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Die Erfindung btrifft ein neues elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial und einen neuen elektraphotographischen Druckplattenvorläufer, die
ein Phthalocyaninpigment und ein Thiobarbitursäurederivat enthalten.
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(A) Elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial
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Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
die gegenüber
Licht im sichtbaren Bereich empfindlich sind, wurden entwickelt
für die
Anwendung in Kopierern, Photoprintern und dgl. Als derartige elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien wurden bisher in großem Umfange Aufzeichnungsmaterialien
Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die als Hauptkomponente eine
anorganische photoleitende Substanz, wie Selen, Zinkoxid und Cadmiumsulfid,
enthalten. Ein solches anorganisches Aufzeichnungsmaterial genügt jedoch
nicht notwendigerweise allen Anforderungen an elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien für Kopierer
oder dgl., beispielsweise in bezug auf Lichtempfindlichkeit, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Haltbarkeit.
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So unterliegen beispielsweise Selen-Aufzeichnungsmaterialien
einer Kristallisation durch Wärme
oder einer Fleckenbildung, wie z.B. Fingerabdrücken, die durch Anfassen mit
der Hand hervorgerufen werden, und dadurch werden die obengenannten
Eigenschaften, die für
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien erforderlich sind,
beeinträchtigt
(verschlechtert).
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Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien,
die Cadmiumsulfid enthalten, weisen eine geringe Feuchtigkeitsbeständigkeit
und eine geringe Haltbarkeit auf. Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
die Zinkoxid enthalten, lassen zu wünschen übrig in bezug auf Haltbarkeit,
wie z.B. Filmfestigkeit. Außerdem
unterliegen Selen und Cadmiumsulfid aufgrund ihrer Toxizität einer starken
Einschränkung
bei der Herstellung und Handhabung.
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In den letzten Jahren wurden zur
Eliminierung dieser Nachteile der anorganischen Aufzeichnungsmaterialien
Aufzeichnungsmaterialien entwickelt, die verschiedene organische
Substanzen enthalten und einige von ihnen wurden in der Praxis angewendet.
Zu Beispielen für
diese organisch Aufzeichnungsmaterialien gehören ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial das Poly-N-vinylcarbazol und 2,4,7-Trinitrofluoren on-9-on
enthält
(
US 3 484 237 ) , ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial das erhalten wird
durch Sensibilisieren von Poly-N-vinylcarbazol mit einem Pyryliumsalzfarbstoff
(
JP 48-25 658 B (die
hier verwendete Abkürzung "JP-B" steht für eine "geprüfte japanische
Patentpublikation")),
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das ein organisches
Pigment als Hauptkomponente enthält
(
JP 47-37 543 A (die
hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine ungeprüfte publizierte
japanische Patentanmeldung"))
und ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial das als Hauptkomponenten
einen eutektischen Komplex eines Farbstoffes und ein Harz enthält (
JP 47-107 785 A ).
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Obgleich Diese Aufzeichnungsmaterialien
zu einigen Verbesserungen , gegenüber den obengenannten anorganischen
Aufzeichnungsmaterialien geführt
haben, weisen sie im allgemeinen eine geringe Lichtempfindlichkeit
auf und sind für
die wiederholte Verwendung nicht geeignet. Diese lassen daher ebenfalls Wünsche offen
als elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien. Um diese Nachteile
zu beseitigen, wurde elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
vorgeschlagen, das eine photoleitende Schicht vom getrennnten Funktions-Typ
aufweist, in der ein Ladungenbildungseffekt und ein Ladungentransporteffekt
mittels verschiedener Substanzen getrennt erzielt werden.
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Diese Art eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials ist zum Hauptuntersuchungsobjekt geworden.
Ein solches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial vom getrennten
Funktions-Typ hat den Vorteil, daß der Bereich der Materialien,
die in diesen eingearbeitet werden können, erweitert werden kann,
wodurch es möglich
ist, die Empfindlichkeit und die Haltbarkeit desselben zu verbessern.
Diese Art eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials bietet
auch den Vorteil, daß eine
Auswahl innerhalb eines breiten Bereiches von Materialien getroffen
werden kann, die für
die Bildung von Beschichtungsmaterialien für die Herstellung von elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien vorteilhaft sind.
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Als wirksame organische ladungenbildende
Materialien, die in die ladungenbildende Schicht eines solchen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials vom getrennten Funktions-Typ eingearbeitet
werden können,
wurden verschiedene organische Farbstoffe und organische Pigmente
entwickelt. Darin werden beispielsweise Azopigmente, Perylenpigmente,
polycyclische Chinonpigmen te und Squaryliummethinfarbstoffe mit
unterschiedlichen Strukturen verwendet.
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Diese Pigmente weisen eine verhältnismäßig hohe
Empfindlichkeit im Bereich kurzer Wellenlänge oder im Bereich mittlerer
Wellenlänge
auf, sie haben jedoch eine geringe Empfindlichkeit im langwelligen
Bereich. Daher können
diese Pigmente kaum für
Laserdrucker verwendet werden, in denen ein Halbleiterlaser mit
hoher Zuverlässigkeit
verwendet wird. Licht emittierende Gallium-Aluminium-Arsen-Elemente,
die derzeit in großem
Umfange als Halbleiter-Laser verwendet werden, haben eine Oszillationswellenlänge von
750 nm oder mehr.
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Eine Phthalocyaninverbindung, die
eines der organischen photoleitenden Materialien ist, ist bekannt dafür, daß sie einen
Empfindlichkeitsbereich aufweist, der sich in den Langwellenbereich
erstreckt, verglichen mit den obengenannten Pigmenten und Farbstoffen,
Sie weist jedoch unzureichende elektrophotographische Eigenschaften,
wie z.B. eine unzureichende Empfindlichkeit und Aufladbarkeit, auf.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden,
wurden Untersuchungen durch geführt,
um Phthalocyaninverbindungen mit verschiedenen Zentralmetallen oder
verschiedenen Kristallformen zu entwickeln. Im Verlaufe dieser Untersuchungen,
während
denen ein instabiles Phthalocyanin vom α-Typ in ein Phthalocyanin vom β-Typ mit
einer kristallinen Stabilität
umgewandelt wurde, wurden verschiedene Kristallformen von Phthalocyanin
gefunden. Bekannt sind beispielsweise Kupferphthalocyanin vom ε-Typ, metallfreies
Phthalocyanin vom X-Typ und Titanylphthalocyanin vom m-Typ. Diese
Phthalocyanine sind empfindlich gegenüber einem langwelligen Bereich,
sie weisen jedoch eine zu niedrige Empfindlichkeit auf für die Verwendung
in Kopierern oder Photoprintern. Diese Phthalocyanine haben auch
den Nachteil, daß ihr
Potential nicht stabil ist und daß sie bei wiederholter Verwendung ein
hohes Restpotential aufweisen. Diese Phthalocyanine können daher
in der Praxis nicht eingesetzt werden.
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Andererseits wurde in dem Bestreben,
die Empfindlichkeit eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials,
das ein Phthaloeyaninpigment umfaßt, zu verbessern, die Zugabe
einer ladungentransportierenden Verbindung, wie z.B. einer Hydrazonverbindung
oder einer Oxazolverbindung oder einer elektronenanziehenden Verbindung,
wie Tetranitrofluorenon und Trinitrofluorenon, vorgeschlagen. Bei
diesen Versuchen wurde gefunden, daß ein Effekt in bezug auf die
Sensibilisierung erzielt werden kann. Der dadurch erreichte Sensibilisierungseffekt
ist jedoch unzureichend. Diese Vorschläge haben auch den Nachteil,
daß die
Zugabe dieser Zusätze
zu einem. Abfall der Aufladbarkeit oder zu einem Abfall der Potentialstabilität oder der
Empfindlichkeit oder zu einem Anstieg des Restpotentials bei wiederholter
Verwendung führt.
Somit konnte keiner dieser Vorschläge in der Praxis eingesetzt
werden. Außerdem
können
die obengenannten elektronenanziehenden Verbindungen in der Praxis
nicht verwendet werden aufgrund ihrer Toxizität.
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Wie bereits beschrieben, ist ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erwünscht, das
eine hohe Empfindlichkeit, insbesondere gegenüber Licht im langen Wellenlängenbereich
von 750 nm und eine hohe Potentialstabilität, ein geringes Restpotential
und eine geringe Abnahme der Empfindlichkeit bei wiederholter Verwendung
aufweist.
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(B) Elektrophotographischer
Druckplattenvorläufer
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Als lithographischer Offset-Druckplatten
werden heutzutage in der Praxis PS-Platten verwendet, die ein positives
lichtempfindliches Agens, enthaltend eine Diazoverbindung und ein
Phenolharz als Hauptkomponenten oder ein negatives lichtempfindliches
Agens, enthaltend ein Acrylmonomer oder -prepolymer als Hauptkomponente
enthalten. Wegen ihrer geringen Empfindlichkeit werden diese PS-Platten
bildmäßig belichtet
mit einem Filmoriginal, auf dem ein Bild aufgezeichnet worden ist,
das in engem Kontakt damit gehalten wird. Andererseits wurde mit
dem jüngsten
Fortschritt auf dem Gebiet der Computerbildverarbeitung, der Speicherung
von großen
Datenmengen und der Datenkommunikation ein elektronisches. Ausgabesystem
in der Praxis angewendet. Bei diesem elektronischen Ausgabesystem
können
das Original-Input, die Korrektur, die Ausgabe, das Layout und der
Umbruch in einem kontinuierlichen Computerprozeß verarbeitet werden und die Daten
können
an entfernten Terminal-Plottern über ein
Hochgeschwindigkeits-Telekommunikationsnetzwerk oder über Satellitenkommunikation
sofort ausgegeben werden. Für
ein solches elektronisches Ausgabesystem besteht eine große Nachfrage
insbesondere auf dem Gebiet des Zeitungsdrucks, bei dem eine hohe
Schnelligkeit. erforderlich ist. Auf dem Gebiet, auf dem Originale
in Form eines Originalfilms gespeichert werden und Druckplatten,
falls erforderlich, auf diesen Originalfilmen wiedergegeben werden,
ist es ebenfalls wahrscheinlich, daß mit der Entwicklung von Aufzeichnungsmedien
mit ultrahoher Kapazität
diese Originale als Digitaldaten auf diesen Aufzeichnungsmedien
gespeichert werden.
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Bisher werden jedoch wenige oder
keine Druckplattenvorläufer
vom Direkt-Typ, die für
die Herstellung von Druckplatten direkt aus dem Output von Terminal-Plottern
geeignet sind, in der Praxis verwendet. Selbst in Büros, die
mit einem elektronischen Ausgabesystem arbeiten, werden die Daten
auf einen photographischen Film vom Silbersalz-System ausgegeben
und dann wird eine PS-Platte mit diesem photographischen Film belichtet,
der in engem Kontakt damit gehalten wird, zur Herstellung einer
Druckplatte. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß es schwierig ist, eine Druckplatte
vom Direkt-Typ herzustellen, die gegenüber Licht aus einer Lichtquelle
des Output-Plotters (beispielsweise eines He-Ne-Lasers, eines Halbleiter-Lasers)
ausreichend empfindlich ist für
die Herstellung der gewünschten
Druckplatte innerhalb eines praktikablen Zeitraums.
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Als Aufzeichnungsmaterial, das eine
ausreichende Lichtempfindlichkeit zur Herstellung einer Direkt-Druckplatte
aufweist, kann ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
vorgeschlagen werden, Es sind bereits viele elektrophotographische
Druckplattenvorläufer
des Typs bekannt, bei dem die bildfreien Abschnitte einer photoleitenden
Schicht nach der Erzeugung eines Tonerbildes entfernt werden. Zu
Beispielen für
diese elektrophotographischen Druckplattenvorläufer gehören diejenigen, wie sie in
JP 37-17162 B ,
JP 38-6961 B ,
JP 38-7758 B ,
JP 41-2426 B , und
JP 46-39405 B ,
und
JP 50-19509 A ,
JP 50-19510 A ,
JP 52-2437 A ,
JP 54-145538 A ,
JP 54-134632 A ,
JP 55-105254 A ,
A ,
JP 55-161250 A ,
JP 56-107246 A ,
JP 57-147656 A , und
JP 57-161863 A , beschrieben
sind.
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JP 56-107 246 A ist ein elektrophotographischer
Druckplattenvorläufer
beschrieben, der erhalten wird durch Zugabe einer Oxazolverbindung
als eine organische photoleitende Verbindung, zu einem Bindemittelharz,
das in einer wäßrigen Alkalilösung oder
in einem Alkohol löslich
ist, Zugabe eines Sensibilisierungsfarbstoffes zu dem Material und
anschließendes
Aufbringen der resultierenden photoleitenden Schicht auf eine Aluminiumplatte.
In
JP 56-146 145 A ist
ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer beschrieben, der umfaßt eine
Oxadiazolverbindung als organische photoleitende Verbindung und
ein kondensiertes polycyclisches Chinonpigment als ladungenbildende
Agentien und ein alkalilösliches,
carboxylgruppenhaltiges Polymer. Außerdem ist in
JP 62-54 266 A ein elektrophotographischer
Druckplattenvorläufer
beschrieben, der umfaßt
eine Hydrazonverbindung als organische photoleitende Verbindung,
ein Pigment oder einen Farbstoff, wie z.B, ein Phthalocyaninpigment
und Chinacridonpigment als ladungenbildendes Agens und ein Bindemittelharz,
das in einem wäßrigen oder
alkoholischen Lösungsmittel
löslich
ist.
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Um ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
als Druckplatte verwenden zu können,
ist es normalerweise erforderlich, die bildfreien Abschnitte mit
einer alkalischen. Ätzlösung zu
entfernen, um ihre hydrophile Oberfläche freizulegen. Deshalb wird
als Bindemittelharz häufig
ein Bindemittelharz verwendet, das mit einem alkalischen Lösungsmittel
aufgelöst
oder zum Quellen gebracht werden kann, so daß eine Ablösung auftritt. Im Vergleich,
zu Polycarbonatharzen oder dgl., die bisher in großem Umfange
als Bindemittelharze für elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, weisen diese Harze, die
in einem alkalischen Lösungsmittel
gelöst
oder zum Aufquellen gebracht werden können, jedoch eine geringe Kompatibilität mit den
meisten organischen photoleitenden Substanzen, wie z.B. einem Oxazol,
Hydrazon, Oxadiazol und Pyrazolidon, auf. Deshalb kann dann, wenn
eine solche organische photoleitende Verbindung in eine Druckplatte
in Form einer Lösung
eingearbeitet wird, diese mit dem Ablauf der Zeit sich abscheiden
und ausfallen. Außerdem
weist eine solche organische photoleitende Verbindung aufgrund ihrer
geringen Löslichkeit
in einer Ätzlösung eine
unzureichende Eluierbarkeit mit der Ätzlösung in den bildfreien Abschnitten
desselben auf, wodurch beim Drucken eine Verfärbung (Fleckenbildung) auf
dem weißen
Hintergrund hervorgerufen wird.
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Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer, der
frei von der obengenannten organischen photoleitenden Verbindung
ist, die in einem Bindemittelharz löslich ist, ist ebenfalls bereits
bekannt. Ein solcher elektrophotographischer Druckplattenvorläufer umfaßt eine
photoleitende Schicht mit einem organischen photoleitenden Pigment,
wie z.B. einem Phthalocyaninpigment, das in einem Bindemittel dispergiert
ist, das in einer wäßrigen Lösung eines
Alkali oder eines Alkohols löslich
ist. So ist beispielsweise in
JP 55-105 254 A und in
JP 55-161 250 A ein elektrophotographischer
Druckplattenvorläufer
beschrieben, der auf einer Aluminiumplatte eine photoleitende Schicht
mit einem in einem Phenolharz dispergierten Phthalocyaninpigment
aufweist. Ein solcher elektrophotographischer Druckplattenvorläufer hat
jedoch den Nachteil, daß es
ihm an Empfindlichkeit fehlt. Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
das ein Phthalocyaninpigment, dispergiert in einem Bindemittelharz,
enthält
und frei von einer organischen photoleitenden Verbindung, wie z.B.
einer Hydrazonverbindung und einer Oxazolverbindung, ist, weist
einen Induktionseffekt auf, der zu einer Abnahme der Empfindlichkeit
führt (vgl. 'Weigl, "Current Problems
in Electrophotography",
Seite 278, Walter de Gruyter, 1972). Es ist auch bereits bekannt,
daß durch
Einarbeitung einer elektronenanziehenden Verbindung, wie z.B. von
Tetranitrofluorenon und Trinitrofluorenon, in ein Aufzeichnungsmaterial
der Induktionseffekt herabgesetzt und dadurch die Empfindlichkeit
verbessert werden kann (vgl. Denshi Shashin Gakkaishi, Band 60,
116, 20, 1982). Aufgrund ihrer Toxizität können diese elektronenanziehenden
Verbindungen jedoch kaum in der Praxis eingesetzt werden.
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Die
DE 38 08 816 A1 offenbart eine elektrophotographische
Platte zur Herstellung einer Druckplatte, wobei die elektrophotographische
Platte eine elektroleitfähige
und hydrophile Grundschicht und eine darauf befindliche photoleitfähige Schicht
umfasst, wobei die photoleitfähige
Schicht ein alkali- und/oder alkohollösliches Polymer, ein Phthalocyaninpigment
und eine Verbindung der Formel (X)
nY enthält, worin
x einen Thiobarbitursäureester,
von dem ein Wasserstoffatom in der 5-Stellung eliminiert worden
ist, und bei dem das Stickstoffatom in dem Ring einen Substituenten
tragen kann, bedeutet, Y einen n-wertigen substituierten oder unsubstituierten
Alkylen- oder Aralkylenrest bedeutet und n eine ganze Zahl von 2
bis 4 ist.
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In der
DE 32 08 455 A1 wird ein elektrophotographisches
lichtempfindliches Druckmaterial mit hoher Empfindlichkeit offenbart,
das eine Druckplatte bildet, die zur Ausbildung klarer Kopien mit
wenig Fleckenbildung in den Nicht-Bereichen fähig ist. Das Material besteht
aus einem leitenden Träger
mit einer darauf ausgebildeten elektrophotographischen lichtempfindlichen
Schicht, die eine Hydrazonverbindung, ein Barbitursäurederivat
oder ein Thiobarbitursäurederivat
oder ein anderes Ladungserzeugnismaterial und ein Harz als Binder
enthält.
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Wie bereits beschrieben, ist ein
elektrophotographischer Druckplattenvorläufer erwünscht, der eine hohe Empfindlichkeit
aufweist und bei dem keine Änderung
der elektrophotographischen Eigenschaften mit dem Ablauf der Zeit
auftritt und der eine ausgezeichnete Eluierbarkeit mit einer Ätzlösung besitzt.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es daher, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu
schaffen, das eine hohe Empfindlichkeit, insbesondere gegenüber Licht
einer langen Wellenlänge
aus einem Halbleiter-Laser oder dgl., und eine hohe Potentialstabilität, ein niedriges
Restpotential und eine hohe Haltbarkeit bei wiederholter Verwendung
aufweist.
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Ein anderes Ziel der Erfindung besteht
darin, einen elektrophotographischen Druckplattenvorläufer zu schaffen,
bei dem die obengenannten konventionellen Nachteile eliminiert sind
und der eine hohe Empfindlichkeit, eine ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit,
eine ausgezeichnete Eluierbarkeit und eine geringe Verfärbung bzw.
Fleckenbildung beim Drucken aufweist.
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Diese Ziele der Erfindung werden
erreicht mit
einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
für Kopierer
oder Photoprinter; mit einem elektrich leitenden Schichtträger und
einer diesem befindlichen photoleitenden schicht, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoleitende
ein Phthalocyaninpigment und mindestens eine der Verbindungen der
allgemeinen Formeln (I) und (II) enthält, und einem elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
mit einer photoleitenden Schicht, die mindestens ein photoleitendes
Pigment und ein Bindemittelharz enthält, auf einem elektrisch leitenden
Träger,
der für
die Herstellung einer Druckplatte in einem Verfahren geeignet ist,
das umfaßt
die Erzeugung eines Tonerbildes durch ein elektrophotographisches
Verfahren und die anschließende
Entfernung der photoleitfähigen
Schicht in dem bildfreien Abschnitt, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß das
photoleitende Pigment ein Phthalocyaninpigment ist und daß die photoleitende
Schicht außerdem
eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) enthälts
worin bedeuten:
Z ein
Schwefelatom oder ein Sauerstoffatom und
R
1 und
R
2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
die durch andere Substituenten weiter substituiert sein kann.
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In der allgemeinen Formel (I) steht
A für eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine monovalente
heterocyclische Gruppe, die durch andere Substituenten weiter substituiert
sein kann.
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In der allgemeinen Formel (II) steht
B für eine
Alkylengruppe, eine Arylengruppe, eine Polymethylengruppe oder eine
Aralkylengruppe, die durch andere Substituenten weiter substituiert
sein kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
für Kopierer
oder Photoprinter, das eine einzelne (einzige) photoleitende Schicht
auf einem elektrisch leitenden Träger aufweist und dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
photoleitende Schicht ein Phthalocyaninpigment und mindestens eine
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder (II) enthält.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials ist ein elektrophotographisches für Kopierer
oder Photoprinter, das eine photoleitende Schicht mit einer Laminatstruktur,
die umfaßt
eine ladungenbildende Schicht und eine ladungentransportierende
Schicht, auf einem elektrisch leitenden Träger aufweist und dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
ladungenbildende Schicht ein Phthalocyaninpigment und mindestens
eine der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder (II) enthält.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
für Kopierer
oder Photoprinter, wie vorstehend definiert, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
Lichtquelle des Kopierers oder Photoprinters ein Laser ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer
hohen Empfindlichkeit und einer hohen Haltbarkeit erhalten werden,
das ausgezeichnete Eigenschaften bei wiederholter Verwendung aufweist.
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Die Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung (1) näher
erläutert.
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Die 1 zeigt
eine Kurve, welche die Abnahme des Oberflächenpotentials auf einem elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
mit dem Ablauf der Zeit erläutert,
wobei die Kurven A, B und C die Abnahme des Oberflächenpotentials
auf den elektrophotographischen Druckplattenvorläufern gemäß Beispiel B-1, Vergleichsbeispiel
B-1 bzw. Vergleichsbeispiel B-2 zeigen.
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Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
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A: Elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial
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Als Phthalocyaninpigment, das in
die photoleitend Schicht des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet werden soll, kann irgendeines
der verschiedenen Phthalocyaninpigmente verwendet werden, beispielsweise solche,
die unterschiedliche Zentralmetalle enthalten, solche, die unterschiedliche
Kristallformen aufweisen und solche, die substituierte Benzolringe
enthalten. Zu Beispielen für
diese Phthalocyaninpigmente gehören
metallfreie Phthalocyanine, wie sie in
JP 44-14106 B ,
JP 45-8102 B ,
JP 46-42511 B ,
JP 46-42512 B , und
JP 49-4338 B , und
JP 58-182639 A ,
und
JP 62-47054 A beschrieben
sind, Kupferphthalocyanine, wie sie in
JP 50-38543 A ,
JP 50-95852 A ,
JP 51-108847 A , und
JP 51-109841 A beschrieben
sind, Titanylphthalocyanine, wie sie in
JP 59-49544 A ,
JP 59-166959 A ,
JP 62-275272 A ,
JP 62- 286059 A ,
JP 62-67094 A ,
JP 63-364 A ,
JP 63-365 A ,
JP 63-37163 A ,
JP 63-57670 A ,
JP 63-80263 A ,
JP 63-116158 A ,und
JP 63-198067 A beschrieben sind,
Aluminiumphthalocyanine, wie sie in
JP 57-90058 A ,
JP 62-163060 A ,
JP 62-133462 A ,
JP 62-177069 A ,
JP 63-73529 A und
JP 163-43155 A beschrieben
sind, Vanadylphthalocyanine, wie sie in
JP 57-146255 A ,
JP 57-147641 A und
JP 57-148747 A beschrieben
sind, und halogenierte Metallphthalocyanine, wie sie in
JP 59-44053 A ,
JP 59-128544 A ,
JP 59-133550 A ,
JP 59-133551 A ,
JP 59-174846 A ,
JP 59-174847 A ,
JP 60-59354 A ,
JP 60-260054 A ,
JP 60-220958 A ,
JP 62-229254 A ,
JP 63-17457 A ,
JP 59-155851 A ,
JP 63-27562 A und
JP 63-56564 A beschrieben
sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese
Verbindungen beschränkt.
Es können
verschiedene bekannte Phthalocyanine verwendet werden.
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Als typische Zentralmetalle, die
in diese Phthalocyanine eingebaut werden können, sind bereits bekannt
Kupfer, Nickel, Eisen, Vanadin, Aluminium, Gallium, Indium, Silicium,
Titan, Magnesium, Cobalt, Platin und Germanium. Außerdem sind
bereits verschiedene metallfreie Phthalocyanine bekannt.
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Die Kristallform dieser metallhaltigen
oder metallfreien Phthalocyanine kann durch Röntgenkristallbeugung bestätigt werden.
So ist beispielsweise bekannt, daß Kupferphthalocyanine Polymorphismen
aufweisen, die beispielsweise umfassen den α-Typ, den β-Typ, den γ-Typ, den δ-Typ, den ε-Typ, den η-Typ und den ϱ-Typ. Metallfreie
Phthalocyanine sind bekannt dafür,
daß sie
Polymorphismen aufweisen, die beispielsweise umfassen den α-Typ, den β-Typ, den χ-Typ und
den τ-Typ.
Titanylphthalocyanine sind dafür
bekannt, daß sie
Polymorphismen aufweisen, die beispielsweise umfassen den α-Typ, den β-Typ und
den m-Typ. Außerdem
sind substituierte Phthalocyanine bekannt, die Benzolringe enthalten,
die substituiert sind durch Halogenatome, wie Fluor, Chlor und Brom,
eine Alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Amidgruppe, eine Sulfonylgruppe
oder andere Substituenten.
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Zu anderen Beispielen für Phthalocyaninpigmente,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können, gehören Germaniumnaphthalocyanine,
wie sie in
JP 63-233886 A ,
JP 63-186251 A und
JP 63-72761 A beschrieben sind, Siliciumnaphthalocyanine,
wie sie in
JP 63-55556
A und
JP 63-141070
A beschrieben sind, Zinnnaphthalocyanine, wie sie in
JP 63-186251 A und
JP 64-2061 A beschrieben
sind, und verschiedene Metallnaphthalocyanine, wie sie in
JP 63-72761 A und
JP 63-231355 A beschrieben
sind.
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Diese Phthalocyanine weisen unterschiedliche
Absorptionswellenlängen
auf und können
in geeigneter Weise in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck ausgewählt
werden. Bei der Verwendung in einem Laserstrahl-Drucker, indem ein
Halbleiter-Laser als Lichtquelle verwendet wird, wird vorzugsweise
ein Phthalocyaninpigment mit einer Absorption im Wellenlängenbereich
von 780 bis 830 nm verwendet.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
(II), welche die Photoleitfähigkeit
einer photoleitenden Schicht, die ein solches Phthalocyaninpigment
enthält,
verbessert, näher
erläutert.
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In der allgemeinen Formel (I) oder
(II) stehen R1 und R2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, die
Substituenten enthalten kann. Die Anzahl der Kohlenstoffatome dieser
Gruppen beträgt
bis zu 20, vorzugsweise bis zu 10. Wenn diese Gruppen substituiert
sind, gehören
zu Beispielen für
diese Substituenten eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Nitrogruppe, ein Halogenatom (wie Chlor, Fluor, Brom), eine
Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Arylgruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Aminogruppe, substituiert durch eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
und eine Trifluoromethylgruppe. Die Anzahl der Kohlenstoffatome dieser
Substituenten, die durch einen Kohlenstoffbereich angegeben werden
kann, beträgt
bis zu 20, vorzugsweise bis zu 10.
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Zu spezifischen Beispielen für R1 und R2 gehören geradkettige,
verzweigte und substituierte Alkylgruppen, wie die Methylgruppe,
Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, sec-Butylgruppe, n-Hexylgruppe,
2-Ethylhexylgruppe, Fluoromethylgruppe, Chloromethylgruppe, Trifluoromethylgruppe,
Perfluoroalkylgruppe, Methoxymethylgruppe und Cyanomethylgruppe,
und Arylgruppen, substituierte Arylgruppen, Aralkylgruppen und substituierte
Aralkylgruppen, wie eine Phenylgruppe, p-Trifluoromethylphenylgruppe, o-Trifluoromethylphenylgruppe,
p-Cyanophenylgruppe, o-Cyanophenylgruppe, p-Nitrophenylgruppe, o-Nitrophenylgruppe,
p-Bromophenylgruppe, o-Bromophenylgruppe, p-Chlorophenylgruppe,
o-Chlorophenylgruppe, p-Fluorophenylgruppe, o-Fluorophenylgruppe,
p-Carboxylphenylgruppe, p-Methoxyphenylgruppe, o-Methoxyphenylgruppe,
N,N-Diethylaminophenylgruppe, N,N-Diphenylaminophenylgruppe, N,N-Dibenzylaminophenylgruppe,
N,N-Dimethylaminophenylgruppe, Naphthylgruppe, Methoxynaphthylgruppe,
N,N-Diethylaminonaphthylgruppe, Benzylgruppe, p-Bromobenzylgruppe,
p-Cyanobenzylgruppe, p-Nitrobenzylgruppe, p-Trifluoromethylbenzylgruppe,
o-Bromobenzylgruppe, o-Cyanobenzylgruppe, o-Nitrobenzylgruppe, Phenylethylgruppe, 3-Phenylpropylgruppe,
p-Chlorobenzylgruppe und Naphthylmethylgruppe. R1 und
R2 können
gleich oder voneinander verschieden sein.
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In der allgemeinen Formel (I) steht
A für eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Aralkylgruppe oder eine monovalente heterocyclische Gruppe, die
Substituenten enthalten kann. Die Anzahl der Kohlenstoffatome dieser Alkyl-,
Aryl- und Aralkylgruppen beträgt
bis zu 20, vorzugsweise bis zu 10.
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Wenn diese Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-
oder heterocyclischen Gruppen substituiert sind, gehören zu Beispielen
für diese
Substituenten diejenigen, wie sie in bezug auf R1 und
R2 angegeben worden sind.
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Zu spezifischen Beispielen für die durch
A repräsentierte
substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe
gehören
geradkettige, verzweigte und substituierte Alkylgruppen, wie z.B.
eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe,
n-Butylgruppe, sec-Butylgruppe, n-Hexylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe,
Fluoromethylgruppe, Chloromethylgruppe, Trifluoromethylgruppe, Perfluoroalkylgruppe,
Methoxymethylgruppe und Cyanomethylgruppe,und eine unsubstituierte
und substituierte Arylgruppe und eine unsubstituierte und substituierte
Aralkylgruppe, wie z.B. eine Phenylgruppe, p-Trifluoromethylphenylgruppe, o-Trifluoromethylphenylgruppe,
p-Cyanophenylgruppe, o-Cyanophenylgruppe, p-Nitrophenylgruppe, o-Nitrophenylgruppe,
p-Bromophenylgruppe, o-Bromophenylgruppe, p-Chlorophenylgruppe,
o-Chlorophenylgruppe, p-Fluorophenylgruppe, o-Fluorophenylgruppe,
p-Carboxyphenylgruppe, p-Methoxyphenylgruppe, o-Methoxyphenylgruppe,
N,N-Diethylaminophenylgruppe, N,N-Diphenylaminophenylgruppe, N,N-Dibenzylaminophenylgruppe,
N,N-Dimethylaminophenylgruppθ,
Naphthylgruppe, Methoxynaphthylgruppe, Cyanonaphthylgruppe, Nitronaphthylgruppe,
Chloronaphthylgruppe, Bromonaphthylgruppe, Fluoronaphthylgruppe,
Trifluoromethylnaphthylgruppe, N, N-Diethylaminonaphthylgruppe,
Benzylgruppe, Phenylethylgruppe, 3-Phenylpropylgruppe, p-Chlorobenzylgruppe,
p-Bromobenzylgruppe, p-Cyanobenzylgruppe, p-Nitrobenzylgruppe, p-Trifluoro methylbenzylgruppe,
o-Bromobenzylgruppe, o-Cyanobenzylgruppe, o-Nitrobenzylgruppe und
Naphthylmethylgruppe.
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Zu Beispielen für die durch A repräsentierte
monovalente heterocyalische Gruppe, die Substituenten enthalten
kann, gehören
Furan, Pyrrol, Thiophen, Indol, Benzofuran, Benzothiofuran, Oxazol,
Imidazol, Thiazol, Isoxazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Pyridazin,
Pyrimidin, Pyrazin, Phthalazin, und Derivate davon, wie 2-Thio-4-thiazolidinon,
3-Pyrazolidinon, 5-Isoxazolon, 2-Oxazolidon, 2,4-Thiazolidindion,
2-Thiophen, 2-Furanon
und 4-Pyrimidon.
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In der allgemeinen Formel (II) steht
B für eine
Alkylen-, Arylen-, Polymethylen- oder Aralkylengruppe, die Substituenten
enthalten kann.
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Als Arylengruppe, die durch B repräsentiert
wird, kann eine C6-22 Arylengruppe verwendet
werden. Zusspezifischen Beispielen für eine solche Arylengruppe
gehören
eine p-Phenylengruppe, m-Phenylengruppe, o-Phenylengruppe, 1,4-Naphthylengruppe,
2,3-Naphthylengruppe und 4,4'-Biphenylengruppe.
Zu Beispielen für
eine durch B repräsentierte
Polymethylengruppe gehört
eine C1-22-Polymethylengruppe. Zu Beispielen
für eine
durch B repräsentierte
Alkylengruppe gehören
eine C1-22-Alkylengruppe. Zu spezifischen
Beispielen für eine
solche Alkylengruppe gehören
eine Methylengruppe, Ethylengruppe, Propylengruppe, Butylengruppe, Pentylidengruppe,
1,2-Dimethylethylengruppe, 1,3-Dimethyltrimethylengruppe, 1,4-Dimethyltetramethylengruppe,
1,5-Dimethylpentamethylengruppe, 1,6-Dimethylhexamethylengruppe,
1-Ethylethylengruppe und 1,2-Diethylethylengruppe.
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Als Aralkylengruppe, die durch B
repräsentiert
wird, kann eine C
7-22-Aralkylengruppe verwendet
werden. Zu Beispielen für
eine solche Aralkylengruppe gehören:
-
Diese Aralkylengruppen können durch
Substituenten substituiert sein. Zu Beispielen für diese Substituenten gehören diejenigen,
wie sie in bezug auf R1 und R2 angegeben
worden sind.
-
Spezifische Beispiele für die Verbindungen
der Formeln (I) und (II) sind nachstehend angegeben, die Erfindung
ist jedoch keineswegs darauf beschränkt. beispielhafte
Verbindung 1
beispielhafte
Verbindung 2
beispielhafte
Verbindung 3
beispielhafte
Verbindung 4
beispielhafte
Verbindung 5
beispielhafte
Verbindung 6
beispielhafte
Verbindung 7
beispielhafte
Verbindung 8
beispielhafte
Verbindung 9
beispielhafte
Verbindung 10
beispielhafte
Verbindung 11
beispielhafte
Verbindung 12
beispielhafte
Verbindung 13
beispielhafte
Verbindung 14
beispielhafte
Verbindung 15
beispielhafte
Verbindung 16
beispielhafte
Verbindung 17
beispielhafte
Verbindung 18
beispielhafte
Verbindung 19
beispielhafte
Verbindung 20
beispielhafte
Verbindung 21
beispielhafte
Verbindung 22
beispielhafte
Verbindung 23
beispielhafte
Verbindung 24
beispielhafte
Verbindung 25
beispielhafte
Verbindung 26
beispielhafte
Verbindung 27
-
Die Synthese dieser Verbindungen
kann leicht erfolgen durch Umsetzung von Thiobarbitursäure oder Barbitursäure mit
einem entsprechenden organischen Säurehalogenid oder Säureanhydrid
in Gegenwart eines Alkali, wie Pyridin und Triethylamin oder nach
einem Verfahren, wie es in "J.
Am. Chem. Soc.",
Band 76, 6185 (1956), beschrieben ist.
-
Es ist bisher nicht bekannt, wie
die erfindungsgemäße Verbindung
arbeitet. Die erfindungsgemäße Verbindung
wird als Sensibilisator zur Verbesserung des Wirkungsgrades der
Bildung, von Ladungsträgern und
zur Verbesserung der Empfindlichkeit von lichtempfindlichen Materialien
angesehen.
-
Wenn verschiedene Zusätze, wie
z.B. eine elektronenanziehende Verbindung, wie Tetranitrofluorenon und
Tetracyanoethylen, zusammen mit einem Phthalocyanin eingearbeitet
werden zur Erhöhung
der Empfindlichkeit des Phthalocyanins, tritt normalerweise eine
Abnahme der Aufladbarkeit und eine Abnahme des Aufladungspotentials
und ein Anstieg des Restpotentials bei wiederholter Verwendung auf.
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Die erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder (II) führt
jedoch zu keiner Beeinträchtigung
(Verschlechterung) bei wiederholter Verwendung und sensibilisiert
Phthalocyanin und ist somit geeignet für die Verwendung in einem Aufzeichnungsmaterial
für Kopierer
und Photoprinter, die eine hohe Empfindlichkeit und eine ausgezeichnete
wiederholte Verwendbarkeit aufweisen müssen.
-
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
umfaBt eine photoleitende Schicht, welche das obengenannte Phthalocyaninpigment
und die obengenannte Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
(II) enthält.
Es sind bereits verschiedene Formen von elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien bekannt.
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Das erfindungsgemäße elektrophotographischeAufzeichnungsmaterial
kann irgendeiner dieser Typen sein. Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial mit den fol genden beispielhaften Schichtstrukturen
verwendet:
- (1) eine Schichtstruktur, die umfaßt eine
einzelne (einzige) photoleitende Schicht, die ein Phthalocyaninpigment
und die obengenannte Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
(II) auf einem elektrisch leitenden Träger enthält;
- (2) eine Schichtstruktur, die umfaßt eine ladungenbildende Schicht,
die ein Phthalocyaninpigment und eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder (II) auf einem elektrisch leitenden Träger enthält, und
eine ladungentransportierende Mediumschicht darauf; und
- (3) eine Schichtstruktur, die umfaßt eine ladungentransportierende
Mediumschicht auf einem elektrisch leitenden Träger und eine ladungenbildende
Schicht, die ein Phthalocyaninpigment und eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder (II) enthält.
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Die Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials des Typs (1) kann erfolgen durch Dispergieren
eines Phthalocyaninpigments in einer Lösung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder (II) und eines Bindemittels, durch Aufbringen der
Dispersion in Form einer Schicht auf einen elektrisch leitenden
Träger
und anschließendes
Trocknen des Materials oder durch Dispergieren eines Phthalocyaninpigments
in einer Bindemittellösung,
Auflösen
einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) in der Lösung, Aufbringen
der Lösung
in Form einer Schicht auf einen elektrisch leitenden Träger und
anschließendes Trocknen
des Materials. Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
Typ (1) kann in der photoleitenden Schicht ein ladungentransportierendes
Agens, wie weiter unten beschrieben, enthalten, um die Wanderung
einer Ladung zu erleichtern. Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
hat normalerweise einen solchen Aufbau. Bei dieser Schichtstruktur
liegt die Dicke der photoleitenden Schicht in dem Bereich von 3
bis 50 μm,
vorzugsweise von 5 bis 30 μm.
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Die Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials vom Typ (2) kann erfolgen durch Dispergieren
eines Phthalocyaninpigments und einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder (II) in einem geeigneten Lösungsmittel oder in einem Lösungsmittel,
das gegebenenfalls ein Bindemittel darin enthält, oder durch Dispergieren
eines Phthalocyaninpigments in einem Lösungsmittel oder in einem Lösungsmittel
zusammen mit einem darin enthaltenen Bindemittel, Auflösen einer
Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) in der Dispersion,
Aufbringen der Lösung
in Form einer Schicht auf einen elektrisch leitenden Träger, Trocknen
des Materials unter Bildung einer ladungenbildenden Schicht, Aufbringen
einer Lösung,
die eine ladungentransportierende Verbindung und ein Bindemittel
enthält,
in Form einer Schicht darauf und anschließendes Trocknen des Materials
unter Bildung einer ladungentransportierenden Schicht. Bei dieser Schichtstruktur
liegt die Dicke der ladungenbildenden Schicht in dem Bereich von
4 μm oder
weniger, insbesondere von 0,1 bis 2 μm. Die Dicke der ladungentransportierenden
Schicht liegt in dem Bereich von 3 bis 50 μm, insbesondere von 5 bis 30 μm.
-
Alternativ kann die ladungenbildende
Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden durch Aufbringen einer dünnen Schicht,
die eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) enthält, auf einen
elektrisch leitenden Träger,
Vakuumabscheidung eines Phthalocyaninpigments auf der dünnen Schicht unter
Bildung einer ladungenbildenden Schicht, so daß die Diffusion des Lösungsmittels
für die
obere Schicht bewirkt, daß das
Phthalocyaninpigment und die Verbindung der aligemeinen Formel (I)
oder (II) darin enthalten sind, oder durch Vakuumabscheidung eines
Phthalocyaninpigments auf einem elektrisch leitenden Träger und anschließendes Aufbringen
einer Lösung,
die eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) enthält, in Form
einer Schicht darauf, so daß die
Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) zusammen mit dem Phthalocyaninpigment
vorliegen kann. Bei dieser Schichtstruktur liegt die Dicke der auf
diese Weise durch Vakuumabscheidung aufge brachten Phthalocyaninpigmentschicht
vorzugsweise in dem Bereich von 0,001 bis 1 μm, insbesondere von 0,01 bis
0,5 μm.
-
Die Herstellung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials vom Typ (3) kann erfolgen durch Umkehrung
der Reihenfolge der Auflaminierung der ladungenbildenden Schicht
und der ladungentransportierenden Schicht in dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials vom Typ (2).
-
Da das Phthalocyaninpigment selbst
anders als ein Azopigment in der Lage ist, Ladungen zu übertragen,
weist das erfindungsgemäße elektrophotographische
vom Typ (1) eine ausgezeichnete wiederholte Verwendbarkeit auf.
Im Vergleich zu den elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
der Typen 2 und (3) weist jedoch das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
vom Typ (1) eine geringe Empfindlichkeit und eine Abnahme des Aufladungspotentials
und einen geringen Anstieg des Restpotentials bei wiederholter Verwendung
auf.
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Deshalb wird das erfindungsgemäße elektrophotographische
Aufzeichnungs materials vorzugsweise in Form der Typen (2) und (3)
verwendet. In dieser Form kann ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterials
erhalten werden, eine extrem hohe Empfindlichkeit, eine höhe Druckbeständigkeit
und eine hohe Haltbarkeit sowie eine geringe Änderung des Aufladungspotentials
und ein niedriges Restpotential bei wiederholter Verwendung aufweist.
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Das Phthalocyaninpigment, das in
den elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ (1), (2)
oder (3) eingearbeitet werden soll, wird gemahlen und dispergiert
in einer bekannten Dispergiervorrichtung, beispielsweise in einer
Kugelmühle,
in einer Sandmühle
und in einer oszillierenden Mühle
bis auf einen Korndurchmesser von 5 μm oder weniger, vorzugsweise
von 0,1 bis 2 μm.
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Wenn der Gehalt an dem Phthalocyaninpigment
in dem elektrophbtographischen Aufzeichnungsmaterial vom Typ (1)
zu hoch ist, bringt er eine Beeinträchtigung (Verschlechterung)
der Empfindlichkeit mit sich. Wenn der Gehalt an dem Phthalocyaninpigment
zu gering ist, bringt er eine Beeinträchtigung (Verschlechterung)
der Aufladbarkeit und eine Beeinträchtigung (Verschlechterung)
der Festigkeit der elektrophotographischen lichtempfindlichen Schicht
mit sich. Der Gehalt an dem Phthalocyaninpigment in der elektrophotographischen
lichtempfindlichen Schicht liegt in dem Bereich vom 0,01- bis 2-fachen
des Gewichtes, vorzugsweise vom 0,05- bis 1-fachen des Gewichtes
des Bindemittels.
-
Wenn eine ladungentransportierende
Verbindung verwendet wird, liegt ihr Gehalt in dem Bereich des 0,1-
bis 2-fachen des Gewichtes, vorzugsweise des 0,3- bis 1,3-fachen
des Gewichtes des Bindemittels.
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Der Gehalt an der Verbindung der
allgemeinen Formel (I) oder (II) liegt in dem Bereich vom 0,01-
bis 1-fachen, vorzugsweise vom 0,02- bis 0,4-fachen des Gewichtes
des Phthalocyaninpigments.
-
Wenn die elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial der Typen (2) und (3) eine eine Disazoverbindung
enthaltende Schicht als ladungenbildende Schicht aufweisen, liegt
der Gehalt an dem Phthalocyaninpigment vorzugsweise in dem Bereich
vom 0,1- bis 50-fachen des Gewichtes des Bindemittelharzes. Wenn der
Wert unterhalb dieses Bereiches liegt, kann keine ausreichende Lichtempfindlichkeit
erhalten werden. Der Mengenanteil der ladunngentransportierenden
Verbindung dem ladungentransportierenden Medium liegt in dem Bereich
des 0,01- bis 10-fachen des Gewichtes, vorzugsweise des 0,2- bis
2-fachen des Gewichtes des Bindemittels.
-
Auch in diesem Falle liegt der Gehalt
an der Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II) in dem Bereich
vom 0,01- bis 1-fachen, vorzugsweise vom 0,02- bis 0,4-fachen des
Gewichtes des Phthalocyaninpigments.
-
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
der Typen (2) und (3) können
auch eine ladungentransportierende Verbindung, wie z.B. eine Hydrazonverbindung
und eine Oximverbindung, in der ladungenbildenden Schicht enthalten,
wie in
JP 60-196767
A ,
JP 60-254045
A und
JP 60-262159
A beschrieben.
-
Als ladungentransportierendes Material,
das in die lichtempfindliche Schicht in dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial vom Typ (1) eingearbeitet werden soll, kann
irgendeines aus einem breiten Bereich von bekannten ladungentransportierenden
Materialien verwendet werden. Diese ladungentransportierenden Materialien
können
in zwei Typen eingeteilt werden: in elektronentransportierende Verbindungen
und in positive Löcher
transportierende Verbindungen.
-
Zu Beispielen für eine solche elektronentransportierende
Verbindung gehören
Verbindungen, die eine elektrophile Gruppe enthalten, wie 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon,
2,4,5,7-Tetranitro-9-fluorenon,
9-Dicyanomethylen-2,4,7-trinitrofluorenon, 9-Dicyanomethylen-2,4,5,7-tetranitrofluorenon,
Tetranitrocarbazolchloranil, 2,3-Dichloro-5,6-dicyanobenzochinon,
2,4,7-Trinitro-9,10-phenanthrenchinon,
Tetrachlorophthalsäureanhydrid,
Tetracyanoethylen und Tetracyanochinondimethan.
-
Zu Beispielen für Verbindungen, die positive
Löcher
transportieren, gehören
Verbindungen, die eine elektronenabgebende Gruppe enthalten. Zu
Beispielen für
hochmolekulare Verbindungen, die eine elektronenabgebende Gruppe
enthalten, gehören:
- (1) Polyvinylcarbazol und seine Derivate, wie
in JP 34-10 966 A beschrieben;
- (2) Vinylpolymere, wie Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Poly-2-vinyl-(4'-dimethylaminophenyl)-5-phenylazol
und Poly-3-vinyl-N-ethylcarbazol,
wie in JP 43-18 674
B und JP 43-19
192 B beschrieben;
- (3) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und Acenaphthylen/Styrol-Copolymer,
wie in JP 43-19 193
B beschrieben;
- (4) kondensierte Harze, wie z.B. Pyren/Formaldehyd-Harz, Bromopyren/Formaldehyd-Harz
und Ethylcarbazol/Formaldehyd-Harz,
wie in JP 56-13 940
B beschrieben; und
- (5) verschiedene Triphenylmethanpolymere, wie in JP 56-90 883 A und JP 56-161 550 A beschrieben.
Zu
Beispielen für
niedermolekulare Verbindungen, die eine elektronenabgebende Gruppe
enthalten, gehören:
- (6) Triazolderivate, wie in US
3 112 197 beschrieben;
- (7) Oxadiazolderivate, wie in US
3 189 447 beschrieben;
- (8) Imidazolderivate, wie in JP 137-16 096 B beschrieben;
- (9) Polyarylalkanderivate, wie in den US 3 615 402 , 3 820 989 und 3 542 544 , in JP 45 555 B und JP 51-10 9 83 B und JP 51-93224 A , JP 55-108 667 A , JP 55-156 953 A und JP 56-36656 A beschrieben;
- (10) Pyrazolidonderivate und Pyrazolonderivate, wie in den US 3 180 729 und 4 278 746 und in JP 55-88 064 A , JP 55-88 065 A , JP 49-105 537 A , JP 55-51 086 A , JP 56-80 051 A , JP 56-88 141 A , JP 57-45 545 A , JP 54-112 637 A und JP 55-74546 A beschrieben;
- (11) Phenylendiaminderivate, wie in US 3 615 404 und in JP 51-10105 B , JP 46-3712 B und JP 47-28 336 B und JP 54-83435 A , JP 54-110 836 A und JP 54-119 925 A beschrieben;
- (12) Arylaminderivate, wie in US
3 567 450 , 3 180 703 , 3 240 597 , 3 658 520 , 4 232 103 , 4 175 961 und 4 012 376 , in DE 1 110 518 B , JP-A-55-144 250 , JP 56-119 132 A und
in JP 56-22437 A und JP 39-27 577 B beschrieben;
- (13) Amino-substituierte Chalconderivate, wie in US 3 526 501 beschrieben;
- (14) N,N- Bicarbazylderivate, wie in US 3 542 546 beschrieben;
- (15) Oxazolderivate, wie in US
3 257 203 beschrieben;,
- (16) Styrylanthracenderivate , wie in JP 56-46 234 A beschrieben;
- (17) Fluorenonderivate, wie in JP 54-110 837 A beschrieben;
- (18) Hydrazonderivate, wie in US
3 717 462 und in JP
54-59 143 A (entsprechend US
4.150 987 ), JP
55-52 063 A , JP 55-52064 A , JP 5546760 A , JP 55-85495 A , JP 57-11350 A , JP 57-148 749 A und JP 57-104144 A beschrieben;
- (19) Benzidinderivate, wie in US
4 047 948 , 4 047 949 , 4 265 990 , 4 273 846 , 4 299 897 und 4 306 008 beschrieben; und
- (20) Stilbenderivate, wie in JP 58-190 953 A ; JP 59-95540 A , JP 59-97148 A und JP 59-195 658 A beschrieben.
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Die photoleitenden Materialien, die
erfindungsgemäß verwendet
werden sollen, sind nicht auf die obengenannten Verbindungen (1)
bis (20) beschränkt.
Es kann irgendein bekanntes photoleitendes Material erfindungsgemäß verwendet
werden.
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Die photoleitenden Materialien, die
erfindungsgemäß verwendet
werden sollen, sind nicht auf die obengenannten Verbindungen (1)
bis (20) beschränkt.
Es kann irgendein bekanntes photoleitendes Material erfindungsgemäß verwendet
werden.
-
Diese photoleitenden Materialien
können
gegebenenfalls auch in Kombination verwendet werden.
-
Zu Beispielen für den elektrisch leitenden
Träger,
der in das erfindungsgemäße elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet werden soll, gehören Platten
und Trommeln aus einem Metall, wie Aluminium, Kupfer, Zink und rostfreiem
Stahl, ein Trägermaterial,
das durch Vakuumabscheidung oder Dispersionsbeschichtung eines elektrisch
leitenden Materials, wie Aluminium, Indiumoxid, SnO2 und
Kohlenstoff auf einer Folie (Platte) oder einem zylindrischen Substrat
aus Kunststoff, Papier oder dgl. erhalten worden ist, ein Trägermaterial,
das umfaßt
ein elektrisch leitendes Polymer, das auf einem solchen Substrat
vorgesehen ist, und Papier und eine Papierhülse, die mit einem elektrisch
leitenden Material, wie z.B. einem anorganischen Salz, wie Natriumchlorid,
Calciumchlorid und einem organischen quaternären Ammoniumsalz behandelt
worden ist, und eine Kohlenstoff enthaltende geformte Phenolharztrommel
und Bakelit-Trommel.
-
Das Harz, das in die ladungenbildende
Schicht der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien der
Typen (2) und (3) eingearbeitet werden soll, kann aus einem breiten
Bereich von isolierenden Harzen ausgewählt werden. Zu Beispielen für ein solches
Harz gehören
ein Polyesterharz, Celluloseharz, Acrylharz, Polyamidharz, Polyvinylbutyralharz,
Phenoxyharz, Polyvinylformalharz, Polycarbonatharz, Styrolharz,
Polybutadienharz, Polyurethanharz, Epoxyharz, Siliconharz, Vinylchloridharz
und Vinylchlorid/Vinylacetat-Harz. Die vorliegende Erfindung ist
auf diese Harze nicht beschränkt.
-
Als Harz, das in die ladungentransportierende
Schicht eingearbeitet werden soll, wird vorzugsweise ein hydrophobes
isolierendes filmbildendes hochmolekulares Polymer mit einer hohen
Dielektrizitätskonstanten
verwendet.
-
Zu spezifischen Beispielen für ein solches
hochmolekulares Polymer gehören
ein Polycarbonat, Polyester, ein Methacrylharz, Acrylharz, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyvinylacetat, Styrol/Butadien-Copolymer,
Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymer, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer, Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Siliconharz, Silicon-Alkyd-Harz, Phenol-Formaldehyd-Harz, Styrol-Alkyd-Harz
und Poly-N-vinylcarbazol. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf
diese Polymere beschränkt.
-
Das Bindemittel, das in die photoleitende
Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials vom Typ
(1) eingearbeitet werden soll, kann in geeigneter Weise aus solchen
ausgewählt
werden, die in die obengenannte ladungenbildende Schicht und ladungentransportierende
Schicht eingearbeitet werden sollen.
-
Diese Bindemittel können einzeln
oder in Form einer Mischung verwendet werden.
-
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials können
Zusätze,
wie z.B. ein Weichmacher und ein Sensibilisator, in Kombination
mit einem solchen Bindemittel verwendet werden.
-
Zu Beispielen für einen solchen Weichmacher
gehören
Biphenyl, Biphenylchlorid, o-Terphenyl, p-Terphenyl, Dibutylphthalat,
Dimethylglycolphthalat, Dioctylphthalat, Triphenylphosphat, Methylnaphthalin,
Benzophenon, chloriertes Paraffin, Polypropylen, Polystyrol, Dilaurylthiodipropionat,
3,5-Dinitrosalicylsäure,
Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Diisobutyladipat, Dimethylsebacat,
Dibutylsebacat, Butyllaurat, Methylphthalylethylglycolat und verschiedene
Fluorkohlenwasserstoffe.
-
Außerdem kann ein Siliconöl oder dgl.
dem elektrophotographischen einverleibt werden, um seine Oberflächeneigenschaften
zu verbessern.
-
Zu Beispielen für Sensibilisatoren, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören
Chloranil, Tetracyanoethylen, Methylviolett, Rhodamin B, ein Cyaninfarbstoff,
Merocyaninfarbstoff, Pyryliumfarbstoff, Thiapyryliumfarbstoff und
Verbindungen, wie sie in
JP
58-65 439 A ,
JP
58-102 239 A ,
JP
58-129439 A und
JP 62-71965
A beschrieben sind.
-
Als Lösungsmittel für die Beschichtungslösung können verwendet
werden ein Alkohol (wie Methanol, Ethanol, Isopropanol), ein Keton
(wie Aceton, Methylethylketon, Methplisobutylketon, Cyclohexanon),
ein Amid (wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid), ein Ester
(wie Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat), ein Ether (wie Tetrahydrofuran,
Dioxan, Monoglyme, Diglyme) oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff (wie
Methylenchlorid, Chloroform, Methylchloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Monochlorbenzol, Dichlorbenzol), wobei diese Lösungsmittel einzeln oder in
Form einer Mischung verwendet werden können.
-
Die Beschichtung kann vorgenommen
werden unter Anwendung üblicher
Beschichtungsverfahren, wie z.B. durch Sprühbeschichtung, Walzenbeschichtung,
Schleudeeschichtung, Klingenbeschichtung und Tauchbeschichtung.
-
Erfindungsgemäß kann eine Haftschicht (Klebstoffschicht)
oder eine Sperrschicht gegebenenfalls zwischen dem elektrisch leitenden
Träger
und der photoleitenden Schicht vorgesehen sein. Als Materialien
für eine
solche Haftschicht oder Sperrschicht können die obengenannten, als
Bindemittel verwendeten hochmolekularen Verbindungen eingesetzt
werden. Außerdem
können
verwendet werden Gelatine, Casein, Polyvinylalkohol, Ethylcellulose,
Carboxymethylcelulose, Vinylidenchlorid-Polymerlatex, wie in
JP 59-84 247 A eschrieben,
ein Styrbl/Butadien-Polymerlatex, wie in
JP 159-114 544 A beschrieben,
oder Aluminiumoxid. Die Dicke einer solchen Schicht liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 0,1 bis 5 μm.
-
Erfindungsgemäß kann gegebenenfalls auch
eine Überzugsschicht
auf der photoleitenden Schicht vorgesehen sein. Eine solche Überzugsschicht
kann sein eine mechanisch mattierte Schicht oder eine Harzschicht,
die ein Mattierungsmittel enthält.
Zu Beispielen für
ein solches Mattierungsmittel gehören Siliciumdioxid, Glaskörner, Aluminiumoxid,
Stärke,
Titanoxid, Zinkoxid, Körner
aus einem Polymer, wie Polymethylmethacrylat,. Polystyrol und Phenolharz,
und Mattierungsmittel, wie in den
US
2 701 245 und
2 992
102 beschrieben. Diese Mattierungsmittel können auch
in Kombination verwendet werden.
-
Als Harz, das in die Überzugsschicht
eingearbeitet werden soll, kann ein Harz verwendet werden, wie es
in die photoleitende Schicht eingearbeitet wird. Außerdem kann
ein beliebiges Harz verwendet werden, das aus verschiedenen bekannten
Harzen ausgewählt
wird.
-
Wie vorstehend beschrieben, handelt
es sich bei dem erfindungsgemäßen elektrophotograpchischen um
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial das eine ausgezeichnete
Empfindlichkeit, eine hohe Druckbeständigkeit und eine hohe Haltbarkeit
sowie eine geringe Änderung
des Aufladungspotentials und ein niedriges Restpotential bei wiederholter
Verwendung aufweist.
-
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
kann in großem
Umfange angewendet werden in Druckern, in denen ein Laser oder eine
CRT als Lichtquelle verwendet wird, selbstverständlich auch in elektrophotographischen
Kopierern. Da das erfindungsgemäße elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial eine hohe Empfindlichkeit bis zu einem langen
Wellenlängenbereich
aufweist, kann es insbesondere auch zweckmäßig in Laserprintern eingesetzt
werden, in denen ein Halbleiterlaser, ein He-Ne-Laser oder dgl.
als Lichtquelle verwendet wird.
-
Elektrophotographischer
Druckplattenvorläufer
-
Die erste Komponente, welche die
photoleitende Schicht in dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
aufbaut, ist ein Phthalocyaninpigment als photoleitendes Pigment.
Als derartiges Phthalocyaninpigment kann ein solches verwendet werden,
das denjenigen entspricht die in bezug auf das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial genannt worden sind.
-
Elektrophotographische Druckplattenvorläufer müssen häufig eine
höhere
Ladungsretention aufweisen als elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
für Kopierer
und als Aufzeichnungsmaterialien für Photoprinter. Deshalb wird
vorzugsweise ein Phthalocyaninpigment verwendet, das eine hohe Ladungsretention
(d.h. die Fähigkeit,
im Dunkeln das Oberflächenpotential
aufrechtzuerhalten) aufweist.
-
Der Gehalt an Phthalocyaninpigment
in der photoleitenden Schicht liegt in dem Bereich von 3 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise. von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt
in der photoleitenden Schicht.
-
Die zweite Komponente, welche den
elektrophotographischen Druckplattenvorläufer gemäß der Erfindung aufbaut, ist
ein Binde mittelharz. Es kann jedes beliebige Bindemittelharz verwendet
werden, sofern es die Tonerbildabschnitte nicht eluiert und gelöst wird
in oder auf quillt mit einem Lösungsmittel,
das die bildfreien Abschnitte (d.h. die photoleitende Schicht) eluiert.
Vorzugsweise wird ein Harz verwendet, das gelöst wird in oder aufquillt mit
einem Alkohol und/oder einer wäßrigen alkalischen
Lösung.
Zu Beispielen für
ein solches Harz gehören
ein Phenolharz, ein Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolyer; Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
alkohollösliches
Nylon und Dimere oder höhere
Copolymere von Säuregruppen-enthaltenden
Monomeren, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure
und Itaconsäure,
mit Monomeren, wie Methacrylester, Acrylester und Styrol. Es können beliebige
Copolymere, die eine Säuregruppe
enthalten, verwendet werden.
-
Spezifische Beispiele für solche
Copolymere, die eine Säuregruppe
enthalten, werden nachstehend angegeben, die Erfindung ist jedoch
keineswegs auf diese Beispiele beschränkt:
- 1)
Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis 60:40)
- 2) Benzylmethacrylat/Methacrylsäure/Hydroxymethylmethacrylat-Copolymer (Molverhältnis 60:20:20)
- 3) Methylmethacrylat/Methacrylsäure/Hydroxymethylmethacrylat-Copolymer (Molverhältnis 70:10:20)
- 4) Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymer (Molverhältnis 50:20:30)
- 5) Benzylmethacrylat/Methylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis
50:20:30)
- 6) Methylmethacrylat/Hydroxyethylmethacrylat/Acrylnitril/-Acrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis 40:20:30:10)
- 7) Benzylmethacrylat/Hydroxyethylmethacrylat/Acrylnitril/-Methacrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis 20:20:50:10)
- 8) Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer
(Molverhältnis
90:10)
- 9) Vinylacetat/Vinylhexansäure/Crotonsäure-Copolymer
(Molverhältnis
85:5:10)
- 10) Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(Molverhältnis
80:20)
- 11) Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(Molverhältnis
50:50)
- 12) Styrol/Hydroxyethylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis
50:20:30)
- 13) Styrol/Methacrylsäure/Methylmethacrylat-Copolymer
(Molverhältnis
40:30:30).
-
Diese Harze können einzeln oder in Form einer
Mischung verwendet werden.
-
Die dritte Komponente, welche den
erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
aufbaut, ist eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II)
, wie sie unter Bezugnahme auf das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
beschrieben worden ist.
-
Die dritte Komponente dient als Sensibilisator
zur Verbesserung der Photoleitfähigkeit
der photoleitenden Schicht aus dem obengenannten Phthalocyaninpigment
und Bindemittelharz. Wie oben angegeben, erhält man dann, wenn die photoleitende
Schicht frei von der dritten Komponente ist, einen Induktionseffekt,
der eine Verzögerung
im Zerfall (Abbau) des Oberflächenpotentials
kurz nach der Bestrahlung mit Licht hervorruft, was zu einer Abnahme
der Empfindlichkeit führt.
Der Mechanismus dieses Phänomens
ist bisher noch nicht geklärt.
-
Es wird angenommen, daß die durch
die Bestrahlung mit Licht erzeugten Ladungsträger durch Ladungsträger-Fallen,
die auf der Oberfläche
der Phthalocyanin-Körnchen
vorhanden sind, eingefangen werden und daß während dieses Zeitraums das
Oberflächenpotential
keinen Zerfall (keine Abnahme) zeigt. Die erfindungsgemäße Verbindung
wird als Sensibilisator angesehen, der dazu dient, den Induktionseffekt
minimal zu halten und dadurch die Zeitdauer, während der das Oberflächenpotential
keinen Zerfall bzw. keine Abnahme aufweist (Induktionsperiode) zu
verkürzen,
wodurch die Empfindlichkeit verbessert wird.
-
Der Gehalt an der Verbindung der
allgemeinen Formel (I) oder (II) als dritte Komponente unterliegt
keinen spezifischen Beschränkungen,
vorzugsweise liegt er jedoch in dem Bereich von 1 bis 100 Gew.-%,
insbesondere von 2 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Phthalocyaninpigments.
-
Die photoleitfähige Schicht in dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
kann verschiedene bekannte Zusätze
umfassen, die bisher neben der erfindungsgemäßen Verbindung für elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien verwendet wurden. Zu Beispielen für diese
Zusätze
gehören
chemische Sensibilisatoren zur Verbesserung der elektrophotographischen
Empfindlichkeit, ladungentransportierende Agentien, verschiedene
Weichmacher zur Verbesserung der Filmbildungseigenschaften und oberflächenaktive
Agentien.
-
Zu Beispielen für the mische Sensibilisatoren
gehören
Elektronen anziehende Verbindungen, wie p-Benzochinon, Chloranil, Fluoranil,
Bromanil, Dinitrobenzol, Anthrachinon, 2,5-Dichlorobenzochinon,
Nitrophenol, Tetrachlorophthalsäureanhydrid,
2,3-Dichloro-5,6-dicyanobenzochinon, Dinitrofluorenon, Trinitrofluorenon
und Tetracyanoethylen und die Verbindungen, wie sie in
JP 58-65439 A ,
JP 58-102239 A ,
JP 58-129439 A und JP 62-71965 A beschrieben
sind.
-
Zu Beispielen für ladungentransportierende
Agentien gehören:
- a) Triazolderivate, wie sie in der US 3 112 197 beschrieben
sind;
- b) Gxadiazolderivate, wie sie in der US 3 189 447 beschrieben sind;
- c) Imidazolderivate, wie sie in JP 37- 16096 B beschrieben sind;
- d) Polyarylalkanderivate, wie sie in den US 3 615 402 , 3 820 989 und 3 542 544 und in JP 45-555 B und JP 51-10983 B und JP 51-93224 A , JP 55-108667 A , JP 55-156953 A und JP 56-36656 A beschrieben
sind;
- e) Pyrazolinderivate und Pyrazolonderivate, wie sie in den US 3 180 729 und 4 278 746 und in JP 55-88064 A , JP
55-88065 A , JP
49-105537 A , JP
55-51086 A , JP
56-80051 A , JP
56-8814 A beschrieben sind;
- f) Phenylendiaminderivate, wie sie in der US 3 615 404 und in JP 51-10105 B , JP 46-3712 B und JP 47-28336 B und JP 54-83435 A , JP 54-110836 A und JP 54-119925 A beschrieben
sind;
- g) Arylaminderivate, wie sie in den US 3 567 450 , 3 180 703 , 3 240 597 , 3 658 520 , 4 232 103 , 4 175 961 und 4 012 376 , in DE 1 110 51 C und in JP 49-35702 B und JP 39-27577 B und JP 55-144250 A , JP 56-119132 A und JP 56-22437 A beschrieben
sind;
- h) Amino-substituierte Chalconderivate, wie sie in der US 3 526 501 beschrieben
sind;
- i) N,N-Bicarbazylderivate, wie sie in den US 3 542 546 beschrieben sind;
- j) Oxazolderivate, wie sie in der US
3 257 203 beschrieben sind;
- k) Styrylanthracenderivate, wie sie in JP 56-46234 A beschrieben
sind;
- l) Fluorenonderivate, wie sie in JP 54-110837 A beschrieben sind;
- m) Hydrazonderivate, wie sie in der US 3 717 462 und in JP 54-59143 A entsprechend
der US 4 150 987 ) , JP 55-52063 A , JP 55-52064 A , JP 55-46760 A , JP 55-85495 A , JP 57-11350 A , JP 57- 148749 A und JP 57-104144 A beschrieben
sind;
- n) Benzidinderivate, wie sie in den US 4 047 948 , 4 047 949 , 4 265 990, 4 273 846 , 4 299 897 und 4 306 008 beschrieben sind;
- o) Stilbenderivate, wie sie in JP 58-190953 A , JP 59-95540 A , JP 59-97148 A , JP 59-195658 A und JP 62-36674 A beschrieben
sind;
- p) Polyvinylcarbazol und seine Derivate, wie sie in JP 34-10966 B beschrieben
sind;
- q) Vinylpolymere, wie Poiyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Poly-2-vinyl-4-(4'-dimethylaminophenyl)-5-phenyloxazol
und Poly-3-vinyl-N-ethylcarbazol, wie in JP 43-18674 A und JP 43-19192 A beschrieben;
- r) Polymere, wie Polyacenaphthylen, Polyinden und ein Copolymer
aus Acenaphthylen und Styrol, wie in JP 43-19193 B beschrieben;
- s) Pyren-Formaldehyd-Harz, Bromopyren-Formaldehyd-Harz und Ethylcarbazol-Formaldehyd-Harz,
wie in JP 56- 13940
B beschrieben; und
- t) verschiedene Triphenylmethanpolymere, wie in JP 56-90883 A und JP 56-161550 A beschrieben.
-
Das erfindungsgemäß zu verwendende ladungentransportierende
Agens ist nicht beschränkt
auf die obengenannten Verbindungen (a.) bis (t). Es können beliebige
bekannte ladungentransportie rende Agentien erfindungsgemäß verwendet
werden. Diese organischen photoleitenden Verbindungen können gegebenenfalls
in Kombination verwendet werden.
-
Zu Beispielen für Weichmacher, die in die photoleitende
Schicht eingearbeitet werden können
zur Verbesserung ihrer Flexibilität, gehören Dimethylphthalat, Dibutylphthalat,
Dioctylphthalat, Triphenylphosphat, Diisobutyladipat, Dimethylsebacat,
Dibutylsebacat, Butyllaurat, Methylphthalylethylglycolat und Dimethylglycolphthalat.
Diese Weichmacher können
in die photoleitende Schicht in der Weise eingearbeitet werden,
daß die statischen
Eigenschaften und die Ätzbarkeit
derselben nicht beeinträchtigt
(verschlechtert) werden.
-
Wenn die Dicke der photoleitenden
Schicht gemäß der Erfindung
zu gering ist, kann die photoleitende Schicht nicht mit dem für die Entwicklung
erforderlichen Oberflächenpotential
aufgeladen werden. Wenn dagegen die Dicke der photoleitenden Schicht
zu hoch ist, tritt während
der Entfernung der photoleitenden Schicht eine planare Ätzung, als
Seitenätzung
bezeichnet, auf, wodurch es unmöglich
ist, eine ausgezeichnete Druckplatte zu erhalten. Deshalb liegt
die Dicke der photoleitenden Schicht in dem Bereich von 0,1 bis
30 μm, vorzugsweise
von 0,5 bis 10 μm.
-
Zu Beispielen für elektrisch leitende Träger, die
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören ein
elektrisch leitendes Material mit einer hydrophilen Oberfläche, wie
z.B. eine Kunststoffolie bzw. -platte, die eine elektrisch leitende
Oberfläche
aufweist, oder Lösungsmittel-undurchlässiges und
elektrisch leitendes Papier, eine Aluminiumplatte, eine Zinkplatte,
eine Bimetallplatte, wie z.B. eine Kupfer-Aluminium-Platte, eine Platte aus Kupfer
und rostfreiem Stahl und eine Chrom-Kupfer-Platte sowie eine Trimetall-Platte, wie z.B.
eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte, eine Chrom-Blei-Eisen-Platte
und eine Platte aus Chrom, Kupfer und rostfreiem Stahl. Die Dicke
eines solchen elektrisch leitenden Trägers liegt vorzugsweise in
dem Bereich von 0,1 bis 3 mm, insbesondere von 0,1 bis 0,5 mm. Besonders
bevorzugt unter diesen Trägermaterialien
ist eine Aluminiumplatte.
-
Die erfindungsgemäß zu verwendende Aluminiumplatte
ist eine Platte aus reinem Aluminium, die Aluminium als Hauptkomponente
enthält,
oder aus einer Aluminiumlegierung, die eine geringe Menge an Heteroatomen
enthält.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumplatte
unterliegt jedoch keinen spezifischen Beschränkungen. Es kann jedes beliebige
bekannte, üblicherweise
verwendete Aluminiummaterial eingesetzt werden.
-
Die Aluminiumplatte kann vor ihrer
Verwendung unter Anwendung eines bekannten Verfahrens aufgerauht
oder anodisiert werden. Vor der Aufrauhung wird die Aluminiumplatte
gegebenenfalls mit einem oberflächenaktiven
Agens oder einer wäßrigen alkalischen
Lösung
entfettet, um Walzöl
von ihrer Oberfläche
zu entfernen. Zu Beispielen für
Aufrauhungsverfahren gehören
ein Verfahren, das umfaßt
die mechanische Aufrauhung der Oberfläche des Materials, ein Verfahren,
das umfaßt
die elektrochemische Auflösung
der Oberfläche des
Materials, und ein Verfahren, das umfaßt die chemische und selektive
Auflösung
der Oberfläche
des Materials. Die mechanische Aufrauhung kann nach irgendeinem
bekannten Verfahren, beispielsweise durch Kugelabrieb, Bürstenabrieb,
Sandstrahlen und Schwabbeln erfolgen. Die elektrochemische Aufrauhung
kann erfolgen durch Hindurchleiten eines Gleichstroms oder eines
Wechselstroms durch das Material in einem Chlorwasserstoffsäure- oder
Salpetersäure-Elektrolyten.
Alternativ kann eine Kombination aus Gleichstrom und Wechselstrom
durch das Material geleitet werden, wie in
JP 54-63902 A beschrieben.
-
Die auf diese Weise aufgerauhte Aluminiumplatte
wird dann gegebenenfalls mit einem Alkali geätzt und neutralisiert.
-
Das so behandelte Aluminium wird
anschließend
anodisiert. Als Elektrolyt, der bei der Anodisierung verwendet werden
soll, kann Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Oxalsäure,
Chromsäure
oder eine Mischung davon verwendet werden. Die Konzentration des
Elektrolyten wird in geeigneter Weise festgelegt in Abhängigkeit von
der Art des Elektrolyten. Die Anodisierungsbedingungen variieren
mit der Art des Elektrolyten und können nicht verbindlich angegeben
werden. Im allgemeinen wird die Anodisierung vorzugsweise bei einer
Elektrolytkonzentration von 1 bis 80 Gew.-%, einer Lösungstemperatur
von 5 bis 70°C,
einer Stromdichte von 5 bis 60 A/dm2 und
einer Spannung von 1 bis 100 V über
einen Zeitraum von 10 s bis 50 min durchgeführt. Die Menge des auf diese
Weise anodisierten Films liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,
1 bis 10 g/m2, insbesondere von 1 bis 6
g/m2.
-
Alternativ kann die Aluminiumplatte,
die anodisiert worden ist, vorzugsweise eingetaucht werden in und
behandelt werden mit einer wäßrigen Lösung eines
Alkalimetallsilicats, wie in
JP
47-5 125 B beschrieben. Wie in der
US 3 658 662 beschrieben, kann eine
Silicat-Elektroabscheidung wirksam angewendet werden. Wie in der
DE 1 621 478 C3 beschrieben,
kann zweckmäßig eine
Behandlung mit einer Polyvinylsulfonsäure angewendet werden.
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Der erfindungsgemäße elektrophotographische Druckplattenvorläufer kann
gegebenenfalls eine alkalilösliche
Zwischenschicht aus Casein, Polyvinylalkohol, Ethylcellulose, Phenolharz,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Polyacrylsäure
oder dgl. zwischen dem elektrisch leitenden Träger und der photoleitenden Schicht
aufweisen zur Verbesserung der Adhäsion (Haftung) und der statischen
Eigenschaften des elektrophotographischen Druckplattenvorläufers.
-
Der erfindungsgemäße elektrophotographische Druckplattenvorläufer kann
auch gegebenenfalls auf der photoleitenden Schicht eine Überzugsschicht
aufweisen, die gleichzeitig mit der Entfernung der photoleitenden
Schicht entfernt werden kann zur Verbesserung der statischen Eigenschaften,
der Entwickelbarkeit bei der Tonerentwicklung, der Bildeigenschaften
und der Druckeigenschaften (Bedruckbarkeit).
-
Diese Überzugsschicht kann eine mechanisch
mattierte Schicht oder eine Harzschicht sein, die ein Mattierungsmittel
enthält.
Zu Beispielen für
ein solches Mattierungsmittel gehören Siliciumdioxid, Glaskörner, Aluminiumoxid,
Stärke,
Titanoxid, Zinkoxid, Körnchen
aus einem Polymer, wie Polymethylmethacrylat, Polystyrol und Phenolharz,
und Mattierungsmittel, wie sie in den
US
2 701 245 und
2 992
101 beschrieben sind. Es können auch zwei oder mehr dieser
Mattierungsmittel in Kombination verwendet werden.
-
Das in die Überzugsschicht einzuarbeitende
Harz kann in geeigneter Weise ausgewählt werden in Abhängigkeit
von der Kombination mit einer Ätzlösung zur
Entfernung der photoleitenden Schicht. Zu spezifischen Beispielen
für ein
solches Harz gehören
Gummiarabicum, Leim, Cellulose, Stärke, Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid,
Polyacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylmethylather, Epoxyharz, Phenolharz, Polyamid
und Polyvinylbutyral. Es können
auch zwei oder mehr dieser Harze in Kombination verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann irgendein beliebiger
elektrophotographischer Toner, wie z.B. ein Trockenentwicklungsagens
und ein Flüssigentwicklungsagens,
verwendet werden, sofern es gegenüber der Ätzlösung zur Entfernung der Nichtbildabschnitte
beständig
ist und dazu dient, zu verhindern, daß die photoleitende Schicht
auf dem Tonerbildabschnitt mit der Ätzlösung eluiert wird. Zur Erzielung
eines Bildes mit einer hohen Auflösung kann vorzugsweise ein
flüssiges
Entwicklungsagens verwendet werden. Es kann auch ein Toner, der
ein hydrophobes und Druckfarbe aufnehmendes Tonerbild ergeben kann,
vorzugsweise verwendet werden. Zu Beispielen für Materialien für Tonerkörnchen gehören hochmolekulare
Verbindungen, wie ein Homopolymer und Copolymer von Polystyrolharz,
Polyvinyltoluolharz, Polyesterharz und Acrylester, ein Homopolymer
und Copolymer von Methacrylatester, Ethylencopolymer, cyclisierter
Kautschuk, ein Homopolymer und Copolymer von Vinylacetat und Vinylchlorid.
Der Toner kann Färbemittel,
wie z.B: ein Pigment und einen Farbstoff, d.h. Ruß, Nigrosin-Pigment, Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün,
Benzidingelb, Alkaliblau und Carmin 6B,enthalten, solange diese
die Fixiereigenschaften, die Dispergierbarkeit und die Ätzbeständigkeit
des Toners nicht nachteilig beeinflussen. Der Toner kann ferner
verschiedene Ladungseinstellungsmittel und andere Zusätze enthalten.
-
Als Ätzlösung zur Entfernung der photoleitenden
Schicht auf den Tonerbildabschnitten nach der Erzeugung von Tonerbildern
kann irgendein beliebiges Lösungsmittel
verwendet werden, das in der Lage ist, die photoleitende isolierende
Schicht zu entfernen. Daher unterliegt die erfindungsgemäß verwendbare Ätzlösung keinen
spezifischen Beschränkungen:
Vorzugsweise kann ein alkalisches Lösungsmittel verwendet werden. Der
hier verwendete Ausdruck "alkalisches
Lösungsmittel" steht für eine wäßrige Lösung, die
eine alkalische Verbindung enthält,
für ein
organisches Lösungsmittel,
das eine alkalische Verbindung enthält, oder eine Mischung davon.
Zu Beispielen für
eine solche alkalische Verbindung gehören anorganische und organische
alkalische Verbindungen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat,
Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohol, z.B. Monoethanolamin,
Diethanolamin und Triethanolamin. Als Lösungsmittel für die Ätzlösung kann
Wasser oder irgendein beliebiges organisches Lösungsmittel, wie vorstehend
beschrieben, verwendet werden. Im Hinblick auf den Geruch und den
Umweltschutz wird eine Ätzlösung, die
Wasser als Hauptxomponente enthalt, bevorzugt verwendet. Eine solche Ätzlösung kann
auch gegebenenfalls verschiedene organische Lösungsmittel enthalten.
-
Zu bevorzugten Beispielen für solche
organischen Lösungsmittel
gehören
niedere Alkohole oder aromatische Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol, Cellosolven,
wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol und Polyethylenglycol,
und Aminoalkohole, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
Die Ätzlösung kann
auch ein oberflächenaktives
Agens, ein Antischaummittel und gegebenenfalls verschiedene andere
Zusätze
enthalten.
-
Das Verfahren zur Herstellung einer
Druckplatte aus dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
wird nachstehend näher
beschrieben.
-
Auf dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
wird nach einem konventionellen bekannten Verfahren ein Bild erzeugt.
Der erfindungsgemäße elektrophotographische
Druckplattenvorläufer
wird insbesondere im wesentlichen gleichmäßig in Dunkeln aufgeladen und
dann bildmäßig belichtet
unter Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes darauf.
Zu Beispielen für
Belichtungsverfahren gehören
die bildmäßige Reflexionsbelichtung,
bei der eine Xenonlampe, eine Wolframlampe, eine Fluoreszenzlampe
(Leuchtstofflampe) oder dgl. als Lichtquelle verwendet wird, die
Kontaktbelichtung durch einen transparenten positiven Film und die
Abtastbelichtung unter Verwendung eines Lasers, einer Licht emittierenden
Diode oder dgl. Zu Beispielen für
Lichtquellen, die bei der Abtastbelichtung verwendet werden können, gehören Laser,
wie Helium-Neon-Laser, Helium-Cadmium-Laser, Argonionen-Laser, Kryptonionen-Laser, YAG-Laser,
Rubin-Laser, Stickstoff-Laser, Farbstoff-Laser, Excimer-Laser, Halbleiter-Laser
(wie GaAs/GaAlAs, InGaAsP), Alexandrit- Laser, Kupferdampf-Laser und Erbium-Laser.
Die Abtastbelichtung kann auch durchgeführt werden unter Verwendung
einer Licht emittierenden Diode oder eines Flüssigkristall-Shutters (einschließlich einer
Lichtquelle vom Zeilendrucker-Typ unter Verwendung einer Anordnung
von Licht emittierenden Dioden oder Flüssigkristall-Shuttern).
-
Anschließend wird das latente elektrostatische
Bild mit einem Toner entwickelt. Die Entwicklung kann entweder im
Rahmen eines Trockenverfahrens (beispielsweise durch Kaskadenentwicklung,
Magnetbürstenentwicklung,
Pulverwolkenentwicklung) oder eines Flüssigverfahrens durchgeführt werden.
Insbesondere das Flüssigentwicklungsverfahren
kann zweckmäßig angewendet
werden zur Herstellung einer Druckplatte, die ein feines Bild darauf
erzeugen kann. Alternativ kann die Positiv-Positiv-Entwicklung in
einem Positiventwicklungsverfahren durchgeführt werden. Ferne r. kann eine
Negativ-Positiv-Entwicklung in einem Umkehrentwicklungsverfahren
unter Anwendung einer geeigneten Vorspannung durchgeführt werden.
Das auf diese Weise erzeugte Tonerbild kann dann nach irgendeinem
bekannten Fixierverfahren, beispielsweise durch Anwendung eines
Wärmefixierverfahrens,
eines Druckfixierverfahrens und eines Lösungsmittelfixierverfahrens,
fixiert werden. Das so erzeugte Tonerbild kann als Resistmaterial
zur Entfernung der photoleitenden Schicht von den bildfreien Abschnitten
mit einer Ätzlösung dienen
zur Herstellung einer Druckplatte.
-
Erfindungsgemäß ist unter dem Ausdruck "Kopierer" eine allgemein bekannte
Kopiervorrichtung zur Herstellung einer sogenannten Kopie eines
Originals zu verstehen. Unter einem "Drucker" ist im allgemeinen eine Vorrichtung
zu verstehen, welche die digitalisierten Daten als Hartkopie ausgibt.
Unter den Druckern steht ein Photoprinter für eine Hartkopie, Vorrichtung,
die eine Funktion aufweist, die ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
durch Ein- und Ausschalten der Lichttransmission einer Lichtquelle,
wie z.B. eines Lasers und einer LED und eines Flüssigkristall-Shutters belichtet.
-
Synthesebeisiel Synthese
der beispielhaften Verbindung (3)
-
33.1 g (0,1 Mol) N-(p-Chlorophenyl)-N'-phenylthiobarbitursäure und
24,0 g (0,3 Mol) Pyridin wurden in 1 1 Chloroform gelöst. Es wurden
12,1 g (0,15 Mol) Acetylchlorid zu der Lösung unter Kühlen mit
Wasser zugetropft. Dann wurde die Mischung über 2 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde anschließend
unter vermindertem Druck abdestilliert. Dann wurden 500 ml Ethanol
zu dem Material zugegeben. Die Mischung wurde anschließend gerührt und
gekühlt.
Als Ergebnis fiel ein hellgelber Feststoff aus. Nach de m Abfiltrieren
wurde der hellgelbe Feststoff aus 3 l Ethanol umkristallisiert,
wobei man 23 g (Ausbeute 66 %) der gewünschten beispielhaften Verbindung
(3) erhielt. Elementaranalyse:
-
Die Erfindung wird in den folgenden
Beispielen näher
erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein.
-
Beispiel A-1
-
3,0 Gew.-Teile eines Kupferphthalocyanins
vom ε-Typ
(Liophoton ERPC
® 0,3
Gew.-Teile der beispielhaften Verbindung (1), 3,0 Gew.-Teile eines
Polyesterharzes (Vylon 200
® 3,0 Gew.-Teile einer
Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel
und 100 Gew.-Teile Tetrahydrofuran
wurden in einen 500 ml-Glasbehälter mit
Glasperlen eingeführt.
Das Material wurde mittels eines Farbschüttlers über einen Zeitraum von 60 min
dispergiert. Dann wurden die Glasperlen abfiltriert, wobei man eine
Dispersion für
eine photoleitende Schicht erhielt.
-
Die Dispersion für die photoleitende Schicht
wurde dann auf einen elektrisch leitenden Träger (erhalten durch Vakuumabscheidung
von Aluminium auf der Oberfläche
eines 75 μm
dicken Polyethylenterephthalatfilms; Oberflächenwiderstand 103 Ohm)
mittels eines Rundstabes aus Draht aufgetragen und getrocknet, wobei
man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer
20 μm dicken
photoleitenden Schicht erhielt.
-
Bei dem so hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial wurden dann die elektrischen Eigenschaften
mittels EPA-8100
in einem statischen Prozeß gemessen.
Die Probe wurde insbesondere einer Coronaaufladung bei +8,0 kV unterworfen
und dann mit monochromatischem Licht einer Wellenlänge von
780 nm in einer Intensität
von 1 mW/m
2 belichtet. Die Probe wurde bewertet
an Hand des Oberflächenpotentials
V
0, das sich kurz nach der Aufladung entwickelte,
der Ladungsretention DD
10, dargestellt durch
das Verhältnis
zwischen dem Oberflächenpotential,
das sich 10 s nach der Aufladung entwickelt hatte, und V
0, der Empfindlichkeit, dargestellt durch
die Belichtung E
50, bei der das Oberflächenpotential,
das sich vor der Belichtung entwickelt hatte, auf die Hälfte abgenommen
hatte, und die Belichtung E
90, bei der das
Oberflächenpotential,
das sich vor der Belichtung entwickelt hatte, auf ein Zehntel abgenommen
hatte, und des Restpotentials V
R, dargestellt
durch das Oberflächenpotential
bei einer Belichtung von 100 μJ/cm
2. Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | +650
V |
E50 | 2.6 μJ/cm2 |
E90 | 9.3 μJ/cm2 |
DD10 | 74% |
VR | +20
V |
-
Vergleichsbeispiel A-1
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-1 hergestellt, wobei
diesmal die Beschichtungslösung
für die
photoleitende Schicht so hergestellt wurde, daß sie frei von der beispielhaften
Verbindung (1) war. Bei dem so hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial wurden dann die elektrischen Eigenschaften
auf die gleiche Weise wie im Beispiel A-1 bestimmt. Die erzielten
Ergebnisse waren folgende:
V0 | +670
V |
E50 | 3.8 μJ/cm2 |
E90 | 12.6 μJ/cm2 |
DD10 | 75% |
VR | +22
V |
-
Beispiel A-2
-
3,0 Gew.-Teile eines Kupferphthalocyanins
vom ε-Typ
(Liophoton ERPC)®, 0,3 Gew.-Teile der beispielhaften
Verbindung (5) und 3,0 Gew.-Teile eines Polyesterharzes (Vylon 200)® wurden
in 100 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran gelöst. Dann wurde die Lösung in
einer Kugelmühle über 20 min
lang dispergiert. Die so hergestellte Dispersion wurde dann auf
einen elektrisch leitenden Träger
(den gleichen Al-Vakuumabscheidungsfilm, wie er in Beispiel A-1
verwendet worden war) unter Verwendung eines Rundstabes aus Draht
aufgebracht und getrocknet, wobei man eine 0,5 μm dicke ladungenbildende Schicht
darauf erhielt.
-
Eine Lösung von 9,3 Gew.-Teilen einer
Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel
und 10 Gew.-Teilen eines
Polycarbonats von Bisphenol A in 50 Gew.-Teilen Dichlormethan wurde
in Form einer Schicht auf die ladungenbildende Schicht mittels eines
Rundstabes aus Draht aufgebracht und getrocknet unter Bildung einer
20 μm dicken
ladungentransportierenden Schicht darauf zur Herstellung des gewünschten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials Bei dem so hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial wurden dann die elektrischen Eigenschaften
auf die gleiche Weise wie im Beispiel A-1 gemessen, wobei diesmal
das Material bei –8
kV aufgeladen wurde. Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | –718 V |
E50 | 1.2 μJ/cm2 |
E90 | 3.4 μJ/cm2 |
DD10 | 77% |
VR | –20 V |
-
Anschließend wurden die Aufladungs-
und Belichtungsstufen 10 000 mal wiederholt. Dann wurden erneut
die elektrischen Eigenschaften der Probe gemessen. Als Ergebnis
wurde nur eine geringe oder keine Änderung gefunden.
-
Vergleichsbeispiel A-2
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 hergestellt, wobei
diesmal die Beschichtungslösung
zur Herstellung der photoleitenden Schicht so hergestellt wurde,
daß sie
frei von der beispielhaften Verbindung (5) war. Bei dem so hergestellten
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial wurden dann die elektrischen
Eigenschaften auf die gleiche Weise wie im Beispiel A-2 gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse waren folgende:
V0 | –738 V |
E50 | 2.0 μJ/cm2 |
E90 | 5
. 8 μJ/cm2 |
DD10 | 79% |
VR | –24 V |
-
Beispiel A-3
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 hergestellt, wobei
diesmal jedoch das Kupferphthalocyanin vom ε-Typ (Liophoton EPRC)® durch
ein metallfreies Phthalocyanin vom X-Typ (Fastogen Blue 8120®)
ersetzt wurde. Dann wurden die elektrischen Eigenschaften des so
hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials auf
die gleiche Weise wie im Beispiel A-2 gemessen. Die erzielten Ergebnisse
waren folgende:
-
V0 |
–723 V |
E50 |
0.6 μJ/cm2 |
E90 |
1.8 μJ/cm2 |
DD10 |
76% |
VR |
–13 V |
-
Anschließend wurden die Aufladungs-
und Belichtungsstufen 10 000 mal wiederholt. Dann wurden die elektrischen
Eigenschaften der Probe erneut gemessen. Als Ergebnis wurde nur
eine geringe oder keine Änderung
gefunden.
-
Vergleichsbeisiel A -3
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-3 hergestellt, wobei
diesmal jedoch die Beschichtungslösung zur Herstellung der photoleitenden
Schicht so hergestellt wurde, daß sie frei von der beispielhaften
Verbindung (5) war. Dann wurden die elektrischen Eigenschaften des
so hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 gemessen. Die erzielten
Ergebnisse waren folgende:
V0 | –740 V |
E50 | 0.9 μJ/cm2 |
E90 | 2.7 μJ/cm2 |
DD10 | 78% |
VR | –15 V |
-
Beispiel A-4
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 hergestellt, wobei
diesmal das Kupferphthalocyanin vom ε-Typ (Liophoton EPRC® durch
ein Titanylkupferphthalocyanin vom α-Typ (Fastogen Blue 8120®)
ersetzt wurde. Dann wurden die elektrischen Eigenschaften des so
hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial auf
die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 gemessen.
-
Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | –710 V |
E50 | 0.35 μJ/cm2 |
E90 | 1.0 μJ/cm2 |
DD10 | 75% |
VR | –10 V |
-
Anschließend wurden die Aufladungs-
und Belichtungsstufen 10 000 mal wiederholt. Dann wurden die elektrischen
Eigenschaften der Probe erneut gemessen. Als Ergebnis wurde eine
nur geringe oder keine Änderung
gefunden.
-
Vergleichsbeispiel A-4
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-4 hergestellt, wobei
diesmal die Beschichtungslösung
zur Herstellung der photoleitenden Schicht so hergestellt wurde,
daß sie
frei von der beispielhaften Verbindung (5) war. Dann wurden die
elektrischen Eigenschaften des so hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials auf die gleiche Weise wie im Beispiel A-2
gemessen. Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | –720 V |
E50 | 0.5 μJ/cm2 |
E90 | 1.5 μJ/cm2 |
DD10 | 77% |
VR | –11 V |
-
Beispiele A-5 - 10
-
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 hergestellt, wobei
diesmal die beispielhafte Verbindung (5) durch die in der folgenden
Tabelle A-1 angegebenen beispielhaften Verbindungen ersetzt wurden.
Dann wurden die elektrischen Eigenschaften des so hergestellten
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials auf die gleiche Weise
wie in Beispiel A-2 gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle A-1 angegeben. Tabelle
A-1
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Beispiel A-11
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3 Gew.-Teile eines metallfreien Phthalocyanins
vom X-Typ wurden zusammen mit einer Lösung von 3 Gew.-Teilen eines
Polyesterharzes (Vylon 200®) in 100 Gew.-Teilen Chlorbenzol
in einer Kugelmühle über 20 h
lang dispergiert. 0,3 Gew.-Teile der beispielhaften Verbindung (5)
wurden dann in der Dispersion gelöst. Die so hergestellte Beschichtungslösung wurde
dann auf einen elektrisch leitenden Träger mittels eines Rundstabes
aus Draht aufgebracht und getrocknet, wobei man eine 0,5 μm dicke ladungenbildende
Schicht erhielt. Anschließend
wurde eine ladungentransportierende Schicht auf die ladungenbildende
Schicht auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 aufgebracht zur
Herstellung des gewünschten
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials Dann wurden die elektrischen
Eigenschaften des so hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungs
materials auf die gleiche Weise wie in Beispiel A-2 gemessen.
-
Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | –722 V |
E50 | 1.1 μJ/cm2 |
E90 | 3.2 μJ/cm2 |
DD10 | 78% |
VR | –22 V |
-
Anschließend wurden die Aufladungs-
und Belichtungsstufen 10 000 mal wiederholt. Es wurden die elektrischen
Eigenschaften der Probe erneut gemessen. Als Ergebnis wurde nur
eine geringe oder keine Änderung
gefunden.
-
Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen
des Beispiels A-1 und des Vergleichsbeispiels A-1, der Beispiele
A-2, A-5 bis A-10 und dem Vergleichsbeispiel A-2, der Beispiele
A-3 und A-11 und dem Vergleichsbeispiel 3 und dem Beispiel A-4 und
dem Vergleichsbeispiel A-4 zeigt, daß die elektrophotoraphischen Aufzeichnungsmaterialien,
welche die Verbindung (I) oder (II) enthalten, eine Empfindlichkeit
aufweisen, die um das 1,5 bis 2-fache höher ist als diejenige der Vergleichsgaufzeichnungs
materials. Es wird auch gezeieigt, daß die erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien nur eine geringe Differenz in bezug auf
die Aufladbarkeit, den Dunkelzerfall und das Restpotential gegenüber den
Vergleichsaufzeichnungsmaterialien aufweisen und somit auch ausgezeichnete
elektrophotographische Eigenschaften besitzen. Es wird dadurch auch
bestätigt,
daß die
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele A-2,
A-3, A-4 und A-11 nur eine geringe oder keine Änderung in bezug auf die elektrischen
Eigenschaften aufweisen zwischen den Anfangswerten und den Werten,
die nach 10 000-facher wiederholter Verwendung bestimmt wurden.
-
Daraus ist zu ersehen, daß die elektrophotographischen
Aufzeichnungs materialien der erfindungsgemäßen Beispiele das Ziel der
Erfindung erreichen, d.h. elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit
einer hohen Empfindlichkeit und einer hohen Haltbarkeit darstellen,
die eine hohe Potentialstabilität
und ein geringes Restpotential bei wiederholter Verwendung aufweisen.
-
Beispiel B-1
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3,0 Gew.-Teile eines Kupferphthalocyanins
vom ε-Typ
(Liophoton ERPC®,
0,3 Gew.-Teile der beispielhaften Verbindung (1), 15,0 Gew.-Teile Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer
(Monomerzusammensetzungs-Molverhältnis
60:40), 100 Gew.-Teile Tetrahydrofuran und 20 Gew.-Teile Cyclohexanon
wurden in einen 500 ml-Glasbehälter
mit Glasperlen eingeführt.
Das Material wurde mittels eines Farbschüttlers über 120 min lang dispergiert.
-
Die Glasperlen wurden dann abfiltriert,
wobei man eine Dispersion für
eine photoleitende Schicht erhielt.
-
Die Dispersion für die photoleitende Schicht
wurde dann auf eine 0,25 μm
dicke aufgerauhte Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet zur
Herstellung eines elektrophotographischen Druckplattenvorläufers, der
eine photoleitende Schicht mit einer Trockenfilmdicke von 5,0 μm aufwies.
-
Dann wurde bei dem so hergestellten
elektrophotographischen Druckplattenvorläufer die elektrophotographische
Empfindlichkeit mittels EPA-8100 in einem statischen Prozeß gemessen.
Insbesondere wurde die Probe einer Coronaaufladung bei +8, 0 kV
unterzogen und dann mit monochromatischem Licht einer Wellenlänge von
780 nm in einer Intensität
von 1 mW/m2 belichtet. Es wurden die elektrophotographischen
Eigenschaften der Probe bestimmt, das heißt das Oberflächenpotential
V0, das sich kurz nach der Aufladung entwickelt
hatte, die Ladungsretention DD30, dargestellt
durch das Verhältnis
zwischen dem merflächenpotential, das
sich 30 s nach der Aufladung entwickelt hatte, und V0,
und die Empfindlichkeit, dargestellt durch die Belichtung E50, bei der das Oberflächenpotential, das sich vor
der Belichtung entwickelt hatte, auf die Hälfte abgefallen war, und die
Belichtung E80, bei der das merflächenpotential,
das sich vor der Belichtung entwickelt hatte, auf 1/5 abgefallen
war.
-
Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | +454
V |
E80 | 4.9 μJ/cm2 |
E30 | 6.3 μJ/cm2 |
DD30 | 94% |
-
Dann wurde die Probe bei einem Oberflächenpotential
von +450 V im Dunkeln aufgeladen und dann Licht mit einer Wellenlänge von
780 nm aus einem Halbleiter-Laser in der Weise ausgesetzt, aB die
Belichtung auf der Oberfläche
der Druckplatte 5,0 μJ/
cm2 erreichte. Dann wurde die Probe mit
einem flüssigen
Ent wickler, hergestellt durch Dispergieren von 5 g Polymethylmethacrylatkörnchen (Größe 0, 3 μm) als Tonerkömchen in 1
l Isopar H und anschließende
Zugabe van 0 , 01 g Sojabohnen-Lecithin als Ladungseinstellungs
mittel entwickelt bei einer Vorspannung von 40 V, die zwischen die
einander gegenüberliegenden
Elektroden angelegt wurde. Auf diese Weise kσnnte ein scharfes positives
Tonerbild erhalten werden.
-
Das Tonerbild wurde dann bei einer
Temperatur van 120°C über 30 s
fixiert. Die bildfreien Abschnitte auf dem elektrophotographischen
Druckplattenvorläufer
wurden mit einer Ätzlösung entfernt,
die durch Verdünnen
eines Gemisches von 40 Gew.-Teilen Kaliumsilicat, 10 Gew.-Teilen
Kaliumhydraxid und 100 Gew.-Teilen Ethanol mit 800 Gew.-Teilen Wasser
hergestellt worden war. Dann wurde die Probe mit Wasser gründlich gewaschen
und mit einem Gummiüberzug
versehen zur Herstellung einer Offset-Druckplatte.
-
Die so hergestellte Druckplatte wurde
dann zum Drucken mittels eines Hamada Star 600 CD-Offset-Druckers
unter Anwendung eines üblichen
Verfahrens verwendet. Als Ergebnis konnten 50 000 Blätter von benerkenswert
scharf bedruckten Drucksachen, die frei von einer Verfärbung (Fleckenbildung)
auf den bildfreien Abschnitten waren, erhalten werden.
-
Nach einer Lagerung van über 3 Monaten
bei einer Temperatur vor 35°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 80 war die Probe, wie gefunden
wurde, ohne jedes Problem verwendbar.
-
Vergleichsbeisiel B-1
-
Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 hergestellt, wobei diesmal
jedoch die Beschichtungslösung
so hergestellt wurde, daß sie
frei von der beispielhaften Verbindung ( 1) war.
-
Dann wurden die elektrophotographischen
Eigenschaften bei dieser Probe auf die gleiche Weise wie in Beispiel
B-1 gemessen. Die erzielten Ergebnisse waren folgendes
V0 | +445
V |
E50 | 8.8 μJ/cm2 |
E80 | 10.6 μJ/cm2 |
DD30 | 93% |
-
Die Ergebnisse zeigen, daß die Vergleichsprobe
einen größeren Induktionseffekt
aufweist als die Probe des Beispiels B-1 und daß sie somit eine geringe Empfindlichkeit
besitzt.
-
Vergleichsbeispiel B-2
-
Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 hergestellt, wobei diesmal
die beispielhafte Verbindung (1) durch die folgende Hydrazonverbindung
ersetzt wurde, dann wurden die elektrophotographischen Eigenschaften
der Proben auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 gemessen.
-
-
Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | +445
V |
E50 | 8.8 μJ/cm2 |
E80 | 10.6 μJ/cm2 |
DD30 | 93% |
-
Die Ergebnisse zeigen, daß die Vergleichsprobe
eine schlechtere Aufladbarkeit und Ladungsretention aufweist als
die Probe des Beispiels B-1. Es wird auch gezeigt, daß die Vergleichsprobe
keinen Induktionseffekt, jedoch einen langsamen Zerfall des Oberflächenpotentials
und ein schlechtes Tonwiedergabevermogen aufweist. Die Vergleichsprobe
weist somit einen schlechteren Wert für E80 auf,
der ein Kriterium für
die praktische Empfindlichkeit ist, als der elektrophotographische
Druckplattenvorläufer
des Beispiels B-1.
-
Dann wurde die Probe bei einem Oberflächenpotential
von +390 V im Dunkeln aufgeladen und mit Licht einer Wellenlänge von
780 nm aus einen Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belichtung
auf der Oberfläche
der Druckplatte 10,0 μJ/cm2 erreichte.
-
Anschließend wurde die Probe entwickelt,
geätzt
und zum Drucken verwendet auf die gleiche Weise wie in Beispiel
B-1. Als Ergebnis erhielt man ein bedrucktes Material mit mehreren
Flecken (Verfärbungen).
-
Nachdem die Probe bei einer Temperatur
von 35°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 80 über 3 Monate gelagert worden
war, wurde sie betrachtet mit der Hydrazonverbindung als darauf
abgeschiedener organischer photoleitender Verbindung.
-
Die 1 der
beiliegenden Zeichnung zeigt die Ergebnisse der elektrophotographischen
Eigenschaften der elektrophotographischen Druckplattenvorläufer des
Beispiels B-1 und der Vergleichsbeispiele B-1 und B-2 (die Messung
wurde nach dem in Beispiel B-1 beschriebenen Verfahren durchgeführt). Die
Kurven (A), (B) und (C) zeigen die Abnahme des Oberflächenpotentials
auf den elektrophotographischen Druckplattenvorläufern des Beispiels B-1 bzw.
der Vergleichsbeispiele B-1 und B-2.
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In der 1 zeigen
die Kurven zwischen –30
s und 0 s den Dunkelzerfall des Oberflächenpotentials, während die
Kurven zwischen 0 s und 30 s den Lichtzerfall des Oberflächenpotentials
anzeigen.
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Die 1 zeigt,
daß der
elektrophotographische Druckplattenvorläufer des Beispiels B-1 einen
geringeren Induktionseffekt aufweist als derjenige des Vergleichsbeispiels
B-1 (d.h, die Zeitspanne, während
der das Oberflächenpotential
in der Anfangsstufe kaum abnimmt, kürzer ist) . Dies gibt an, daß durch
die Einarbeitung der beispielhaften Verbindung (1) keine Verschlechterung
(Beeinträchtigung)
der Aufladbarkeit und der Ladungsretention hervorgerufen wird und
der harte Kontrast nicht beeinträchtigt
wird.
-
Der elektrophotographische Druckplattenvorläufer des
Vergleichsbeispiels B-2 weist keinen Induktionseffekt auf, er zeigt
jedoch einen geringen Lichtzerfall des Oberflächenpotentials und eine schlechtere
praktische Empfindlichkeit als der elektrophotographische Druckplattenvorläufer des
Beispiels B-1. Dies zeigt auch, daß die Probe des Vergleichsbeispiels
B-2 eine schlechtere Aufladbarkeit und Ladungsretention besitzt als
die Probe des Beispiels B-1.
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Beispiele B-2 - B-9
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Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 hergestellt, wobei diesmal
die beispielhafte Verbindung (1) jeweils durch die in der folgenden
Tabelle B-1 angegebenen Verbindungen ersetzt wurde. Dann wurden
die elektrophotographischen Eigenschaften des so hergestellten elektrophotographischen
Druckplattenvorläufers
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 gemessen. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle B-1 angegeben. Tabelle
B-1
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Beispiel B-10
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Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 hergestellt, wobei diesmal
als Phthalocyaninpigment ein metallfreies Phthalocyanin vom X-Typ
anstelle von Kupferthalocyanin vom ε-Typ verwendet wurde. Dann wurden
die elektrophotographischen Eigenschaften des so hergestellten elektrophotographischen
Druckplattenvorläufers
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 gemessen. Die erzielten
Ergebnisse waren folgende.
V0 | +430
V |
E50 | 1.1 μJ/cm2 |
E80 | 1.3 μJ/cm2 |
DD30 | 92% |
-
Dann wurde die Probe bei einem Oberflächenpotential
von +450 V im Dunkeln aufgeladen und mit Licht einer Wellenlänge von
780 nm aus einem Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belichtung
auf der Oberfläche
der Druckplatte 2,0 μJ/cm2 erreichte. Dann wurde die Probe entwickelt,
geätzt
und zum Drucken verwendet auf die gleiche Weise wie in Beispiel
B-1. Als Ergebnis konnten 50 000 Blätter von bemerkenswert scharf
bedruckten Materialien erhalten werden, die frei von einer Verfärbung (Fleckenbildung)
auf dem bildfreien Abschnitten waren.
-
Nach der Lagerung der Probe bei einer
Temperatur von 35°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 80 über 3 Monate war die Probe,
wie gefunden wurde, ohne Probleme verwendbar.
-
Beispiel B-11
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Ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel B-1 hergestellt, wobei diesmal
jedoch als Phthalocyaninpigment ein metallfreies Phthalocyanin vom
X-Typ anstelle von Kupferphthlocyanin vom ε -Typ und als Bindemittel ein
Vinylbenzoat/Crotonsäure-Copolymer (Monomerzusammensetzungs-Molverhältnis 60:40)
anstelle des Benzylestermethacrylat/Methacrylsäure-Copolymers verwendet wurde.
Dann wurden die elektrophotographischen Eigenschaften des so hergestellten
elektrophotographischen Druckplattenvorläufers auf die gleiche Weise
wie in Beispiel B-1 gemessen. Die erzielten Ergebnisse waren folgende:
V0 | +425
V |
E50 | 1.2 μJ/cm2 |
E80 | 1.4 μJ/cm2 |
DD30 | 91% |
-
Dann wurde die Probe bei einem Oberflächenpotential
von +450 V im Dunkeln aufgeladen und mit Licht einer Wellenlänge von
780 nm aus einem Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belichtung
auf der Oberfläche
der Druckplatte 3,0 μJ/cm2 erreichte. Anschließend wurde die Probe entwickelt,
geätzt
und zum Drucken verwendet auf die gleiche Weise wie in Beispiel
B-1. Als Ergebnis konnten 50 000 Blätter von bemerkenswert scharf
bedrückten
Materialien erhalten werden, die frei von einer Verfärbung (Fleckenbildung)
auf den bildfreien Abschnitten waren.
-
Nach der Lagerung bei einer Temperatur
von 35°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 80 % über 3 Monate war die Probe,
wie gefunden wurde, ohne Problem verwendbar.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein elektrophotographischer Druckplattenvorläufer, der
eine hohe Empfindlichkeit, eine ausgezeichnete Aufladbarkeit, eine
ausgezeichnete Ladungsretention im Dunkeln und ein ausgezeichnetes
Farbtonwiedergabevermögen
aufweist und als ausgezeichnetes Druck aufzeichnungsmaterial dient,
erhalten werden. Außerdem
weist der erfindungsgemäße elektrophotographische
Druckplattenvorläufer
eine ausgezeichnete Eluierbarkeit mit einer Ätzlösung und eine ausgezeichnete
Alterungsbeständigkeit
auf.