DE4032053C2 - Nähguthalteeinrichtung zum Halten eines Nähgutes - Google Patents

Nähguthalteeinrichtung zum Halten eines Nähgutes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähguthalteeinrichtung zum Halten eines Nähgutes und zum relativen Bewegen des Nähgutes zu einer Nadelposition, während das Nähgut weiter gehalten wird.
Eine derartige Nähguthalteeinrichtung ist in dem US-Patent 4,719,863 beschrieben. Bei der bekannten Nähguthalteeinrich­ tung sind drei bewegbare Platten als untere Platten unter ei­ nem Mittelelement vorgesehen. Verschiedene Nähpfade werden durch die Kanten der unteren Platten durch Bewegen der unteren Platten in eine erste Position und eine zweite Position abge­ grenzt. Dazu sind die Platten durch einen Pneumatikzylinder und Hebel seitlich verschiebbar und drehbar, so daß die Plat­ ten ein Taschenstoffteil auf solch eine Weise pressen, daß sich die Kante einer jeden Platte entlang der gewünschten Näh­ linie erstreckt. Somit ist es möglich, auch nicht parallele Nählinien zu nähen. Allerdings fällt bei dieser bekannten Nähguthalteeinrichtung auf, daß sie nur bei Verwendung von relativ dickem bzw. steifem Nähgut sicher arbeiten kann, da die beweglichen Platten bei dünnem Nähgut bereichsweise Verschiebungen, d. h. unerwünschte Faltenbildung hervorrufen könnten.
Desweiteren wird darauf hingewiesen, daß die DE 38 13 736 A1 eine automatische Taschenaufsetzeinrichtung beschreibt, bei der eine Tasche automatisch auf ein Kleidungsstück genäht wird. Die Kantenbereiche eines Taschenstoffstückes werden durch eine Falteinrichtung gefaltet, und die gefalteten Kan­ tenbereiche werden auf das Kleidungsstück genäht.
Die Taschenaufsetzeinrichtung weist, wie in Fig. 10 gezeigt ist, eine Nähmaschine 101 zum Ausführen von Nähtätigkeiten, einen Nähmaschinentisch 102, eine Nähguthalte- /Transporteinrichtung 103 zum pressenden Halten eines Nähgutes W auf dem Nähmaschinentisch 102, eine Taschenfalteinrichtung 104 zum Falten der Kantenbereiche des Nähgutes W und zum Auf­ bringen des Nähgutes auf ein Kleidungsstück und eine Stape­ leinrichtung 105 zum aufeinanderfolgenden Stapeln der genähten Nähgutstücke und Kleidungsstücke auf. Der Nähmaschinentisch 102 wirkt für die Taschenfalteinrichtung 104 und die Nähma­ schine 101 als Nähguttisch als auch als Stichplatte für die Nähmaschine 101.
Die Nähmaschine 101 kann in Y-Richtung durch eine Transpor­ teinrichtung, die einen (in Figur nicht gezeigten) Y- Achsenservomotor und einen Zahnriemen 112 aufweist, verschoben werden. Die Nähguthalte-/Transporteinrichtung 103 weist eine Preßplatte 114, die einen schlitzförmigen Nadelausschnitt 113 enthält, und einen Transportarm 115, an dem die Preßplatte 114 angebracht ist, auf. Eine zweite Transporteinrichtung schiebt den Transportarm 115 in einer X-Richtung. Die zweite Transporteinrichtung weist einen X-Achsenservomotor 116 und einen Zahnriemen 117 auf. Der Transportarm wird von einem in vertikaler Richtung bewegbaren Schlitten 118 getragen. Der Schlitten 118 ist mit einem Pneumatikzylinder 119 verbunden, dessen Kolbenstange vertikal ausgefahren oder zurückgezogen werden kann, so daß der Transportarm 115 in vertikaler Rich­ tung bewegbar ist. Daher weist die Preßplatte 114 eine Ab­ senkposition in der die Preßplatte 114 unter Druck auf dem Nähmaschinentisch 102 positioniert ist, und eine Anhebepositi­ on, in der die Pressplatte 114 vom Nähmaschinentisch 102 beab­ standet ist, auf.
Das Nähgut, dessen Kanten von der Taschenfalteinrichtung 104 gefaltet werden, wird auf das auf dem Nähmaschinentisch 102 befindliche Kleidungsteil aufgebracht. Dann bewegt sich die Taschenfalteinrichtung 104 nach oben, und die Nähguthalte- /Transporteinrichtung 103 wird derart verschoben, daß sie die Nähgutstücke (bestehend aus dem Nähgut W oder Taschen­ stoffteil und dem Kleidungsteil) mittels der Preßplatte 114 auf den Nähmaschinentisch 102 drückt. Anschließend bewegt die Nähguthalte-/Transporteinrichtung 103 die Nähgutteile glei­ tend auf dem Tisch 102 von der Position der Taschenfaltein­ richtung zu der Position der Nähmaschine. Durch Steuern der Bewegung der Nähmaschine 101 und der Nähguthalte- /Transporteinrichtung 103 wird die Nähposition entlang des Na­ delausschnittes 113 in der Preßplatte 114 verändert, um das Taschennähen auszuführen.
Hierbei werden die Nähgutteile, bekanntermaßen bestehend aus dem Taschen­ stoffteil und dem Kleidungteil, in Stapelform bzw. übereinanderliegend auf den Nähma­ schinentisch 102 gedrückt, und die Nähguthalte- /Transporteinrichtung 103 bewegt die Nähgutstücke zur ge­ wünschten Nadelposition, um die Nähgutstücke entlang des ge­ wünschten Nähpfades zu bewegen. Die Nähguthalte- /Transporteinrichtung 103 weist die Preßplatte 114 in einer solchen Ausbildung auf, daß ein dünner Nadelschlitz oder Nadelausschnitt mit einer Konfiguration entsprechend dem Nähpfad gebildet ist.
Falls der Nähpfad ein einzelnes Feld darstellt, kann die oben beschriebene Preßplatte 114 benutzt werden. Falls jedoch das Nähen entlang zweier Nähpfade 3 und 4 erfolgen muß, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, ist es nahezu unmöglich, einen Be­ reich, der den Nähpfaden 3 und 4 gegenüberliegt, unter Verwen­ dung der Preßplatte 114 mit dem einfachen Nadelschlitz 113 zu drücken.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähgut­ halteeinrichtung vorzusehen, bei der das Nä­ hen entlang einer Mehrzahl von Nähpfaden möglich ist und auch bei dünnem Nähgut ein zuverlässiges Arbeiten gestattet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Nähguthalteeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Wesentlich zum Erfolg der geschaffenen Lösung trägt bei, daß die untere Platte das Nähgut bzw. die Nähgutteile auch dann sicher hält, wenn durch die Horizontal-Antriebs­ einrichtung beim Bewegen der oberen Platten ein Wechsel der Nähpfade erfolgt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen (Ansprüche 2 bis 8) angegeben. Hervorzuheben ist, daß nach Weiterbildung der Erfindung (vergl. Anspruch 3 und folgende) es möglich ist, die oberen Platten in ihren horizontalen Positionen zu verändern, wenn sie sich in einer angehobenen Position befinden.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1: Eine Draufsicht auf eine Nähguthalteeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung, in der ein Zustand dargestellt ist, in dem das Nähen ent­ lang eines äußeren Nähpfades erfolgt;
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Nähguthalteeinrichtung von Fig. 1, in der ein Zustand dargestellt ist, in dem das Nähen entlang eines inneren Nähpfades erfolgt;
Fig. 3: eine Draufsicht auf die untere Platte, die wesent­ licher Bestandteil der Nähguthalteeinrichtung ent­ sprechend der Ausführungsform von Fig. 1 ist;
Fig. 4: eine Draufsicht auf rechte und linke obere Platten, die wesentliche Bestandteile der Stoffstückhalteeinrichtung entsprechend der Ausführungsform der Fig. 1 sind;
Fig. 5(a): einen Querschnitt entlang der Achse V-V in Fig. 1;
Fig. 5(b): einen Querschnitt entlang der Achse V-V in Fig. 2;
Fig. 6: eine Seitenansicht in Blickrichtung des Pfeiles VI der Fig. 1;
Fig. 7: einen Querschnitt entlang der Achse VII-VII der Fig. 1;
Fig. 8: eine Perspektive, die eine zusätzliche Presserplatte darstellt;
Fig. 9: eine Draufsicht auf ein Stoffwerkstücke wie ein Kleidungsstück und ein Taschenstoffstück; und
Fig. 10: eine schematische Perspektive der Gesamtanordnung einer herkömmlichen Taschenaufsetzeinrichtung.
Die Nähguthalteeinrichtung 10 entspricht der Preßplatte 114 der in Fig. 10 dargestellten Taschenaufsetzeinrichtung. Das heißt, statt der Preßplatte 114 ist die Nähguthalteeinrichtung 10 an einem Transportarm 115 montiert, der in X- und vertikaler Rich­ tung bewegbar ist. Die Nähguthalteeinrichtung 10 ist derart ausgebildet, daß sie ein Nähen entlang einer Mehrzahl von Nähpfa­ den ausführen kann. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, hält die Nähguthalteeinrichtung 10 gesagt Nähgutstücke, die ein Kleidungsteil bzw. ein Klei­ dungsstück 1 und ein Taschenstoffteil bzw. ein Taschenstoffstück 2 umfassen, drückend auf dem Nähmaschinentisch 102, wenn die Nähgutteile 1 und 2 entlang der Nähpfade 3 und 4 vernäht werden. Die Fig. 1 zeigt den Zustand der Halteeinrichtung 10, wenn entlang des äußeren Nähpfades 3 und Fig. 2 einen anderen Zustand der Halteeinrichtung 10, falls entlang des inneren Nähpfades 4 genäht wird.
Die Nähguthalteeinrichtung 10 umfaßt eine untere Platte 11 und ein Paar von oberen Platten 12 und 13. Die untere Platte 11 ist zum Pressen des größten Teiles des Kleidungsstückes 1 und des Taschenstoffstückes 2 auf den Nähmaschinentisch 102 ausgebildet, während die beiden oberen Platten 12 und 13 derart geschaffen sind, daß sie auf den Nähgutbereich, der der Nadelposition be­ nachbart ist, d. h., die Nähpfade 3 und 4, drückt.
Die untere Platte 11 erkennt man am besten in Fig. 3. Diese untere Platte 11 weist eine rechteckige Form auf und besteht aus Edel­ stahl. Eine Seite der unteren Platte 11 ist durch Spannvorrichtun­ gen 14 und 14' abnehmbar mit dem in Fig. 10 dargestellten Trans­ portarm 115 verbunden. Wie eingangs beschrieben worden ist, kann der Transportarm 115 die Nähguthalteeinrichtung 10 vom Nähma­ schinentisch 102 abheben, so daß die Nähgutstücke auf dem Tisch 102 und unter der Halteeinrichtung 10 installiert werden können. Fer­ ner bewegt der Transportarm 115 die Nähguthalteeinrichtung 10 nach unten, um so die Nähgutstücke drückend auf dem Nähmaschinen­ tisch 102 zu halten und die Nähgutstücke 1 und 2 relativ zum Tisch 102 gleitend zu verschieben. Die untere Platte 11 besitzt einen zentralen Bereich, der eine im wesentlichen U-förmige Öffnung 15 aufweist, um die Nähpfadbereiche 3 und 4 für die Werkstücke 1 und 2 freizulegen. Die Form der Öffnung 15 ist dem Umriß des Taschen­ stoffstückes 2 ähnlich. Im unteren Bereich der U-förmigen Öffnung 15 steht ein Erweiterungsteil 16 in den Öffnungsbereich vor, wo­ bei gegenüber dem Erweiterungsteil 16 eine Kerbe 17 gebildet ist, die sich parallel zu den Armbereichen der U-förmigen Öffnung 15 erstreckt. Das Erweiterungsteil 16 und die Kerbe 17 sind im Zusam­ menhang mit der später zu beschreibenden zusätzlichen Preß­ platte 95 (Fig. 8) geschaffen. Ferner sind auf der unteren Platte 11 Passungen 18 und 19 gebildet, um die ebenfalls später zu be­ schreibenden Pneumatikzylinder 41 bis 44 und einen Verbindungsvor­ richtung 50 zu tragen.
Andererseits ist, wie in Fig. 4 dargestellt, das Paar der oberen Platten 12 und 13 symmetrisch angeordnet, wobei die Platten aus Edelstahl bestehen. Jede der oberen Platten 12 und 13 weist im we­ sentlichen L-förmige Schlitze 21 und 22 auf. Die Kombination der beiden L-förmigen Schlitze 21 und 22 entspricht der Konfiguration von einem der Nähpfade 3 und 4. Wie ersichtlich ist, sind die En­ den der sich horizontal erstreckenden Bereiche der L-förmigen Schlitze 21 und 22 offen gegenüber den Seitenkanten der oberen Platten 12 und 13, wobei die offenen Positionen dem mittleren Be­ reich der unteren Kante des Taschenstoffstückes 2 entsprechen. Die offenen Endbereiche der L-förmigen Schlitze 21 und 22 definieren Anschlagbereiche 33 und 34. Jeder der linearen Bereiche der Schlitze 21 und 22 ist schmal, wobei die Nähnadel trotzdem hin­ durchgehen kann. Ferner weisen die Eckbereiche 21A und 22A relativ großen Durchmesser auf. Darüber hinaus besitzen die oberen Berei­ che 21B und 22B der Schlitze 21 und 22, die den oberen Eckberei­ chen des Taschenstoffstückes 2 entsprechen, eine vergrößerten Querschnitt mit rhombischer Form.
Die Fig. 5(a) und 5(b) zeigen Querschnitte entlang der Achsen V-V in Fig. 1 bzw. V-V in Fig. 2. Zum besseren Verständnis sind der Nähmaschinentisch 102 einerseits und die Nähgutstücke 1 und 2 ande­ rerseits durch gestrichelte Linien voneinander getrennt gezeichnet. In Wirklichkeit stehen das Kleidungsstück und das Taschenstoffstück 2 auf dem Näh­ maschinentisch 102 in festem Kontakt miteinander, da die untere Platte 11 die Bodenflächen der Nähgutstücke 1 und 2 auf den Tisch 102 drückt.
Die Bereiche um die Schlitze 21, 22 der oberen Platten 12, 13 wei­ sen eine große, sich nach unten erstreckende Dicke auf, um auf diese Weise Nähgutklemmbereiche 23 und 24 zu bilden. Die Tiefener­ streckung der Nähgutklemmbereiche 23, 24 ist gleich der Dicke der unteren Platte 11. Wenn die Bodenflächen der oberen Platten 12 und 13 in festem Kontakt mit der Oberfläche der unteren Platte 11 sind, stehen daher die Nähgutklemmbereiche 23, 24 der oberen Platten 12, 13 in die U-förmige Öffnung 15 der unteren Platte 11 vor und die Bodenfläche der unteren Platte 11 ist mit den Boden­ flächen der Nähgutklämmbereiche 23, 24 bündig. Ferner sind auf der Bodenfläche der unteren Platte 11 und den Bodenflächen der Nähgut­ klemmbereiche 23, 24 der oberen Platten 12, 13 Elastikbauteile 25, 26, wie zum Beispiel schwammartige Gummis, angebracht, um die Werkstücke 1, 2 auf dem Nähmaschinentisch ausreichend festhalten zu können.
Wie in Fig. 4 ferner dargestellt ist, weisen die oberen Platten Passungen 27 bzw. 28 auf, um die später zu beschreibende Verbin­ dungsvorrichtung 50 zu installieren. Die oberen Platten 12, 13 be­ sitzen eine Mehrzahl von länglichen Schlitzen 29, 30 auf, die sich schräg zur Hauptrichtung der rechteckigen oberen Platten erstrec­ ken. Ferner weisen die oberen Platten 12, 13 rechteckige Schlitze 31, 32 auf, die sich parallel zur Hauptrichtung erstrecken. Dar­ über hinaus sind die einander gegenüberliegenden Seiten der oberen Platten 12 und 13 mit Ausnahme des Endbereiches oder der aufeinan­ der stoßenden Bereiche 33 und 34 abgeschnitten, so daß eine lang­ gestreckte Öffnung 35 gebildet wird, wenn die Anschlagbereiche 33 und 34 einander berühren, die mit zur Kerbe 17 der unteren Platte 11 ausgerichtet werden kann.
Wie in Fig. 1 dargestellt und oben beschrieben worden ist, stehen die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 der linken und rechten oberen Platte 12 und 13 in die U-förmige Öffnung 15 der unteren Platte 11 vor, wenn die Bodenflächen dieser oberen Platten 12 und 13 in Kontakt mit der Deckfläche der unteren Platte 11 gebracht werden. Die Breite der U-förmigen Öffnung 15 ist größer als die Breite der Nähgutklemmbereiche 23 und 24, so daß die beiden oberen Platten 12 und 13 innerhalb des Unterschiedes in der Breite horizontal bewegt werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die bei­ den oberen Platten 12 und 13 relativ zur unteren Platte 11 diago­ nal in Richtungen, die durch die Pfeile A und B angegeben werde, und ferner auch in vertikaler Richtung bewegbar.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 4 und 6 eine Horizontalbewegungs-Antriebseinrichtung zum Bewegen der oberen Platten 12 und 13 in horizontaler Richtung beschrieben. Die Hori­ zontalbewegungs-Antriebseinrichtung umfaßt Pneumatikzy­ linder 41 bis 44 und die Verbindungsvorrichtung 50. Genauer gesagt sind die Pneumatikzylinder 41 und 42 antreibenderweise mit der oberen Platte 12 und die Pneumatikzylinder 43 und 44 antreibender­ weise mit der anderen oberen Platte 13 verbunden, um auf diese Weise die oberen Platten 12 und 13 in horizontaler Richtung zu be­ wegen. An diagonal gegenüberliegenden Stellen sind auf der oberen Platte 12 aufrecht stehenden Stifte 46 und 47 und an diagonal gegenüberliegenden Stellen auf der anderen oberen Platte 13 aufrecht stehenden Stifte 48 und 49 eingesetzt. Jede Zylinder­ stange 45 der Pneumatikzylinder 41 bis 44 ist mit einem entspre­ chenden der Stifte 46 bis 49 über die Verbindungsvorrichtung 50 verbunden. Entsprechend dem Ausfahren und Zurückziehen der Zylin­ derstangen 45 werden die oberen Platten 12 und 13 horizontal und diagonal in Richtung der länglichen Schlitze 29 und 30 (Fig. 4), nämlich in die Richtungen A und B, bewegt.
Die Fig. 6 zeigt einen Pneumatikzylinder 41 und die zugehörige Verbindungsvorrichtung 50, wie sie in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 1 zu sehen ist. Eine aufrechte Halterung 51 steht auf der un­ teren Platte 11 und es ist ein Gabelgelenk 52, der an der Rück­ seite des Pneumatikzylinders 41 gebildet ist, drehbar mit der auf­ recht stehenden Halterung 51 verbunden. Daher kann der Pneumatik­ zylinder um die Halterung 51 in einer horizontalen Ebene gedreht werden. Die Zylinderstange 45 des Pneumatikzylinders 41 weist zwei Anschlagteile 53, 54 und ein Gabelgelenk 55 auf. Die Anschlagteile sind zum Einstellen des Hubes des Pneumatikzylinders 41 gebildet. Der hintere Anschlagbund 53 kann an der Frontfläche des Pneumatik­ zylinders 41 anstoßen, um die zurückgezogene Position der Zylin­ derstange 45 einzustellen, wohingegen der vordere Anschlagbund 54 gegen ein Anschlagblock 56, der auf der unteren Platte 11 befe­ stigt ist, anschlagen kann, um hierdurch die ausgefahrene Stellung der Zylinderstange zu regulieren. Ferner ist das am vorderen Ende der Zylinderstange 45 gebildete Gabelgelenk 55 durch einen verti­ kalen Verbindungsstift 57 drehbar mit einem gestuften Schwinghe­ bel 58 verbunden.
Der gestufte Schwinghebel 58 umfaßt einen sich vertikal erstrec­ kenden Manschettenbereich 58C, der von einer Achse 59, die sich vertikal von der unteren Platte 11 erstreckt, drehbar gehalten wird, einen oberen Arm 58A, der sich in horizontaler Richtung vom oberen Bereich der Manschette 58C erstreckt, und einen unteren Arm 58B, der sich in horizontaler Richtung vom unteren Bereich der Manschette 58C erstreckt. Der obere und untere Arm 58A und 58B kreuzen sich unter einem Winkel von 45 Grad, wie dies am besten in Fig. 1 zu erkennen ist. Der obere Arm 58A des gestuften Schwing­ hebels 58 ist über den Verbindungsstift 57 mit dem Gabelgelenk 55 der Zylinderstange 45 verbunden. Andererseits ist der untere Arm 58B über eine gestufte Achse 60 mit einem freien zweiten Gabel­ gelenk 61 verbunden, wobei das freie Gabelgelenk 61 wiederum mit einem dritten Gabelgelenk 62 verbunden ist. Genauer gesagt steht ein Stift 46 senkrecht auf der oberen Platte 12 und das dritte Ga­ belgelenk 62 wird um den Stift 46 drehbar gehalten, so daß das Ge­ lenk 62 in einer horizontalen Ebene drehbar ist. Das zweite und dritte Gabelgelenk 61 und 62 sind durch eine Gelenkplatte 63 miteinander verbunden, wobei die Gelenke mit dieser über horizon­ tal vorspringende Stifte 64 und 65 gekoppelt sind. Durch diese Verbindung ist die Platte 63 in einer vertikalen Ebene drehbar.
Durch diesen Aufbau der Horizontalbewegungs-Antriebseinrichtung wird der gestufte Schwinghebel 58 in der horizontalen Ebene um die Achse 59, die auf der unteren Platte 11 gebildet ist, gedreht, wenn die Zylinderstange 45 des Pneumatikzylinders 41 ausgefahren oder zurückgezogen wird. In Übereinstimmung mit der Drehbewegung des unteren Armes 58B wird die obere Platte 12 in diagonaler Rich­ tung A in der horizontalen Ebene bewegt. Die Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Gelenk 61 und 62 über die Gelenkplatte 63 hat den Zweck, eine vertikale Bewegung der oberen Platte 12 zu er­ möglichen. Es ist zu bemerken, daß die anderen drei Pneumatikzy­ linder 42, 43 und 44 und die zugehörigen Verbindungsvorrichtungen 50 denselben Aufbau aufweisen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 7 eine Ver­ tikalbewegungs-Antriebseinrichtung zum Bewegen der oberen Platten 12 und 13 in vertikaler Richtung beschrieben. Die Vertikalbewe­ gungs-Antriebseinrichtung umfaßt fünf Pneumatikzylinder 71 bis 75, Verbindungsplatten 80, 80', 80" und eine zentrale Ver­ bindungsplatte 90.
Wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt ist, sind die oberen Platten 12 und 13 durch fünf Pneumatikzylinder 71 bis 75, die auf der unteren Platte 11 gebildet sind, in vertikaler Richtung bewegbar. Wie am besten in Fig. 7 zu erkennen ist, erstrecken sich Hohlzylinder-Abstandshalter 76 und 77 aufrecht von der unteren Platte 11. Die beiden Abstandshalter 76 und 77 gehen durch den länglichen Schlitz 31 (Fig. 4) hindurch, um die Frontfläche des Pneumatikzylinders 71 fest zu tragen. Die Zylinderstange 78 des Pneumatikzylinders 71 erstreckt sich nach unten und führt eine vertikale Ausfahr- und Rückzugbewegung aus. Das Ende der Zylinder­ stange 78 ist mittels einer Schraube 81 fest mit einer schmalen rechteckigen Verbindungsplatte 80 verbunden, die sich in horizon­ taler Richtung erstreckt. Daher ist die Verbindungsplatte 80 zu­ sammen mit der Zylinderstange in vertikaler Richtung bewegbar. Die Verbindungsplatte 80 weist Löcher 82 und 82' auf, durch die sich die Abstandshalter 76 und 77 erstrecken. Ferner besitzt die Ver­ bindungsplatte 80 longitudinale Endbereiche, die Bohrungen 83, 83' aufweisen, durch die sich Gewindebolzen 84, 84' erstrecken. Die Gewindebolzen 84, 84' befinden sich in Eingriff mit Dichtungs­ ringen 85, 85' und mit Flanschen 86, 86'. Daher sind die Flansche 86, 86' integral mit der Verbindungsplatte 80 gebildet. Die Flan­ sche 86, 86' können in die sich diagonal erstreckenden und in der oberen Platte 12 gebildeten Schlitze 29 (Fig. 4) eingreifen. Daher definieren die Flanschbereiche der Bunde 86, 86' die vertikale Po­ sition der oberen Platte 12 in Abhängigkeit von der Vertikalbewe­ gung der Zylinderstange 78. Darüber hinaus weist die untere Platte 11 vergrößerte Löcher 87, 87' auf, um zu verhindern, daß die Flan­ sche 86, 86' die untere Platte 11 stören, wenn die Verbindungs­ platte 80 nach unten bewegt wird.
Wenn die Zylinderstange 78 des Pneumatikzylinders 71 nach unten ausgefahren wird, so bewegt sich die Verbindungsplatte 80 in ihre Absenkposition, in der die obere Platte 12 durch die vom Zylinder 71 ausgeübte Kraft auf die Deckfläche der unteren Platte gepreßt wird. Dies stellt die Absenkposition der oberen Platte 12 dar. Wird die Zylinderstange 78 des Pneumatikzylinders nach oben zurück­ gezogen, so bewegt sich die Verbindungsplatte 80 in ihre Anhebepo­ sition, so daß auch die obere Platte 12 aufgrund des Eingriffes zwischen den Flanschen 86, 86' und der diagonalen Schlitze 29 nach oben bewegt wird. Dies stellt die Anhebeposition der oberen Platte 12 dar. Es ist zu bemerken, daß die obere Platte 12 in horizonta­ ler Richtung entlang der horizontalen Schlitze unabhängig von der Anhebe- oder Absenkposition bewegt werden kann, da die Flansche 86, 86' kontinuierlich in die diagonalen Schlitze 29 eingreifen.
Unter den fünf Pneumatikzylindern 71 bis 75 weisen die drei Pneu­ matikzylinder 71, 72 und 73 jeweils Verbindungsplatten 80, 80' und 80" auf, wie dies am besten in Fig. 1 dargestellt ist, wobei der Aufbau der Zylinder 72, 73 und der Verbindungsplatten 80', 80" derselbe wie in Fig. 7 ist. Die Verbindungsplatte 80 trägt jedoch die eine obere Platte 12, die Verbindungsplatte 80' die andere obere Platte 13 und die Verbindungsplatte 80" sowohl die obere Platte 12 als auch die obere Platte 13. Andererseits befinden sich die beiden Pneumatikzylinder 74 und 75 im zentralen Bereich der unteren Platte 11.
Es erstrecken sich genauer gesagt Abstandshalter zum Tragen der Pneumatikzylinder 74 und 75 von der unteren Platte 11 in einem Be­ reich, der zwischen den oberen Platten 12 und 13 definiert ist. Die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder 74 und 75 sind mit einer einzelnen zentralen Verbindungsplatte 90 verbunden. Die zentrale Verbindungsplatte 90 weist Seitenbereiche auf, die jeweils drei Dichtungsringe 85, 85' und drei Flansche 86, 86' besitzen. Die insgesamt sechs Flansche 86, 86' können in die diagonalen Schlitze 29 und 30 eingreifen, die auf der Innenseite der rechten und linken oberen Platte 12 und 13 gebildet sind. Folglich wird die zentrale Verbindungsplatte 90 von zwei Pneumatikzylindern 74 und 75 angetrieben, um die linke und rechte obere Platte 12 und 13 zu bewegen.
Durch ein gleichzeitiges Antreiben der fünf Pneumatikzylinder 71 bis 75, um die Zylinderstangen 78 auszufahren, werden die linke und rechte obere Platte 12 und 13 in ihre Absenkpositionen ge­ fahren. Durch ein gleichzeitiges Zurückziehen der Zylinderstangen 78 werden diese oberen Platten in ihre Anhebepositionen bewegt. Bei der dargestellten Ausführungsform müssen die oberen Platten 12 und 13 horizontal bewegt werden, um die Nähpfade zu ändern. In diesem Fall kann die untere Platte 11 weiterhin auf das Werkstück drücken, während die oberen Platten ihre horizontalen Positionen ändern können, wenn sie sich in ihren Anhebepositionen befinden. Entsprechend sind die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 während der Horizontalbewegung der oberen Platten 12 und 13 vom Nähgut entfernt. Folglich ist eine Verschiebung des Nähgutes vermeid­ bar. Ist die Horizontalbewegung für den neuen Nähpfad beendet, können die oberen Platten 12 und 13 in ihre Absenkpositionen be­ wegt werden, so daß die Nähgutstücke sowohl von den Nähgut­ klemmbereichen 23 und 24 als auch der unteren Platte 11 gepreßt werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 8 die zu­ sätzliche Preßplatte 95 und deren Antriebseinrichtung beschrie­ ben. Die zusätzliche Preßplatte 95 ist derart geschaffen, daß sie das Nähgut an einer Stelle pressen kann, die der Na­ delposition benachbart ist, falls die oberen Platten 12 und 13 eine relativ große Lücke aufweisen, um einen bestimmten Nähpfad zu bilden. Die zusätzliche Preßplatte 95 ist bewegbar über der un­ teren Platte 11 geschaffen und weist eine Betriebsposition auf, bei der die zusätzliche Preßplatte in die U-förmige Öffnung 15 bewegt ist, wenn die oberen Platten 12 und 13 horizontal voneinan­ der weg bewegt worden sind, so daß die Bodenfläche der zusätzli­ chen Preßplatte 95 bündig mit der Bodenfläche der unteren Platte 11 ist, um einen bestimmten Bereich des Nähgutes an einer Stelle zu pressen, die der Nadelposition benachbart ist. Die zusätzliche Preßplatte 95 besitzt ferner eine nicht-betriebsmä­ ßige Stellung, um eine anschlagende horizontale Bewegung der bei­ den oberen Preßplatten zu ermöglichen, so daß die zusätzliche Preßplatte 95 die Horizontalbewegungen der beiden oberen Plat­ ten 12 und 13 nicht einschränkt. Falls eine große Lücke zwischen den oberen Platten 12 und 13 besteht, so preßt die zusätzliche Preßplatte 95 das Nähgut an einer Stelle, die der Na­ delposition sehr nahe ist. Entsprechend ist jegliche Nähgutverwer­ fung oder -wellung im Falle des Nähens dünner Stoffe vermeidbar.
Die Einrichtung zum Antreiben der zusätzlichen Preßplatte 95 umfaßt einen Pneumatikzylinder 91 mit zwei Kolbenstangen, der auf der Deckfläche der zentralen Verbindungsplatte 90 montiert ist.
Fig. 8 zeigt insbesondere den Pneumatikzylinder 91 mit zwei Kol­ benstangen und die zusätzliche Preßplatte. In Fig. 8 sind die oberen Platten 12 und 13 nicht dargestellt. Der Pneumatikzylinder 91 weist zwei zueinander parallele Zylinderstangen 92 auf, die in einer horizontalen Ebene ausgefahren oder zurückgezogen werden können. Die Enden der beiden Zylinderstangen 92 sind mit einer Platte 93 verbunden, an der die zusätzliche Preßplatte ange­ schraubt ist.
Die zusätzliche Preßplatte 95 umfaßt einen Befestigungsbereich 95A, der mit der Platte 93 verbunden ist, und einen Stoffpreßbe­ reich 95B, der sich vom Befestigungsbereich 95A zuerst nach unten erstreckt und anschließend nach vorne gebogen ist. Der Stoff­ pressbereich 95B ist in die Kerbe 17 (Fig. 3) der U-förmigen Öff­ nung 15 der unteren Platte 1 eingepaßt und wird horizontal auf den Erweiterungsbereich 16 der unteren Platte 11 entsprechend dem Aus­ fahren und dem Zurückziehen der beiden Zylinderstangen 92 zu oder von diesem weg gefahren. Das heißt, daß der Pressbereich 95B eine Betriebsstellung, in der der Bereich 95B in der Umgebung des Er­ weiterungsbereiches 16 positioniert ist, und eine nicht-betriebs­ mäßige Position aufweist, in der der Bereich 95B entlang der Kerbe vom Erweiterungsbereich 6 weg bewegt worden ist. Ferner kann die Bodenfläche des Preßbereiches 95B mit der Bodenfläche der unteren Platte bündig werden, wenn die zentrale Verbindungsplatte 90 ihre Absenkposition einnimmt.
Als nächstes wird der Gesamtbetrieb der Nähguthalteeinrich­ tung in Übereinstimmung mit der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zuerst wird das Taschenstoff­ stück 2 entlang des äußeren Nähpfades 3 vernäht. Für das Nähen entlang des äußeren Nähpfades 3 führen die oberen Pneumatikzylin­ der 42 und 44 eine Rückzugbewegung aus, wohingegen die unteren Pneumatikzylinder 41 und 43 die Kolbenstangen ausfahren, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist (die Ausdrücke "oben" und "unten" bezie­ hen sich hier auf die oberen und unteren Bereiche des Taschen­ stoffstückes 2). Durch diese Bewegungen werden die linke und rechte Platte 12 und 13 in Richtung der Pfeile A und B voneinan­ der weg bewegt. Somit werden die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 der oberen Platten benachbart zur äußeren Kantenlinie der U-förmigen Öffnung 15 der unteren Platte 11 bewegt, wie in Fig. 5(a) zu er­ kennen ist. In diesem Fall sind auch die Anschlagbereiche 33 und 34 voneinander getrennt, um einen diskontinuierlichen Nadelschlitz im Zentralbereich zu bilden.
Dann werden die Zylinderstangen 92 des Pneumatikzylinders 91 vom Doppelstangentyp ausgefahren, so daß die zusätzliche Preßplatte 95 im Erweiterungsbereich 16 der unteren Platte 11 positioniert wird. Daher werden die dem Nähpfad entlang der L-förmigen Schlitze 21 und 22 benachbarten Stoffbereiche von den Klemmbereichen 23 und 24 gepresst. Ferner wird auch der diskontinuierliche oder offene Bereich von der zusätzlichen Preßplatte 95 gepreßt.
Anschließend werden die Zylinderstangen 78 der fünf Pneumatikzy­ linder 71 bis 75 nach unten ausgefahren, um die Verbindungsplatten 80, 80', 80", 90 abzusenken, so daß die oberen Platten 12 und 13 ihre Absenkpositionen einnehmen, in denen sie in festen Kontakt mit der unteren Platte 11 gebracht werden. In diesem Zustand wer­ den die Bodenfläche der unteren Platte 11, die Bodenflächen der Nähgutklemmbereiche 23, 24 der oberen Platten 12 und 13 und die Bo­ denfläche der zusätzlichen Presserplatte 95 alle bündig, wobei der äußere Nähpfad 3 von den L-förmigen Schlitzen 21, 22 und der Lücke G, die zwischen den zusätzlichen Preßplatten 95 und dem Erwei­ terungsbereich definiert ist, gebildet wird. Die Lücke G ist selbstverständlich entsprechend den L-förmigen Schlitzen 21 und 22 ausgerichtet.
Wie in Fig. 5(a) gezeigt ist, sind die Kanten des Taschenstoff­ stückes 2 bereits von der (nicht dargestellten) Taschenfaltungs­ einrichtung gefaltet worden, und das derart gefaltete Taschen­ stoffstück 2 wird auf das Kleidungsstück 1 aufgebracht. Dieses Ta­ schenstoffstück 2 und das Kleidungsstück 1 werden durch die untere Platte 11 auf dem Nähmaschinentisch 102 gehalten. Es ist daher zu bemerken, daß der äußere Nähpfad 3 während des kontaktlosen Zu­ standes der oberen Platten 12, 13 bezüglich den Nähgutstücken ge­ bildet wird, wobei nur die untere Platte 11 die Nähgutstücke presst, um so eine nachteilige Verschiebung der Nähgutstücke zu vermeiden.
Nachdem die oberen Platten 12 und 13 und die zusätzliche Preß­ platte 95 verschoben worden sind, um den äußeren Nähpfad 3 zu bil­ den, werden diese Komponenten nach unten auf das Nähgut bewegt. Die untere Platte 11 presst einen Großteil des Nähgutes, d. h., des Taschenstoffstückes 2 und des Kleidungsstückes 1, und nach der Ausführung der Bewegung nach unten der oberen Platten 12 und 13 pressen die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 der oberen Platten 12 und 13 die Kantenbereiche des Taschenstoffstückes 2.
Dann wird die gesamte Nähguthalteeinrichtung 10 horizontal be­ wegt, während die Preßkraft auf das Nähgut aufrechterhalten wird, so daß die Nähgutstücke 1 und 2 gleitend auf dem Nähmaschinen­ tisch 102 zur Position der Nähmaschine 101 verschoben werden. Als nächstes werden die Nähmaschine 101 und die Nähguthalteein­ richtung 10 zusammen bewegt, so daß die Nähgutstücke 1 und 2 relativ zur Nadelposition verschoben werden, um die Nähoperation entlang des äußeren Nähpfades 3 zu starten.
Ist das Nähen entlang des äußeren Nähpfades 3 beendet, wobei die Nähnadel die oberen Kantenstelle 5 oder 5' (siehe Fig. 9) er­ reicht, so müssen die oberen Platten 12 und 13 horizontal verscho­ ben werden, um den Nähpfad auf den inneren Nähpfad 4 einzustellen. Für diese Änderung des Nähpfades führen die fünf Pneumatikzylinder 71 bis 75 Rückzugbewegungen aus, so daß die Verbindungsplatten 80, 80', 80" und 90 nach oben bewegt werden, um die oberen Platten 12 und 13 anzuheben. Gleichzeitig wird auch die zusätzliche Preß­ platte 95 nach oben bewegt. Folglich werden die Nähgutklemmbereiche 23, 24 der oberen Platten 12 und 13 und die zusätzliche Preß­ platte 95 von den Nähgutstücken 1 und 2 wegbewegt, während die un­ tere Platte 11 den Preßkontakt aufrechterhält.
Dann wird der Pneumatikzylinder 91 mit zwei Kolbenstangen betrie­ ben, um seine Zylinderstangen 92 und damit die zusätzliche Preß­ platte 95 in die Kerbe 17 der unteren Platte 11 zurückzuziehen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, führen die oberen Pneumatikzylinder 42 und 44 anschließend Ausfahrbewegungen durch, wohingegen die un­ teren Pneumatikzylinder 41 und 43 ihre Kolbenstangen zurückziehen, so daß die oberen Platten 12 und 13 in Richtung der Pfeile A und B aufeinander zu bewegt werden. Somit werden die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 in Positionen verschoben, die der inneren Kantenlinie der U-förmigen Öffnung 15 der unteren Platte 11 benachbart sind, wie dies in Fig. 5(b) gezeigt ist. Nun führen die fünf Pneumatik­ zylinder 71 bis 75 erneut Ausfahrbewegungen nach unten aus, so daß die Verbindungsplatten 80, 80', 80" und 90 nach unten verschoben werden, um einen festen Kontakt zwischen den oberen Platten 12 und 13 und der unteren Platte 11 zu bewirken.
In diesem Zustand schlagen die Anschlagbereiche 33 und 34 der obe­ ren Platten 12 und 13 aneinander an, so daß die L-förmigen Schlitze 21 und 22 kontinuierlich werden, und somit den inneren Nähpfad 4 zu bilden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die zu­ sätzliche Preßplatte 95 wird in die Kerbe 17 zurückgezogen und daher blockiert die Platte 95 das Zusammenführen der Schlitze 21 und 22 nicht. Die zusätzliche Preßplatte wird also mit anderen Worten nicht zum Bilden des inneren Nähpfades 4 benutzt. Ferner sind die Bodenflächen der Nähgutklemmbereiche 23 und 24 bündig mit der Bodenfläche der unteren Platte 11, wobei die Nähgutklemmberei­ che 23 und 24 derart positioniert sind, daß sie den etwas weiter innen befindlichen Bereich des Taschenstoffstückes 2 pressen, als dies für den Fall der Bildung des äußeren Nähpfades der Fall ist. Somit ist ersichtlich, daß sowohl die inneren als auch die äußeren Seiten des inneren Nähpfades 4 durch die Nähgutklemmbereiche 23 und 24 gepreßt werden. In diesem Zustand werden die Nähguthalte­ einrichtung 10 und die Nähmaschine 101 bewegt, so daß die Nähgut­ stücke 1 und 2 relativ zur Nadelposition bewegt werden, um das Nä­ hen entlang des inneren Nähpfades 4 zu starten.
Zu anfangs weisen bei der oben dargestellten Ausführungsform die Eckenbereiche 21A und 22A der L-förmigen Schlitze 21 und 22 eine größere Breite als in den Geradenbereichen auf. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Radius des äußeren Nähpfades 3 verschie­ den ist vom Radius des inneren Nähpfades 4, aber sowohl die äuße­ ren als auch die inneren Eckenbereiche der Pfade 3 und 4 innerhalb der Eckenbereiche 21A und 22A der Schlitze liegen sollen. Ferner weisen bei der oben beschriebenen Ausführungsform die oberen Enden der L-förmigen Schlitze 21 und 22 rhombische Formen 21B und 22B auf. Dies ergibt daraus, daß, falls die Nähnadel im kritischen Be­ reich zwischen den äußeren und inneren Nähpfaden 3 und 4 an Posi­ tionen läuft, die den Flächen 5 und 5' (Fig. 9) entspricht, die oberen Platten 12 und 13 selbst dann eine horizontale Bewegung möglich sein sollte, wenn die Nähnadel an irgendeinem Punkt der Flächen 5 oder 5' angehalten wird. Darüber hinaus wird bei der vorliegenden Ausführungsform eine Mehrzahl von Pneumatikzylindern 71 bis 75 für die Vertikalbewegung der oberen Platten 12 und 13 benutzt. Dies ergibt sich auch aus der Forderung, daß eine gleich­ mäßige Preßkraft auf alle Flächen der Nähgutklemmbereiche 23 und 24 angewandt werden soll.
Bei der obigen Ausführungsform betrifft die Nähguthalteein­ richtung 10 das Halten der Nähgutstücke beim Nähen von Taschenstoff­ stücken 2 mit zwei verschiedenen Ecken auf das Kleidungsstück 1. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungs­ art beschränkt. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden beispielsweise zwei obere Platten 12 und 13 relativ zur unteren Platte 11 horizontal bewegt, um das Vernähen zweier Flächen auszu­ führen, die sich parallel zueinander erstrecken. Während der Hori­ zontalbewegungen der oberen Platten 12 und 13 können jedoch auch Drehbewegungen der oberen Platten ausgeführt werden, so daß zwei Flächen vernäht werden, die nicht parallel sind. Für die Drehbewe­ gungen der oberen Platten 12 und 13 werden die Dicken der Anschlag­ teile 53 und 54 eingestellt und es wird der Hub der Pneumatikzy­ linder 41 bis 44 kontrolliert.
Ferner werden bei der oben beschriebenen Ausführungsform zwei obere Platten 12 und 13 benutzt. Es können jedoch nicht weniger als zwei Platten geschaffen werden, um das Nähen entlang verwic­ kelter Nähpfade auszuführen und/oder zu ändern. Jedes beliebige Nähgut kann anstelle des Taschenstoffstückes als Nähgutkom­ ponente verwendbar.
Darüber hinaus sind bei der obigen Ausführungsform die oberen Platten 12 und 13 sowohl horizontal als auch vertikal bewegbar. Hierfür werden die Gelenkplatten 63 benutzt, die in vertikaler Richtung drehbar sind, um das zweite und dritte Gabelgelenk zu verbinden. Anstelle der Gelenkplatten 63 können jedoch auch Blatt­ federn verwendet werden, da der Umfang der Bewegung der oberen Platten in vertikaler Richtung klein ist. Das heißt, die oberen Platten 12 und 13 sind über die Blattfedern vertikal bewegbar mit der Verbindungsvorrichtung 50 verbunden, die die Platten nach un­ ten zwingen, wobei die oberen Platten 12 und 13 durch die Pneuma­ tikzylinder 71 bis 75 gegen die Vorspannkraft der Blattfedern an­ gehoben werden.
Darüber hinaus ist in der oben beschriebenen Ausführungsform die zusätzliche Preßplatte 95 mit den Stangen 92 des Pneumatikzy­ linders 91 vom Doppelstangentyp fest verbunden, um auf diese Weise die Platte zwischen ihrer Betriebs- und nicht-betriebsmäßigen Stellung linear zu verschieben. Die zusätzliche Preßplatte 95 kann jedoch auch drehbar mit der zentralen Verbindungsplatte 90 verbunden sein, um die Position zwischen der Betriebs- und nicht- betriebsmäßigen Stellung durch die Schwingbewegung der Platte 95 zu ändern.
Wie oben dargelegt worden ist, weist die Nähguthalteeinrich­ tung 10 in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Ausführungs­ form die folgenden Vorteile und technische Effekte auf.
Bei der obigen Ausführungsform sind die beiden oberen, mit Schlit­ zen 21, 22 (Nadeldurchlaßschlitze) versehenen Platten 12 und 13 geschaffen, um bewegt zu werden und somit einen Nähpfad, der sich vom vorherigen Nähpfad unterscheidet, zu bilden, wobei dieser Näh­ pfad durch Verbinden der beiden Schlitze 21 und 22 erzeugt wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen Einrichtung, bei der die bewegbaren Platten bewegt werden, um die Abstand zwischen ihnen zu steuern und damit den Nähpfad zu ändern, können daher die Nähgutklemmberei­ che 23 und 24, die an den beiden Kantenseiten der Schlitze 21 und 22 gebildet sind, das Nähgut sowohl beim Vernähen des Nähgutes entlang dem inneren Nähpfad 4 als auch dem äußeren Nähpfad 3 an den unmittelbaren rechts und links neben der Nadelpo­ sition befindlichen Stellen pressen. Entsprechend kann jegliches Verziehen oder Wellen des Nähgutes durch die Hin- und Herbewe­ gung der Nähnadel vermieden werden, da das Nähgut durch die Stoffklemmbereiche 23 und 24 an den Stellen in der Nähe der lau­ fenden Nähnadel ausreichend fest eingeklemmt oder gehalten wird. Daher tritt selbst beim Vernähen dünner Nähgutstücke weder ein Über­ gehen von Stichen noch ein Fadenriß auf und es kann ein Vernähen entlang der Pfade 3 und 4 in der gewünschten Weise ausgeführt wer­ den.
Ferner wird beim Nähen entlang des äußeren Nähpfades 3 ein Abstand oder eine Diskontinuität zwischen den Schlitzen 21 und 22 gebil­ det. Dieser Abstand wird jedoch von der zusätzlichen Preßplatte 95 belegt und somit ein kontinuierlicher Nähpfad 3 zwischen der Preßplatte 95 und dem Erweiterungsbereich 16 der unteren Platte 11 gebildet. Dieser Abstandsbereich wird von der zusätzlichen Preßplatte 95 gepreßt und daher wird auch der dem Abstandsbe­ reich benachbarte Nähbereich von der Platte 95 gehalten, um hier­ durch sowohl eine Verschiebung oder Wellung des Nähgutes als auch ein Übergehen von Stichen oder einen Fadenriß zu vermeiden. Falls andererseits kein Abstand oder keine Diskontinuität bezüg­ lich des Nähpfades gebildet wird, zum Beispiel beim Nähen entlang des inneren Nähpfades 4, wird die zusätzliche Preßplatte 95 in die nicht-betriebsmäßige Stellung zurückgezogen, so daß die Mehr­ zahl von oberen Platten ohne mechanische Beeinflussung durch die zusätzliche Preßplatte 95 aneinander anstoßen kann.
Ferner werden im Falle einer Änderung des Nähpfades die oberen Platten 12 und 13 horizontal bewegt. In diesem Fall werden vor der Horizontalbewegung der oberen Platten die oberen Platten und die zusätzliche Preßplatte 95 erst angehoben und vom Nähgut 1 und 2 wegbewegt, während die untere Platte weiterhin das hält. Anschließend werden die oberen Platten horizontal bewegt, um den Nähpfad zu ändern. Bei der vorliegenden Erfindung werden die oberen Platten nicht in horizontaler Richtung bewegt, während sie in festem Kontakt mit dem Werkstück sind, da sonst das Nähgut und insbesondere an den Rändern gefaltete Taschenstoffstücke ent­ sprechend der Horizontalbewegung der oberen Platten relativ zum Kleidungsstück verschoben werden könnten. Folglich ist bei der vorliegenden Erfindung eine Relativverschiebung der Nähgutstücke aufgrund der Horizontalbewegungen der oberen Platten 12 und 13 vermeidbar und es wird der Großteil des Nähgutes kontinuierlich durch die untere Platte 11 gehalten, so daß eine Verschiebung des Nähgutes relativ zum Nähmaschinentisch 102 ebenfalls vermeidbar ist.

Claims (8)

1. Nähguthalteeinrichtung zum Halten eines Nähgutes und zum relativen Bewegen des Nähgutes zu einer Nadelposition; wäh­ rend das Nähgut weiter gehalten wird, mit:
  • 1. einer bewegbar gehaltenen unteren Platte (11) zum Pressen des Nähgutes (1, 2), die eine Öffnung (15) aufweist, durch die Nähbereiche einschließlich wenigstens zweier Nähpfade (3, 4) freiliegen, wobei die untere Platte (11) eine Bo­ denfläche aufweist, die in Kontakt mit dem Nähgut (1, 2) steht,
  • 2. wenigstens zwei mindestens in horizontaler Richtung auf der unteren Platte (11) bewegbar gehaltenen oberen Platten (12, 13), die in die Öffnung (15) vorstehende Nähgutklemmbereiche (23, 24) und Bodenflächen aufweisen, wobei Nadelschlitze (21, 22) bei den Nähgutklemmbereichen (23, 24) gebildet sind, um eine Nähnadel durchzulassen und die eine den Näh­ pfaden (3, 4) entsprechende Konfiguration aufweisen, und wobei die Bodenflächen der Nähgutklemmbereiche bündig mit der Bodenfläche der unteren Platte (11) sind, wenn die Stoffklemmbereiche das Nähgut (1, 2) einklemmen, und
  • 3. einer Horizontalbewegungs-Antriebseinrichtung (41, 42, 43, 44, 50) zum Bewegen der oberen Platten (12, 13) in hori­ zontaler Richtung in erste und zweite Positionen, wobei einer der beiden Nähpfade (3, 4) im Zusammenwirken der Na­ delschlitze (21, 22) gebildet wird, wenn die oberen Plat­ ten (12, 13) in die ersten horizontalen Positionen bewegt worden sind, und der andere Nähpfad (3, 4) gebildet wird, wenn die oberen Platten (12, 13) in die zweiten horizonta­ len Positionen bewegt worden sind.
2. Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Hori­ zontalbewegungs-Antriebseinrichtung einen ersten und einen zweiten, auf der unteren Platte (11) montierten Pneuma­ tikzylinder (41, 42) zum horizontalen Bewegen einer der oberen Platten (12), einen dritten und einen vierten, auf der unteren Platte montierten Pneumatikzylinder (43, 44) zum horizontalen Bewegen der anderen oberen Platte (13), und eine zwischen die ersten bis vierten Pneumatikzylinder und die zugehörigen oberen Platten (12, 13) eingebaute Ver­ bindungsvorrichtung (50) aufweist.
3. Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die oberen Platten (12, 13) sowohl in vertikaler als auch hori­ zontaler Richtung bewegbar sind, um Anhebe- und Absenkposi­ tionen einnehmen zu können, wobei die Bodenflächen der Stoffklemmbereiche (23, 24) mit der Bodenfläche der unteren Platte bündig sind, wenn die oberen Platten (12, 13) ihre Absenkposition eingenommen haben, wodurch das Nähgut (1, 2) von der unteren Platte (11) und den Stoffklemmbereichen (23, 24) an Positionen in der Nähe der Nadelposition gehal­ ten werden.
4. Nähguthalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Vertikalbewegungs-Antriebseinrichtung (71, 72, 73, 74, 75, 80, 80', 80", 90) zum Bewegen der oberen Plat­ ten (12, 13) in vertikaler Richtung, wobei die Vertikalbe­ wegungs-Antriebseinrichtung auf der unteren Platte (11) montiert und mit den oberen Platten (12, 13) verbunden ist und die Horizontalbewegungs-Antriebseinrichtung während ei­ nes Zustandes betrieben wird, in dem die oberen Platten ih­ re Anhebepositionen, in denen sie von dem Nähgut (1, 2) entfernt sind, eingenommen haben.
5. Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 4, bei der die Verti­ kalbewegungs-Antriebseinrichtung einen ersten vertikal ori­ entierten und auf der unteren Platte (11) montierten Pneu­ matikzylinder (71), eine erste mit dem ersten vertikal ori­ entierten Pneumatikzylinder (71) und der einen oberen Plat­ te (12) verbundene Verbindungsplatte (80), einen zweiten vertikal orientierten und auf der unteren Platte (11) mon­ tierten Pneumatikzylinder (72), eine zweite mit dem zweiten vertikal orientierten Pneumatikzylinder (72) und der anderen oberen Platte (13) verbundene Verbindungsplatte (80'), ei­ nen dritten vertikal orientierten und auf der unteren Plat­ te (11) montierten Pneumatikzylinder (73), eine dritte mit dem dritten vertikal orientierten Pneumatikzylinder (73) und den beiden oberen Platten (12, 13) verbundene Verbin­ dungsplatte (80'), einen vierten und einen fünften auf ei­ nem zentralen Bereich der unteren Platte (11) montierten vertikal orientierten Pneumatikzylinder (74, 75), und eine zentrale Verbindungsplatte (90), die mit dem vierten und fünften vertikal orientierten Pneumatikzylinder (74, 75) und den beiden oberen Platten (12, 13) verbunden ist, auf­ weist.
6. Nähguthalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Preßplatte (95), die über der unteren Platte (11) bewegbar positioniert ist und eine Betriebsposition, in der sie in die Öffnung (15) vorsteht, sowie eine nicht- betriebsmäßige Position, in der sie zurückgezogen ist, auf­ weist, und
einer Einrichtung zum Bewegen der Preßplatte (95) zwischen der Betriebs- und der nicht-betriebsmäßigen Position, wobei die Preßplatte (95) in ihrer Betriebsposition einen Teil des Nähgutes preßt, um eine Halten des Nähgutbereiches si­ cherzustellen, der nicht von den Stoffklemmbereichen (23, 24) gehalten wird.
7. Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 6, bei der die Ein­ richtung zum Bewegen der Preßplatte (95) auf der zentralen Verbindungsplatte (90) montiert ist.
8. Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der ei­ ner der Nähpfade (4) gebildet ist, indem die beiden Nadel­ schlitze (21, 22) verbunden sind, wenn die Preßplatte (95) ihre nicht-betriebsmäßige Position einnimmt, und der andere Nähpfad (3) von den beiden Nadelschlitzen (21, 22) und der Preßplatte (95) gebildet ist, die zwischen den Anschlagbe­ reichen der beiden Nadelschlitze (21, 22) positioniert ist, wenn die Preßplatte (95) ihre Betriebsstellung eingenommen hat.
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