DE4031716A1 - Antriebseinrichtung fuer einen kraftfahrzeug-rueckblickspiegel - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer einen kraftfahrzeug-rueckblickspiegelInfo
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- B60R1/02—Rear-view mirror arrangements
- B60R1/06—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior
- B60R1/062—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior with remote control for adjusting position
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einen
Kraftfahrzeug-Rückblickspiegel, bei welcher in einem aus
Ober- und Unterteil bestehenden Gehäuse mindestens ein Elek
tromotor angeordnet ist, dessen Ausgangswelle getrieblich
mit einem im Gehäuse drehbar und begrenzt kippbar gelagerten
Schneckenrad in Eingriff steht, das ein drehfest gehal
tenes Verstellelement axial bewegt, dessen freies Ende mit
dem Spielglasträger gelenkig gekuppelt ist.
Eine solche Antriebseinrichtung ist bsp. aus der EP-OS
02 69 081 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist das
Schneckenrad sowohl im Oberteil als auch im Unterteil des Ge
häuses gelagert, was allerdings etliche Nachteile zur Folge
hat. Wenn Gehäuse-Ober- und Unterteil nicht genau zueinander
passen, summieren sich deren Toleranzen, die den Abstand
zwischen den Achsen der Motorausgangswelle und des Schnecken
rads beeinflussen, der wiederum die Eingriffstiefe dieser
beiden Getriebeelemente bestimmt, die eng toleriert sein
muß. Weiter erweist sich der große Abstand der Reibflächen
des Schneckenrads von seiner Drehachse als ungünstig, weil
dadurch hohe Reibmomente auftreten, die das Gleichlaufver
halten und den Getriebewirkungsgrad negativ beeinflussen.
Ferner ist ein Verschwenken des Schneckenrads wegen der bei
den im Abstand voneinander angeordneten Lager kaum möglich;
es ist jedoch erforderlich, weil die Bewegungsbahn des Ver
stellelements nicht geradlinig verläuft. Schließlich ge
staltet sich die Montage recht schwierig, weil das Schnecken
rad beim Umsetzen der Baugruppe nicht verliersicher im Ge
häuse-Unterteil gehalten ist; eine Automatisierung der Mon
tage ist praktisch nicht möglich.
Insoweit haben auch Ausgestaltungen, bei denen im Lager
des Gehäuse-Unterteils ein Ausgleichsring in einer ring
förmigen Aufnahme untergebracht ist, auf dem das Schnecken
rad mit einer Stirnseite aufliegt, während im Gehäuse-Ober
teil ein mit der anderen Stirnseite des Schneckenrads zu
sammenwirkender ringförmiger Konus als Lager dient, keine
entscheidende Verbesserung gebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung konstruk
tiv derart weiterzuentwickeln, daß sie im Vergleich zu den
bekannten Einrichtungen mit einem Motor geringerer Leistung
auskommt und eine höhere Betriebssicherheit aufweist, wobei
ihr Aufbau so einfach wie möglich und damit montagegerecht
und prozeßsicher sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Schneckenrad im Gehäuse nur ein einziges Lager aufweist.
Diese Ausgestaltung verringert zunächst die Größe der Reib
flächen des Schneckenrads, wodurch sich die Anforderungen
an die Motorleistung reduzieren. Darüber hinaus ist nur
ein Lager weniger störanfällig als es zwei Lager sind, was
die Betriebssicherheit erhöht. Schließlich bedeutet der
Fortfall des zweiten Lagers eine erhebliche Montage-Verein
fachung.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist
das Schneckenrad im Gehäuse-Unterteil gelagert. Dieses Merk
mal ermöglicht es, auch bei langen vom Verstellelement zu
rückzulegenden Wegabschnitten mit einer verhältnismäßig ge
ringfügigen Verschwenkung des Schneckenrads auszukommen,
so daß die Eingriffstiefe der beiden Getriebeelemente Motor
ausgangswelle und Schneckenrad kaum nachteilig beeinflußt
wird.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, das Lager des Schneckenrads als Kugelschnapp
sitz auszubilden, wobei dessen Kugel einstückig mit dem
Schneckenrad verbunden ist und im Zentrum von dessen unterer
Stirnseite ansitzt, während seine Kugelpfanne im Gehäuse-
Unterteil ausgeformt ist, in der die Kugel spielfrei ge
lagert ist. Der Kugelschnappsitz erlaubt eine Drehbewegung
des Schneckenrads um seine Längsachse sowie deren begrenzte
Kippung, während er in Verbindung mit der spielfreien Lage
rung der Kugel eine Bewegung des Schneckenrads in Richtung
seiner Längsachse verhindert. Bei dieser Art der Lagerung
ist der Abstand zwischen Drehpunkt und Reibfläche so klein,
daß das Reibmoment praktisch minimiert und deshalb mit der
geringstmöglichen Motorleistung auszukommen ist; außerdem
schafft sie eine verliersichere Halterung des Schneckenrads
im Gehäuse-Unterteil, das ein unproblematisches Umsetzen
bei der Montage und in Verbindung mit dem wesentlich ein
facheren Aufbau (z. B. Einstückigkeit von Kugel und Schnec
kenrad einerseits sowie Kugelpfanne und Gehäuse-Unterteil
andererseits) eine Erleichterung bei der Handmontage schafft
und sogar die Automatisierung der Montage ermöglicht.
Schließlich beeinflußt das Verschwenken des Schneckenrads
um den Mittelpunkt des Kugelschnappsitzes die Zahneingriffs
tiefe zwischen Motorausgangswelle und Schneckenrad kaum,
da die Schwenkachse nahezu parallel zur Motorausgangswelle
verläuft.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn im Zentrum des
Schneckenrads über der Kugel des Kugelschnappsitzes ein
sich axial erstreckender Führungsdorn angeordnet ist, auf
dem das als hohler Gewindestift ausgebildete Verstellele
ment auf- und abbewegbar und der mit dem Schneckenrad ein
stückig ausgebildet ist. Bei Drehung des Schneckenrads ro
tiert der Führungsdorn im feststehenden Verstelleelement,
wobei dessen dauerhafte koaxiale Zuordnung zum Schneckenrad
durch den Führungsdorn gewährleistet ist. Beim Verschwenken
des Schneckenrads um den Mittelpunkt des Kugelschnappsitzes
wird das Verstellelement entsprechend geneigt bzw. gekippt,
woraus sich eine gleichmäßige Auslenkung der Schnapphaken
ergibt, von denen zweckmäßigerweise fünf mit dem Gewinde des
Verstellelements in Eingriff sind. Diese fünf Schnapp
haken sind mit je 1/5 der Steigung/Umdrehung höhenversetzt
angeordnet und bilden fünf Segmente eines Innengewindegangs.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Das die Antriebseinrichtung aufnehmende Gehäuse 1, von dem
in der Zeichnung nur ein Teilbereich gezeigt ist, besteht
aus einem schalenartigen, in Aufnahmen für die einzelnen
Antriebselemente gegliederten Unterteil 2 und einem im
wesentlichen als Deckel dienenden Oberteil 3. In dem Gehäuse
1 ist ein Schneckenrad 4 um seine Längsachse 5 drehbar und
begrenzt kippbar gelagert; in der gezeigten Stellung ist
das Schneckenrad 4 leicht nach rechts geneigt bzw. gekippt.
Das Lager des Schneckenrads 4 ist als Kugelschnappsitz aus
gebildet. Zu diesem Zweck ist im Unterteil 2 des Gehäuses 1
eine Kugelpfanne 6 ausgeformt, in die eine im Zentrum der
unteren Stirnseite 4a des Schneckenrads 4 ansitzende, damit
einstückige Kugel 7 eingreift; die Kugel 7 ist in der Kugel
pfanne 6 spielfrei gelagert. Da sowohl das Unterteil 2 des
Gehäuses 1 als auch das Schneckenrad 4 Kunststoff-Spritz
teile sind, bereitet die einstückige Ausbildung dieser Bau
teile mit den ihnen zugeordneten Elementen 6, 7 des Kugel
schnappsitzes keinerlei Schwierigkeiten.
Von der Innenfläche der unteren Stirnseite 4a des Schnecken
rads 4 ragen Schnapphaken 8 auf. Diese Schnapphaken 8 bilden
Segmente eines Innengewindegangs, wobei ihre freien Enden
mit einwärts vorstehenden Hakenteilen 8a zueinander höhen
versetzt sind; das Maß des Höhenversatzes richtet sich nach
der Zahl der Schnapphaken 8. Die Schnapphaken 8 umschließen
einen koaxialen Führungsdorn 9, der über der Kugel 7 und
damit im Zentrum des Schneckenrads 4 angeordnet ist.
Auf dem Führungsdorn 9 ist gleitbar ein damit koaxiales
Verstellelement 10 gehalten, das mit Außengewinde 10a ver
sehen ist, in welches die Hakenteile 8a der Schnapphaken 8
eingreifen. Der obere Bereich des Verstellelements 10 durch
dringt eine Mitnahmeplatte 11, in der eine Kugelpfanne 12
ausgebildet ist, welche den Kopf 13 des Verstellelements 10
drehfest aufnimmt. Mit 14 ist ein Faltenbalg bezeichnet, der
die aus dem Gehäuse 1 vorstehenden Teile umschließt. An der
Mitnahmeplatte 11 ist der nicht dargestellte Spiegelglasträ
ger befestigt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Unterteil
3 Oberteil
4 Schneckenrad
4a untere Stirnseite
5 Längsachse
6 Kugelpfanne
7 Kugel
8 Schnapphaken
8a Hakenteile
9 Führungsdorn
10 Verstellelement
10a Außengewinde
11 Mitnahmeplatte
12 Kugelpfanne
13 Kopf
14 Faltenbalg
2 Unterteil
3 Oberteil
4 Schneckenrad
4a untere Stirnseite
5 Längsachse
6 Kugelpfanne
7 Kugel
8 Schnapphaken
8a Hakenteile
9 Führungsdorn
10 Verstellelement
10a Außengewinde
11 Mitnahmeplatte
12 Kugelpfanne
13 Kopf
14 Faltenbalg
Claims (8)
1. Antriebseinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Rückblick
spiegel, bei welcher in einem aus Ober- und Unterteil
bestehenden Gehäuse mindestens ein Elektromotor ange
ordnet ist, dessen Ausgangswelle getrieblich mit einem
im Gehäuse drehbar und begrenzt kippbar gelagerten
Schneckenrad in Eingriff steht, das ein drehfest ge
haltenes Verstellelement axial bewegt, dessen freies
Ende mit dem Spiegelglasträger gelenkig gekuppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (4) im Ge
häuse (1) nur ein einziges Lager aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneckenrad (4) im Gehäuse-Unterteil (2) gelagert
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager des Schneckenrads (4) als Kugelschnappsitz aus
gebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugel (7) des Kugelschnappsitzes einstückig mit dem
Schneckenrad (4) verbunden ist und im Zentrum von dessen
unterer Stirnseite (4a) ansitzt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugelpfanne (6) des Kugelschnappsitzes
im Gehäuse-Unterteil (2) ausgeformt ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugel (7) in der Kugelpfanne (6) spiel
frei gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des
Schneckenrads (4) über der Kugel (7) des Kugelschnapp
sitzes ein sich axial erstreckender Führungsdorn (9)
angeordnet ist, auf dem das als hohler Gewindestift aus
gebildete Verstellelement (10) auf- und abbewegbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungsdorn (9) mit dem Schneckenrad (4) einstückig
ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031716A DE4031716C2 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Antriebseinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Rückblickspiegel |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4031716A DE4031716C2 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Antriebseinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Rückblickspiegel |
Publications (2)
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---|---|
DE4031716A1 true DE4031716A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031716C2 DE4031716C2 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6415751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4031716A Expired - Lifetime DE4031716C2 (de) | 1990-10-06 | 1990-10-06 | Antriebseinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Rückblickspiegel |
Country Status (3)
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---|---|
US (1) | US5223985A (de) |
JP (1) | JPH05131871A (de) |
DE (1) | DE4031716C2 (de) |
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Also Published As
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