DE4035252A1 - Strebausbaugestell - Google Patents
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strebausbaugestellanordnung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Strebausbaugestelle umfassen üblicherweise eine Liegendan
ordnung, eine Hangendkappe und hydraulische Stempel zum
Anheben und Absenken der Hangendkappe relativ zur Liegendan
ordnung. Bekanntlich sind diese Strebausbaugestelle mit
einer Rückvorrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegen
den Abbaustoß und einer Hubvorrichtung versehen, die den
vorderen Rand des Ausbaugestells vom liegenden abhebt, ehe
das Ausbaugestell in Richtung auf den Abbaustoß gerückt
wird. Diese Hubvorrichtungen umfassen üblicherweise einen
oder mehrere hydralische Hubstempel, die relativ zu der
Liegendanordnung des Ausbaugestelles eine bestimmte Lage
einnehmen. Nachteilig hierbei ist, daß der Hubstempel bzw.
die Hubstempel das Ausmaß, in dem die Hangendkappe relativ
zur Liegendanordnung abgesenkt werden kann, und somit die
für Transportzwecke erwünschte Kompaktheit des Ausbaugestel
les beschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strebausbau
gestellanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß die Kompaktheit
des Strebausbaugestells für Transportzwecke verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn
zeichnete Erfindung gelöst.
Vorzugsweise ist vorzusehen, daß der Hubstempel in einem
bezüglich der Liegendanordnung festgelegten bügelartigen
Halter gleitbar gelagert ist. In diesem Fall besitzt der
Hubstempel vorzugsweise mit dem Halter zusammenwirkende
Mittel, zum Beispiel einen Flansch, der die obere Betriebs
stellung des Hubstempels definiert. Ebenfalls vorzugsweise
ist der Hubstempel reibschlüssig in dem Halter angeordnet,
so daß die Hangendkappe beim Absenken in Berührung mit dem
Hubstempel gelangt und ihn in Richtung auf seine untere
Stellung bewegt.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Liegendanordnung
zwei parallele, zueinander beabstandete Kufen und ein die
Kufen miteinander verbindendes starres Brückenteil aufweist,
wobei der Hubstempel an dem Brückenteil angebracht ist. In
diesem Fall ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Rück
vorrichtung eine Rückstange aufweist, die zwischen den Kufen
angeordnet ist, und daß der Hubstempel zwischen der Rück
stange und dem Brückenteil wirkt, um ein Ende des Ausbauge
stells vom liegenden abzuheben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seintenansicht einer Strebausbaugestellanord
nung, bei der der Hubstempel sich in einer oberen
Betriebsstellung befindet;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, in der
jedoch der Hubstempel in seiner unteren Stellung
dargestellt ist;
Fig. 3 eine fragmentarische Ansicht in Blickrichtung des
Pfeils A in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Die in den Zeichnungen dargestellte Strebausbaugestellanord
nung umfaßt ein Strebausbaugestell mit einer Hangendkappe
11, einem Schild 12, einer Lemniskatenführung 13, einer
Liegendanordnung 14 und zwei hydraulischen Stempeln 17.
Die Liegendanordnung weist zwei parallele, zueinander beab
standete Rufen 15 auf, die durch ein starres Brückenteil 16
miteinander verbunden sind, und zwar angrenzend an dem vor
deren Ende der Liegendanordnung, d. h. an demjenigen Ende der
Liegendanordnung, das sich im Betrieb näher am Abbaustoß
befindet.
Der Schild 12 ist mit einem Ende an einem Ende der Hangend
kappe schwenkbar angebracht, und die aus vier Lenkern 18
bestehende Lemniskatenführung 13 ist mit einem Ende an dem
anderen Ende des Schildes 12 und mit dem anderen Ende an den
Kufen 15 schwenkbar angebracht.
Die Strebausbaugestellanordnung umfaßt ferner eine Rückvor
richtung, die in dem Raum zwischen den Kufen 15 angeordnet
ist. Sie besteht aus einer einzelnen Rückstange 19, einem
Befestigungshaken 20, der mit einem Ende der Rückstange
verbunden ist, und einem Rückzylinder 21, der mit seinem
einen Ende an dem anderen Ende der Rückstange 19 und mit
seinem anderen Ende am Brückenteil 16 schwenkbar angebracht
ist. Wenn die Strebausbaugestellanordnung in Betrieb ist,
wird die Rückstange 19 dadurch verankert, daß der Befesti
gungshaken 20 mit einem Förderer verbunden wird.
Die Strebausbaugestellanordnung umfaßt ferner eine Hubvor
richtung mit einem Hubstempel 22, der in einem bügelartigen
Halter 23 gleitbar gelagert ist, und zwar zwischen einer
oberen Betriebsstellung (wie in Fig. 1 gezeigt) und einer
unteren Stellung (wie in Fig. 2 gezeigt). Der Halter 23 ist
an dem Brückenteil 16 durch Schrauben 24 befestigt.
Der Hubstempel 22 besteht aus einem Zylinder 22a, einer
Kolbenstange 22b und einem Kissen 22c, das an einem äußeren
Ende der Kolbenstange 22b angelenkt ist. Der Zylinder 22a
sitzt reibschlüssig in dem Halter 23 und ist an seinem unte
ren Ende mit einem Ringflansch 22d versehen, der mit dem
Halter 23 zusammenwirkt, um die obere Betriebsstellung des
Hubstempels 22 zu definieren. Das Kissen 22c liegt auf der
Rückstange 19 auf. Wenn die Strebausbaugestellanordnung in
Betrieb ist, wird etwas Strömungsmitteldruck am Hubstempel
aufrechterhalten, um sicherzustellen, daß das Kissen 22c mit
der Rückstange 19 ständig in Berührung bleibt.
Das Ausbaugestell kann in üblicher Weise in Richtung auf den
Abbaustoß vorgerückt werden: Zuerst wird das vordere Ende
des Ausbaugestells vom Liegenden abgehoben, indem der Hub
stempel 22 ausgefahren wird, um die Liegendanordnung 14 nach
oben zu schwenken. Dann wird der Rückzylinder 21 bei ausge
fahrenem Hubstempel 22 ausgefahren, um das Ausbaugestell in
Richtung auf den Abbaustoß vorzuschieben. Das vordere Ende
des Ausbaugestells wird dann abgesenkt, so daß es wieder in
Berührung mit dem Liegenden gelangt.
Um die Strebausbaugestellanordnung an Unebenheiten des lie
genden während eines Setzvorganges anzupassen, ohne die
Rückstange 19 zu beschädigen oder zu verbiegen, muß die
Rückstange 19 etwas Bewegungsfreiheit in einer vertikelen
Ebene haben. Ein typischer Bewegungsbereich der Rückstange
ist aus Fig. 1 ersichtlich, die die Rückstange in den
entgegengesetzten Endstellungen ihres Bewegungsbereiches
zeigt. Wenn sich die Rückstange 19 in ihrer oberen Endstel
lung befindet, während die Liegendanordnung 14 mit dem Lie
genden in Berührung steht, befindet sich der Hubstempel 22
in seiner voll zurückgezogenen Stellung, und der Zylinder
22a des Hubstempels 22 steht deutlich über dem obersten Rand
des Brückenteiles 16 vor. Wenn der Hubstempel 22 in der in
Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung festgelegt wäre, würde er
das Ausmaß, um das die Hangendkappe 11 relativ zur Liegend
anordnung 14 abgesenkt werden kann, und somit die für Trans
portzwecke erwünschte Kompaktheit des Ausbaugestelle ein
schränken.
Bei der oben beschriebenen Anordnung, mit vom Förderer
gelöstem Befestigungshaken 20 kann jedoch die Hangendkappe
11 beim Absenken am Hubstempel 22 anliegen und den Hub
stempel 22 in Richtung auf seine untere Stellung (ausge
zogene Lienien in Fig. 2) bewegen, mit dem Ergebnis, daß die
Strebausbaugestellanordnung für Transportzwecke kompakter
gemacht werden kann.
Wenn die Strebausbaugestellanordnung an einen neuen Ort
bewegt worden ist, wird der Hubstempel 22 in seine obere
Betriebsstellung zurückbewegt, worauf er ausgefahren wird,
um das vordere Ende des Ausbaugestells vom Liegenden
abzuheben.
Es versteht sich, daß das oben beschriebene Ausführungs
beispiel abgewandelt werden kann, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen. Beispielsweise kann die Hubvorrichtung
aus zwei Hubstempeln bestehen, die relativ zu den beiden
Kufen gleitbar gelagert sind, und der Hubstempel bzw. die
Hubstempel könnten als Hebel wirken, die mit der Liegendan
ordnung oder mit dem Liegenden schwenkbar verbunden werden,
statt, wie oben beschrieben, auf die Rückstange zu wirken.
Claims (6)
1. Strebausbaugestellanordnung mit einem Strebausbau
gestell, welches aufweist: eine Liegendanordnung (14), eine
Hangendkappe (11), eine hydraulische Stempelanordnung (17)
zum Anheben und Absenken der Hangendkappe relativ zur Lie
gendanordnung, eine Rückvorrichtung (19, 20, 21) zum Rücken
des Ausbaugestells in Richtung auf den Abbaustoß, und eine
Hubvorrichtung mit einem Hubstempel (22) zum Anheben der
Liegendanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstempel
(22) bezüglich der Liegendanordnung (14) gleitbar gelagert
ist, und zwar zwischen einer oberen Betriebsstellung, in der
der Hubstempel ausgefahren werden kann, um ein Ende des Aus
baugestells vom Liegenden abzuheben, und einer unteren Stel
lung, in der die Hangendkappe eine niedrigere Stellung rela
tiv zur Ligegendanordnung einnehmen kann, als dies in der
oberen Betriebsstellung des Hubstempels möglich wäre.
2. Strebausbaugestellanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstempel (22) in einem
bezüglich der Liegendanordnung festgelegten bügelartigen
Halter (23) gleitbar gelagert ist.
3. Strebausbaugestell nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hubstempel (22) mit dem Halter (23)
zusammenwirkende Mittel (22d) aufweist, die die obere Be
triebsstellung des Hubstempels definieren.
4. Strebausbaugestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichent, daß der Hubstempel (22) reibschlüssig im
Halter (23) sitzt, so daß die Hangendkappe (11) beim Absen
ken in Berührung mit dem Hubstempel (22) gelangt und ihn in
Richtung auf seine untere Stellung bewegt.
5. Strebausbaugestellanordnung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Liegendanordnung zwei parallele, zu einander beabstandete
Kufen (15) und ein die Kufen miteinander verbindendes star
res Brückenteil (16) aufweist, wobei der Hubstempel (22) an
dem Brückenteil (16) angebracht ist.
6. Strebausbaugestellanordnung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückvorrichtung eine Rück
stange (19) aufweist, die zwischen den Kufen (15) angeordnet
ist, und daß der Hubstempel (22) zwischen der Rückstange
(19) und dem Brückenteil (16) wirkt, um ein Ende des Ausbau
gestells vom Liegenden abzuheben.
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