DE3941542C2 - Elektrophotographische Druckplatte - Google Patents
Elektrophotographische DruckplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische Druckplatte
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Solch eine Druckplatte wird für die Durchführung eines elektro
photographischen Verfahrens verwendet, bei welchem ein Tonerbild
erzeugt und der von dem Tonerbildabschnitt verschiedene resultie
rende bildfreie Abschnitt dann unter Ausbildung einer Druckform
entfernt wird (nachstehend als ätzen bezeichnet).
PS-Platten, die ein Sensibilisierungsmittel vom positiven Typ um
fassen, das eine Diazoverbindung und ein Phenolharz als Hauptkom
ponenten enthält, oder ein Sensibilisierungsmittel vom negativen
Typ umfassen, das ein Acryl-Monomer oder -Prepolymer als Hauptkom
ponente enthält, werden bereits in der Praxis als lithographische
Offset-Druckplatten verwendet. Da jedoch diese Druckplatten eine
geringe Empfindlichkeit aufweisen, werden sie durch ein Filmorigi
nal, auf dem vorher ein Bild aufgezeichnet worden ist, in engem
Kontakt damit unter Bildung von Druckformen belichtet. Anderer
seits ermöglichen der Fortschritt der Computerbildverarbeitungs
technik und der Datenspeicherungs- und Kommunikationstechniken mit
großer Kapazität einen kontinuierlichen Betrieb umfassend die
Dateneingabe, die Datenkorrektur, die Datenausgabe, das Layout und
die Seitenzuordnung. Mit dieser Computeroperation wird ein elek
tronisches Editiersystem, das Daten sofort an Terminalplotter über
ein Hochgeschwindigkeits-Kommunikations-Netzwerk oder Satelliten
kommunikations-Netzwerk ausgeben kann, in der Praxis angewendet.
Für ein solches elektronisches Editiersystem besteht insbesondere
ein großer Bedarf auf
dem Gebiet des Zeitungsdrucks. Außerdem besteht auf dem Gebiet des
Druckens, bei dem eine Druckform bei Bedarf reproduziert wird auf
Basis eines Originals, das in Form eines Filmoriginals gespeichert
ist, die wachsende Neigung, daß die Originale als digitale Daten
in Aufzeichnungsmedien mit sehr großer Kapazität, beispielsweise
einer optischen Platte, die entwickelt wird, gespeichert werden.
Es sind bisher jedoch nur wenige oder keine Druckplatten vom di
rekten Typ im praktischen Gebrauch, die dazu bestimmt sind, Di
rektdaten aus dem Output von Terminal-Plottern unter Bildung einer
Druckform aufzunehmen. Selbst an den Stationen, an denen ein elek
tronisches Editiersystem betrieben wird, werden die Daten an einen
photographischen Silbersalzsystem-Film ausgegeben. Die PS-Platten
werden dann durch den photographischen Silbersalzsystem-Film hin
durch, der in engen Kontakt damit gebracht wird, belichtet unter
Bildung von Druckformen. Einer der Gründe für die vorstehend be
schriebene Bedingung ist der, daß es schwierig ist, eine Druck
platte vom direkten Typ mit einer ausreichenden Empfindlichkeit
für die Erzeugung einer Druckform innerhalb einer praktikablen
Zeitspanne durch eine Lichtquelle in dem Output-Plotter (z. B. He-
Ne-Laser, Halbleiter-Laser) herzustellen.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial kann ein licht
empfindliches Material mit einer Lichtempfindlichkeit sein, die
hoch genug ist für die Herstellung einer Druckplatte vom direkten
Typ. Es sind bereits viele elektrophotographische Druckplatten des
Typs bekannt, bei dem eine photoleitfähige Schicht in dem bild
freien Abschnitt nach der Erzeugung des Tonerbildes entfernt wird.
Zu Beispielen für solche elektrophotographische Druckplatten gehö
ren diejenigen, wie sie in
JP-B-37-17 162, JP-B-38-6 961, JP-B-38-7 758,
JP-B-41-2 426 und JP-B-46-39 405 (die hier verwendete Abkürzung
"JP-B" steht für eine "geprüfte japanische Patentpublikation") und
JA-A-50-19 509, JP-A-50-19 510, JP-A-52-2 437, JP-A-54-145 538,
JP-A-54-134 632, JP-A-55-105 254, JP-A-55-153 948, JP-A-55-161
250, JP-A-56-107 246, JP-A-57-147 656 und JP-A-57-161 863 (die
hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine ungeprüfte publi
zierte japanische Patentanmeldung") beschrieben sind.
In JP-A-56-107 246 ist eine elektrophotographische Druckplatte
beschrieben, die hergestellt wird nach einem Verfahren, bei dem
eine Oxazolverbindung als eine organische photoleitfähige Verbin
dung einem Bindemittelharz zugesetzt wird, das in einer Alkali-
oder wäßrigen Alkohollösung löslich ist, der Mischung ein Sensibi
lisierungsfarbstoff zugegeben wird und dann das Material auf eine
Aluminiumplatte als photoleitfähige Schicht aufgebracht wird. In
JP-A-56-146 145 ist eine elektrophotographische Druckplatte be
schrieben, die eine Oxadiazolverbindung als eine organische photo
leitfähige Verbindung, ein kondensiertes polycyclisches Chinonpig
ment als ladungenbildendes Agens und ein alkalilösliches carbox
ylgruppenhaltiges Polymer umfaßt. In JP-A-62-54 266 ist eine elek
trophotographische Druckplatte beschrieben, die eine Hydrazonver
bindung als eine organische photoleitfähige Verbindung und ein
Pigment oder einen Farbstoff, wie z. B. ein Phthalocyaninpgiment
oder Chinacridonpigment, und ein in einem wäßrigen Lösungsmittel
oder in einem Alkohollösungsmittel lösliches Bindemittelharz als
ladungenbildende Agentien, umfaßt.
Um ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial als Druckform
zu verwenden, ist es normalerweise erforderlich, den bildfreien
Abschnitt mit einer alkalischen Ätzlösung zu entfernen, um die
hydrophile Oberfläche freizulegen. Deshalb wird als Bindemittel
harz häufig ein Binde
mittelharz verwendet, das in einem alkalischen Lösungmittel lös
lich ist oder aufquillt, um so die Eliminierung zu bewirken. Im
Vergleich zu Polycarbonatharzen, die in großem Umfange als Binde
mittelharze für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden, weist jedoch ein solches Harz, das sich in einem
alkalischen Lösungmittel löst oder darin aufquillt, normalerweise
eine schlechte Kompatibilität (Verträglichkeit) mit irgendeiner
organischen photoleitfähigen Verbindung, wie z. B. einem Oxazol,
Hydrazon, Oxadiazol und Pyrazolin, auf. Dies führt zu dem Problem,
daß dann, wenn eine solche organische photoleitfähige Verbindung
gelöst und einer Druckplatte einverleibt wird, diese sich mit dem
Ablauf der Zeit abtrennt und darauf abgeschieden wird. Da eine
solche organische photoleitfähige Verbindung außerdem eine geringe
Löslichkeit in einer Ätzlösung besitzt und somit durch eine Ätz
lösung in dem bildfreien Abschnitt nicht eluiert werden kann, sind
in dem weißen Hintergrund der resultierenden Drucksache (bedruck
tes Material) Flecken zu beobachten.
Darüber hinaus weist eine elektrophotographische Druckplatte, die
eine solche organische photoleitfähige Verbindung enthält, norma
lerweise eine schlechte Aufladbarkeit und ein schlechtes Rückhal
tevermögen der elektrischen Ladung im Dunkeln auf, wie in den
weiter unten folgenden erfindungsgemäßen Beispielen angegeben.
Deshalb nimmt der Potential-Kontrast (die Kontrastdifferenz) zwi
schen dem Bildabschnitt und dem bildfreien Abschnitt ab, was eini
ge Störungen in bezug auf die Tonerentwicklung oder einige Be
schränkungen in bezug auf die Zeit zwischen der Aufladung und der
Entwicklung mit sich bringt. Dies führt zur Bildung einer elek
trophotographischen Druckplatte mit einer Schlechten Verwendbar
keit in der Praxis. Eine elektrophotographische Druckplatte, die
eine in einem Bindemittelharz lösliche organische photoleitende
Verbindung enthält, weist somit viele Nachteile auf.
Andererseits ist auch bereits eine elektrophotographische Druck
platte bekannt, die frei von einer solchen, in einem Bindemittel
harz löslichen organischen photoleitfähigen Verbindung ist. Eine
solche elektrophotographische Druckplatte umfaßt eine photoleitfä
hige Schicht mit einem organischen photoleitfähigen Pigment, wie
z. B. einem Phthalocyanin-Pigment, das in einem Bindemittelharz
dispergiert ist, das in einer alkalischen oder alkoholisch-wäß
rigen Lösung löslich ist. So ist beispielsweise eine elektrophoto
graphische Druckplatte mit einer Aluminiumplatte und einer darauf
aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, die ein in einem phenoli
schen Harz dispergiertes Phthalocyanin-Pigment enthält, in JP-A-
55-105 254 und JP-A-55-161 250 beschrieben. Diese elektrophotogra
phische Druckplatte besitzt jedoch den Nachteil, daß ihre Empfind
lichkeit gering ist. Es ist somit bekannt, daß ein elektrophoto
graphisches Aufzeichnungsmaterial, das ein in einem Bindemittel
harz dispergiertes Phthalocyanin-Pigment enthält und frei von
einer organischen photoleitfähigen Verbindung, wie z. B. einer
Hydrazonverbindung oder einer Oxazolverbindung, ist, einen Induk
tionseffekt aufweist, der einen Abfall der Empfindlichkeit mit
sich bringt (Weigl, "Current Problems in Electrophotography",
Seite 278, Walter de Gruyter, 1972). Es ist auch bekannt, daß die
Einarbeitung einer elektrophilen Verbindung, wie z. B. Tetranitro
fluorenon oder Trinitrofluorenon, in ein solches Aufzeichnungs
material die Verminderung des Induktionseffekts und eine Verbes
serung der Empfindlichkeit ermöglicht ("Denshi Shashin Gakkaishi",
60, 116, 20, 1982). Eine solche elektrophile Verbindung ist jedoch
toxisch und kann kaum in der Praxis verwendet werden.
Wie oben angegeben, ist es sehr erwünscht, eine elektrophotogra
phische Druckplatte zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Em
pfindlichkeit aufweist, gegen Verschlechterung durch Altern be
ständig ist und eine ausgezeichnete Eluierbarkeit durch eine Ätz
lösung aufweist.
Aus der DE 38 08 816 A1 ist eine elektrophotographische Platte
zur Herstellung einer Druckplatte bekannt. Die elektrophotogra
phische Platte umfaßt eine elektroleitfähige und hydrophile
Grundschicht und eine darauf befindliche photoleitfähige
Schicht, wobei die photoleitfähige Schicht ein alkali- und/oder
alkohollösliches Polymer, ein Phthalocyaninpigment und eine
Verbindung der Formel (X)nY enthält, worin X einen Thiobarbitur
säurerest, von dem ein Wasserstoffatom in der 5-Stellung elimi
niert worden ist, und bei dem das Stickstoffatom in dem Ring
einen Substituenten tragen kann, bedeutet, Y einen n-wertigen
substituierten oder unsubstituierten Alkylen- oder Aralkylenrest
bedeutet und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist. Diese Platte ist
sehr empfindlich, besitzt eine hohe Auflösungskraft, und aus
dieser Platte kann man eine Druckplatte mit einer hohen Druck
dauerleistung und geringen Druckverunreinigung herstellen.
Aus der US-A-4 461 821 ist ein elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial bekannt, mit einer hochempfindlichen photoleiten
den Zusammensetzung, einem organischen Photoleiter und einer
Thioharnstoffverbindung, wobei die photoleitende Zusammensetzung
zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit des organischen Photolei
ters einen Sensibilisierungsfarbstoff enthalten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrophotogra
phische Druckplatte mit hoher Empfindlichkeit, hoher Alterungs
beständigkeit, ausgezeichneter Eluierbarkeit mit einer Ätzlö
sung, und geringer Neigung zur Fleckenbildung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene elektro
photographische Druckplatte gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen solch
einer elektrophotographischen Druckplatte an.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegen
den Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen und Bei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 die Oberflächenpotential-Abschwächungskurven von
elektrophotographischen Druckplatten, wobei die Kurven, A, B
und C in der Fig. 1 die Oberflächenpotential-Abschwächung
der Druckplatte des Beispiels 1, des Vergleichsbeispiels 1
bzw. des Vergleichsbeispiels 2 darstellen, und die Kurven A',
B und C in der Fig. 2 die Oberflächenpotential-Abschwächung
der Druckplatte des Beispiels 2, des Vergleichsbeispiels 1
bzw. des Vergleichsbeispiels 2 darstellen.
Die erste Komponente, welche die photoleitfähige Schicht in der
erfindungsgemäßen elektrophotographischen Druckplatte darstellt,
ist ein Phthalocyanin-Pigment als photoleitfähiges Pigment. Phtha
locyanin-Pigmente liegen in verschiedenen Formen vor. Phthalocya
nin-Pigmente können beispielsweise unterschiedliche zentrale Me
talle enthalten oder unterschiedliche Kristallformen haben. Einige
Phthalocyaninpigmente können im Benzolring Substituenten enthal
ten. Als zentrale Metalle sind bereits bekannt Kupfer, Nickel,
Eisen, Vanadium, Aluminium, Gallium, Indium, Silicium, Titan,
Magnesium, Kobalt, Platin und Germanium. Phthalocyaninpigmente
kön
nen auch keine zentralen Metalle enthalten. Als Kristallfor
men von Rhthalocyaninpigmenten sind bereits bekannt verschie
dene Kristallformen, die in der Röntgenkristalldiffraktion
beobachtet werden bei Metall enthaltenden Phthalocyaninen
und bei metallfreien Phthalocyaninen. Bei Kupfer enthalten
den Phthalocyaninen ist ein Polymorphismus bekannt, der
beispielweise umfaßt den α-Typ, β-Typ, γ-Typ, δ-Typ, ε-Typ,
η-Typ und ρ-Typ. Bei metallfreien Phthalocyaninen ist ein Po
lymorphismus bekannt, der beispielsweise umfaßt den α-Typ,
β-Typ, χ-Typ und τ-Typ. Bei Titanylphthalocyaninen ist ein
Polymorphismus bekannt, der beispielsweise umfaßt den α-Typ,
β-Typ und m-Typ. Außerdem sind substituierte Phthalocyanine
mit Benzolringen, die durch Halogenatome, wie z. B. Fluor,
Chlor und Brom, oder eine Alkylgruppe, Carboxylgruppe, Ami
dogruppe, Sulfonylgruppe oder andere Substituenten substitu
iert sind, bekannt. Zu Beispielen für solche Phthalocyanine
gehören metallfreie Phthalocyanine, wie sie in
JP-B-44-14 106, JP-B-45-8 102, JP-B-46-42 511, JP-B-46-42 512
und JP-B 49-4 338 und JP-A-58-182 639 und JP-A-62-47 054 be
schrieben sind, Kupfer enthaltende Phthalocyanine, wie sie in
JP-A-50-38 543, JP-A-50-95 852, JP-A-51-108 847 und
JP-A-51-109 841 beschrieben sind, Titanylphthalocyanine, wie
sie in JP-A-59-49 544, JP-A-59-166 959, JP-A-62-275 272,
JP-A-62-286 059, JP-A-62-67 094, JP-A-63-364, JP-A-63-365,
JP-A-63-37 163, JP-A-63-57 670, JP-A-63-80 263,
JP-A-63-116 158 und JP-A-63-198 067 beschrieben sind, Alumi
nium enthaltende Phthalocyanine, wie sie in JP-A-57-90 058,
JP-A-62-163 060, JP-A-62-133 462, JP-A-62-177 069,
JP-A-63-73 529 und JP-A-63-43 155 beschrieben sind, Vanadyl
phthalocyanine, wie sie in JP-A-57-146 255, JP-A-57-147 641
und JP-A-57-148 747 beschrieben sind, und halogenierte metall
haltige Phthalocyanine, wie sie in JP-A-59-44 053,
JP-A-59-128 544, JP-A-59-133 550, JP-A-59-133 551,
JP-A-59-174 846, JP-A-59-174 847, JP-A-60-59 354,
JP-A-60-260 054, JP-A-60-220 958, JP-A-62-229 254,
JP-A-63-17 457, JP-A-59-155 851, JP-A-63-27 562 und
JP-A-63-56 564 beschrieben sind.
In der Erfindung können verschiedene bekannte Phthalocyanine ver
wendet werden. Diese Phthalocyanine weisen unterschiedliche Ab
sorptionswellenlängenbereiche auf und werden in geeigneter Weise
ausgewählt in Abhängigkeit vom Anwendungszweck. Für die elektro
photographische Anwendung wurden umfangreiche Untersuchungen
durchgeführt zur Ermittlung von Phthalocyaninpigmenten mit einer
Absorption in dem Wellenlängenbereich, daß sie für 780 nm- bis 830
nm-Halbleiter-Laser geeignet sind. In der Erfindung können alle
diese bekannten Phthalocyaninpigmente verwendet werden.
Elektrophotographische Druckplatten müssen häufig mehr elektrische
Ladung aufrechterhalten als elektrophotographische Aufzeichnungs
mittel für Kopierer oder Aufzeichnungsmittel für optische Drucker.
Deshalb werden Phthaolocyaninpigmente, die viel elektrische Ladung
zurückhalten können (ein hohes Oberflächenpotential im Dunkeln
aufrecht erhalten können) in der Erfindung bevorzugt verwendet.
Als derartige Phthalocyaninpigmente können Kupfer enthaltende
Phthalocyanine und metallfreie Phthalocyanine verwendet werden.
Zum Schreiben mittels eines Halbleiter-Lasers können vorzugsweise
Kupfer enthaltende Phthalocyanine vom ∈-Typ, wie sie in JP-A-50-38
543 beschrieben sind, und metallfreie Phthalocyanine vom x-Typ,
wie sie in JP-B-48-34 189 beschrieben sind, verwendet werden.
Der Gehalt an einem solchen Phthalocyaninpigment in der photoleit
fähigen Schicht liegt in dem Bereich von 3 bis 50 Gew.-%, vorzugs
weise von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Feststoff
gehaltes in der photoleitfähigen Schicht.
Die zweite Komponente ist ein Bindemittelharz. Als Bindemittelharz
kann ein Harz verwendet werden, das in dem Tonerbildabschnitt
nicht eluiert wird und löslich in oder quellbar ist mit einem
Lösungsmittel, das den bildfreien Abschnitt (das heißt die photo
leitfähige Schicht) eluiert. ein Harz, das löslich in oder quell
bar ist mit einem Alkohol und/oder einer wäßrigen alkalischen Lö
sung wird bevorzugt verwendet. Beispiele für solche Harze sind ein
Phenolharz, ein Styrol/-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Vinylace
tat, ein Crotonsäure-Copolymer, ein Vinylacetat-Maleinsäureanhy
drid-Copolymer, alkohollösliches Nylon und ein Bipolymer oder in
höheres Copolymer eines Monomeren, das eine Säuregruppe enthält,
wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure oder Itaconsäure,
mit einem Monomer, wie z. B. einem Methacrylsäureester, Acrylsäu
reester oder Styrol. In der Erfindung kann ein beliebiges Copoly
mer, das eine saure Gruppe enthält, verwendet werden. Besonders
bevorzugt können Copolymere verwendet werden, wie sie in JP-A-63-
870 24, -156 387 und -158 365 beschrieben sind. Diese Copolymere
werden nachstehend näher beschrieben:
- a) ein Copolymer, das mindestens einen Acrylsäureester oder Methacrylsäureester umfaßt, der einen aromatischen Ring ent hält, als eine Monomerkomponente und mindestens ein Vinyl polymerisierbares Monomeres, das eine saure funktionelle Gruppe enthält, als eine Monomerkomponente;
- b) ein Copolymer, das mindestens eine Vinylesterverbindung um faßt, die einen aromatischen Ring enthält, als eine Monomer komponente und mindestens ein Vinyl-polymerisierbares Monome res, das eine saure funktionelle Gruppe enthält, als eine Monomerkomponente;
- c) ein Copolymer, das mindestens eine Verbindung umfaßt, die durch Halbveresterung von Maleinsäureanhydrid mit einem aro matischen Ring in seinem Molekül enthaltenden Alkohol erhal ten wurde, als eine Monomerkomponente und mindestens ein Styrolderivat als ein Monomerkomponente.
Außerdem kann ein Copolymer bevorzugt verwendet werden, das minde
stens einen Acrylsäureester oder Methacrylsäureester umfassend
einen aromatischen Kohlenwasserstoffring und mindestens ein Vinyl
polymerisierbares Monomeres, das eine saure funktionelle Gruppe
enthält, umfaßt. Ein Copolymer, umfassend mindestens einen Acryl
säurebenzylester oder einen Methacrylsäurebenzylester und minde
stens ein Vinyl-polymerisierbares Monomeres, das eine saure funk
tionelle Gruppe enthält, als Monomerkomponenten wird in der Erfin
dung besonders bevorzugt verwendet, da diese Monomeren leicht zu
gänglich sind. Beispiele für solche Copolymere sind ein Methacryl
säurebenzylester/Methacrylsäure-Copolymer, ein Methacrylsäureben
zylester/Acrylsäure-Copolymer und ein Acrylsäurebenzylester/Acryl
säure-Copolymer.
Diese Harze können einzeln oder in Form einer Mischung im Bereich
von 50 bis 97 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 95 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Feststoffgehaltes in der photoleitfähigen Schicht
verwendet werden.
Die dritte Komponente, welche die photoleitfähige Schicht aufbaut,
dient als Sensibilisierungsmittel, das die Photoleitfähigkeit
einer photoleitfähigen Schicht verbessert, die das obengenannte
Phthalocyaninpigment und das obengenannte Bindemittelharz umfaßt.
Wie oben angegeben, tritt dann, wenn eine von der dritten Kompo
nente freie photoleitfähige Schicht verwendet wird, ein Induk
tionseffekt auf, der eine Verzögerung des Zerfalls des Oberflä
chenpotentials kurz nach der Bestrahlung mit Licht mit sich
bringt, was zu einem Abfall der Empfindlichkeit führt. Der Mecha
nismus dieses Phänomens ist noch nicht völlig geklärt. Es wird
jedoch angenommen, daß Ladungsträger, die durch die Bestrahlung
mit Licht erzeugt werden, durch Ladungsträger-Fallen, die auf der
Oberfläche der Phthalocyanin-Körnchen
vorhanden sind, eingefangen werden, wodurch der Zerfall des Ober
flächenpotentials inhibiert wird. Es wird angenommen, daß die
erfindungsgemäße Verbindung als Sensibilisierungsmittel dient, das
einen solchen Induktionseffekt herabsetzt, das heißt die Zeit
vermindert, während der das Oberflächenpotential keinen Zerfall
aufweist (Induktionsperiode), wodurch die Empfindlichkeit verbes
sert wird.
Die in der Erfindung verwendete Verbindung der allgemeinen Formel
(I) wird nachstehend näher beschrieben.
R1 und R2 stehen jeweils unabhängig für eine Alkylgruppe, eine
Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die jeweils substituiert sein
können. In R1 und R2 beträgt die Anzahl der Kohlenstoffatome der
Alkylgruppe 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 12, diejenige der Aryl
gruppe beträgt 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, und diejenige der
Aralkylgruppe beträgt 7 bis 21, vorzugsweise 7 bis 13. Beispiele
für geeignete Substituenten sind eine Cyanogruppe, Hydroxylgruppe,
Carboxylgruppe, Nitrogruppe, ein Halogenatom (z. B. Chlor, Fluor
oder Brom), eine Aminogruppe, Alkoxygruppe, Arylgruppe, Aryloxy
gruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Acyloxygruppe, Aminogruppe, die
substituiert ist durch eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
Aralkylgruppe, und eine Trifluormethylgruppe. In diesen Substitu
enten für R1 und R2 beträgt die Anzahl der Kohlenstoffatome der
Alkoxygruppe 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 12, diejenige der Ary
loxygruppe beträgt 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, diejenige der
Aryloxygruppe beträgt 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, diejenige
der Alkoxycarbonylgruppe beträgt 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 12,
und diejenige der Acyloxygruppe beträgt 1 bis 20, vorzugsweise 1
bis 12. In der substituierten Aminogruppe beträgt die Anzahl der
Kohlenstoffatome der Alkylgruppe 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 12,
diejenige der Arylgruppe beträgt 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12
und diejenige der Aralkylgruppe beträgt 7 bis 21, vorzugsweise 7
bis 13.
Beispiele für R1 und R2 sind geradkettige, verzweigte oder sub
stituierte Alkylgruppen, wie z. B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, sec-Butylgruppe,
n-Hexylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Fluormethylgruppe, Chlorome
thylgruppe, Trifluoromethylgruppe, Perfluoroalkylgruppe, Methox
ymethylgruppe und Cyanomethylgruppe und eine Arylgruppe, eine
substituierte Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine substitu
ierte Aralkylgruppe, wie z. B. eine Phenylgruppe, p-Trifluormethyl
phenylgruppe, o-Trifluoromethylphenylgruppe, p-Cyanophenylgruppe,
o-Cyanophenylgruppe, p-Nitrophenylgruppe, o-Nitrophenylgruppe, p-
Bromophenylgruppe, o-Bromophenylgruppe, p-Chlorophenylgruppe, o-
Chlorophenylgruppe, p-Fluorophenylgruppe, o-Fluorophenylgruppe,
N,N-Dimethylamidogruppe, N,N-Diethylamidogruppe, p-Carboxylphen
ylgruppe, p-Methoxyphenylgruppe, o-Methoxyphenylgruppe, N,N-Diet
hylaminophenylgruppe, N,N-Diphenylaminophenylgruppe, N,N-Dibenzy
laminophenylgruppe, N,N-Dimethylphenylgruppe, Naphthylgruppe,
Methoxynaphthylgruppe, N,N-Diethylaminonaphthylgruppe, Benzylgrup
pe, p-Bromobenzylgruppe, p-Cyanobenzylgruppe, p-Nitrobenzylgruppe,
p-Trifluoromethylbenzylgruppe, o-Bromobenzylgruppe, o-Cyanobenzyl
gruppe, o-Nitrobenzylgruppe, Phenylethylgruppe, 3-Phenylpropyl
gruppe, p-Chlorobenzylgruppe und Naphthylmethylgruppe. R1 und R2
können gleich oder voneinander verschieden sein.
R3 steht für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, die einen
Substituenten enthalten kann, eine Arylgruppe, die einen Substitu
enten enthalten kann, oder eine Aralkylgruppe, die einen Substiu
enten enthalten kann. In R3 beträgt die Anzahl der Kohlenstoffatome
der Alkylgruppe 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 12, diejenige der
Arylgruppe beträgt 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12, und diejenige
der Aralkylgruppe beträgt 7 bis 21, vorzugsweise 7 bis 13. Bei
spiele für Substituenten sind die gleichen, wie sie oben in bezug
auf R1 und R2 angegeben worden sind. Bei
spiele für R3 sind ein Wasserstoffatom, eine geradkettige, ver
zweigte oder substituierte Alkylgruppe, wie z. B. eine Methylgrup
pe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe,
sec-Butylgruppe, n-Hexylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Fluoromethyl
gruppe, Chloromethylgruppe, Trifluoromethylgruppe, Perfluoroalkyl
gruppe, Methoxymethylgruppe und Cyanomethylgruppe, und eine Aryl
gruppe, eine substituierte Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, oder
eine substituierte Aralkylgruppe, wie z. B. eine Phenylgruppe, p-
Trifluoromethylgruppe, o-Trifluoromethylphenylgruppe, p-Cyanophe
nylgruppe, o-Cyanophenylgruppe, p-Nitrophenylgruppe, o-Nitrophe
nylgruppe, p-Bromophenylgruppe, o-Bromophenylgruppe, p-Chlorophe
nylgruppe, o-Chlorophenylgruppe, p-Fluorophenylgruppe, o-Fluoro
phenylgruppe, N,N-Dimethylamidogruppe, N,N-Diethylamidogruppe, p-
Carboxylphenylgruppe, p-Methoxyphenylgruppe, o-Methoxyphenylgrup
pe, N,N-Diethylaminophenylgruppe, N,N,-Diphenylaminophenylgruppe,
N,N-Dibenzylaminophenylgruppe, N,N-Dimethylphenylgruppe, Naphthyl
gruppe, Methoxynaphthylgruppe, Cyanonaphthylgruppe, Nitronaphthyl
gruppe, Chloronaphthylgruppe, Bromonaphthylygruppe, Fluoronaphthyl
gruppe, Trifluormethylnaphthylgruppe, N,N-Diethylaminonaphthyl
gruppe, Benzylgruppe, Phenylethylgruppe, 3-Phenylpropylgruppe, p-
Chlorobenzylgruppe, p-Bromobenzylgruppe, p-Cyanobenzylgruppe, p-
Nitrobenzylgruppe, p-Trifluoromethylbenzylgruppe, o-Bromobenzyl
gruppe, o-Cyanobenzylgruppe, o-Nitrobenzylgruppe und Naphthylme
thylgruppe.
Ar steht für eine monovalente aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 12 Kohlen
stoffatomen), die einen Substituenten enthalten kann, oder eine
monovalente heterocyclische Gruppe, die einen Substituenten ent
halten kann. Beispiele für die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
oder heterocyclische Gruppe sind eine Phenylgruppe, eine Naphthyl
gruppe, eine Anthranylgruppe, Furan, Pyrrol, Thiophen, Indol, Ben
zofuran, Benzothiofuran, Oxazol, Imidazol, Thiazol, Isoxazol,
Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin,
Phthalazin und Derivate davon, z. B. 2-Thio-4-thiazolidinon, 3-
Pyrazolidinon, 5-Isooxazolon, 2-Oxazolidon, 2,4-Thiazolidindion,
2-Thiophenon, 2-Furanon und 4-Pyrimidon.
Beispiele für Substituenten, die in diesen Gruppen enthalten sein
können, sind eine geradkettige, verzweigte oder substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z. B. eine Methyl
gruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgrup
pe, sec-Butylgruppe, n-Hexylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Fluorme
thylgruppe, Chloromethylgruppe, Trifluoromethylgruppe, Perfluoro
alkylgruppe, Methoxymethylgruppe und Cyanomethylgruppe, eine un
substituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlen
stoffatomen, eine unsubstituierte oder substituierte Aralkylgruppe
mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen, wie z. B. eine Phenylgruppe, p-
Trifluoromethylphenylgruppe, o-Cyanophenylgruppe, p-Nitrophenyl
gruppe, p-Bromophenylgruppe, o-Bromophenylgruppe, o-Chlorophenyl
gruppe, p-Fluorophenylgruppe, p-Methoxyphenylgruppe, N,N-Diethyla
minophenylgruppe, N,N-Dimethylaminophenylgruppe, Naphthylgruppe,
Methoxynaphthylgruppe, Cyanonaphthylgruppe, Chloronaphthylgruppe,
Benzylgruppe, Phenylethylgruppe, 3-Phenylpropylgruppe, p-Chlor
obenzylgruppe, p-Cyanobenzylgruppe, p-Nitrobenzylgruppe, p-Triflu
oromethylbenzylgruppe, o-Bromobenzylgruppe, o-Cyanobenzylgruppe,
o-Nitrobenzylgruppe, Naphthylmethylgruppe, Cyanogruppe, Hydroxyl
gruppe, Carboxylgruppe, Nitrogruppe, ein Halogenatom, wie z. B. ein
Chlor-, Fluor- und Bromatom, eine Gruppe der Formel -NHCORa (worin Ra
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen darstellt),
eine Gruppe der Formel -NHSO2Ra (worin Ra wie oben definiert ist),
eine Gruppe der Formel -SORa (worin Ra wie oben definiert ist),
eine Gruppe der Formel
-SO2Ra(worin Ra wie oben definiert ist), eine Gruppe der Formel
-CORa (worin Ra wie oben definiert ist), eine Gruppe
der Formel
worin Rb und Rc gleich oder verschieden
sein können und jeweils stehen für ein Wasserstoffatom oder eine
substiuierte oder unsubstituierte Alkylgruppe (mit 1 bis 10 Koh
lenstoffatomen), Arylgruppe (mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen) oder
Aralkylgruppe (mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen), eine Gruppe
der Formel
(worin Rb und Rc wie
oben definiert sind), eine Sulfonsäuregruppe, Aminogruppe, Alkoxy
gruppe (mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen), Aryloxygruppe mit 6 bis
10 Kohlenstoffatomen), Alkoxycarbonylgruppe (mit 7 bis 11 Kohlen
stoffatomen), Acyloxygruppe (mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen),
Aminogruppe, die substituiert ist durch eine Alkylgruppe (mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen), Arylgruppe (mit 6 bis 10 Kohlenstoff
atomen) oder Aralkylgruppe (mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen) und
eine Trifluoromethylgruppe. Unter diesen Substituenten werden
elektrophilen Substituenten stärker bevorzugt verwendet als das
Wasserstoffatom.
Spezifische Beispiele für die Verbindung der allgemeinen Formel
(I) werden nachstehend angegeben.
Beispiele für Verbindungen, in denen Ar und R3 gemeinsam
einen Ring bilden in der allgemeinen Formel (I), werden
nachstehend angegeben.
Die Herstellung dieser Verbindungen kann nach dem in "Organic
Reactions", Band 15, Seiten 204 bis 599, beschriebenen Knoevenagel-
Kondensationsverfahren erfolgen, das die Dehydratationskonden
sation eines Aldehyds oder Ketons mit Barbitursäure oder Thio
barbitursäure mit einem Alkali (z. B. NaOH, KOH, Ammoniak, einem
Amin, wie Diethylamin, Triethylamin, Piperidin) als Katalysator
umfaßt.
Die Verwendung der Verbindung der allgemeinen Formel(I) in elek
trophotographischen Aufzeichnungsmaterialien ist in JP-A-56-149
462 und JP-A-57-29 050 beschrieben. Diese Beschreibungen betreffen
jedoch eine Erfindung eines photoleitfähigen Polymeren als chemi
schen Sensibilisator und enthalten keinen Sensibilisierungseffekt
eines photoleitfähigen Pigments. Es war daher nicht zu erwarten,
daß diese Verbindungen den Effekt haben, einen Induktionseffekt,
der einem erfindungemäßen Phthalocyaninpigment-Aufzeichnungsmate
rial eigen ist, zu vermindern.
In JP-A-57-147 656 ist die Verwendung von Barbitursäurederivaten
und Thiobarbitursäurederivaten für elektrophotographische licht
empfindliche Druckplatten beschrieben. Diese Beschreibung betrifft
jedoch eine elektrophotographische lichtempfindliche Druckplatte,
die eine Hydrazonverbindung als organische photoleitfähige Ver
bindung umfaßt und sich von der vorliegenden Erfindung unterschei
det. Diese Beschreibung enthält somit keinen Hinweis auf die Sen
sibilisierung in bezug auf ein photoleitfähiges Pigment. Es war
daher nicht zu erwarten, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
den Effekt haben, einen Induktionseffekt, der einem erfindungs
gemäßen Phthalocyaninpigment-Aufzeichnungsmaterial eigen ist, zu
vermindern.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) und (III) werden
nachstehend näher beschrieben.
In der allgemeinen Formel (II) oder (III) kann dann, wenn irgend
einer der Reste R4 bis R9 eine Alkylgruppe darstellt, die Alkyl
gruppe sein eine geradkettige oder verzweigte, substituierte oder
unsubstituierte C1-22 (vorzugsweise C1-10)-Alkylgruppe. Beispiele für
Substituenten, die an die Alkylgruppe gebunden sein können, sind
ein Halogenatom (wie ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom), eine Cyanogruppe,
Nitrogruppe, Phenylgruppe,
Tolylgruppe und Trifluoromethylgruppe. Die Anzahl der Substituen
ten, die an die Alkylgruppe gebunden sein sollen, beträgt 1 bis 3.
Wenn irgendeiner der Reste R4 bis R9 eine Arylgruppe darstellt,
kann die Arylgruppe (mit 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 12 Kohlen
stoffatomen), eine substiuierte oder unsubstituierte Phenylgruppe,
Naphthylgruppe oder Anthranylgruppe sein. Beispiele für Substitu
enten sind ein Halogenatom (wie ein Chlor- Brom- oder Fluoratom), eine
Cyanogruppe, Nitrogruppe, Trifluoromethylgruppe, eine geradkettige
oder verzweigte C1-5-Alkylgruppe, Carboxylgruppe, Alkoxycarbonyl
gruppe, Cyanogruppe, Nitrogruppe und eine geradkettige oder ver
zweigte C1-5-Alkyl- oder -Alkoxygruppe, die substituiert ist durch
1 oder 2 oder 3 gleiche oder unterschiedliche Halogenatome (wie
Chlor- Brom- oder Fluoratome). Die Anzahl der Substituenten, die an die
Phenyl-, Naphthyl- oder Anthranylgruppe gebunden sein sollen, be
trägt 1 bis 3. Wenn zwei oder drei Substituenten vorhanden sind,
können diese gleich oder verschieden sein.
Wenn irgendeiner der Reste R4 bis R9 eine monovalente Gruppe dar
stellt, die von einer heterocyclischen Gruppe abgeleitet ist, sind
Beispiele für die monovalente Gruppe eine substituierte oder un
substituierte Pyrrolidinylgruppe, Piperidinylgruppe, Piperidino
gruppe, Morpholinylgruppe, Morpholinogruppe, Pyrrolylgruppe, Imi
dazolylgruppe, Pyridylgruppe, Pyrimidinylgruppe, Indolinylgruppe,
Isoindolinylgruppe, Indolylgruppe, Isoindolylgruppe, Benzoimidazo
lylgruppe, Chinolylgruppe, Isochinolylgruppe und eine monovalente
Gruppe, die erhalten wurde durch Substitution dieser Gruppen durch
1 oder 2 oder 3 gleiche oder unterschiedliche Substituenten, wie
z. B. ein Halogenatom (wie ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom), eine Cyanogrup
pe, Nitrogruppe, Trifluoromethylgruppe, Phenylgruppe, Tolylgruppe,
Benzylgruppe, Phenethylgruppe oder eine geradkettige oder ver
zweigte C1-5-Alkylgruppe.
Wenn R4 und R5 oder R6 und R7 miteinander verbunden sind unter
Bildung einer divalenten Gruppe, sind Beispiele eine Trimethylen
gruppe, Tetramethylengruppe, Pentamethylengruppe, Oxydiethylen
gruppe (-CH2-CH2-O-CH2-CH2-) und eine divalente Gruppe, die erhalten
wurde durch Substitution von 1 bis 3 Wasserstoffatomen diese
divalenten Gruppen durch ein Halogenatom (wie ein Chlor- Brom-, oder Fluoratom),
eine Cyanogruppe, Nitrogruppe, Phenylgruppe, Tolylgruppe, Benzyl
gruppe, Phenethylgruppe oder eine geradkettige oder verzweigte C1-5-
Alkylgruppe.
Wenn R10 eine divalente Arylengruppe darstellt, sind Beispiele eine
p-Phenylengruppe, m-Phenylengruppe, o-Phenylengruppe, 1,4-Naphthy
lengruppe, 2,3-Naphthylengruppe und 4,4'-Biphenylengruppe. Wenn R10
eine Polymethylengruppe darstellt, sind Beispiele C1-22-Polymethy
lengruppen. Wenn R10 eine Alkylengruppe darstellt, sind Beispiele
eine Propylengruppe, Butylengruppe, Pentylidengruppe, 1,2-Dimethy
lethylengruppe, 1,3-Dimethyltrimethylengruppe, 1,4-Dimethyltetra
methylengruppe, 1,5-Dimethylpentamethylengruppe, 1,6-Dimethylhexa
methylengruppe, 1-Ethylethylengruppe und 1,2-Diethylethylengruppe.
Wenn R10 eine Aralkylengruppe darstellt, sind Beispiele:
Diese Arylen-und Aralkylengruppen können durch Substituenten sub
stituiert sein. Beispiele für Substituenten sind ein Halogenatom,
eine Cyanogruppe, Nitrogruppe, Trifluoromethylgruppe und C1-5-Alkyl
gruppe.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) und
(III) werden nachstehend angegeben.
Die Synthese der erfindungsgemäßen Harnstoff- und Thioharnstoff
verbindungen der allgemeinen Formel (II) oder (III) kann nach ir
gendeinem geeigneten Verfahren, wie es in "J. Chem. Soc.", 1955,
Seiten 1573-1581, beschrieben ist, durchgeführt werden.
Die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (II) oder
(III) für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien ist in
JP-A-58-65 438 und JP-A-58-65 439 beschrieben. Diese Beschreibun
gen betreffen jedoch die Erfindung eines Sensibilisators für die
weitere Sensibilisierung eines durch einen Farbstoff sensiblisier
ten organischen photoleitfähigen Materials und diese beziehen sich
nicht auf
den Effekt der Sensibilisierung eines Aufzeichnungsmaterials, das
nicht durch einen Farbstoff sensibilisiert worden ist, wie hier
beschrieben. Außerdem beziehen sich diese Druckschriften nicht auf
die Verwendung eines Phthalocyaninpigments als photoleitfähiges
Pigment, wie hier beschrieben. In diesen Druckschriften ist ange
geben, daß ZnO als anorganische photoleitfähiges Pigment verwendet
wird. Es war jedoch nur bekannt, daß anorganische photoleitfähige
Materialien, wie z. B. ZnO wirksam sind, wenn sie durch einen Farb
stoff sensibilisiert sind.
Es war nicht zu erwarten, daß die in der Erfindung verwendeten
Verbindungen den Effekt haben, einen Induktionseffekt, der einem
Phthalocyaninpigment-Aufzeichnungsmaterial, das frei von einer
organischen photoleitfähigen Verbindung ist, eigen ist, zu ver
mindern.
Die Menge, in der die Verbindung der allgemeinen Formel (I), (II)
oder (III) als dritte Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung
eingearbeitet wird, unterliegt keinen speziellen Beschränkungen,
sie liegt jedoch vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 100 Gew.-%,
insbesondere von 2 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Phthalocyaninfarbstoffes.
Die photoleitfähige Schicht in der erfindungsgemäßen elektrophoto
graphischen Druckplatte kann verschiedene bekannte Zusätze ent
halten, wie sie bereits bisher für elektrophotographische Auf
zeichnungsmaterialien verwendet worden sind, wie chemische Sensi
bilisatoren zur Verbesserung der elektrophotographischen Empfind
lichkeit und verschiedene Weichmacher und oberflächenaktive Agen
tien zur Verbesserung der Filmeigenschaften. Beispiele für chemi
sche Sensibilisatoren sind elektrophile Verbindungen,
wie p-Benzochinon, Chloranil, Fluoranil, Bromanil, Dinitrobenzol,
Anthrachinon, 2,5-Dichlorobenzochinon, Nitrophenol, wasserfreie
Tetrachlorophthalsäure, 2,3-Dichloro-5,6-dicyanobenzochinon, Dini
trofluorenon und Tetracyanoethylen, sowie Verbindungen, wie sie in
JP-A-58-65 439, JP-A-58-102 239, JP-A-58-129 439 und JP-A-62-71
965 beschrieben sind.
Beispiele für Weichmacher sind Dimethylphthalat, Dibutylphthalat,
Dioctylphthalat, Triphenylphosphat, Diisobutyladipat, Dimethylse
bacat, Butyllaurat, Methylphthalylethylglycolat und Dimethylgly
colphthalat. Diese Weichmacher können in einem solchen Mengenbe
reich zugegeben werden, daß die elektrostatischen Eigenschaften
und Ätzbarkeit der photoleitfähigen Schicht nicht beeinträchtigt
werden.
Wenn die photoleitfähige Schicht eine zu geringe Filmdicke auf
weist, kann sie nicht mit dem für die Entwicklung erforderlichen
Oberflächenpotential aufgeladen werden. Wenn dagegen die photo
leitfähige Schicht eine zu hohe Filmdicke aufweist, unterliegt sie
der seitlichen Ätzung, die als Seitenätzung bezeichnet wird, bei
ihrer Entfernung, wodurch es unmöglich wird, eine ausgezeichnete
Druckform zu erhalten. Die Filmdicke der photoleitfähigen Schicht
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 30 µm, insbesondere
von 0,5 bis 10 µm.
Als ein geeignetes elektrisch leitfähiges Trägermaterial für die
Verwendung in der Erfindung kann eine Kunststoffolie mit einer
elektrisch leitfähigen Oberfläche, ein für ein Lösungsmittel un
durchlässiges und elektrisch leitfähiges Papier und ein elektrisch
leitfähiges Trägermaterial mit einer hydrophilen Oberfläche, wie
z. B. eine Aluminiumplatte, eine Zinkplatte, eine Bimetallplatte
(z. B. eine Kupfer-Alumiunium-Platte, eine Kupfer-rostfreier Stahl
platte, eine Chrom-Kupfer-Platte) oder eine Trimetallplatte (z. B.
eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte, eine Chrom-
Blei-Eisen-Platte, eine Chrom-Kupfer-rostfreier Stahl-Platte) ver
wendet werden. Die Dicke eines solchen Trägers liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,1 bis 3 µm, insbesondere 0,1 bis 0,5 µm. Unter
diesen Trägermaterialien besonders bevorzugt ist eine Aluminium
platte, eine Platte aus Aluminium, die Aluminium als eine Haupt
komponente enthält, oder eine Platte aus einer Aluminiumlegierung,
die eine geringe Menge anderer Atome enthält. Die Zusammensetzung
der Aluminiumplatte unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen.
Materialien, die bisher bereits bekannt sind und üblicherweise
verwendet werden, können in geeigneter Weise eingesetzt werden.
Die Aluminiumplatte kann vor ihrer Verwendung auf jede bekannte
Weise aufgerauht und anodisiert werden. Vor dem Aufrauhen kann die
Aluminiumplatte gegebenenfalls mit einem oberflächenaktiven Agens
oder einer wäßrigen alkalischen Lösung entfettet werden. Das Auf
rauhen kann durch mechanisches Aufrauhen der Oberfläche des Mate
rials, durch elektrochemische Auflösung der Oberfläche des Materi
als oder durch chemische und selektive Auflösung der Oberfläche
des Materials erfolgen. Die mechanische Aufrauhung kann nach ir
gendeinem der bekannten Verfahren erzielt werden, beispielsweise
unter Anwendung des Kugelschleifverfahrens, des Bürstenschleifver
fahrens, des Sandstrahlverfahrens oder des Glanz-Schleifverfah
rens. Die elektrochemische Aufrauhung kann durchgeführt werden in
einem Chlorwasserstoffsäure- oder Salpetersäure-Elektrolyten,
wobei ein Wechselstrom oder ein Gleichstrom angelegt wird. wie in
JP-A-54-63 902 beschrieben, können die beiden Verfahren in Kom
bination angewendet werden.
Die auf diese Weise aufgerauhte Aluminiumplatte wird gegebenen
falls einer Ätzung mit einem Alkali oder einer Neutralisation un
terworfen.
Die so behandelte Aluminiumplatte wird dann anodisch oxidiert. Als
Elektrolyt, der bei der anodischen Oxidation verwendet werden
soll, können Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chromsäure oder Mi
schungen davon verwendet werden. Der Gehalt und die Konzentration
des Elektrolyten hängen vom Typ des Elektrolyten ab. Die Bedingun
gen, unter denen die anodische Oxidation durchgeführt wird, hängen
vom Typ des Elektrolyten ab und unterliegen keinen speziellen Be
schränkungen. Im allgemeinen wird die anodische Oxidation vorzugs
weise mit einer Elektrolyt-Konzentration von 1 bis 80 Gew.-% bei
einer Temperatur von 5 bis 70°C, einer Stromdichte von 5 bis 60
A/dm2 und einer Spannung von 1 bis 100 V über 10 Sekunden bis 50
Minuten durchgeführt. Die Menge des durch die anodische Oxidation
erhaltenen Films liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 g/m2,
insbesondere 1 bis 6 g/m2.
Wie in JP-B-47-5 125 beschrieben, kann ein Aluminiumträger, der
durch anodische Oxidation einer Aluminiumplatte und anschließen
des Eintauchen des Materials in eine wäßrige Lösung eines Silikats
eines Alkalimetalls erhalten worden ist, bevorzugt verwendet wer
den. Wie in der US-PS 3 658 662 beschrieben, kann ein Aluminium
träger, der durch Elektroabscheidung eines Silikats auf einer
Aluminiumplatte erhalten worden ist, wirksam verwendet werden.
Eine Behandlung mit einer Polyvinylsulfonsäure, wie in der DE-OS-
16 21 478 beschrieben, kann bevorzugt angewendet werden.
In der Erfindung kann gegebenenfalls zwischen dem elektrisch lei
tenden Träger und der photoleitfähigen Schicht zur Verbesserung
der Haftungseigenschaften des Materials oder der elektrostatischen
Eigenschaften der elektrophotographischen Druckplatte eine
alkalilösliche Zwischenschicht angeordnet sein, die Kasein, Poly
vinylalkohol, Ethylcellulose, Phenolharz, Styrol/Maleinsäureanhy
drid-Copolymer oder Polyacrylsäure umfaßt.
Eine Überzugsschicht, die gleichzeitig mit der Entfernung der pho
toleitfähigen Schicht entfernt werden kann, kann gegebenenfalls
auf der photoleitfähigen Schicht zur Verbesserung der elektrosta
tischen Eigenschaften, der Entwickelbarkeit bei der Tonerentwick
lung, der Bildeigenschaften und der Bedruckbarkeit vorgesehen
sein. Die Überzugsschicht kann eine mechanisch mattierte Schicht
oder eine Harzschicht sein, die ein Markierungsmittel enthält.
Beispiele sind Siliciumdioxid, Glasperlen, Aluminiumoxid, Stärke,
Titanoxid, Zinkoxid, Körnchen aus einem Polymeren, wie Polymethyl
methacrylat, Polystyrol oder Phenolharz und ein Mattierungsmittel
wie es in US-PS 2 701 245 und 2 992 101 beschrieben ist. Diese
Mattierungsmittel können in Kombination verwendet werden. Das in
die Überzugsschicht einzuarbeitende Harz kann in geeigneter Weise
ausgewählt werden in Abhängigkeit von der Ätzlösung, die in Kom
bination für die Entfernung der photoleitfähigen Schicht verwendet
werden soll. Beispiele sind Gummiarabikum, Leim, Cellulose, Stär
ke, Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Polyacrylsäure, Polyacryla
mid, Polyvinylmethylether, Epoxyharz, Phenolharz, Polyamid und
Polyvinylbutyral. Diese Harze können in Kombination verwendet
werden.
Als Toner kann irgendein elektrophotographischer Toner verwendet
werden, beispielsweise ein Trockentwickler oder Flüssigentwickler,
solange er gegen die Ätzlösung beständig ist, die einen bildfreien
Abschnitt entfernt und dazu dient, die Ätzlösung daran zu hindern,
die photoleitfähige Schicht in dem Tonerbild-Abschnitt zu eluie
ren. Um ein Bild mit einer hohen Auflösung zu erhalten, wird vor
zugsweise ein Flüssigtoner verwendet. Besonders bevorzugt ist die
Verwendung eines Toners, der ein hydrophobes und Druckerfarbe auf
nehmendes Tonerbild ergeben kann. Beispiele für Tonerkörnchen,
sind hochmolekulare Verbindungen, wie Homopolymere und Copolymere
von Polystyrolharz, Polyvinyltoluolharz, Polyesterharz und Acryle
ster, Homopolymere und Copolymere von Methacrylester, Ethylencopo
lymer, cyclisierter Kautschuk, Homopolymere und Copolymere von
Vinylacetat und Vinylchlorid. Dem Toner kann ein Pigment oder
Farbstoff, wie z. B. Ruß, ein Nigrosin-Pigment, Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün, Benzidingelb, Alkaliblau, Carmine 6B einver
leibt werden, solange es die Fixierbarkeit, die Dispergierbarkeit
und die Ätzbeständigkeit des Toners nicht nachteilig beeinflußt.
Außerdem können verschiedene Aufladungseinstellungsmittel oder
andere Zusätze dem Toner einverleibt werden.
Als Ätzlösung, die für die Entfernung einer photoleitfähigen iso
lierenden Schicht in dem Tonerbild-Abschnitt nach der Erzeugung
eines Tonerbildes verwendet werden soll, kann irgendein Lösung
mittel verwendet werden, das eine photoleitfähige isolierende
Schicht entfernen kann.
Ein solches Lösungsmittel unterliegt keinen spezifischen Beschrän
kungen. Vorzugsweise kann ein alkalisches Lösungsmittel verwendet
werden.
Der hier verwendete Ausdruck "alkalisches Lösungsmittel" steht für
eine wäßrige Lösung, die eine alkalische Verbindung enthält, für
ein organisches Lösungsmittel, das eine Alkaliverbindung enthält,
oder eine Mischung davon. Beispiele sind organische und anorgani
sche alkalische Verbindungen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Natriummetasili
kat, Kaliummetasilikat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniak,
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und andere Aminoal
kohole. Wie vorstehend beschrieben, kann Wasser oder irgendein
organisches Lösungsmittel als Lösungsmittel für die Ätzlösung ver
wendet werden. Eine Ätzlösung, die Wasser als eine Hauptkomponente
umfaßt, wird unter Berücksichtigung des Geruches und der Umwelt
verschmutzung bevorzugt verwendet. Eine solche Ätzlösung kann
gegebenenfalls verschiedene organische Lösungsmittel enthalten.
Bevorzugte Beispiele sind niederer Alkohol oder ein aromatischer
Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol
und Phenethylalkohol, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylen
glycol, Polyethylenglycol, Cellosolve und ein Aminoalkohol, wie
Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Außerdem kann
die Ätzlösung ein oberflächenaktives Agens, ein Antischaummittel
und gegebenenfalls verschiedene Zusätze enthalten.
Das Verfahren zur Herstellung einer Druckform aus der erfindungs
gemäßen elektrophotographischen Druckplatte wird nachstehend näher
beschrieben. Es kann irgendein geeignetes bekanntes elektrophoto
graphisches Verfahren zur Erzeugung eines Bildes auf der erfin
dungsgemäßen elektrophotographischen Druckplatte angewendet wer
den. Dabei wird die elektrophotographische Druckplatte an einem
dunklen Ort im wesentlichen gleichmäßig aufgeladen und dann bild
mäßig zur Erzeugung eines latenten Bildes belichtet.
Beispiele für Belichtungsverfahren sind die reflektive bildmäßige
Belichtung mit eine Xenonlampe, Wolframlampe oder Fluoreszenzlampe
(Leuchtstoffröhre) als Lichtquelle, die Belichtung in engem Kon
takt durch einen transparenten positiven Film und die Abtastbe
lichtung mittels eines Lasers oder einer Licht emittierenden Dio
de. Für die Abtast-Belichtung kann ein Laser, wie z. B. ein Helium-
Neon-Laser, ein Helium Cadmium-Laser, ein Argonionen-Laser, ein
Cryptonionen-Laser, ein YAG-Laser, ein Rubin-Laser, ein Stick
stoff-Laser, ein Farbstoff-Laser, ein Exziter-Laser, ein Halblei
ter-Laser, wie ein GaAs/GaAlAs, InGaAs-Laser,
ein Alexandrit-Laser, ein Kupferdampf-Laser oder ein Erbium-Laser,
ein Licht emittierender Laser oder ein Flüssigkristall-Verschluß
(der eine Lichtquelle für einen Zeilendrucker enthält, in dem eine
Licht emittierende Dioden-Anordnung oder eine Flüssigkristall-
Verschluß-Anordnung verwendet wird,) verwendet werden. Das so
erzeugte latente Bild wird dann mit einem Toner entwickelt. Die
Entwicklung kann erzielt werden entweder durch ein Trockenentwick
lungsverfahren (z. B. durch Kaskadenentwicklung, Magnetbürstenent
wicklung, Pulverwolkenentwicklung) oder durch ein Flüssigentwick
lungsverfahren. Unter diesen Entwicklungsverfahren kann die Flüs
sigentwicklung, welche die Erzeugung eines feinen Bildes erlaubt,
bevorzugt angewendet werden zur Herstellung einer Druckform. Au
ßerdem kann erfindungsgemäß das Positiv-Positiv-Entwicklungsver
fahren durch positive Entwicklung oder das Negativ-Positiv-Ent
wicklungsverfahren durch Umkehrentwicklung, welches das Anlegen
einer geeigneten Vorspannungs-Spannung umfaßt, angewendet werden.
Das so entwickelte Tonerbild kann unter Anwendung irgendeines
geeigneten Fixierverfahrens, beispielsweise durch Heizfixieren,
Druckfixieren oder Lösungsmittelfixieren, fixiert werden. Bei dem
auf diese Weise als Resistmaterial fixierten Tonerbild wird die
photoleitfähige Schicht in dem bildfreien Abschnitt durch eine
Ätzlösung entfernt, wobei man eine Druckform erhält.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die Menge jeder Komponente
ist darin in Gew.-Teilen angegeben.
Kupferphthalocyanin vom E-Typ (Lidophoton ERPC) | 3,0 |
Verbindung (I)-1 | 0,3 |
Methacrylsäurebenzylester/Methacrylsäure-Copolymer (Monomerzusammensetzungs-Molverhältnis 60 : 40) | 15,0 |
Tetrahydrofuran | 100 |
Cyclohexanon | 20 |
Die vorstehend beschriebenen Materialien werden in einen 500-ml-
Glasbehälter mit Glasperlen eingeführt. Die Materialien werden
dann in einem Farbschüttler über 120 min dispergiert. Die Glasper
len werden abfiltriert, wobei man eine Dispersion für eine photo
leitfähige Schicht erhält.
Die Dispersion wird in Form einer Schicht auf eine 0,25 mm dicke
aufgerauhte Aluminiumplatte aufgebracht und zur Herstellung einer
elektrophotographischen Druckplatte, die eine photoleitfähige
Schicht mit einer Trockenfilmdicke von 5,0 µm aufweist, getrock
net.
Bei der so hergestellten elektrophotographischen Druckplatte wird
die elektrophotographische Empfindlichkeit gemessen. Die elektro
photographische Druckplatte wird dann in einem statischen Prozeß
unter Verwendung einer elektrostatischen Kopierpapiertestvorrich
tung EPA-8100 einer Coronaaufladung auf + 8,0 kV unterzogen, mit
monochromatischem Licht mit einer Wellenlänge von 780 nm und einer
Intensität von 10 mW/m2 belichtet und es werden die elektrophoto
graphischen Eigenschaften auf nachstehend angegebene Weise gemes
sen.
Die ermittelten elektrophotographischen Eigenschaften sind das
Oberflächenpotential (VO) kurz nach der Aufladung, der Prozentsatz
der Ladungsretentionsrate (DD30) als Verhältnis zwischen dem Ober
flächenpotential 30 s nach der Aufladung und VO und die Belichtung
(E50), bei der das Oberflächenpotential vor der Belichtung auf die
Hälfte verringert wurde, und die Belichtung (E80), bei der das
Oberflächenpotential vor der Belichtung auf ein Fünftel herabge
setzt ist. Die erzielten Ergebnisse sind folgende:
VO: | +455 V |
E50: | 5,1 µJ/cm2 |
E80: | 6,7 µJ/cm2 |
DD30: | 92% |
Die Probe wird dann an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von +450 V aufgeladen, mit Licht einer Wellenlänge von 780 nm
aus einem Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belich
tung an seiner Oberfläche 5,0 µJ/cm2 betrug, und bei einer Bias-
Spannung von 40 V die an eine gegenüberliegende Elektrode angelegt
wird, mit einem flüssigen Entwickler, hergestellt durch Dispergie
ren von 5 g Polymethylmethacrylat-Körnchen (Korngröße 0,3 µm) als
Tonerkörnchen in 1 l Isoper H und unter Zugabe von 0,01 g Sojaboh
nenöl-Lecithin zu dem Material entwickelt. Auf diese Weise wird
ein scharfes positives Tonerbild erhalten.
Dann wird die Probe über 30 s auf eine Temperatur von 120°C er
hitzt, um das Tonerbild zu fixieren. Der bildfreie Abschnitt auf
der elektrophotographischen Druckplatte wird mit einer Ätzlösung
entfernt, die durch Verdünnen von 40 Teilen Kaliumsilicat, 10 Tei
len Kaliumhydroxid und 100 Teilen Ethanol mit 800 Teilen Wasser
erhalten worden ist. Dann wird die elektrophotographische Druck
form mit Wasser gründ
lich gewaschen und gummiert zur Herstellung einer Offset-Druck
form.
Die so hergestellte Druckform wird dann beim üblichen Drucken
mittels eines Hamada Star 600 CD-Offset-Druckers verwendet. Als
Ergebnis erhält man 50000 Blätter von sehr scharf bedruckten
Materialien ohne Flecken (Verfärbungen) in dem bildfreien Ab
schnitt.
Die Probe kann auch nach mehr als 3-monatiger Lagerung bei einer
Temperatur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% mit
nur geringen oder keinen Problemen verwendet werden.
Eine elektrophotographische Druckplatte wird auf gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal die Verbindung (II)-1
anstelle der Verbindung (I)-1 in der gleichen Menge verwendet
wird. Bei der Probe werden die elektrophotographischen Eigenschaf
ten auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergeb
nisse sind folgende:
VO: | +455 V |
E50: | 3,5 µJ/cm2 |
E80: | 5,2 µJ/cm2 |
DD30: | 90% |
Dann wird die Probe an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von 450 V aufgeladen, mit Licht einer Wellenlänge von 780 nm
aus einem Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belich
tung an ihrer Oberfläche 5,0 µJ/cm2 betrug, und bei einer Bias-
Spannung von 40 V, die an eine
gegenüberliegende Elektrode angelegt ist, mit einem Flüssigent
wickler hergestellt durch Dispergieren von 5 g Polymethylmethacry
lat-Körnchen (Korngröße 0,3 µm) als Tonerkörnchen in 1 l Isoper H
und unter Zugabe von 0,01 g Sojabohnenöl-Lecithin zu dem Material
entwickelt.
Auf diese Weise erhält man ein scharfes positives Tonerbild.
Dann wird die Probe über 30 s auf eine Temperatur von 120°C er
hitzt, um das Tonerbild zu fixieren. Der bildfreie Abschnitt auf
der elektrophotographischen Druckplatte wird mit einer Ätzlösung
entfernt durch Verdünnen von 40 Teilen Kaliumsilicat, 10 Teilen
Kaliumhydroxid und 100 Teilen Ethanol mit 800 Teilen Wasser. Die
elektrophotographische Druckform wird dann mit Wasser gründlich
gewaschen und gummiert zur Herstellung einer Offset-Platte.
Die so hergestellte Druckform wird dann beim üblichen Drucken
mittels eines Hamada Star 600 CD-Offset-Druckers verwendet. Als
Ergebnis erhält man 50000 Blätter aus sehr scharf bedruckten
Materialien ohne Flecken (Verfärbungen) in einem bildfreien Ab
schnitt.
Die Probe kann auch nach mehr als 3-monatiger Lagerung bei einer
Temperatur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% mit
nur geringen oder keinen Problemen verwendet werden.
Zum Vergleich wird eine elektrophotographische Druckplatte auf die
gleiche Weise wie in den Beispielen 1 und 2 hergestellt, wobei
diesmal die Verbindungen (I)-1 und (II)-1 nicht eingearbeitet
werden. Dann werden die
elektrophotographischen Eigenschaften dieser Probe auf die gleiche
Weise wie in den Beispielen 1 und 2 bestimmt. Die Ergebnisse sind
folgende:
VO: | +445 V |
E50: | 9,0 µJ/cm2 |
E80: | 10,6 µJ/cm2 |
DD30: | 93% |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Probe einen größeren Induktionsef
fekt aufweist als die Proben der Beispiele 1 und 2 und daß sie
eine geringe Empfindlichkeit besitzt.
Eine elektrophotographische Druckplatte wird auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen 1 und 2 hergestellt, wobei diesmal 5 Teile
der nachstehend angegebenen Hydrazonverbindung als organische
photoleitfähige Verbindung anstelle der Verbindungen (I)-1 und
(II)-2 verwendet werden. Bei der Probe werden die elektrophoto
graphischen Eigenschaften auf die gleiche Weise wie in den Bei
spielen 1 und 2 bestimmt.
Die erzielten Ergebnisse sind folgende:
VO: | +380 V |
E50: | 3,5 µJ/cm2 |
E80: | 12,6 µJ/cm2 |
DD30: | 75% |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Probe eine schlechte Aufladbarkeit
und schlechte Ladungsretentionseigenschaften aufweist. Während die
Probe keinen Induktionseffekt aufweist, zeigt sie eine langsame
Abnahme des Oberflächenpotentials und damit eine geringe Farbton
reproduzierbarkeit. Die Probe ist schlechter in bezug auf E80 als
Maß für die praktische Empfindlichkeit als diejenige in den Bei
spielen 1 und 2.
Dann wird die Probe an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von +390 V aufgeladen und mit Licht von 780 nm aus einem
Halbleiter-Laser in der Weise belichtet, daß die Belichtung an
ihrer Oberfläche 10,0 µJ/cm2 betrug.
Die Probe wird dann einer Tonerentwicklung und Ätzung unterworfen
und beim Drucken auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 1 und
2 verwendet. Als Ergebnis erhält man ein bedrucktes Material, das
an einigen Stellen Flecken (Verfärbungen) aufweist.
Nach über 3-monatiger Lagerung bei einer Temperatur von 35°C und
einer relativen Feuchtigkeit (RH) von 80% wird beobachtet, daß
bei der Probe mit der Hydrazonverbindung als organischer photo
leitfähigen Verbindung, diese auf ihrer Oberfläche abgeschieden
ist.
Die Meßwerte bezüglich der elektrophotographischen Eigenschaften
der elektrophotographischen Druckplatte in den Beispielen 1 und 2
und in den Vergleichsbeispielen 1 und
2, die nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ermittelt
werden, sind in den Fig. 1 und 2 dargestellt. In der Fig. 1 geben
die Buchstaben A, B und C die Oberflächenpotential-Schwächungs
kurve der elektrophotographischen Druckplatte in Beispiel 1 und in
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 an. In der Fig. 2 geben die Buch
staben A', B und C die Oberflächenpotential-Schwächungskurve der
elektrophotographischen Druckplatte im Beispiel 2 und in den Ver
gleichsbeispielen 1 und 2 an.
In den Fig. 1 und 2 zeigen die Kurven die Abschwächung des Ober
flächenpotentials im Dunkeln zwischen -30 s und 0 s sowie die Ab
schwächung des Oberflächenpotentials im Licht zwischen 0 s und
30 s an.
Die Ergebnisse in den Fig. 1 und 2 zeigen, daß die elektrophoto
graphischen Druckplatten der Beispiele 1 und 2 einen niedrigeren
Induktionseffekt (eine kürzere Zeitspanne, während der das Ober
flächenpotential in der Anfangsstufe der Schwächung kaum ge
schwächt wird) ergeben als in Vergleichsbeispiel 1. Außerdem ist
keine Verschlechterung der Aufladbarkeit und des Ladungsretent
ionsvermögens durch Zugabe der Verbindungen (I)-1 und (II)-1 zu
erkennen. Der harte Kontrast wird durch die Zugabe der Verbindun
gen (I)-1 und (II)-1 nicht beeinträchtigt.
Obgleich die Probe im Vergleichsbeispiel 2 keinen Induktionseffekt
aufweist, zeigt sie eine langsame Lichtschwächung und eine niedri
gere praktische Empfindlichkeit als die elektrophotographischen
Druckplatten der Beispiele 1 und 2. Außerdem weist die Probe im
Vergleichsbeispiel 2 eine schlechte Aufladbarkeit und ein
schlechtes Ladungsretentionsvermögen auf.
Elektrophotographische Druckplatten werden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei anstelle der Verbindung (I)-1
jeweils die in der Tabelle I angegebenen Verbindungen verwendet
werden. Bei diesen Proben werden dann auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 die elektrophotographischen Eigenschaften bestimmt. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 werden elektrophoto
graphische Druckplatten hergestellt, wobei diesmal jeweils die in
der folgenden Tabelle II angegebenen Verbindungen anstelle der
Verbindung (II)-1 verwendet werden. Bei diesen Proben werden dann
auf die gleiche Weise die elektrophotographischen Eigenschaften
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angege
ben.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wird eine elektrophotogra
phische Druckplatte hergestellt, wobei diesmal metallfreies Phtha
locyanin vom x-Typ (Fastogen Blue 8120®) als Phthalocyaninpigment
anstelle des Kupfer enthaltenden Phthalocyanins vom ∈-Typ verwen
det wird. Bei der so hergestellten elektrophotographischen Druck
platte werden die elektrophotographischen Eigenschaften auf glei
che Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind folgen
de:
VO: | +440 V |
E50: | 1,1 µJ/cm2 |
E80: | 1,2 µJ/cm2 |
DD30: | 92% |
Dann wird die Probe im Dunkeln auf ein Oberflächenpotential von
450 V aufgeladen, Licht einer Wellenlänge von 780 nm aus einem
Halbleiter-Laser in der Weise ausgesetzt, daß die
Belichtung an ihrer Oberfläche 2,0 µJ/cm2 beträgt und auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 mit einem Toner entwickelt. Dann
wird die Probe beim Ätzdrucken auf die gleiche Weise wie in Bei
spiel 1 verwendet. Als Ergebnis erhält man 50000 Blätter von sehr
scharf bedruckten Materialien, ohne eine Verfärbung (Fleckenbil
dung) in dem bildfreien Abschnitt.
Die Probe kann auch nach über 3-monatiger Lagerung bei einer Tem
peratur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% ohne
Probleme verwendet werden.
Es wird eine elektrophotographische Druckplatte auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal metallfreies
Phthalocyanin vom x-Typ (Fastogen Blue 8120®) als Phthalocyanin
pigment anstelle des Kupfer enthaltenden Phthalocyanins vom ∈-Typ
und ein Vinylbenzoat/Crotonsäure-Copolymer (Monomer-Molverhältnis
60 : 40) als Bindemittelharz anstelle des Methacrylsäurebenzylest
er/Methacrylsäure-Copolymers verwendet wird. Bei der so herge
stellten elektrophotographischen Druckplatte werden die elektro
photographischen Eigenschaften auf die gleiche Weise wie in Bei
spiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind folgende:
VO: | +430 V |
E50: | 1,2 µJ/cm2 |
E80: | 1,3 µJ/cm2 |
DD30: | 90% |
Die Probe wird dann an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von 450 V aufgeladen, Licht einer Wellenlänge von 780 nm aus
einem Halbleiter-Laser in der Weise ausgesetzt,
daß die Belichtung an ihrer Oberfläche 3,0 µJ/cm2 beträgt und auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 mit einem Toner entwickelt.
Dann wird die Probe beim Ätzdrucken auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 verwendet. Als Ergebnis erhält man 50000 Blätter von
sehr scharf bedruckten Materialien, ohne eine Verfärbung (Flecken
bildung) in dem bildfreien Abschnitt.
Die Probe kann auch nach über 3-monatiger Lagerung bei einer Tem
peratur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% ver
wendet werden, wobei nur wenige oder keine Probleme auftreten.
Eine elektrophotographische Druckplatte wird auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal als Phthalocyaninpig
ment metallfreies Phthalocyanin vom x-Typ (Fastogen Blue 8120®)
anstelle des Kupfer enthaltenden Phthalocyanins vom ∈-Typ verwen
det wird. Die elektrophotographischen Eigenschaften der, so herge
stellten elektrophotographischen Druckplatte werden auf die glei
che Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind folgen
de:
VO: | +440 V |
E50: | 0,9 µJ/cm2 |
E80: | 1,0 µJ/cm2 |
DD30: | 92% |
Die Probe wird dann an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von 450 V aufgeladen, Licht einer Wellenlänge von 780 nm aus
einem Halbleiter-Laser in der Weise ausgesetzt, daß die Belichtung
an ihrer Oberfläche 2,0 µJ/cm2 beträgt und auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 2 mit einem
Toner entwickelt. Die Probe wird dann beim Ätzdrucken auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 2 verwendet. Als Ergebnis erhält man
50000 Blätter von sehr scharf bedruckten Materialien, ohne daß in
dem bildfreien Abschnitt eine Verfärbung oder Fleckenbildung auf
tritt.
Die Probe kann auch nach über 3-monatiger Lagerung bei einer Tem
peratur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% ver
wendet werden, wobei nur wenige oder keine Probleme auftreten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 wird eine elektrophotogra
phische Druckplatte hergestellt, wobei diesmal als Phthalocyanin
pigment metallfreies Phthalocyanin vom x-Typ (Fastogen Blue 8120®)
anstelle des Kupfer enthaltenden Phthalocyanins vom ∈-Typ und ein
Vinylbenzoat/Crotonsäure-Copolymer (Monomer-Molverhältnis 60 : 40)
als Bindemittelharz anstelle des Methacrylsäurebenzylester/Metha
crylsäure-Copolymers verwendet wird. Die elektrophotographischen
Eigenschaften der so hergestellten elektrophotographischen Druck
platte werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die
Ergebnisse sind folgende:
VO: | +420 V |
E50: | 1,1 µJ/cm2 |
E80: | 1,3 µJ/cm2 |
DD30: | 90% |
Die Probe wird dann an einem dunklen Ort auf ein Oberflächenpoten
tial von 450 V aufgeladen, Licht einer Wellenlänge von 780 nm aus
einem Halbleiter-Laser in der Weise ausgesetzt, daß die Belichtung
an ihrer Oberfläche 3,0 µJ/cm2 beträgt, und auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 2 mit einem Toner
entwickelt. Dann wird die Probe beim Ätzdrucken auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 2 verwendet. Als Ergebnis erhält man 50000
Blätter von sehr scharf bedruckten Materialien, ohne daß in dem
bildfreien Abschnitt eine Verfärbung oder Fleckenbildung auftritt.
Die Probe kann auch nach über 3-monatiger Lagerung bei einer Tem
peratur von 35°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% verwen
det werden, wobei nur wenige oder keine Probleme auftreten.
Erfindungsgemäß kann eine elektrophotographische Druckplatte mit
einer hohen Empfindlichkeit, einer ausgezeichneten Aufladbarkeit,
einem ausgezeichneten Ladungsretentionsvermögen an einem dunklen
Ort und einem guten Farbtönungswiedergabevermögen erhalten werden,
die vorteilhaft als Aufzeichnungsmaterial für eine Druckform ver
wendet werden kann. Die erfindungsgemäße elektrophotographische
Druckplatte weist eine ausgezeichnete Eluierbarkeit durch eine
Ätzlösung auf und besitzt eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit.
Claims (7)
1. Elektrophotographische Druckplatte mit einem elektrisch
leitenden Träger und einer darauf angeordneten photoleitfä
higen Schicht, die mindestens Phthalocyaninpigmente, ein
Bindemittel und ein Sensibilisierungsmittel enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensibilisierungsmittel
eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), (II) oder (III)
ist:
worin bedeuten:
Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
Ar eine monovalente aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine monovalente heterocyclische Gruppe;
R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgrup pe oder eine Aralkylgruppe;
wobei Ar und R3 gemeinsam einen Ring bilden können; und
R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgrup pe,
mit der Maßgabe, daß die durch Ar dargestellte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe und heterocyclische Gruppe und die durch R1, R2 und R3 dargestellte Alkylgruppe, Arylgruppe und Aralkylgruppe durch Substituenten weiter substituiert sein können;
worin bedeuten:
Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
R4 bis R9, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein. Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine monovalente Gruppe, die von einer heterocycli schen Gruppe abgeleitet ist;
wobei R4 und R5 oder R6 und R7 miteinander verbunden sein können; und R4 bis R7 miteinander verbunden sein können unter Bildung eines vernetzbaren Ringes als Ganzes in der allgemeinen Formel (II); und
R10 eine divalente Arylen-, Aralkylen-, Polymethylen- oder Alkylengruppe.
worin bedeuten:
Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
Ar eine monovalente aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine monovalente heterocyclische Gruppe;
R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgrup pe oder eine Aralkylgruppe;
wobei Ar und R3 gemeinsam einen Ring bilden können; und
R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgrup pe,
mit der Maßgabe, daß die durch Ar dargestellte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe und heterocyclische Gruppe und die durch R1, R2 und R3 dargestellte Alkylgruppe, Arylgruppe und Aralkylgruppe durch Substituenten weiter substituiert sein können;
worin bedeuten:
Z ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
R4 bis R9, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein. Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine monovalente Gruppe, die von einer heterocycli schen Gruppe abgeleitet ist;
wobei R4 und R5 oder R6 und R7 miteinander verbunden sein können; und R4 bis R7 miteinander verbunden sein können unter Bildung eines vernetzbaren Ringes als Ganzes in der allgemeinen Formel (II); und
R10 eine divalente Arylen-, Aralkylen-, Polymethylen- oder Alkylengruppe.
2. Elektrophotographische Druckplatte nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Binde
mittelharz handelt um ein Copolymer, das mindestens einen ei
nen aromatischen Ring enthaltenden Acrylsäure- oder Meth
acrylsäureester als eine Monomerkomponente und mindestens
ein eine saure funktionelle Gruppe enthaltendes Vinyl-poly
merisierbares Monomeres als eine Monomerkomponente enthält,
ein Copolymer, das mindestens eine einen aromatischen Ring
enthaltende Vinylesterverbindung als eine Monomerkomponente
und mindestens ein eine saure funktionelle Gruppe enthalten
des Vinyl-polymerisierbares Monomeres als eine Monomerkom
ponente enthält, oder ein Copolymer, das mindestens eine
Verbindung, hergestellt durch Halbveresterung von Malein
säureanhydrid mit einem Alkohol, der einen aromatischen
Ring in seinem Molekül enthält, als eine Monomerkomponente
und mindestens ein Styrolderivat als eine Monomerkomponente
enthält.
3. Elektrophotographische Druckplatte nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
den Phthalocyaninpigmenten um metallfreie Phthalocyanine
vom x-Typ handelt.
4. Elektrophotographische Druckplatte nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Formel (I), (II) oder (III) in einer Men
ge von 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Phthalo
cyaninfarbstoffes, eingearbeitet ist.
5. Elektrophotographische Druckplatte nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die photoleitfähige Schicht andere photoleitfähige Verbin
dungen als ein Phthalocyaninpigment in einer Menge von 50%
oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der photoleit
fähigen Schicht, enthält.
6. Elektrophotographische Druckplatte nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die photoleitfähige Schicht andere photoleitfähige Verbin
dungen als ein Phthalocyaninpigment in einer Menge von 30%
oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der photoleit
fähigen Schicht, enthält.
7. Elektrophotographische Druckplatte nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Phthalocyaninpigment eine Absorption in dem Bereich
von 780 bis 830 nm aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP63317318A JP2514840B2 (ja) | 1988-12-15 | 1988-12-15 | 電子写真式製版用印刷原版 |
JP1009501A JP2571430B2 (ja) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | 電子写真式製版用印刷原版 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3941542A1 DE3941542A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3941542C2 true DE3941542C2 (de) | 1998-12-24 |
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ID=26344247
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