DE4101063C2 - Antriebsvorrichtung, insbes. für Scheibenwischer von Kfz. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer derartigen, aus der DE 32 47 421 A1 und der DE 34 05 299 A1 bekannten Antriebsvorrichtung ist die Drehachse durch einen zylindrischen Bolzen gebildet, der an seinem einen Längenendbereich mit einer axialen Riffelung versehen ist und mit dieser in eine Durchgangsbohrung des Gehäusebodens eingepreßt ist. Andernends ragt der Drehachsenbolzen aus der Lagerbohrung des Antriebsrades und ist dort mit einem an einer Umfangsnut gehaltenen Seegerring axial gesichert.

Dieser Drehachsenbolzen ist relativ aufwendig in der Herstellung und damit relativ teuer, da sowohl die Riffelung als auch die Umfangsnut eingearbeitet werden müssen. Außerdem verursacht der Seegerring Kosten, nicht nur im Hinblick darauf, daß es ein gesondertes Bauteil ist, sondern auch unter Berücksichtigung der anfallenden Montage.

Außer im Bereich seiner Drehachse ist das Antriebsrad in axialer Richtung durch eine Kappe an einem Exzenterbolzen, der an einem exzentrischen Bereich des Antriebsrades dieses mit einer Schubstange verbindet, axial gesichert, wobei die Kappe sich am Getriebegehäusedeckel abstützt. Dennoch bleibt der Außenumfangsbereich des Antriebsrades ungeführt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Antriebsrad zur wirkungsvollen Sicherung gegen ein axiales Verschieben oder auch gegen ein Verkippen bzw. Taumeln um die Drehachse mit baulich und montagetechnisch einfacheren und damit kostengünstigeren Maßnahmen auskommt.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es in einfacher und kostengünstiger Weise möglich, einen einfachen glatten Zapfen zu verwenden, der nicht gesondert bearbeitet werden muß. Es ist lediglich notwendig, beim Einbringen des Drehachsenzapfens die Einpresskraft zu überwachen, d. h. sicherzustellen, daß die Einpreßkraft eine bestimmte Größe aufweist. Gegen ein u. U. dennoch mögliches Losrütteln dieses Drehachsenzapfen während des Betriebes ist dieser in vorteilhafter Weise vom Antriebsrad selbst übergriffen, welches sich über den Exzenterbolzen bzw. dessen Kappe am einen Gehäuseteil, hier dem Gehäusedeckel, abstützt. Montagetechnisch ist die Lösung sehr einfach, da nach dem Einpressen des Drehachsenzapfens in das betreffende Gehäuseteil das Antriebsrad auf den Drehachsenbolzen lediglich aufgesetzt werden muß, ohne daß eine weiteres Bauteil montiert zu werden braucht. Außerdem wird das Antriebsrad abgestützt. Auf diese Weise wird eine eventuell mögliche Taumelbewegung des Antriebsrades, insbesondere bei größeren Antriebsraddurchmessern mit Sicherheit vermieden.

In montagetechnisch vorteilhafter Weise sind zweckmäßigerweise die Merkmale gemäß Anspruch 2 vorgesehen.

Sind die Merkmale gemäß Anspruch 3 vorgesehen, so ist ein Bauteil verwendet, das kostengünstig erhältlich ist, da es ohnehin in ausgesprochen hohen Stückzahlen für andere Zwecke hergestellt wird.

Um diese Abstützung an der Unter- und/oder Oberseite des Antriebsrades über einen gewissen Bereich zu ermöglichen und zu verteilen, sind in vorteilhafter Weise gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel die Merkmale nach Anspruch 4 vorgesehen.

Eine herstellungstechnisch einfache Form einer solchen Abstütznase ist durch die Merkmale gemäß Anspruch 4 gewährleistet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweise abgebrochenen Schnitt durch eine Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und

Fig. 2 eine Teilansicht der Antriebsvorrichtung gemäß Pfeil II der Fig. 1.

Die in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellte Antriebsvorrichtung 10, die insbesondere für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen geeignet ist, besitzt ein Getriebegehäuse 11, das im wesentlichen aus einem topfförmigen Gehäuseteil 12 und einem dieses Gehäuseteil verschließenden Gehäusedeckel 13 besteht. In dem topfförmigen Gehäuseteil 12 ist ein angeordnete Lagerbolzen 32 eine Kreisbahn und verstellt die Schubstange 33 zuerst in Pfeilrichtung 51 und danach in Pfeilrichtung 52 entgegengesetzt. Dabei wird die Schwinge 35 um den Lagerbolzen 32 pendelnd angetrieben und das erste Zahnsegment 34 relativ zur Schwinge 35 verschwenkt. Das erste Zahnsegment 34 treibt dann das mit ihm kämmende zweite Zahnsegment 38 und damit die Abtriebswelle 39 pendelnd an, auf der bspw. der Arm eines Heckscheibenwischers befestigt ist.

Claims (5)

1. Antriebsvorrichtung (10), insbesondere für Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen, mit einem Getriebe, das die Drehbewegung einer Antriebswelle (17) in eine Pendelbewegung umwandelt und ein Getriebegehäuse (li) besitzt, in dessen einem Gehäuseteil (12) eine Drehachse (16) eines Antriebsrades (14) drehfest eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Antriebsrades (14) durch einen über die gesamte Mantelfläche glatten Zapfen (16) gebildet ist, der längs eines Längenendbereichs in einer Aufnahme (18) im einen Gehäuseteil (12) mittels Preßsitz gehalten ist und dessen dem einen Längenendbereich abgewandtes Ende stirnseitig vom Grund (24) einer Lagersacklochbohrung (23) des Antriebsrades (14) übergriffen ist, wobei das Antriebsrad (14) an einem der Antriebswelle (17) abgewandten Bereich am Getriebegehäuse (11) abgestützt ist, indem der Gehäuseboden (15) mit einer vorstehenden Nase (41) versehen ist, an der sich das Antriebsrad (14) mit seiner einen axialen Fläche (42) abstützt und der Gehäusedeckel (13) mit einer vorstehenden Nase (47) versehen ist, an der sich das Antriebsrad (14) mit seiner anderen axialen Fläche (48) abstützt.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die topfförmige Aufnahme (18) im Gehäuseteil (12) und die Lagersacklochbohrung (23) im Antriebsrad (14) zur Aufnahme der Drehachse (16) jeweils mit einer Entlüftungsöffnung (22, 25) im Bodenbereich (21, 24) versehen sind.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse durch die Nadel (16) eines handelsüblichen Nadellagers gebildet ist.

4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (41, 47) nach Art eines Kreisringes ausgebildet ist.

5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase durch eine Einprägung (47) im betreffenden Gehäuseteil (13) gebildet ist.