DE2924017C2

DE2924017C2 - Vorrichtung zum Annähen eines ringförmigen elastischen Bandes an ein schlauchförmiges Werkstück auf einer Nähmaschine

Info

Publication number: DE2924017C2
Application number: DE2924017A
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Biassono Mailand Della Torre
Original assignee: Rockwell Rimoldi SpA Olcella Milano
Current assignee: ROCKWELL-RIMOLDI S.P.A., OLCELLA, MILANO, IT
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1979-06-13
Publication date: 1983-11-24
Also published as: CH634618A5; GB2031035A; FR2432061B1; JPS5540579A; DE2924017A1; IT7824590A0; JPS5733073B2; GB2031035B; FR2432061A1; US4265187A; ES481523A1; IT1096663B

Description

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Es ist bereits eine Vorrichtung zum Annähen eines ringförmigen elastischen Bandes an ein schlauchförmiges Werkstück auf einer Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt (DE-OS 14 794), die drei im Abstand voneinander angeordnete, an einem Halterahmen sitzende Walzen aufweist, welche über einen Riemen ausgehend von einem einer Walze zugeordneten Antrieb synchron in Drehung versetzt werden. Die Walzen sind so angeordnet, daß ein auf sie aufgelegtes schlauchförmiges Werkstück und ein darauf unter elastischer Spannung anliegendes Band durch den Nähbereich einer entsprechend angeordneten Nähmaschine geführt und dabei vernäht werden.

Um diesen Prozeß zeitsparender ausführen zu können, sind zwei identisch ausgebildete Halterahmen mit Walzen an den Enden eines Trägers befestigt, der um eine vertikale Mittelachse zwischen zwei Stellungen verschwenkt werden kann, in denen sich jeweils der eine Halterahmen in der Nähstellung und der andere Halterahmen in der Beschickungsstellung befinden. Bei der bekannten Anordnung müssen das Auflegen des Werkstücks, das Spannen des Werkstücks und das Auflegen des elastischen Bandes sehr präzis ausgeführt werden, was geschultes Personal erfordert Außerdem ist die Anordnung platzraubend, da sich nur der Nähbereich der Nähmaschine innerhalb des äußeren Schwenkbereichs des Trägers befindet.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art in raumsparender Bauweise auszubilden, wobei ein automatisches und präzises Auflegen des Bandes auf das Werkstück gewährleistet sein soll.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung braucht sehr wenig Platz, da die Nähmaschine innerhalb des Schwenkbereichs des Trägers, der über ihr angeordnet ist, positioniert werden kann. Dadurch, daß die Beschickungseinrichtung in der Aufnahmestellung der einen Halteeinrichtung angeordnet ist, wird ein präzises automatisches Auflegen des Bandes auf das mit ihm zu vernähende Werkstück möglich, für das kein besonders geschultes Bedienungspersonal eingesetzt zu werden braucht. Schließlich ist auch die Abnahme des genähten Kleidungsstücks äußerst einfach auszuführen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung perspektivisch,

Fig. 2 perspektivisch den verschwenkbaren Träger der Vorrichtung,

Fig. 3 perspektivisch die Nähseite der Vorrichtung und

F i g. 4 perspektivisch die Aufnahmeseite der Vorrichtung.

Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zum Annähen eines ringförmigen elastischen Bandes an ein schlauchförmiges Werkstück, beispielsweise an eine Unterhose, hat einen Rahmen, dessen unterer Abschnitt aus einem Gestell 1 mit einer Platte 2 besteht, auf der eine Nähmaschine 3 angeordnet ist. Der Rahmen wird durch zwei sich von der Platte 2 nach oben erstreckende Paare von Stützen 4 und 4a vervollständigt, die durch Querträger 5 bzw. 5a miteinander verbunden sind. Zwischen den Querträgern 5 und 5a erstrecken sich zwei im Abstand voneinander angeordnete, daran befestigte Traversen 6 in Form von zylindrischen Stäben. An den Traversen 6 sitzt verschiebbar eine Platte 7, die einen Teil eines bewegbaren Aufbaus 8 bildet, an dem auf jeder Stirnseite ein Halterahmen 9 angebracht ist. Die Traversen 6 erstrecken sich im Abstand über der Nähmaschine parallel zu deren Längsachse.

Der bewegliche Aufbau 8 sitzt schwenkbar an der Unterseite der Platte 7 und weist einen Träger 10 auf, der in einem Paar zylindrischer Stäbe 11 befestigt ist, welche parallel zu den Traversen 6 verlaufen und die Halterahmen 9 abstützen.

Jeder Halterahmen 9 ist vertikal angeordnet, hat die Form eines Rechtecks, wobei an jeder Ecke dieses Rechtecks eine Rolle 12 sitzt, deren Achse in einer horizontalen Ebene liegt. Die Rollen 12 dienen zum Halten des schlauchförmigen Werkstücks und des daran

zu befestigenden ringförmigen elastischen Bandes.

Jeder Halterahmen 9 weist einen horizontalen Querträger 13 auf. An dem einen Ende des Querträgers 13 ist ein erster Schaft 14 befestigt Am anderen Ende des Querträgers 13 ist ein weiterer Schaft 15 angeordnet, der einstellbar ist An der Außenfläche der Schäfte 14 und 15 sitzt schwenkbar eine vertikal verlaufende Welle 16 mit die Rollen 12 drehbar haltenden horizontalen Ansätzen 17.

Mit dem über die Länge des Querträgers 13 ι ο einstellbaren Schaft 15 ist der Abstand zwischen den Rollen 12 derart veränderbar, daß eine Anpassung an die unterschiedlichen Größen der zu nähenden schlauchförmigen Werkstücke gewährleistet ist.

Jeder Welle 16 an den Schäften 14 bzw. 15 sind '5 Antriebe 18 so zugeordnet, daß die Wellen 16 derart verschwenkt werden, daß sich die Rollen 12 an den Wellen zu denen auf der anderen Welle sitzenden für die Freigabe der Werkstücke verschwenken lasser

Der Abstand zwischen den Schäften 14 und 15 ist so ^2Ü bemessen, daß sich diese seitlich von der Nähmaschine 3 befinden, welche eine Nadelstange 20 und einen Drückerfuß 21 aufweist, mit deren Hilfe genäht wird, wenn der Halterahmen 9 die Arbeitsstellung bezüglich der Nähmaschine eingenommen hat. Die an dem Halterahmen 9 angeordneten Rollen 12 befinden sich in unmittelbarer Nähe der beiden Seiten des Kopfes 19 der Nähmaschine 3, wodurch das schlauchförmige Werkstück mit einem minimalen Widerstand im Nähbereich durch Drehen vorwärts bewegt werden kann. -*⁰

An dem Querträger 5 sitzt eine erste Betätigungseinrichtung 22 für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Aufbaus 8 bezüglich der Nähmaschine 3. Diese erste Betätigungseinrichtung 22 weist einen pneumatisch beaufschlagbaren Zylinder 23 auf, dessen eines Ende ^ schwenkbar mit einem Tragarm 24 verbunden ist, der am Querträger 5 gehalten ist. Aus dem anderen Ende des Zylinders 23 steht die Kolbenstange 25 vor, die mit ihrem freien Ende mit einem Hebel 26 verbunden ist, welche an der Oberseite der Platte 7 festgelegt ist.

Auf der Oberseite der Platte 7 sitzt außerdem eine zweite Betätigungseinrichtung 27 für das Verschwenken des Aufbaus jeweils um 180° bezüglich der ortsfesten Nähmaschine 3. Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, hat die zweite Betätigungseinrichtung 27 einen auf der Platte 7 ⁴^ sitzenden pneumatisch beaufschlagbaren Zylinder 28 mit einer Kolbenstange 29, die am einen Ende eines Treibriemens 30 angreift, welcher ein Paar von im Abstand angeordnete Scheibenelemente 31 und 32 verbindet, die an den oberen Enden von nicht gezeigten "'" vertikalen Zapfen sitzen, welche durch eine Öffnung in der Platte 7 hindurchgehen und mit dem Träger 10 verbunden sind. Bei Beaufschlagung des Zylinders 28 mit der Druckluft werden aufgrund der Verschiebung des Treibriemens 30 die Scheibenelemente 31 und 32 " gedreht, wobei der Aufbau 8 derart verschwenkt wird, daß die Halterahmen 9 aus der Nähstellung in die Aufnahmestellung und umgekehrt verschwenkt werden.

Wie aus Fig. 1 und 4 zu ersehen ist, ist auf der dem Nähbereich in Längsrichtung der Nähmaschine gegenüberliegenden Seite ein vertikaler Zusatzrahmen vorgesehen, der aus einem Paar von im Abstand angeordneten Säulen 33 besteht, die miteinander durch einen horizontalen Querträger 34 verbunden sind. Der Zusatzrahmen trägt eine Beschickungseinrichtung 35, welche zwei Paare von gegenüberliegenden Gleitelementen 36 aufweist, welche Betätigungsemrichtungen für Greifer 38 tragen.

Der Zusatzrahmen ist insgesamt rechteckig. An jeder Ecke ist eine der Betätigungseinrichtungen 37 so angebracht, daß das zugehörige Gleitelement 36 sich diagonal zum Inneren des Zusatzrahmens bewegt, um eine wirkungsmäßige Zuordnung zu den Rollen 12 zu erhalten, wenn ein Halterahmen 9 sich in der Aufnahmestellung befindet. Die freien Enden eines jeden Gleitelements 36 tragen ein Paar von im Abstand angeordneten hakenförmigen Greifern 38, welche in sich parallel und horizontal erstreckenden Tragfingern enden. Dabei bleibt im Mittelbereich des Zusatzrahmens ein ausreichender Platz für die Aufnahme des Halterahmens 9. Mit der Betätigungseinrichtung 37 können die Gleitelemente 36 nach innen in eine Stellung bewegt werden, in welcher jeder Greifer 38 auf einer Rolle 12 sitzt, wenn sich der Halterahmen 9 in der Aufnahmesteliung befindet. In Fig.4 sind die Gleitelemente 36 eingezogen gezeigt.

Für das Aufbringen eines Werkstücks auf den Halterahmen 9 werden zunächst die Gleitelemente 36 nach innen bewegt, ehe sich der Halterahmen 9 in seine Aufnahmestellung bewegt. Wenn die Greifer nach innen bewegt sind, wird das ringförmige elastische Band auf ihnen positioniert. Danach werden die Gleitelemente 36 zurückgezogen, wodurch ein Halterahmen 9 in die Aufnahmestellung verschwenkt werden kann. Dabei wird gleichzeitig der andere Halterahmen 9 in die Nähstellung bewegt, wo das ringförmige Band am Werkstück angenäht wird. Auf der Aufnahmeseite wird inzwischen ein schlauchförmiges Werkstück mit der Innenseite nach außen auf dem Halterahmen 9 um die Rollen 12 herum aufgebracht, wobei das Ende an einem Umschlagelement 39 anstößt, mit dem jede der Rollen 12 versehen ist. Dadurch wird der Rand des Kleidungsstücks auf das ringförmige elastische Band umgefaltet, das durch Bewegung der Gleitelemente 36 nach innen auf dem Werkstück angeordnet worden ist.

Das Aufnehmen des Werkstücks zusammen mit dem Aufbringen des ringförmigen elastischen Bandes sowie das Vernähen von Werkstück und Band werden an dem jeweiligen Halterahmen 9 gleichzeitig ausgeführt, wobei mit der ersten Betätigungseinrichtung 22 die beiden Halterahmen 9 so bewegt werden, daß das fertig genähte Werkstück aus dem Nähbereich und das andere Werkstück aus dem Aufnahmebereich entfernt wird. Während dieser Bewegung ausgehend von der ersten Betätigungseinrichtung 22 sorgt die zweite Betätigungseinrichtung 27 für ein Verschwenken um 180°, wodurch der eine Halterahmen 9 von der Nähseite zur Aufnahmeseite verschwenkt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Annähen eines ringförmigen elastischen Bandes an ein schlauchförmiges Werkstück auf einer Nähmaschine mit einem horizontalen, um eine vertikale Mittelachse zwischen einer Aufnahmestellung und einer Nähstellung verschwenkbaren Träger, an dessen Enden jeweils ein sich vertikal erstreckender Halterahmen mit nach außen abstehenden horizontalen Rollen für die Aufnahme von Band und Werkstück vnd deren Führen durch den Nähbereich angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Träger (10) an wenigstens einer, an einem Rahmen(l,4,4a,5,5a^über der Nähmaschine >s (3) angeordneten Traverse (6) senkrecht zur Nähmaschinantransportrichtung zwischen der Nähbzw. Aufnahmestellung und einer Schwenkstellung verschiebbar ist, und daß dem jeweils in der Aufnahmestellung befindlichen Halterahmen (9) an ²ⁿ einem Zusatzrahmen (33,34) sitzende, zu den Rollen (12) dieses Halterahmens (9) hin und davon weg bewegbare Greifer (37, 38) für das Anlegen des darauf befindlichen Bandes in der Aufnahmestellung des Halterahmens (9) auf das vorher in der 2^r> Schwenkstellung des Trägers (10) auf die Rollen (12) aufgebrachte Werkstück zugeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Traversen (6) zwei zylindrische Stäbe an den oberen Querträgern (5, Sa) des ^J() Rahmens (1,4,4a, 5,5a) befestigt sind, an denen eine Platte (7) verschiebbar sitzt, an der eine Kolbenstange (25) eines am Rahmen (1,4,4a, 5,5a)angelenkten, pneumatisch beaufschlagbaren Zylinders (23) angreift, und die einen Schwenkantrieb (27) für den ^ darunter angeordneten Träger (10) abstützt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halterahmen (9) zwei vertikale Schäfte (14, 15) hat, von denen jeder an seinem oberen und unteren Ende eine der Rollen (12) trägt, und die Schäfte (14, 15) um ihre Achsen zwischen der Spannstellung und der Freigabestellung der Rollen (12) verschwenkbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrahmen (33, 34) rechteckig "■> ist und an jedem seiner Enden einen diagonal auf die zugeordnete Rolle (12) des Halterahmens gerichteten Greifer (37,38) trägt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein jeder Rolle (12) zugeordnetes Umfaltelement (39).