DE3031782C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischer-Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten derartigen Antriebsvorrichtung nach DE-GM 71 03 702 wird das Antriebszahnrad über die als Schneckenwelle ausgeführte Motorwelle angetrieben und besitzt einen in der Nähe seines Umfanges angebrachten Kurbelzapfen, mit Hilfe des­ sen es eine gerade Schubstange in eine hin- und hergehende Be­ wegung versetzt, welche über Kurbelstangen in die einen Sektor überstreichende Bewegung für die Scheibenwischer umgesetzt wird. Das Antriebszahnrad weist einen eingepreßten oder eingegossenen Zapfen auf, der mittels zweier Lagerbuchsen in einem rohrförmi­ gen Fortsatz des Lenkergehäuses gelagert ist, um die großen Reaktionskräfte, die der Kurbelantrieb überträgt, aufnehmen zu können bei gleichzeitiger Gewährleistung des sicheren Kämmeingriffes mit der Schneckenwelle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsein­ richtung der genannten Gattung so auszubilden, daß ein glat­ tes Gehäuse verwendet werden kann, an dessen Wand der Lager­ zapfen befestigt werden kann, ohne Einbuße bei der sicheren Führung des Antriebszahnrades befürchten zu müssen.

Die Aufgabe wird gelöst mit einer Scheibenwischer-Antriebsan­ ordnung der genannten Gattung, die sich durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruchs 1 auszeichnet.

Es wird hier die Schubstange also nicht über das Zahnrad und dem daran befestigten Kurbelzapfen angetrieben, sondern ein Kurbelarm verwendet, der, auf den Zapfen aufgesetzt sich mit seinem Außenumfang an dem Lenkergehäuse selbst abstützt, wenn die Reaktionskräfte den Zapfen ausbiegen lassen. Damit ergibt sich für die Anordnung aus Zapfen und Kurbelarm eine doppelte Lagerung, die größere Fertigungstoleranzen bei leichter Mon­ tage erlaubt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine Rückansicht eines Heckklappen-Kraftfahrzeuges mit einer über eine solche Antriebsanordnung ange­ triebenen Scheibenwischanlage,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Antriebsanordnung,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht des Kurbelarmes aus der Antriebsvorrich­ tung nach Fig. 2 und 3, in Richtung der Pfeile IV-IV gesehen, und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.

Fig. 1 zeigt ein Heckklappen-Kraftfahrzeug 10 mit einer Heckklappenscheibe 12 in der Heckklappe 14, an der eine elek­ trisch betriebene Scheibenwischer-Antriebsvorrichtung 16 ein Scheibenwischerblatt 18 antreibt.

Die Scheibenwischer-Antriebsvorrichtung 16 (Fig. 2) enthält einen Permanentmagnet-Elektromotor 20, der in einem aus Metallblech gefertigten einen Gehäuse 22 untergebracht ist. Die Welle 24 des Elektromotors 20 ist als Schneckenwelle ausgebildet und steht im Kämmeingriff mit einem Schnecken-Zahnrad 26. Dieses ist mit einem Ritzel 28 verbunden, welches ein Antriebszahn­ rad 30 antreibt. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt das Antriebszahnrad 30 eine zentrale Lagerbohrung 32, die auf einem Zapfen 34 drehbar sitzt, welcher mit seinem einen Ende an dem Gehäuse 22 befestigt, und sonst freitragend ist. Das Zahnrad 30 besitzt zwei Antriebslappen 38, von denen einer dargestellt ist, die in in einem Kurbelarm 42 ausgebildete Schlitze 40 zum An­ trieb eingreifen.

Der Kurbelarm 42 besitzt eine zentrale Lagerbohrung 44, die drehbar auf den Zapfen 34 aufgesetzt ist. Der Zapfen 34 besitzt etwa in seiner Mitte eine Schmiermittel-Ringnut 46. Das dem be­ festigten Ende 36 gegenüberliegende Ende des Zapfens 34 ist mit einer Ringnut 48 zur Aufnahme eines Sprengrings 50 versehen, der das Zahnrad 30 und den Kurbelarm 42 zusammen an dem Zapfen 34 hält.

Ein Gehäusedeckel 52 verschließt das eine Gehäuse 22, so daß der Motor 20 und die Zahnräder 26, 28 und 30 eingeschlossen sind. In dem Deckel ist eine zentrale Öffnung 54 vorgesehen, in die ein entsprechender Stutzen eines Lenkergehäuses 56 eingesetzt ist, der einen kleinen Freiraum für einen oberen Abschnitt des Kurbelarmes 42 bildet. Der Kurbelarm 42 enthält einen Kurbel­ zapfen 58 und einen Abschalt-Nocken 60, der einen (nicht dar­ gestellten) Abstellschalter betätigt. Die Mantelfläche 62 des Kurbelarmes 42 erstreckt sich durch eine zylindrische Bohrung 64 im Lenkergehäuse 56 und bildet dort eine Spielpassung. Die Mantelfläche ist mit einer Vielzahl von Axialnuten 66 ver­ sehen, die beim Zusammenbau mit Schmiermittel gefüllt werden.

Wie Fig. 4 zeigt, weist die Mantelfläche 62 eine Vielzahl von gleichbreiten, sich axial erstreckenden Umfangslagerflächen 68 und zwei breitere, ebenfalls axial gerichtete Umfangslagerflächen 70 auf, wobei die letzteren einander diametral gegenüberliegen und zur Achse des Kurbelzapfens 58 ausgerichtet sind. Dadurch er­ geben sich dort, wo die größten Reaktionskräfte durch den Kurbel­ zapfen 58 auftreten, größere Lagerflächen, und um den ganzen Um­ fang ist eine gute Schmiermittelverteilung gewährleistet.

Ein Lenker 72 ist schwenkbar zwischen dem Kurbelzapfen 58 und einem Scheibenwischer-Antriebsarm 74 angeschlossen, während der Arm 74 mit einer das Scheibenwischblatt 18 antreibenden Antriebs­ welle 76 verbunden ist. Das Lenkergehäuse 56 und die getrennt zusammengenietete Kombination aus Getriebegehäuse 22 mit Deckel 52 sind durch eine Vielzahl von Nieten 78 miteinander verbunden, und der Deckel 56 ist mit drei Befestigungsstellen 80 versehen, die das Anbringen der Antriebsvorrichtung an der Heckklappe 14, wie in Fig. 1 gezeigt, ermöglichen, wobei eine (nicht darge­ stellte) Deckplatte die Öffnung des Deckels 52 vollständig ver­ schließt.

Beim Betrieb des Antriebsmechanismus 16 dreht die Schneckenwelle 24 des Elektromotors 20 über die Zwischenzahnräder 26 und 28 das Antriebszahnrad 30. Bei der Drehung des Zahnrades 30 wird auch der Kurbelarm 42 mitgedreht, so daß der Scheibenwischer-Antriebs­ arm 74 das Scheiberwischerblatt 18 zur Hin- und Herbewegung an­ treibt.

Die beträchtlichen, über den Kurbelarm übertragenen Reaktions­ kräfte können durch den beschriebenen Aufbau ohne Beeinträch­ tigung des Zahnradgetriebes durch einen nur freitragend an ei­ nem Ende befestigten Zapfen aufgenommen werden, da eine zweite Abstützung des Zapfens 34 durch die als Lagerfläche ausgebil­ dete Mantelfläche des Kurbelarms 42 gegeben ist, die sich am Lenkergehäuse 56 abstützt. Es ist aus diesem Grunde keine Ermüdung der Befestigungsstelle 36 des Zapfens 34 zu be­ fürchten. Der Spielsitz der Mantelfläche 62 des Kurbelarms 42 in der Öffnung 64 gewährt eine Vergrößerung der Toleranzen, da­ mit verbilligte Herstellung und einfacheren Zusammenbau.

Claims (1)

1. Scheibenwischer-Antriebsvorrichtung mit einem in einem Gehäuse angeordneten Zahnradantriebs-Mechanismus und einem in einem Lenkergehäuse angeordneten Lenker-Übertragungsmechanismus, wobei das Lenkergehäuse an dem einen Gehäuse befestigt ist und einen Teil desselben überdeckt, der Lenker-Übertragungs­ mechanismus einen Kurbelarm enthält, ein Kurbelzapfen an dem Kurbelarm wirksam mit dem Lenkerübertragungsmechanismus ver­ bunden ist, und mit einem Zapfen, der freitragend an dem ei­ nen Gehäuse befestigt, sich durch eine Öffnung im Lenkerge­ häuse erstreckt und eine Drehachse für den Kurbelarm schafft, wobei der Zahnradantriebsmechanismus ein drehbar an dem Zap­ fen gehaltenes Antriebszahnrad (30) enthält, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kurbelarm (42) von dem Antriebszahnrad (30) getrennt, jedoch antriebsmäßig mit ihm verbunden ist und eine zentrale zylindrische Lagerbohrung (44) besitzt, deren Innenumfangsfläche drehbar auf den Zapfen (34) aufgesetzt ist, sowie eine Mantelfläche (62), die ausgelegt ist, drehbar durch das Lenkergehäuse (56) bei leichtem Abbiegen des Stiftes (34) abgestützt zu werden, und daß die Außenumfangsfläche (62) sich axial er­ streckende Schmierstoffnuten (66) besitzt.