DE4032257A1 - Installationseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Installationseinrichtung
mit mehreren Installationsblöcken, insbesondere zur
Reihenanordnung für die Vorwandinstallation, wobei die
Installationsblöcke jeweils einen Sanitärkörper und eine
Metallzarge aufweisen, in bzw. an der schallerzeugende
Installationsbauteile, wie z. B. Spülkasten, Spülrohr,
Wandeinbauarmaturen, Versorgungsleitungen usw. angeordnet
sind, wobei ferner im unteren Teil der Installationsblöcke
jeweils ein Montagehohlraum zur Aufnahme eines gleichfalls
schallerzeugenden Abwasser-Objektanschlußbogens
oder dergleichen vorgesehen ist und die
Abwasser-Objektanschlußbögen der Installationsblöcke durch
liegende Abwasserleitungen verbindbar sind.
Bei den von den Installationsblöcken getragenen
Sanitärkörpern kann es sich um WC-, Bidet-Körper,
Waschbecken, Urinal-Körper usw. handeln.
Es ist bekannt, die schallerzeugenden Installationsbauteile
von Installationsblöcken für obige Zwecke zwecks
Schallisolierung in einem Schaumstoffkörper einzubetten,
der bei einer Konstruktion zugleich statische Aufgaben zu
erfüllen hat. Die dadurch erzielten schalltechnischen Werte
sind jedoch ungenügend.
Es ist ferner bekannt, bei der Gebäudeinstallation
schallerzeugenden Rohrleitungen in Rohrschellen mit
Gummieinlagen zu fixieren sowie solche Rohrleitungen mit
schallisolierenden Ummantelungen zu versehen.
Es ist weiterhin bekannt, in Installationsblöcken
gewisse einzelne schallerzeugende Installationsbauteile
schalltechnisch zu isolieren, desgleichen die
Halteeinrichtungen (sogenannte Montagehalter) für
Sanitärapparate. Trotz des teilweise hohen technischen
Aufwandes ist bei diesen Konstruktionen die Schallisolierung
noch mangelhaft, denn es sind immer noch zuviele einzelne
Schallbrücken zur gemauerten Rückwand des schallbedürftigen
Raumes vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
Installationseinrichtungen mit mehreren Installationsblöcken
(Sanitärbausteinen) den Schallschutz weiter zu verbessern.
Obige Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) sämtliche schallerzeugende Installationsbauteile eines jeden Installationsblocks in ein schalldämmendes Mineralfaserbett eingebaut und Leitungen zusätzlich in ihren fixierenden Rohrschellen durch schallisolierende Ringe, z. B. Gummiringe, schalldämmend gelagert sind,
- b) der Abwasser-Objektanschlußbogen oder dergleichen der Installationsblöcke mit allseitigem Spiel gegenüber dem nach unten projizierten Umriß des Installationsblocks in dem Montagehohlraum eingebaut und in wenigsten einer fixierenden Rohrschelle mittels eines schallisolierenden Rings schalldämmend gelagert ist und
- c) zwischen den Installationsblöcken Kanalkörper einbaubar sind, in welchen die die Abwasser-Objektanschlußbögen oder dergleiche verbindenden Abwasserleitungen in einem schalldämmenden Mineralfaserbett angeordnet sind.
Dadurch wird die Installationseinrichtung vollständig
vom Baukörper in körperschallschutztechnischer und
luftschallschutztechnischer Hinsicht entkoppelt und
ein optimaler Schallschutz erreicht. Insbesondere
sind die schallerzeugenden Installationsbauteile der
Installationsblöcke konsequent von den Metallzargen
der Installationsblöcke und deren statischen Bauteile
schallschutztechnisch getrennt. Verbindungen zwischen
diesen Teilen erfolgen nur über Mineralfaserplatten und
Gummieinlagen. Schallbrücken zur gemauerten Rückwand
des schallbedürftigen Raumes sind somit vollständig
ausgeschaltet. Dies gilt insbesondere auch für die die
Abwasser-Objektanschlußbögen oder dergleichen verbindenden
"liegenden" Abwasserleitungen, die erfindungsgemäß
schallisoliert in speziellen Kanalkörpern eingebaut sind.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Installationseinrichtung
bis zur Abwasser-Falleitung ohne störende Schallbrücken
installiert werden kann.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. So können zweckmäßig in dem schalldämmenden
Mineralfaserbett in den Kanalkörpern zusätzlich zu den
Abwasserleitungen in Abstand von diesen Versorgungsleitungen
eingebettet sein. Die Schalldämmung in den Kanalkörpern wird
dadurch mehrfach genutzt.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind die Kanalkörper aufmauerfähig ausgebildet und
sie können z. B. aus abgekanteten und Blechplatten,
Streckmetallgittern oder Kunststoff bestehen. Dadurch können
die Zwischenräume zwischen benachbarten Installationsblöcken
der Installationseinrichtung einfach mit Mauerwerk
ausgefüllt werden, welches von den Kanalkörpern zwischen den
benachbarten Installationsblöcken getragen wird.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Installationseinrichtung
gem. der Erfindung mit zum Beispiel 2
Installationsblöcken, ohne Außenverkleidung und
Sanitärkörpern, jedoch im ausgemauerten Zustand;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1, wobei in dem Kanalkörper zusätzlich zur
Abwasserleitung zwei Versorgungsleitungen angedeutet
sind;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 1, jedoch mit fertiger Außenverkleidung und
einem in strichpunktierten Linien angedeuteten
Sanitärkörper in Form eines WC-Körpers und
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht im
vergrößerten Maßstab.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
lediglich zwei in seitlichem Abstand von einander
angeordnete, selbsttragende Installationsblöcke 10 und
11 vorgesehen, die als Sanitärkörper z. B. ein in Fig.
1 nicht gezeigtes WC-Becken und ein Bidet-Becken tragen
können. Es sei bemerkt, daß je nach den Bedürfnissen
auch mehr als zwei Installationsblöcke in gegenseitigem
Abstand nebeneinander, d. h. in einer Reihe aufgestellt
werden können. Die Installationsblöcke 10 und 11 sind für
die sog. Vorwandinstallation konzipiert, d. h., sie werden
vor einer gemauerten Wand 13 aufgestellt, welche einen
schallbedürftigen Raum 14 an einer Seite begrenzt. Die
Installationsblöcke 10 und 11 sind gleichartig aufgebaut und
es genügt daher, nachstehend einen derselben ausführlicher
zu beschreiben.
Der Installationsblock 10 weist eine aus Metall,
vorzugsweise Stahl hergestellte Zarge 12 auf, die an
ihrer Vorderseite mit einem Streckmetallgitter 15 oder
Blechplatten oder Kunstoffplatten versehen ist, an welches
bzw. welche sich eine nach unten bis zum Fußboden 16
reichende Stahl-Widerlagerplatte 17 anschließt. Die Zarge 12
ruht auf zwei höhenverstellbaren Fußstützen 18, welche auf
dem Rohboden 19 des betreffenden Naßraums aufgestellt sind.
Hinter der Widerlagerplatte 17 ist ein Montagehohlraum 20
für einen Abwasser-Objektanschlußbogen 21 vorgesehen. Der
nach unten ragende Teil dieses Abwasser-Objektanschlußbogens
21 hat eine allseitiges Spiel gegenüber dem nach unten
projizierten Umriß des Installationsblocks 10, was
bedeutet, daß dieser Anschlußbogen 21 nach erfolgter
Aufstellung des Installationsblocks 10 vor der Wand 13
ein Spiel zu dieser Wand, zu der Widerlagerplatte 17
sowie auch nach beiden Seiten in dem Montagehohlraum
20 hat. Der Abwasser-Objektanschlußbogen 21 wird im
Montagehohlraum 20 durch eine Rohrschelle 22 gehalten,
wobei zwischen der Rohrschelle 22 und dem vertikalen Teil
des Objektanschlußbogens 21 ein schallisolierender Ring
23, z. B. ein Gummiring, angeordnet ist. Die Rohrschelle
22 ist an einem mit der Stahlzarge 12 verbundenen
Rahmenteil 24 befestigt, an dem auch die Fußstützen
18 angeordnet sind. Der beim Spülen schallerzeugende
Abwasser-Objektanschlußbogen 21 ist somit ohne störende
Schallbrücken zur benachbarten gemauerten Wand 13 bzw. zu
den tragenden Teilen des Installationsblocks 10 angeordnet.
Mit der Bezugszahl 25 ist ein Spülkasten bezeichnet, dessen
Auslaufstutzen 26 in ein bogenförmiges Spülrohr 27 mündet.
Bei den Spülkasten 25 und Spülrohr 27 handelt es sich
um schallerzeugende Installationsbauteile, die deshalb
schallgedämmt in einem Mineralfaserbett 28 innerhalb der
Metallzarge 12 eingebaut sind. Das Mineralfaserbett 28
umschließt also allseitig den Spülkasten 25 und das Spülrohr
27. Das Spülrohr 27 wird von einer Rohrschelle 29 gehalten,
die unter Zwischenschaltung eines schallisolierenden Ringes,
z. B. eines Gummiringes 30 den senkrechten Abschnitt des
bogenförmigen Spülrohres 27 umfaßt. Die Rohrschelle 29
ist an der Metallzarge 12 befestigt. Auf diese Weise sind
auch der Spülkasten 25 und das Spülrohr 27 ohne störende
Schallbrücken zu den tragenden Teilen bzw. der Metallzarge
12 des Installationsblocks 10 angeordnet.
Mit der Bezugszahl 31 ist einer von zwei seitlich
beabstandeten Gewindebolzen bezeichnet, die an einer
Querstrebe im Zargenrahmen 12 befestigt sind und zur
Fixierung eines Sanitärkörpers, z. B. des in den Fig. 3 und 4
in strichpunktierten Linien gezeigten WC-Körpers 32 dienen.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
Versorgungsleitungen 33 und 34 in einer Mulde 35 des oberen
quer verlaufenden Teils der Metallzarge 12 angeordnet
und jede dieser Rohrleitungen 33, 34 ist mit einem
schalldämmenden Mantel 36 aus Mineralfasern umhüllt. Diese
Versorgungsleitungen 33, 34 können aber auch auch in dem
Montagehohlraum 20 angeordnet und durch das Mineralfaserbett
28 nach oben zu den Armaturen (nicht gezeigt) am Spülkasten
25 geführt werden.
Der Installationsblock 10 ist in den Fig. 3 und 4 an
seiner Front- und Oberseite mittels Fliesen 37 verkleidet,
die auf einem Mörtelbett 38 verlegt sind, das auf dem
Streckmetallgitter 15 und der Widerlagerplatte 17 sowie auf
dem oberen Querteil der Metallzarge 12 aufgetragen ist.
Zwischen den Montagehohlräumen 20 der in seitlichem Abstand
voneinander aufgestellten Installationsblöcke 10 und 11 und
evtl. noch weiterer Installationsblöcke (nicht gezeigt),
sind Kanalkörper 39 angeordnet, in welchen jeweils in
einem schalldämmenden Mineralfaserbett 41 Abwasserleitungen
40 angeordnet sind, die über entsprechende Kupplungen 42
mit weiteren Abwasserleitungen verbunden sind, die zu den
Abwasser-Objektanschlußbögen 21 führen. Bei den Kanalkörpern
39 handelt es sich z. B. aus abgekanteten Streckmetallgittern
oder Blechplatten hergestellte stabile Konstruktionen, auf
welche Mauerwerk 43 aufgesetzt werden kann, wie in den Fig.
1 und 2 angedeutet ist.
In dem schalldämmenden Mineralfaserbett 41 in dem in
Fig. 2 gezeigten Kanalkörper 39 sind ferner beispielhaft
zwei Versorgungsleitungen 44 eingelagert. Die
Versorgungsleitungen 44 können, wie vorstehend erwähnt,
durch die Montagehohlräume 20 nach oben zu den nicht
gezeigten Armaturen der Spülkästen 25 geführt werden.
Claims (3)
1. Installationseinrichtung mit mehreren
Installationsblöcken, insbesondere zur Reihenanordnung
für die Vorwandinstallation, wobei die
Installationsblöcke jeweils einen Sanitärkörper und eine
Metallzarge aufweisen, in bzw. an der schallerzeugende
Installationsbauteile wie z. B. Spülkasten, Spülrohr,
Wandeinbauarmaturen, Versorgungsleitungen usw.
angeordnet sind, wobei ferner im unteren Teil der
Installationsblöcke jeweils ein Montagehohlraum
zur Aufnahme eines gleichfalls schallerzeugenden
Abwasser-Objektanschlußbogens oder dergleichen
vorgesehen ist und die Abwasser-Objektanschlußbögen der
Installationsblöcke durch liegende Abwasserleitungen
verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) sämtliche schallerzeugende Installationsbauteile (25, 27) eines jeden Installationsblocks (10, 11) in ein schalldämmendes Mineralfaserbett (28) eingebaut und Leitungen (27) zusätzlich in ihren fixierenden Rohrschellen (29) durch schallisolierende Ringe (30), z. B. Gummiringe, schalldämmend gelagert sind,
- b) der Abwasser-Objektanschlußbogen (21) oder dergleichen der Installationsblöcke (10, 11) mit allseitigem Spiel gegenüber dem nach unten projizierten Umriß des Installationsblocks (10, 11) in dem Montagehohlraum (20) eingebaut und in wenigstens einer fixierenden Rohrschelle (22) mittels eines schallisolierenden Ringes (23) schalldämmend gelagert ist und
- c) zwischen den Installationsblöcken (10, 11) Kanalkörper (39) einbaubar sind, in welchen die die Abwasser-Objektanschlußbögen (21) oder dergleichen verbindenden Abwasserleitungen (40) in einem schalldämmenden Mineralfaserbett (41) angeordnet sind.
2. Installationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem schalldämmenden
Mineralfaserbett (41) in den Kanalkörpern (39) zusätzlich
zu den Abwasserleitungen (40) in Abstand von diesen
Versorgungsleitungen (44) eingebettet sind.
3. Installationseinrichtungen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalkörper (39)
aufmauerfähig ausgebildet sind und z. B. aus abgekanteten
Blechplatten, Streckmetallgittern oder Kunststoff
bestehen.
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