DE3930465A1 - Fluessigentwickler fuer druckplatten - Google Patents
Fluessigentwickler fuer druckplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigentwickler zur Verwendung bei
der Herstellung einer Druckplatte durch Entwickeln eines
Druckplattenvorläufers, der in Übereinstimmung mit der Elektrophotographie
mit einer elektrophotographischen photorezeptiven
Schicht versehen ist, und nachfolgende Entschichtung des
Nichtbildbereichs mit einer Ätzlösung. Die Erfindung betrifft
insbesondere einen Flüssigentwickler, der dem Bildbereich eine
ausgezeichnete Funktion als Resistmaterial durch Ätzen verleihen
kann.
Heute werden für den praktischen Gebrauch als lithographische
Offset-Druckplatten vorsensibilisierte Platten eingesetzt, bei
denen positiv arbeitende Sensibilisatoren, die Diazo-Verbindungen
und Phenolharze als Hauptkomponenten enthalten, und negativ
arbeitende Sensibilisatoren, die Monomere oder Prepolymere der
Acylreihe als Hauptkomponenten enthalten, zur Anwendung
gelangen. Alle diese Platten haben jedoch eine geringe Empfindlichkeit,
weshalb in diesen Platten Bilder durch Kontaktbelichtung
reproduziert werden unter Verwendung von photographischen
Silbersalzfilmen, in denen die Bilder zuvor aufgezeichnet worden
sind, als Druckvorlage. Durch Fortschritte in der Computer-unterstützten
Bildentwicklung, Datengroßspeicherung und Datenkommunikation
sind andererseits in den letzten Jahren elektronische
Editiersysteme in praktischem Gebrauch genommen worden, in denen
Input, Korrektur, Edition, Layout und Seitenverteilung von
Originalen aufeinanderfolgend durch Betrieb eines Computers
vorgenommen werden und die erhaltenen Kopien werden in Echtzeit
als Output von an entfernten Plätzen installierten Terminalplottern
entnommen durch Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerks
oder Satellitenkommunikation. Insbesondere
das Gebiet des Nachrichtendrucks, in dem Geschwindigkeit
erforderlich ist, hat den stärksten Bedarf an einem elektronischen
Editiersystem. Außerdem ist anzunehmen, daß auf dem Gebiet
der Aufbewahrung von Originalen in Form von Masterfilmen und der
Reproduktion von Druckplatten unter Verwendung derselben bei
Bedarf die Originale in Aufzeichnungsmedien in Form von Digitaldaten
gespeichert werden aufgrund der Entwicklung von Aufzeichnungsmedien
mit sehr großer Kapazität, wie optische Platten.
Bisher hat jedoch kaum irgendein direktes Reproduktionssystem zur
Herstellung von Druckplatten direkt aus dem Output eines
Terminalplotters praktische Anwendung gefunden. Gegenwärtig wird
jedoch, obwohl ein elektronisches Editiersystem in Betrieb ist,
der Output noch immer in einem photographischen Silbersalzfilm
aufgezeichnet und der erhaltene Film wird auf eine vorsensibilisierte
Platte gelegt und einer Kontaktbelichtung unterworfen,
wodurch der Output indirekt in der vorsensibilisierten Platte
aufgezeichnet wird unter Erzeugung einer Druckplatte. Dies ist
deshalb der Fall, weil es schwierig ist, Druckplatten vom
Direktreproduktionstyp zu entwickeln, die Empfindlichkeiten
haben, die hoch genug sind, um Druckplatten in einer praktikablen
Zeit unter Verwendung des Outputs eines Plotters als Lichtquelle
(z. B. He-Ne-Laser, Halbleiter-Laser) herzustellen.
Unter diesen Umständen wird angenommen, daß elektrophotographische
Photorezeptoren als photoempfindliche Materialien verwendbar
sind, die so hohe Empfindlichkeiten haben, daß sie Druckplatten
vom Direktreproduktionstyp ergeben.
Als Druckplattenmaterialien (Plattenvorläufer) unter Anwendung
der Elektrophotographie wurden bisher Offset-Druckplattenmaterialien
vom Zinkoxid-Harz-Dispersions-Typ verwendet, wie z. B.
beschrieben in JP-B 47 47 610 (der hier verwendete Ausdruck "JP-B"
bedeutet "geprüfte japanische Patentpublikation"), JP-B 48 40 002,
JP-B 48 18 325, JP-B 51 15 766, JP-B 51 25 761 usw. Bei
Verwendung dieser Materialien als Druckplatten werden auf den
Materialen durch Elektrophotographie Tonerbilder erzeugt und
danach werden die Materialien mit einer Desensibilisierungslösung
(z. B. einer sauren wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an einem
Ferrocyanid oder Ferricyanid) beleuchtet, um den Nichtbildteil
zu desensibilisieren. Obwohl die auf diese Weise aufbereiteten
Offset-Druckplatten eine Druckimpression aufweisen, die zur
Produktion von Drucken in der Größenordnung von 5000 bis 10 000
Blättern befähigt ist, sind sie für einen Druck ungeeignet, bei
dem eine Druckimpression erforderlich ist, die die Produktion von
Kopien in einer höheren als der angegebenen Größenordnung
ermöglicht. Außerdem erleiden die Plattenmaterialien eine
Verschlechterung ihrer elektrostatischen Eigenschaften und
produzieren Bilder minderer Qualität, wenn sie so ausgestaltet
sind, daß zur Desensibilisierung geeignete Zusammensetzungen
vorliegen. Darüber hinaus haben die zur Herstellung der Druckplatten
verwendeten Desensibilisierungslösungen den Nachteil, daß
sie gefährliche Cyanide enthalten.
In den organischen Photoleiter-Harz-beschichteten Plattenmaterialien,
wie sie z. B. in JP-B 37 17 162, JP-B 38 77 758, JP-B 46 39 405,
JP-B 5 22 437 usw. beschrieben sind, werden elektrophotographische
Photorezeptoren eines solchen Typs verwendet, die eine
aufgerauhte Aluminiumplatte aufweisen mit einer darauf aufgebrachten
photoleitfähigen, elektrisch isolierenden Schicht, die
z. B. eine Oxazol- oder Oxadiazolverbindung, verbunden mit einem
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, enthält. Nachdem auf
solchen Photorezeptoren durch Elektrophotographie Tonerbilder
erzeugt worden sind, wird der Nichtbildteil durch Lösen in einem
alkalischen-organischen Lösungsmittel entfernt unter Bildung
einer Druckplatte.
Als ein Vertreter der oben beschriebenen Druckplattenmaterialien
wurde von Kalle AG das Elfasol-System in den Handel gebracht.
Dieses System ist schlechter in der Auflösung, weil es mit einem
Trockenentwickler arbeitet, so daß es keine qualitativ hochwertigen
Bilder liefern kann. Trockenentwickler sind jedoch im
allgemeinen im Bezug auf Resistqualität Ätzlösungen überlegen,
da sie aus Partikeln, in der Regel zusammen mit einem Färbemittel
und einem Harz, bestehen und von 10 Mikron bis zu mehreren 10
Mikron messen und somit eine dicke Tonerschicht auf dem Bildteil
bilden.
Die Partikelgröße von zur Bildung von Bildern befähigtem Toner
kann, wie allgemein bekannt, in einem flüssigen Entwickler (0,1
bis 2 µm) kleiner gewählt werden als in einem Trockenentwickler,
weshalb der Flüssigentwickler qualitativ hochwertige Bilder mit
ausgezeichneter Auflösung liefern kann.
Bei der Verwendung eines Flüssigentwicklers in den Systemen des
oben beschriebenen Typs treten jedoch insofern Schwierigkeiten
auf, daß sogar der Bildteil dazu neigt, angeätzt zu werden
aufgrund des ausgezeichneten Auflösungsvermögens des Flüssigentwicklers
nach Entfernung des Nichtbildteils mit einer alkalischen
Ätzlösung. Daraus folgt, daß Bilder mit ausgezeichneter Auflösung
trotz des Einsatzes des Flüssigentwicklers nicht erzielt werden
können. Andererseits tritt beim Versuch, Materialien mit
ausgezeichneter Ätzwiderstandsfähigkeit anzuwenden, das Problem
auf, daß solche Materialien die hohe Auflösungscharakteristik
eines Flüssigentwicklers nicht zu liefern vermögen wegen der
Schwierigkeit, sie zu dispergieren. Ferner führen einige dieser
Materialien zu einem anderen Problem insofern als sich, aufgrund
ihrer unzureichenden Haftung an Photorezeptivmaterialien, die
gebildeten Tonerbilder in Form von Filmen von der Oberfläche der
Photorezeptivmaterialien während der Ätzbehandlung abschälen,
weshalb diese Materialien als Resistbereich des Bildteils
unbrauchbar sind trotz ihres ausgezeichneten Verhaltens in bezug
auf Dispergierbarkeit und Ätzwiderstandsfähigkeit.
So wird z. B. ein Flüssigentwickler, wie er in JP-B 5 23 306
beschrieben ist und der als den bildbildenden Bestandteil ein
Copolymer mit einem Gehalt an Vinylacetat als Hauptkomponente
enthält, in einer alkalischen Ätzlösung leicht gelöst, so daß er
nicht als Resistmaterial dienen kann.
Im Falle der Ethylencopolymeren, wie sie in JP-A 5 81 29 438 und
JP-A 6 11 80 248 (der hier verwendete Ausdruck "JP-A" bedeutet eine
"ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung")
beschrieben sind, wird die Tonerschicht abgelöst beim Eintauchen
in eine Ätzlösung, obwohl diese eine ausreichende Ätzwiderstandsfähigkeit
zeigt, wenn deren Oberfläche durch die Ätzlösung
angegriffen wird. Es ist ferner bekannt, daß die Ethylencopolymeren
sehr schwierig zu dispergieren sind. Es sind auch bereits
aus Alkyl(meth)acrylaten und Styrol oder deren Derivaten
hergestellte Copolymere in JP-A 5 81 39 155 beschrieben, doch
erweisen sich auch diese noch immer als unbefriedigend, um als
Resistmaterial zu dienen. Ferner sind auch noch Terpolymere, die
aus (Meth)Acrylaten, Styrol und Monomeren mit einem Gehalt an
einer sauren Gruppe hergestellt sind, in JP-A 5 81 21 047 und JP-A
5 81 27 939 beschrieben, doch sind auch diese unbefriedigend in
bezug auf Resistqualität. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere
die eine saure Gruppe enthaltende Monomerkomponente extrem
nachteilig ist, wenn eine alkalische Ätzlösung zur Anwendung
gelangt. Außer den oben angegebenen Copolymeren sind auch Alkylharze,
Phenolharze, Rosin-modifizierte Harze und dergleichen trotz
durchgeführter Prüfungsversuche nicht in der Lage, wünschenswerte
Ergebnisse hervorzubringen. Ferner konnten auch noch keine
geeigneten Flüssigentwickler unter den verschiedenen im Handel
befindlichen Produkten herausgefunden werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es zunächst, einen positiv
aufladbaren Flüssigentwickler mit ausgezeichneter Qualität als
Resistmaterial gegenüber einer alkalischen Ätzlösung anzugeben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es des weiteren, einen
positiv aufladbaren Flüssigentwickler mit ausgezeichneter
Dispersionsstabilität und mit guter Langzeit-Anwendbarkeit
anzugeben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, einen positiv
aufladbaren Flüssigentwickler mit hohem Auflösungsvermögen und
ausgezeichneter Bildreproduzierbarkeit anzugeben.
Die obengenannten Ziele werden erreicht mit Hilfe eines positiv
aufladbaren Flüssigentwicklers zur Verwendung bei der Herstellung
einer Druckplatte durch Entwickeln eines elektrostatischen
Bildes, das auf der Oberfläche eines Druckplattenvorläufers, der
eine leitfähige Grundplatte mit einer darauf aufgebrachten
elektrophotographischen photorezeptiven Schicht aufweist, erzeugt
wurde, und nachfolgendes Entschichten des Nichtbildbereichs,
wobei der Flüssigentwickler bildbildende Partikel enthält, die
ein Harz aufweisen, das durch Copolymerisation von Monomeren der
folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) in einem
Copolymerisationsverhältnis von 0,1-9,9 : 90-99,8 : 0,1-10
Gewichtsprozent hergestellt ist und ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵ und einen Erweichungspunkt von
40°C bis 150°C hat:
wobei in den Formeln bedeuten:
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel
worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in
der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet;
R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten und R₈ die
gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
Sogar noch bessere Ergebnisse werden erzielt durch Verwendung des
Monomeren der folgenden Formel (A) zusätzlich zu den oben
angegebenen, durch die allgemeinen Formeln (I), (II) und (III)
wiedergegebenen Monomeren bei der Herstellung eines die erfindungsgemäß
eingesetzten bildbildenden Partikel darstellenden
Harzes in solchen Anteilsmengen, daß ein Copolymerisationsverhältnis
von (A) : (I) : (II) : (III) von 5-50 : 1-25 : 48-93 : 0,1-10
Gewichtsprozent vorliegt:
In der Regel weist ein Flüssigentwickler zur Verwendung in der
Elektrophotographie ein Färbemittel, ein Abdeckmittel, ein
Dispergiermittel, ein Ladungssteuerungsmittel und eine elektrisch
isolierende Trägerflüssigkeit auf. Das Färbemittel ist nicht
notwendigerweise eine wesentliche Komponente in einem Falle, wo,
wie in vorliegender Erfindung, der Entwickler zur Herstellung
eines Druckplattenvorläufers verwendet wird. Das Abdeckmittel
wirkt als eine Komponente zur Tonerfixierung und das erfindungsgemäß
eingesetzte Harz entspricht diesem Abdeckmittel, d. h.
einem Fixiermittel. Das Dispergiermittel wird verwendet, um die
Dispersionsstabilität des Färbemittels und des Abdeckmittels zu
steigern. Das Ladungssteuerungsmittel gelangt zum Einsatz, um die
Polarität des Entwicklers eindeutig hervorzubringen und die
elektrostatische Kapazität von aufzuladenden Tonerpartikeln zu
steuern, doch wird es vom Entwickler nicht immer benötigt je
nach Typ des verwendeten Abdeck-, Dispergier- oder Färbemittels.
Als Trägerflüssigkeit kann eine nichtpolare Flüssigkeit mit einem
elektrischen Widerstand von 10⁹ ohm · cm oder darüber verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Harzkomponente wird für sich
allein oder zusammen mit einem Färbemittel verwendet und sie ist
es, die ein Bild erzeugt. Als Eigenschaften, die für dieses Harz
erforderlich sind, kann an erster Stelle die Stabilität gegenüber
einer alkalischen Ätzlösung, d. h. die Nichtlöslichkeit in dieser
Lösung, genannt werden. Zweitens kann die Dispergierbarkeit
aufgeführt werden. Drittens ist es wichtig, daß das Harz
geeignete thermische Eigenschaften besitzt, d. h. eine Leichtigkeit
der Fixierung und Nichtfließbarkeit bei Raumtemperatur.
Trotz der Abhängigkeit vom Typ des verwendeten Druckplattenvorläufers
(insbesondere von der Art des in der photorezeptiven
Schicht des Druckplattenvorläufers eingesetzten Bindemittelharzes)
ist es ferner notwendig, daß das Harz Haftvermögen (einschließlich
Haft- und Fixiereigenschaften) an dem Druckplattenvorläufer
besitzt, so daß sich die Tonerbildung von der
Oberfläche des Druckplattenvorläufers während des Ätzvorganges
nicht abschält.
Der Einfachheit halber werden die durch die allgemeinen Formeln
(I), (II) und (III) wiedergegebenen Monomeren, die allesamt das
erfindungsgemäß eingesetzte Copolymerharz aufbauen, im folgenden
als der erste Bestandteil, der zweite Bestandteil und der dritte
Bestandteil, und zwar in der angegebenen Reihenfolge, bezeichnet.
Der erste Bestandteil des erfindungsgemäß eingesetzten Harzes
wirkt als diejenige Komponente, welche dem Harz Dispergierbarkeit
verleiht, der zweite Bestandteil wirkt als Resistkomponente
gegenüber einer Ätzlösung und der dritte Bestandteil als
diejenige Komponente, die dem Harz positive Aufladbarkeit
verleiht.
Wegen der Affinität zur Trägerflüssigkeit im Entwickler kann die
erste Komponente eine Wirkung zur Steigerung der Dispergierbarkeit
enthalten, selbst wenn sie in geringem Anteil vorliegt.
Eine Verlängerung der Kohlenstoffkette der Alkylgruppe tendiert
dazu, eine steigernde Wirkung auf die Dispergierbarkeit mehr
hervortreten zu lassen. Eine Erhöhung des Anteils an der ersten
Komponente beeinträchtigt jedoch die Resistqualität, weil sie
dazu tendiert, eine Affinität auch für die Ätzlösung herbeizuführen.
Der zweite Bestandteil hat keine Affinität für die Trägerflüssigkeit
und Ätzlösung und wirkt als Resistkomponente. Die Resistqualität
wird daher gesteigert bei Erhöhung des Anteils an diesem
Bestandteil.
Der dritte Bestandteil wirkt als die Komponente, die dazu
bestimmt ist, dem Harz eine positive Aufladbarkeit zu verleihen,
und ein Charakteristikum derselben besteht darin, daß sie keinen
schädlichen Einfluß auf die Resistqualität ausübt.
Aufgrund dieses dritten Bestandteils kann das erfindungsgemäß
eingesetzte Harz leicht eine gewünschte Menge an Ladung durch
eigenes Wirkvermögen oder durch kombinierten Einsatz mit einem
Ladungssteuerungsmittel erlangen. Die Menge der Ladung kann
gesteuert werden. Demzufolge ist ein Färbemittel, das oftmals
für die Ladung zur Anwendung gelangte, nicht notwendigerweise
erforderlich. Da ferner ein Flüssigentwickler für Druckplatten
größtenteils seinen Zweck erfüllt, wenn nur er als das Resistmaterial
des Bildteils gegenüber einer Ätzlösung wirkt, wenn der
Nichtbildbereich nach der Entwicklung entschichtet wird, ist ein
Färbemittel nicht immer notwendig. Einige Färbemittel üben einen
schlechten Einfluß auf die Resistqualität aus und einige
derselben haben darauf solange keinen nachteiligen Einfluß, bis
sie in großer Menge zur Anwendung gelangen (was sich auf den Fall
bezieht, wo das Verhältnis des Färbemittels zum Harz groß ist).
Werden Bilder mit den hergestellten Entwicklern allein unter
Verwendung der Harze gemäß vorliegender Erfindung erzeugt, so
sind sie vielfach von weißer Farbe. Das Anfärben eines Druckplattenvorläufers
kann daher die Leichtigkeit, mit der die Platte
geprüft werden kann, stark erhöhen.
Die Resistqualität des Harzes wird, obwohl sie vom Copolymerisationsverhältnis
zwischen diesen drei Bestandteilen abhängt, auch
durch das Molekulargewicht beeinflußt. Außer der Resistqualität
stellen die Dispergierbarkeit und die Fixierbarkeit wichtige
Faktoren in dem für den Entwickler verwendeten Harz dar. Das
erfindungsgemäß eingesetzte Harz muß daher unter voller Berücksichtigung
dieser Faktoren charakterisiert werden.
Ein Copolymerisationsverhältnis von (I) : (II) : (III) in dem
Harz, das diese erforderliche Eigenschaften kollektiv zu
befriedigen vermag, liegt im Bereich von 0,1-9,9 : 90-99,8 : 0,1-10
Gewichtsprozent.
Wird der Anteil des ersten Bestandteils bis über die obere Grenze
des angegebenen Bereichs erhöht, so verschlechtert sich die
Resistqualität, da die Affinität für eine Trägerflüssigkeit und
die Affinität für eine Ätzlösung gleichzeitig erhöht werden,
obwohl die Dispergierbarkeit bis zu einem gewissen Grade
gesteigert wird. Wenn andererseits der zweite Bestandteil
unterhalb der unteren Grenze des angegebenen Bereichs liegt, wird
der Anteil des ersten Bestandteils notwendigerweise erhöht, so
daß das erhaltene Harz ebenfalls an den angegebenen Nachteilen
leidet.
Wird das Monomer (A) als der vierte Bestandteil gemäß vorliegender
Erfindung eingesetzt, so wirkt er als die Resistkomponente
gegenüber einer Ätzlösung in Kombination mit dem zweiten
Bestandteil.
Von diesen Resistkomponenten entfaltet eine, die dem zweiten
Bestandteil entspricht, ihre Wirkung hauptsächlich auf die
Resistqualität, wohingegen Methylmethacrylat, die dem vierten
Bestandteil entspricht, nicht nur einen Effekt auf die Restqualität
hat, sondern auch eine Erleichterung der Dispersion oder
der Reibwirkung des Harzes als ganzem bewirkt. Der Flüssigentwickler
wird, wie nachfolgend näher beschrieben, in der Regel
durch Naßdispersion hergestellt. Diese Naßdispersion wird mit
Medien wie Glaskügelchen durchgeführt. Im Verlaufe der Naßdispersion
wird die Trocknerkomponente, d. h. das Harz für sich allein
oder das Gemisch aus dem Harz mit dem Färbemittel, durch die
Prallkraft des sich bewegenden Mediums vermahlen. Es wurde
gefunden, daß ein Harz, das Methylmethacrylat als eine Copolymerisationskomponente
enthält, leichter zu fein verteilten
Partikeln vermahlen werden kann als ein Harz, das frei von
Methylmethacrylat ist.
Obwohl eine eindeutige Aussage nicht gemacht werden kann, da die
Fixierbarkeit und das Haftvermögen des Druckplattenvorläufers
nicht nur von dem im Entwickler vorliegenden Harz abhängt,
sondern auch von den Eigenschaften des in Verbindung damit
verwendeten Photorezeptors, sind diese Eigenschaften doch
hochgradig vom Copolymerisationsverhältnis der Bestandteile und
vom Molekulargewicht abhängig.
Wenn das Monomer (A) als der vierte Bestandteil verwendet wird,
dann erweist sich ein Copolymerisationsverhältnis von (A) : (I) : (II) : (III)
von 5-50 : 1-25 : 48-93 : 0,1-10 Gewichtsprozent
als wünschenswert.
Was das Molekulargewicht angeht, so reicht das zahlenmittlere
Molekulargewicht von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵, vorzugsweise von 1 × 10⁴
bis 2 × 10⁵ auf Polystyrolbasis gemäß der GPC-Methode. Wenn
das Molekulargewicht unterhalb der angegebenen unteren Grenze
liegt, wird die Qualität als Resistmaterial gegenüber einer
Ätzlösung verschlechtert, wohingegen dann, wenn es oberhalb der
angegebenen oberen Grenze liegt, der Erweichungspunkt erhöht wird
unter Erniedrigung der Fixierbarkeit und das Dispergieren wird
sodann schwierig.
Der Erweichungspunkt liegt vorzugsweise im Bereich von 40°C bis
150°C. Ist der Erweichungspunkt niedriger als die angegebene
untere Grenze, so verfließt das erhaltene Tonerbild bei Raumtemperatur
oder es bricht während des Druckes zusammen. Ist
andererseits der Erweichungspunkt höher als die angegebene obere
Grenze, so wird die Fixierung schwierig, so daß mehr Energie für
die Fixierung erforderlich ist. Derartig hohe Erweichungspunkte
sind daher im praktischen Gebrauch nachteilig.
Der hier verwendete Ausdruck Erweichungspunkt bezieht sich auf
die Temperatur, bei der das Erweichen beginnt, bestimmt nach der
in JP-A 6 01 34 792 beschriebenen Methode.
Als Beispiel für eine anionische Komponente des als der dritte
Bestandteil in Form eines quaternären Salzes vorliegenden
Monomeren können ein Halogenion, Monomethylschwefelsäureion und
Alkylbenzolsulfonsäureionen, wie p-Toluolsulfonsäureion, genannt
werden.
Ferner können verschiedene Typen von Anionen, wie sie in JP-A
5 91 37 960 offenbart sind, als Beispiele genannt werden.
Als Beispiele für R₂ in dem das erfindungsgemäß eingesetzte
Copolymerharz aufbauenden Monomer (I) können genannt werden eine
n-Butylgruppe, Isobutylgruppe, t-Butylgruppe, n-Amylgruppe,
Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe,
Nonylgruppe, Decylgruppe, Dodecylgruppe, Tetradecylgruppe,
Hexadecylgruppe, Octadecylgruppe, Eicosylgruppe,
Docosylgruppe usw. Von diesen Gruppen werden diejenigen, die 8
oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, gegenüber den anderen
bevorzugt.
Als Beispiele für R₃ und R₈ in den Monomeren (II) und (III)
können genannt werden eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe,
Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe, t-Butylgruppe
und ein Wasserstoffatom. Von diesen Gruppen werden
ein Wasserstoffatom und eine Methylgruppe gegenüber den anderen
bevorzugt.
Als Beispiele für R₅, R₆ und R₇ in dem Monomer (III) können
genannt werden eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe,
Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe, n-Amylgruppe,
Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe,
Nonylgruppe, Decylgruppe, ein Wasserstoffatom und
dergleichen.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzte Copolymerharze
werden nachfolgend erläutert. Es muß jedoch betont werden,
daß die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Ferner ist zu beachten, daß in den folgenden Strukturformeln alle
Copolymerisationsverhältnisse auf Gewichtsprozent bezogen sind,
alle Anteile in hergestellten Mengen angegeben sind, und alle
Molekulargewichte als das zahlenmittlere Molekulargewicht auf
Polystyrolbasis gemäß der GPC-Methode ausgedrückt sind.
Bei den Vergleichsharzen handelt es sich um solche, die von den
erfindungsgemäßen Kriterien abweichen.
Die Harze können durch Copolymerisation der angegebenen Monomeren
in den vorgeschriebenen Mengenanteilen synthetisiert werden.
Als Polymerisationsmethode können übliche bekannte Verfahren
angewandt werden, z. B. Lösungsmittelpolymerisation, Suspensionspolymerisation,
Ausfällpolymerisation, Emulsionspolymerisation usw.
Bei der Lösungsmittelpolymerisation kann z. B. eine Copolymerlösung
dadurch erhalten werden, daß die Monomeren in einem Lösungsmittel
wie Benzol, Toluol und dergleichen in den vorgeschriebenen
Mengenanteilen gelöst werden und dazu ein Polymerisationsinitiator
vom Radikaltyp wie Azobisisobutyronitril, Benzoylperoxid,
Laurylperoxid und dergleichen, zugegeben wird. Die erhaltene
Lösung wird getrocknet oder zu einem Lösungsmittel mit schlechter
Löslichkeit für das Verfahrensprodukt zugesetzt unter Erzielung
des angestrebten Copolymeren. Bei der Suspensionspolymerisation
werden andererseits die Monomeren in Gegenwart eines Dispergiermittels
wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen
suspendiert und in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators vom
radikalen Typ copolymerisiert. Dabei kann ein Kettenübertragungsmittel
wie Mercaptane (z. B. Laurylmercaptan) verwendet werden
zum Zwecke der Molekulargewichtssteuerung.
Als Trägerflüssigkeit können erfindungsgemäß nicht-wäßrige
Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von 1 × 10⁹ Ohm · cm
oder mehr und einer Dielektrizitätskonstante von 3 oder
weniger verwendet werden. Als Beispiele solcher nicht-wäßriger
Lösungsmittel können genannt werden geradkettige oder verzweigte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Vom Standpunkt der Flüchtigkeit, der Sicherheit, der Umweltverschmutzung,
des Geruchs usw. werden Octan, Isooctan, Decan,
Isodecan, Dodecan, Isododecan, Nonan und Petrollösungsmittel des
Isoparaffintyps, z. B. Isopar E, Isopar G, Isopar H, Isopar L,
("Isopar" ist der von Exxon Co. benutzte Handelsname), Solvesso 100
(Handelsprodukt der Exxon Co.), Shell Sol 71 (Handelsprodukt
der Shell Research Ltd.) und dergleichen, bevorzugt.
Ein Färbemittel kann gegebenenfalls verwendet werden, obwohl ein
solches erfindungsgemäß nicht immer gebraucht wird.
Bekannte Pigmente und/oder Farbstoffe, die bisher für Flüssigentwickler
Anwendung fanden, können als ein Färbemittel erfindungsgemäß
ebenfalls verwendet werden. Spezielle Beispiele hierfür
umfassen Hansa Yellow (C.I. 11680), Benzidine Yellow G (C.I. 21090),
Benzidine Orange (C.I. 21110), Fast Red (C.I. 37085),
Brilliant Carmine 3B (C.I. 16015-Lake), Phtalocyanine Blue (C.I.
74160), Phtalocyanine Green (C.I. 74260), Victoria Blue (C.I.
42595-Lake), Spirit Black (C.I. 50415), Oil Blue (C.I. 74350),
Alkali Blue (C.I. 42770A), Fast Scarlet (C.I. 12315), Rhodamine
6B (C.I. 45160), Fast Sky Blue (C.I. 74200-Lake), Nigrosine (C.I.
50415), Ruß und dergleichen. Ferner können oberflächenbehandelte
Pigmente verwendet werden, z. B. Nigrosin-angefärbter Ruß, Ruß
mit aufgepfropftem Polymer und dergleichen.
Ladungssteuernde Mittel, die erfindungsgemäß verwendbar sind,
umfassen solche üblichen bekannten Typs. Erfindungsgemäß
verwendet werden können z. B. Metallsalze von Fettsäuren wie
Naphthensäure, Octensäure, Ölsäure, Stearinsäure und dergleichen,
Metallsalze von Sulfobernsteinsäureestern, öllösliche Metallsalze
von Sulfonsäuren, wie sie z. B. in JP-B 45 556, JP-B 52 37 435 und
JP-A 52 37 049 beschrieben sind, Metallsalze von Phosphorsäureestern
des in JP-B 4 59 594 beschriebenen Typs, Metallsalze von
Abietinsäure oder hydrierter Abietinsäure des in JP-B 48 25 666
beschriebenen Typs, Calciumsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren des
in JP-B 5 52 620 beschriebenen Typs und Metallsalze von aromatischen
Carbonsäuren oder Sulfonsäuren, wie sie z. B. in JP-A 5 21 07 837,
JP-A 52 38 937, JP-A 57 90 643 und JP-A 5 71 39 753 offenbart
sind.
Zum Zwecke der Erhöhung der Dispergierbarkeit und der Stabilität
des erfindungsgemäßen Flüssigentwicklers können bekannte
Dispergiermittel verwendet werden. Bei den verwendbaren Dispergiermitteln
handelt es sich um Harze zur Erhöhung der Dispergierbarkeit
des Toners durch deren Lösung oder Quellung in einer
Trägerflüssigkeit, und spezielle Beispiele umfassen Kautschuke
wie Styrol-Butadien-Kautschuk, Vinyltoluol-Kautschuk, Butadien-Kautschuk,
Butadien-Isopren-Kautschuk und dergleichen, Polymere,
die aus Acrylmonomeren mit einer langkettigen Alkylgruppe
hergestellt sind, z. B. 2-Ethylhexyl(meth)arylat, Lauryl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat und dergleichen, und Copolymere, die
aus den oben genannten Acrylmonomeren und anderen Monomeren, z. B.
Styrol, Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat
und dergleichen hergestellt sind, von denen jedes in
Form eines Pfropfcopolymers oder Blockcopolymers vorliegen kann.
Von diesen Dispergiermitteln sind solche vom Typ synthetischer
Kautschuke effektiver als andere und Styrol-Butadien-Copolymer
mit zufallsmäßiger Verteilung oder als Blockcopolymer sind als
hochwirksames Dispergiermittel verwendbar.
Wird kein Färbemittel verwendet, so wird das erfindungsgemäß
eingesetzte Harz mit einer Nockenmühle oder dergleichen vermahlen
und danach einer Naßdispergierung unterworfen, gewünschtenfalls
zusammen mit einem dispergierenden Polymer. Gemäß einer anderen
Verfahrensweise wird das Harz in einem Vorlösungsmittel gelöst
und dann erneut aus einem Nichtlösungsmittel ausgefällt, wodurch
die Bildung von feinen Partikeln erreicht wird. Ferner ist es
auch möglich, Harzpartikel mit einer gewünschten Größe direkt zu
bilden mit Hilfe eines Emulsions- oder Dispersionspolymerisationsverfahrens.
Andererseits werden im Falle der Verwendung eines Pigments
und/oder eines Farbstoffs als Färbemittel das Färbemittel und
das oben beschriebene Abdeckmittel zuerst bis zum Erweichungspunkt
des Abdeckmittels erhitzt, geknetet mit einem Bunburymischer,
einem Ko-Kneter, einem Kneter, einem Dreistab-Walzenmischer
oder dergleichen und danach abgekühlt zur Herstellung eines
Gemisches. Beim Kneten dieser Mittel können verschiedene
Lösungsmittel und dergleichen zugesetzt werden. Das Gemisch aus
Färbemittel und oben beschriebenem Abdeckmittel kann auf andere
Weise erhalten werden, wobei beide Mittel in ihrem Vorlösungsmittel
mit Hilfe einer Kugelmühle, einer Farbschüttelmaschine oder
dergleichen geknetet und dann getrocknet oder zu einem Nichtlösungsmittel
zugesetzt werden unter Erzielung des angestrebten
Gemisches.
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wird in trockenem Zustand
mit einem Rotoplex-Apparat, einer Nockenmühle oder dergleichen
vermahlen und dann einer Naßdispergierung in Gegenwart eines
Dispersionsmittels unterworfen unter Verwendung einer der
verschiedenen Typen von Dispergiermaschinen, was zur Bildung
eines konzentrierten Flüssigkeitsentwicklers führt. Als Lösungsmittel,
das bei der Naßdispergierung verwendbar ist, kann eine Trägerflüssigkeit
oder ein zusätzliches Lösungsmittel, z. B. Toluol,
Aceton oder dergleichen dienen.
Die auf diese Weise erhaltene konzentrierte Tonerlösung wird in
einen nicht-wäßrigen Lösungsmittel, das ein Ladungssteuermittel
enthält, dispergiert, zur Herstellung eines Flüssigentwicklers
für die Elektrophotographie. Die Konzentration an Tonerpartikeln
(Abdeckmitteln) im Entwickler reicht, obwohl sie keiner besonderen
Beschränkung unterliegt, in der Regel von 0,1 bis 100 g,
vorzugsweise von 0,5 bis 20 g pro Liter Trägerflüssigkeit. In dem
Falle, wo ein Färbemittel in den Tonerpartikeln zur Anwendung
gelangt, kann das Abdeckmittel in einer Menge von 0,5 bis 20
Gewichtsteilen, vorzugsweise von 1 bis 10 Gewichtsteilen pro
Gewichtsteil Färbemittel verwendet werden.
Das Dispergiermittel wird in der Regel in einer Menge von 0,1 bis
50 g, vorzugsweise von 0,1 bis 10 g pro Liter Trägerflüssigkeit
zugesetzt.
Das Ladungssteuermittel kann auch in anderer Weise als oben
beschrieben zugegeben werden. D. h., es kann im Laufe des Knetens
oder der Naßdispergierung zugesetzt werden. Ferner kann es
während beider Behandlungsstufen zugesetzt werden. Es erweist
sich als wünschenswert, daß die Menge an zugesetztem Ladungssteuermittel
so geregelt wird, daß sie 0,001 bis 10 g, vorzugsweise
0,01 bis 1 g pro Liter Entwickler beträgt.
Leitfähige Grundplatten für Druckplatten, auf die der erfindungsgemäße
Flüssigentwickler aufgebracht werden kann, sind solche,
die hydrophile Oberflächen aufweisen, wobei als spezielle
Beispiele genannt werden können Kunststoffbahnen mit leitfähigen
Oberflächen, Papierbahnen, denen eine Sperrschicht mit hoher
Permeabilität gegenüber Lösungsmitteln und elektrische Leitfähigkeit
verliehen wurde, eine Aluminiumplatte, eine Zinkplatte,
Bimetallplatten wie eine Kupfer-Aluminium-Platte, eine Kupfer-rostfreie
Stahl-Platte, eine Chrom-Kupfer-Platte und dergleichen,
und Trimetallplatten wie eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte,
eine Chrom-Blei-Eisen-Platte, eine Chrom-Kupfer-rostfreie
Stahl-Platte und dergleichen. Die bevorzugte Dicke einer solchen
leitfähigen Grundplatte reicht von 0,1 bis 3 mm, insbesondere von
0,1 bis 0,5 mm. Von diesen Grundplatten wird eine Aluminiumplatte,
die mit einem anodisch oxidierten Überzug versehen ist,
gegenüber den anderen bevorzugt.
Zur Entfernung von Walzöl von der Oberfläche einer Aluminiumplatte
wird die Platte ggf. einer Entfettungsbehandlung mit einem
oberflächenaktiven Mittel oder einer alkalischen wäßrigen Lösung
sowie einer Aufrauhbehandlung vor der anodischen Oxidation
unterworfen.
Verfahren zur Aufrauhbehandlung umfassen die Methode zum
Aufrauhen der Oberfläche durch mechanische Mittel, die Methode
zum Lösen der Oberfläche durch elektrochemische Mittel und die
Methode zur selektiven Lösung der Oberfläche durch ein chemisches
Mittel. Bei der mechanischen Aufrauhung der Oberfläche sind
bekannte Methoden anwendbar, die als Kugelaufrauhmethode,
Bürstenaufrauhmethode, Strahlaufrauhmethode, Schwabbelaufrauhmethode
und dergleichen bezeichnet werden. Bei der elektrochemischen
Methode wird die Oberfläche in einer elektrolytischen
Lösung von Salzsäure oder Salpetersäure aufgerauht durch
Hindurchleiten von Wechsel- oder Gleitstrom. Die Kombination
dieser beiden Methoden kann ebenfalls angewandt werden, wie dies
in JP-A 54 63 092 beschrieben ist.
Eine bevorzugte Beschichtungsmenge des anodischen Überzugs reicht
von 0,1 bis 10 g/m², insbesondere von 1 bis 6 g/m².
Erfindungsgemäß verwendbare photoleitfähige Materialien, die die
elektrophotographischen photorezeptiven Schichten der Druckplatten
bilden, umfassen eine große Zahl von anorganischen und
organischen Verbindungen, von denen bereits bekannt ist, daß sie
Photoleitfähigkeit besitzen.
Als Beispiele für anorganische photoleitfähige Materialien können
genannt werden Selen, Selenlegierungen, amorphes Silicium, Cd,
CdS, CdSe, ZnO, ZnS und dergleichen.
Als organische photoleitfähige Materialien können als Beispiele
hochmolekulare Verbindungen genannt werden, die umfassen:
- (1) Polyvinylcarbazol und seine Derivate des in JP-B 34 10 966 beschriebenen Typs,
- (2) Vinylpolymere, die in JP-B 43 18 674 und JP-B 43 19 192 beschrieben werden, wobei als spezielle Beispiele genannt werden können Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Poly-2-vinyl- 4-(4′-dimethyl-aminophenyl)-5-phenyl-oxazol, Poly-3-vinyl-N- ethyl-carbazol und dergleichen,
- (3) Polymere des in JP-B 43 19 193 beschriebenen Typs wie Polyacenaphthylen, Polyinden, Acenaphthylen-styrol-Copolymer und dergleichen,
- (4) kondensierte Harze des in JP-B 56 13 940 und dergleichen beschriebenen Typs wie Pyrenformaldehydharz, Bromopyrenformaldehydharz, Ethylcarbazolformaldehydharz oder dergleichen, und
- (5) verschiedene Arten von Triphenylmethanpolymeren, wie sie in JP-A 56 90 883 und JP-A 5 61 61 550 beschrieben sind;
niedermolekulare Verbindungen umfassen:
- (6) Triazolderivate des in US-PS 31 12 197 und so weiter beschriebenen Typs,
- (7) Oxadiazolderivate des in US-PS 31 89 447 und so weiter beschriebenen Typs,
- (8) Imidazolderivate des in JP-B 37 16 096 und so weiter beschriebenen Typs,
- (9) Polyarylalkanderivate, die in US-PS 36 15 402, US-PS 38 20 989, US-PS 35 42 544, JP-B 45 555, JP-B 51 10 983, JP-A 51 93 224, JP-A 5 51 08 667, JP-A 5 51 56 953, JP-A 56 36 656 und so weiter beschrieben sind,
- (10) Pyrazolinderivate und Pyrazolderivate, die beschrieben sind in US-PS 31 80 729, US-PS 42 78 746, JP-A 55 88 064, JP-A 55 88 065, JP-A 4 91 05 537, JP-A 55 51 086, JP-A 56 80 051, JP-A 56 88 141, JP-A 57 45 545, JP-A 5 41 12 637, JP-A 55 74 546 und so weiter,
- (11) Phenylendiaminderivate, die beschrieben sind in US-PS 36 15 404, JP-B 51 10 105, JP-A 54 83 435, JP-A 5 41 10 836, JP-A 5 41 19 925, JP-B 4 63 712, JP-B 47 28 336 und so weiter,
- (12) Arylaminderivate, die beschrieben sind in US-PS 35 67 450, JP-B 49 35 702, DE-AS 11 10 518, US-PS 31 80 703, US-PS 32 40 597, US-PS 36 58 520, US-PS 42 32 103, US-PS 41 75 961, US-PS 40 12 376, JP-A 5 51 44 250, JP-A 5 61 19 132, JP-B 39 27 577, JP-A 56 22 437 und so weiter,
- (13) Amino-substituierte Chalconderivate des in US-PS 35 26 501 beschriebenen Typs,
- (14) N,N-Bicarbazylderivate des in US-PS 35 42 546 und so weiter beschriebenen Typs,
- (15) Oxazolderivate des in der US-PS 32 57 203 und so weiter beschriebenen Typs,
- (16) Styrylanthracenderivate des in JP-A 56 46 234 und so weiter beschriebenen Typs,
- (17) Fluorenonderivate des in JP-A 5 41 10 837 und so weiter beschriebenen Typs,
- (18) Hydrazonderivate, die beschrieben sind in US-PS 37 17 462, JP-A 54 59 143 (entsprechend US-PS 41 50 987), JP-A 55 52 063, JP-A 55 52 064, JP-A 55 46 760, JP-A 55 85 495, JP-A 57 11 350, JP-A 5 71 48 749, JP-A 5 71 04 144, JP-A 6 01 86 847 und so weiter,
- (19) Benzidinderivate, die beschrieben sind in US-PS 40 47 948, US-PS 40 47 949, US-PS 42 65 990, US-PS 42 73 846, US-PS 42 99 897, US-PS 43 06 008 und so weiter,
- (20) Stilbenderivate, die beschrieben sind in JP-A 5 81 90 953, JP-A 59 95 540, JP-A 59 97 148, JP-A 5 91 95 658, JP-A 62 36 674 und so weiter,
- (21) Monoazo-, Bisazo- und Trisazopigmente, die beschrieben sind in US-PS 44 36 800, US-PS 44 39 506, JP-A 47 37 543, JP-A 5 81 23 541, JP-A 5 81 92 042, JP-A 6 01 79 746, JP-A 6 11 48 453, JP-A 6 12 38 063, JP-B 6 05 941, JP-B 60 45 664 und so weiter,
- (22) Phtalocyaninpigmente einschließlich Metallophtalocyaninen und metallfreien Phtalocyaninen, wie sie beschrieben sind in US-PS 33 97 086 und 46 66 802 und so weiter,
- (23) Perylenpigmente des in US-PS 33 71 884 und so weiter beschriebenen Typs,
- (24) Indigo- und Thioindigoderivate des in der GB-PS 22 37 608 und so weiter beschriebenen Typs,
- (25) Chinacridonpigmente des in der GB-PS 22 37 680 und so weiter beschriebenen Typs,
- (26) Polycyclische Chinonpigmente, die beschrieben sind in GB-PS 22 37 678, JP-A 5 91 84 348, JP-A 52 738 und so weiter,
- (27) Bisbenzimidazolpigmente des in JP-A 47 30 331 und so weiter beschriebenen Typs,
- (28) Pigmente vom Squaliumsalztyp, die beschrieben sind in US-PS 43 96 610 und 46 44 082 und so weiter, und
- (29) Pigmente vom Azuleniumsalztyp, die beschrieben sind in JP-A 59 53 850, JP-A 6 12 12 642 und so weiter.
Diese organischen photoleitfähigen Materialien können in
Kombination von zwei oder mehreren derselben angewandt werden.
Spezielle Beispiele für Sensibilisierungsfarbstoffe, die für die
oben angegebenen photoleitfähigen Materialien geeignet sind,
umfassen Triarylmethanfarbstoffe wie Brilliant Green, Victoria
Blue B, Methyl Violet, Crystal Violet, Acid Violet 6B und
dergleichen; Xanthenfarbstoffe wie Rhodamine B, Rhodamine 6G,
Rhodamine G extra, Eosine S, Erythrosine, Rose Bengal, Fluoreceine
und dergleichen; Thiadenfarbstoffe wie Methylenblau; Astrazonfarbstoffe
wie C.I. Basic Violet 7; Cyaninfarbstoffe; Pyryliumfarbstoffe
wie 2,6-Diphenyl-4-(N,N-di-methylaminophenyl)-thiapyryliumperchlorat,
Bezopyryliumsalze und dergleichen; und
so weiter.
Obwohl einige der photoleitfähigen Verbindungen für die erfindungsgemäß
verwendete Druckplatten von Haus aus die Befähigung
zur Filmbildung haben, ist es allgemein üblich, ein Bindemittelharz
anzuwenden, um filmbildende Eigenschaften zu verleihen. Da
es erfindungsgemäß notwendig ist, den Nichtbildteil mit einer
alkalischen Ätzlösung nach der Entwicklung mit dem Flüssigentwickler
zu entschichten, müssen Bindemittelharze verwendet
werden, die in der Ätzlösung löslich oder darin aufgrund ihrer
Quellfähigkeit dispergierbar sind. Außerdem müssen sie eine
ausgezeichnete Haftfähigkeit gegenüber Harzen, die für die
erfindungsgemäß eingesetzten Toner angewandt werden, haben.
Der hier verwendete Ausdruck "ausgezeichnete Haftfähigkeit"
bedeutet ein solches Verhalten, daß sich das Tonerbild von der
photoleitfähigen Schichtoberfläche der Druckplatte während der
Ätzbehandlung nicht in Form eines Films ablöst.
Erfindungsgemäß verwendbare Bindemittelharze umfassen daher
Copolymere, die aufgebaut sind aus Vinylmonomeren wie Acrylaten,
Methacrylaten, Styrol, Vinylacetat und dergleichen, und Carbonsäuregruppen-
oder Säureanhydridgruppen-enthaltenden Monomeren
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und
dergleichen, wobei als spezielle Beispiele genannt werden können
ein Copolymer aus Styrol- und Maleinsäureanhydrid, Copolymere von
Styrol- und Monoalkylestern von Maleinsäureanhydrid, Methacrylsäure/Methacrylat-Copolymere,
Styrol/Methacrylsäure/Methacrylat-Copolymere,
Acrylsäure/Methacrylat-Copolymere, Styrol/Acrylsäure/Methacrylat-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylacetat/Crotonsäure/Methacrylat-Copolymere und dergleichen;
Copolymere mit einem Gehalt an zwei oder mehr Monomereinheiten,
die ausgewählt sind aus Methacrylsäureamid, Vinylpyrrolidon,
phenolische Hydroxygruppen-enthaltenden Monomeren, Sulfogruppen-enthaltenden
Monomeren, Sulfonamidogruppen-enthaltenden Monomeren
und Sulfonimidogruppen-enthaltenden Monomeren; Phenolharze;
partiell verseifte Vinylacetatharze; Xylolharze; und Vinylacetalharze
wie Polyvinylbutyral und dergleichen.
Die Copolymeren, welche als Copolymerisationskomponenten Säureanhydridgruppen-
oder Carbonsäuregruppen-enthaltende Monomere
aufweisen, sowie Phenolharze sind in vorteilhafter Weise
verwendbar, da sie eine höhere Ladungsretention zu erzielen
vermögen, wenn sie für die photoleitfähige, elektrisch isolierende
Schicht einer Druckplatte vom elektrophotographischen Typ
eingesetzt werden.
Bezüglich der Copolymeren, die als copolymerisierende Komponente
ein säureanhydridgruppen-enthaltendes Monomer aufweisen, wird ein
Copolymer aus Styrol- und Maleinsäureanhydrid bevorzugt. Ferner
können Halbester dieser Copolymeren bevorzugt verwendet werden.
Bezüglich der Copolymeren, die als eine copolymerisierende
Komponente ein Carbonsäuregruppen-enthaltendes Monomer aufweisen,
werden Copolymere bevorzugt, die nicht weniger als zwei Arten von
copolymerisierenden Komponenten enthalten, die ausgewählt sind
aus Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem Alkylacrylat oder
Alkylmethacrylat, einem Arylacrylat oder Arylmethacrylat und/oder
einem Aralkylacrylat oder Aralkylmethacrylat. Ferner können ein
Copolymer aus Vinylacetat und Crotonsäure sowie ein Terpolymer
aus Vinylacetat, einem Vinylester einer Crotonsäure mit 2 bis 18
Kohlenstoffatomen und Crotonsäure als bevorzugte Beispiele
genannt werden. Von den Phenolharzen werden Novolakharze
besonders bevorzugt, die aus Phenol, o-Kresol, m-Kresol oder p-Kresol
und Formaldehyd oder Acetoaldehyd durch Kondensation
derselben unter sauren Bedingungen hergestellt wurden.
Diese Bindemittelharze können für sich allein oder als Gemisch
aus zwei oder mehreren derselben angewandt werden. Wird eine
photoleitfähige Verbindung zusammen mit einem Bindemittelharz
verwendet, so führt eine Erniedrigung des Gehalts an photoleitfähiger
Verbindung zu einer Abnahme der Photorezeptivität. Die
photoleitfähige Verbindung wird daher in einer Menge eingesetzt,
die mehr als 0,05 Gewichtsteile, vorzugsweise mehr als 0,1
Gewichtsteil pro 1 Gewichtsteil des Bindemittelharzes entspricht.
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht wird auf 0,1 bis 30 µm,
vorzugsweise 0,5 bis 10 µm, gesteuert, weil dann, wenn die
photoleitfähige Schicht zu dünn ist, diese eine für die Entwicklung
notwendige Ladungsmenge nicht aufnehmen kann, wohingegen
dann, wenn sie zu dick ist, während des Ätzens eine Ätzung in
horizontaler Richtung oder eine sogenannte Kantenätzung erfolgt,
was zur Erzeugung eines unbefriedigenden Bildes führt.
Eine erfindungsgemäß verwendbare Druckplatte kann erhalten werden
durch Beschichten einer leitfähigen Grundplatte, wie sie oben
beschrieben wurde, mit einer photoleitfähigen Masse des oben
beschriebenen Typs. Die Beschichtungsmasse kann erhalten werden
durch Lösen verschiedener zur Bildung der photoleitfähigen
Schicht verwendeter Bestandteile in einem geeigneten Lösungsmittel.
Werden Bestandteile, die in dem Lösungsmittel unlöslich
sind, z. B. Pigmente, verwendet, so werden sie zu Partikeln mit
einer Größe von 5 bis 0,1 µm vermahlen, die dann in dem Lösungsmittel
dispergiert werden unter Verwendung einer Dispersionsapparatur,
z. B. einer Kugelmühle, einer Farbschüttelmaschine, einer
Dyno-Mühle, eines Attritors und dergleichen. Ein Bindemittelharz
und andere für die photoleitfähige Schicht zu verwendende Zusätze
können während oder nach der Dispergierung von Pigmenten
zugegeben werden. Die auf diese Weise hergestellte Beschichtungsmasse
wird auf eine Grundplatte unter Verwendung bekannter
Beschichtungsverfahren aufgebracht, z. B. nach einer Schleuderbeschichtungsmethode,
einer Messerbeschichtungsmethode, einer
Rakelbeschichtungsmethode, einer Reversierwalzenbeschichtungsmethode,
einer Eintauchbeschichtungsmethode, einer Stabbeschichtungsmethode,
einer Sprühbeschichtungsmethode und dergleichen,
und danach getrocknet unter Erzielung einer Druckplatte vom
elektrophotographischen Typ.
Geeignete Beispiele von Lösungsmitteln zur Herstellung der
Beschichtungsmasse umfassen halogenierte Kohlenwasserstoffe wie
Dichlormethan, Dichloroethan, Chloroform und dergleichen;
Alkohole wie Methanol, Ethanol und dergleichen; Ketone wie
Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon und dergleichen; Glycoläther
wie Ethylenglycolmonomethyläther, 2-Methoxyethylacetat und
dergleichen; Äther wie Tetrahydrofuran, Dioxan und dergleichen;
Ester wie Ethylacetat, Butylacetat und dergleichen; und so
weiter.
Eine erfindungsgemäß verwendbare Druckplatte kann nach einem
üblichen bekannten Verfahren hergestellt werden. Praktisch umfaßt
das Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten
Bildes eine im wesentlichen gleichförmige Elektrifizierung im
Dunkeln und bildweise Belichtung. Als Beispiele für geeignete
Belichtungsmethoden können genannt werden Abtastbelichtung unter
Verwendung von Semiconductorlasern, einem He-Ne-Laser oder
dergleichen, bildweise Belichtung vom Reflextyp unter Verwendung
einer Xenon-Lampe, einer Wolfram-Lampe, einer Fluoreszenz-Lampe
oder dergleichen als Lichtquelle, und Kontaktbelichtung durch
einen transparenten Positivfilm. Das zunächst erzeugte elektrostatische
latente Bild wird sodann mit dem erfindungsgemäßen
Flüssigentwickler entwickelt. Das gebildete Tonerbild kann
erforderlichenfalls fixiert werden unter Verwendung einer
bekannten Fixiermethode, z. B. durch Hitzefixierung, Lösungsmittelfixierung
und dergleichen. Das auf diese Weise erhaltene
Tonerbild wird in solcher Weise behandelt, daß es als Resistbild
wirkt und der Nichtbildteil in der elektrophotographischen
photorezeptiven Schicht wird daher mit einer Ätzlösung entfernt,
was zur Bildung einer Druckplatte führt.
Bei der Ätzlösung, die für die erfindungsgemäß eingesetzte
Druckplatte vorzugsweise verwendet wird, handelt es sich um eine
wäßrige Lösung einer organischen oder anorganischen Säure, Base
oder deren Salz, oder um ein Gemisch dieser wäßrigen Lösung mit
einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel.
Die die Ätzlösung aufbauenden Bestandteile umfassen, obwohl sie
zusätzlich zur Berücksichtigung der Qualität der Tonerschicht als
Resistbild unter dem Gesichtspunkt ausgewählt werden sollte, wie
die Löslichkeit der photorezeptiven Schicht in ihnen ist, in der
Regel die folgenden Verbindungen:
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilicat,
Kaliumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliummetasilicat, Natriumphosphat,
Kaliumphosphat, Ammoniak und Aminoalkohole wie Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin
und dergleichen wohlbekannten Verbindungen. Geeignete organische
Lösungsmittel, die mit wäßrigen Lösungen der vorstehend
angegebenen Verbindungen mischbar sind, sind Alkhole, Ketone,
Ester, Äther und dergleichen. Spezielle Beispiele von Alkoholen
umfassen niedere aliphatische und aromatische Alkohole wie
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol, Phenetylalkohol
und dergleichen; Cellosolve-Produkte wie Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol und
dergleichen; Aminoalkohole wie Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin und dergleichen; und so weiter. Spezielle
Beispiele von Ketonen umfassen Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon und dergleichen. Spezielle Beispiele von
Estern umfassen Ethylacetat, Isopropylacetat, n-Propylacetat,
sec-Butylacetat, Isobutylacetat, n-Butylacetat, 1-Acetoxy-2-
methoxyethan, Ethylenglycoldiacetat und dergleichen. Spezielle
Beispiele für Äther umfassen Ethyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
2-Methoxyethanol, Ethylenglycoldimethyläther und dergleichen.
Diese organischen Lösungsmittel werden, obwohl sie mit den
vorstehend beschriebenen wäßrigen Lösungen in jedem Verhältnis
vermischt werden können, vorzugsweise in Mengen von nicht mehr
als 90 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mischlösungen, verwendet.
Zu diesen Ätzlösungen kann gewünschtenfalls ein oberflächenaktives
Mittel, ein Antischaummittel, ein Färbemittel und dergleichen
zugesetzt werden.
Repräsentative Beispiele einer Zusammensetzung der Ätzlösung wird
im folgenden angegeben, obwohl diese Zusammensetzung festgelegt
werden sollte in Abhängigkeit von der Art eines in dem elektrophotographischen
Photorezeptor verwendeten Bindemittelharzes und
der Art des in dem Toner verwendeten Harzes. In den Beispielen
beziehen sich alle Teile auf das Gewicht.
In ein Reaktionsgefäß, das mit einem Rückflußkühler, einem
Propellerrührer und einem Stickstoff-Einlaßrohr ausgestattet war,
wurden 200 g Toluol, 10 g 2-Ethylhexylmethacrylat, 186 g Styrol
und 4 g N,N-Diethylethylmethacrylat eingebracht und es wurde auf
70°C erhitzt in einem Stickstoffstrom. Es wurde 2,2-Azobis(2,4-
dimethylvaleronitril) als Polymerisationsinitiator in einer Menge
von 1 mol-%, bezogen auf die oben angegebenen Monomeren, zugegeben
und die Polymerisationsreaktion wurde 6 h lang bei 70°C durchgeführt.
Dann wurden auch noch 10 g Methyl-p-ethylbenzolsulfonat
zugegeben und das Erhitzen wurde 1 h lang fortgesetzt. Danach
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf
eine Umkristallisation aus 5 l Methanol folgte. Der Niederschlag
wurde i.v. bei 50°C getrocknet. Auf diese Weise wurde das
angestrebte Copolymer erhalten.
In ein Reaktionsgefäß, das mit einem Rückflußkühler, einem
Propellerrührer und einem Stickstoff-Einleitrohr ausgestattet
war, wurden 200 g Toluol, 50 g Methylmethacrylat, 40 g n-Octylmethacrylat,
106 g Styrol und 4 g N,N-Dimethylethylmethacrylat
eingebracht und bis auf 70°C in einem Stickstoffstrom
erhitzt. Dazu wurde 2,2-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) als
Polymerisationsinitiator in einer Menge von 1 mol-%, bezogen auf
die oben angegebenen Monomeren, zugegeben und die Polymerisationsreaktion
wurde 6 h lang bei 70°C durchgeführt. Dann wurden auch
noch 8 g Methyl-p-toluolsulfonat zugesetzt und das Erhitzen wurde
1 h lang fortgesetzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch auf
Raumtemperatur gekühlt und es folgte eine Umkristallisation aus
5 l Methanol. Der Niederschlag wurde i.v. bei 50°C getrocknet.
Auf diese Weise wurde das angestrebte Copolymer erhalten.
Andere Copolymere wurden nach der gleichen Verfahrensweise wie
oben beschrieben synthetisiert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Ferner sind in den
folgenden Beispielen alle Teile auf das Gewicht bezogen.
Die Oberfläche einer JIS 1050-Aluminiumplatte wurde mit einer
rotierenden Nylonbürste unter Verwendung einer Bimstein-Wasser-Suspension
als Schleifmittel aufgerauht. Die auf diese Weise
erzielte Oberflächenrauhigkeit (ausgedrückt als Mittellinien-Durchschnittsrauhigkeit)
betrug 0,5 µm. Nach Waschen mit Wasser
wurde die Aluminiumplatte geätzt durch Eintauchen in eine 10%ige
wäßrige Natriumhydroxidlösung, die auf 70°C erhitzt wurde, bis
die Menge an gelöstem Aluminium 6 g/m² betrug. Nach Waschen mit
Wasser wurde die geätzte Aluminiumplatte neutralisiert durch
Eintauchen in eine 30%ige wäßrige Lösung von Salpetersäure
während 1 min. und danach gründlich mit Wasser gewaschen. Danach
wurde die Plattenoberfläche in einer 0,7%igen wäßrigen Lösung
von Salpetersäure elektrolytisch weiter aufgerauht durch
Hindurchleiten eines elektrischen Stroms während 20 s, in Form
einer rechteckig verlaufenden Wechselstromschwingung mit einer
Anodenspannung von 13 Volt und einer Kathodenspannung von 6 Volt
(wie in JP-B 55 19 191 beschrieben), gereinigt durch Eintauchen
in eine 50°C warme Lösung, die 20% Schwefelsäure enthielt, und
danach mit Wasser gewaschen. Ferner wurde die Aluminiumplatte
einer anodischen Oxidationsbehandlung in einer 20%igen wäßrigen
Lösung von Schwefelsäure so lange unterworfen, bis die Beschichtungsmenge
des anodisch oxidierten Überzugs 3,0 g/m² betrug,
worauf mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde zur Herstellung
einer Grundplatte.
Die auf diese Weise erzeugte Grundplatte wurde mit einer Lösung
der folgenden Zusammensetzung mit Hilfe eines Stabbeschichters
beschichtet und bei 120°C 10 min lang getrocknet. Auf diese Weise
wurde ein Druckplattenvorläufer erzeugt.
Der auf diese Weise hergestellte Druckplattenvorläufer hatte eine
Trockendicke von 4 µm.
Nachdem das erfindungsgemäß verwendete Harz aus Copolymer 4 in
feine Partikel mit einer Größe von mehreren 10 Micron mit einer
Probenmühle vermahlen worden war, wurde 1 Teil desselben
vermischt mit 10 Teilen einer 5 gewichtsprozentigen Lösung von
Styrol/Butadien-Copolymer, Sorprene 1205 (St/Bu-Verhältnis 25/75,
bezogen auf das Gewicht, Handelsprodukte der Asahi Chemical
Industry Co., Ltd.), in Isopar H (ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
vom Isoparaffintyp, Handelsprodukte der Exxon Co.), und
dann wurde das Gemisch 20 min lang einer Vordispergierung mit
einer Farbschüttelmaschine (Produkt der Toyo Seiki Co., Ltd.)
unterworfen unter Verwendung von Glaskügelchen (Durchmesser 4-5 mm).
Ferner wurde die Naßdispergierung mit einer Dyno-Mühle
(Produkt der Shinmaru Enterprise Co., Ltd.) unter Verwendung von
Glaskügelchen (Durchmesser etwa 1 mm) als Medium 2 h lang
durchgeführt.
Ein 20-g-Anteil der auf diese Weise erhaltenen Dispersion wurde
mit 1 l einer Isopar G-Lösung, die 1 × 10-6 mol Zirconiumnaphthenat
enthielt, verdünnt unter Erzielung eines positiv aufladbaren
Flüssigentwicklers (A).
Danach wurde der wie angegeben hergestellte Druckplattenvorläufer
aufgeladen mit einer Corona-Ladevorrichtung im Dunkeln zur
Erzielung eines Oberflächenpotentials von +400 V, Wolframlicht
exponiert und anschließend einer Umkehrentwicklung mit dem
erfindungsgemäßen Flüssigentwickler in üblicher Weise (Vorspannung
+350 V) unterworfen.
Auf diese Weise wurde in dem dem exponierten Teil entsprechenden
Bereich ein klares weißes Bild erzeugt und das Bild wurde fixiert
durch 2 min langes Erhitzen auf 140°C.
Der Nichtbildteil wurde entfernt durch Eintauchen des Plattenvorläufers
während 1 min in eine Ätzlösung, die hergestellt
worden war durch Verdünnen eines Gemisches aus 40 Teilen
Kaliumsilicat, 10 Teilen Kaliumhydroxid, 10 Teilen Benzylalkohol
und 90 Teilen Ethanol mit 800 Teilen Wasser, worauf gründlich mit
Wasser gewaschen wurde. Als Ergebnis der Bildqualitätsprüfung der
auf diese Weise erhaltenen Druckplatte mit einer Standardkarte
(Ugra-Offset-Testkeil, Produkt der Cohan Co., 1982) ergab sich,
daß 20 µm feine Nega-Posi-Linienbilder und 5 bis 95% Punktbilder
(150 Linien/inch entsprechend 59 Linien/cm) in zufriedenstellender
Weise reproduziert worden waren. Ferner wurde überhaupt kein
Ablösungsphänomen des Tonerbildes festgestellt. Es erwies sich
daher, daß das Tonerbild eine ausreichend hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Ätzlösung besaß.
Als Ergebnis von in üblicher Weise durchgeführten Druckversuchen
mit dieser Druckplatte wurde gefunden, daß die Platte ein
Abdruckvermögen zur Herstellung von 100 000 Kopien besaß.
Ferner wurde der erfindungsgemäße Flüssigentwickler auf Dispersionsstabilität
untersucht, indem er einem Zwangsalterungstest bei
50°C unterworfen wurde. Dabei wurde eine Agglutination von
Tonerpartikeln überhaupt nicht festgestellt, selbst nach Ablauf
von 1 Woche. Dieser gealterte Entwickler wurde zur Entwicklung
des Druckplattenvorläufers in gleicher Weise wie oben beschrieben
verwendet, wobei das gleiche Ergebnis wie mit dem ungealterten
frischen Entwickler erhalten wurde. Ebenso wurden keine Änderungen
in den Ätzcharakteristika und im Abdruckverhalten durch
Verwendung des gealterten Entwicklers bewirkt.
Die erhaltenen Tonercharakteristika sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Ladungsmenge wurde mit dem in JP-A 57 58 176 erläuterten
Apparat gemessen. Die oben angegebenen Werte sind ausgedrückt als
Tonerpartikeldichte, umgerechnet auf eine 1 g/l-Basis. Die
Partikelgröße wurde mit einer Nonasizer-Vorrichtung (Produkt der
Nikkaki Co.) gemessen. Ferner wurde der Zwangsalterungstest unter
den gleichen Bedingungen (bei 50°C während 1 Woche) auch in den
unten angegebenen weiteren Beispielen vorgenommen.
Ein Flüssigentwickler (B) wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Harz für den
Entwickler ersetzt wurde durch das erfindungsgemäß verwendbare
Harz aus Polymer 6. Es wurden die gleichen Tests wie in Beispiel
1 unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die erhaltenen Tonercharakteristika sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Das auf der Originalplatte durch Ätzen erzeugte Bild reproduzierte
15 bis 20 µm feine Nega-Posi-Linienbilder und 5 bis 95%
Punktbilder in zufriedenstellender Weise. Es erwies sich somit,
daß der erhaltene Flüssigentwickler ausgezeichnet im Bezug auf
Resistqualität des Tonerbildes und Beibehaltung der Stabilität
war.
Ein Flüssigentwickler wurde unter Einsatz des erfindungsgemäß
verwendbaren Harzes aus Copolymer 10 in der unten beschriebenen
Weise hergestellt.
Drei Teile Harz aus Polymer 10 und 1 Teil Ruß # 30 (Produkt der
Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) wurden vermischt und 30 min
lang mit einem Zweistab-Walzenmischer unter Erhitzen auf 125°C
geknetet. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung grob vermahlen und
danach mit einer Nockenmühle fein vermahlen. Danach wurden 1 Teil
des fein vermahlenen Materials und 10 Teile einer 5gewichtsprozentigen
Sorprene 1205-Lösung einer 20minütigen Vordispergierung
mit einer Farbschüttelmaschine unter Verwendung von Glaskügelchen
(Durchmesser 4-5 mm) als Medium unterworfen. Ferner wurde die
reguläre Dispergierung mit einer Dyno-Mühle (3000 r.p.m.) unter
Verwendung von Glaskügelchen mit einem Durchmesser von etwa 1 mm
als Medium 2 h lang durchgeführt.
Danach wurde ein 20-g-Anteil der auf diese Weise erhaltenen
Dispersion mit 1 l einer Isopar-G-Lösung, die 1 × 10-6 mol
Zirconiumnaphthenat enthielt, verdünnt unter Erzielung eines
positiv aufladbaren Flüssigentwicklers (C).
Eine Originalplatte zum Drucken wurde hergestellt unter Verwendung
des gleichen Druckplattenvorläufers und der gleichen
Ätzlösung wie im Beispiel 1 sowie unter Durchführung der
Entwicklung und des Ätzens in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
Die auf diese Weise erhaltene Druckplatte reproduzierte 20 µm
feine Nega-Posi-Linienbilder und 5 bis 95% Punktbilder (150 Linien/inch
entsprechen 59 Linien/cm) in zufriedenstellender
Weise, was die ausgezeichneten Eigenschaften des Flüssigentwicklers
bei Verwendung des erfindungsgemäß eingesetzten Harzes in
Resistqualität zeigte. Die mit dem erfindungsgemäßen Toner
erzielten Charakteristika sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Ein Druckplattenvorläufer wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die photoleitfähige
Schicht durch die folgende Schicht ersetzt wurde:
Diese Bestandteile wurden vermischt und danach 30 Minuten lang mit
einer Dyno-Mühle (Produkt der Shinmaru Enterprise Co., Ltd.)
dispergiert zur Herstellung einer Dispersion für eine photoleitfähige
Schicht. Diese Dispersion wurde als Schicht aufgetragen
und getrocknet in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter
Erzielung eines Druckplattenvorläufers. Die Dicke der Platte betrug
4 µm. Die auf diese Weise erhaltene Platte wurde den
gleichen Tests wie in Beispiel 1 unterworfen.
Die Testergebnisse zeigen, daß diese Platte ähnliche Charakteristika
aufwies wie die in Beispiel 1 erhaltenen.
Es wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt mit
der Ausnahme, daß die Ätzlösung durch folgende Ätzlösung ersetzt
wurde.
Zusammensetzung der Ätzlösung | |
Kaliumsilicat | |
40 Teile | |
Phenetylalkohol | 20 Teile |
Benzylalkohol | 40 Teile |
Wasser | 900 Teile |
Durch die Ergebnisse der Tests wurde erwiesen, daß die Originalplatte
Bilder der gleichen Qualität wie in Beispiel 1 erzeugte.
Der Abdrucktest zeigte, daß die Platte ein Abdruckvermögen
entsprechend dem in Beispiel 1 hatte. Der erfindungsgemäß
hergestellte Flüssigentwickler (A) hatte somit nachweisbar
ebenfalls eine ausreichend hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber
der verwendeten Ätzlösung.
Der gemäß Beispiel 3 hergestellte Flüssigentwickler wurde auf den
gemäß Beispiel 4 erhaltenen Druckplattenvorläufer aufgebracht und
das Ätzen wurde unter Verwendung der gemäß Beispiel 1 hergestellten
Ätzlösung durchgeführt.
Dabei wurde in analoger Weise wie in Beispiel 1 eine Originalplatte
mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit feiner Linien
erhalten. Als Ergebnis des Abdrucktests wurde gefunden, daß die
Platte das gleiche Abdruckvermögen wie diejenige des Beispiels
1 aufwies.
Die gleichen Tests wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 6
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Ätzlösung durch die im
Beispiel 5 verwendete ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
zeigten, daß eine Originalplatte mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit
feiner Linien in analoger Weise wie in Beispiel 6 erzeugt
wurde.
Unter Verwendung der Harze der Vergleichscopolymeren 1 bis 4
wurden Flüssigentwickler in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt und die Entwicklung, Fixierung und Ätzung erfolgten
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1.
Dabei zeigte sich, daß jeder der erhaltenen Flüssigentwickler
eine ungenügende Widerstandsfähigkeit gegen die Ätzlösung hatte,
so daß ein Teil des Tonerbildes entschichtet wurde. Die Bildreproduzierbarkeit
jedes Entwicklers war somit merklich schlechter
als die in den Beispielen 1 bis 7 erhaltene.
Flüssigentwickler (D) und (E) wurden in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Harze
der erfindungsgemäß verwendbaren Copolymeren 11 bzw. 15 anstelle
des für den Flüssigentwickler (A) verwendeten Harzes eingesetzt
wurden. Die gleichen Tests wie in Beispiel 1 wurden unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die auf
diese Weise erzeugten Toner hatten die in Tabelle 4 aufgeführten
Charakteristika.
Die auf der Originalplatte durch Ätzen erzeugten Bilder reproduzieren
15 bis 20 µm feine Nega-Posi-Linienbilder und 5 bis 95%
Punktbilder in zufriedenstellender Weise. Es zeigte sich somit,
daß die erhaltenen Flüssigentwickler ausgezeichnet im Bezug auf
Resistqualität des Tonerbildes und im Bezug auf Stabilitätsfestigkeit
waren.
Ein Flüssigentwickler wurde unter Verwendung des Harzes aus dem
erfindungsgemäß verwendbaren Copolymer 19 in der nachfolgend
beschriebenen Weise hergestellt.
Drei Teile des Harzes aus Polymer 19 und 1 Teil Ruß # 30 (Handelsprodukt
der Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) wurden vermischt
und 30 Min. lang mit einem Zweistab-Walzenmischer unter Erhitzen
auf 125°C geknetet. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung grob
vermahlen und danach mit einer Nockenmühle fein vermahlen. Dann
wurden 1 Teil des fein vermahlenen Materials und 10 Teile einer
5gewichtsprozentigen Sorprene 1205-Lösung einer 20minütigen
Vordispergierung mit einer Farbschüttelmaschine unter Verwendung
von Glaskügelchen (Durchmesser 4-5 mm) als Medium unterworfen.
Außerdem wurde die eigentliche Dispergierung mit einer Dyno-Mühle
(3000 r.p.m.) unter Verwendung von Glaskügelchen mit einem
Durchmesser von etwa 1 mm als Medium 2 h lang durchgeführt.
Es wurde sodann ein 20-g-Anteil der auf diese Weise erhaltenen
Dispersion mit 1 l einer Isopar G-Lösung, die 1 × 10-6 mol
Zirconiumnaphthenat enthielt, verdünnt unter Erzielung eines
positiv aufladbaren Flüssigentwicklers (F).
Eine Originalplatte für den Druck wurde hergestellt unter
Verwendung des gleichen Druckplattenvorläufers und der gleichen
Ätzlösung wie in Beispiel 8 und die Entwicklung und Ätzung
erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 8. Die auf diese Weise
erhaltene Druckplatte reproduzierte 20 µm feine Nega-Posi-Linienbilder
und 5 bis 95% Punktbilder (150 Linien/inch entsprechend
59 Linien/cm) in zufriedenstellender Weise, was die
ausgezeichnete Resistqualität des Flüssigentwicklers bei Einsatz
des erfindungsgemäß verwendbaren Harzes erkennen ließ. Die vom
erfindungsgemäßen Toner erzielten Charakteristika sind in Tabelle
5 aufgeführt.
Die gleichen Tests wie in Beispiel 8 wurden unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 8 durchgeführt mit der Ausnahme, daß
die Druckplatte durch die in Beispiel 4 verwendete ersetzt wurde.
Dabei wurde eine Originalplatte mit den gleichen Eigenschaften,
wie sie in Beispiel 8 erzielt wurden, erhalten.
Es wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 8 durchgeführt,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Ätzlösung durch die folgende
Ätzlösung ersetzt wurde.
Die Ergebnisse der Tests ließen erkennen, daß Originalplatten mit
der gleichen Bildqualität wie der im Beispiel 8 erhaltenen
erzeugt wurden. Nach dem durchgeführten Abdrucktest zeigten die
Platten ein Abdruckvermögen entsprechend dem in Beispiel 8. Der
erfindungsgemäß hergestellte Flüssigentwickler (D) hatte somit
nachweisbar ebenfalls eine ausreichend hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber den verwendbaren Ätzlösungen.
Der im Beispiel 10 hergestellte Flüssigentwickler wurde auf den
in Beispiel 11 erhaltenen Druckplattenvorläufer aufgebracht und
das Ätzen wurde unter Verwendung der in Beispiel 8 hergestellten
Ätzlösung durchgeführt.
Dabei wurde in analoger Weise wie im Beispiel 8 eine Originalplatte
mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit feiner Linien
erhalten. Nach den Ergebnissen des Abdrucktests hatte die Platte
das gleiche Abdruckvermögen wie gemäß Beispiel 8.
Es wurden die gleichen Tests in gleicher Weise wie in Beispiel
13 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Ätzlösung durch die
in Beispiel 12 verwendeten Ätzlösungen ersetzt wurde. Dabei
wurden Originalplatten mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit
feiner Linien analog wie in Beispiel 13 erzeugt.
Es wurde ein Flüssigentwickler unter Verwendung der Harze aus
Vergleichscopolymeren 5 bis 8 in gleicher Weise wie in Beispiel
8 hergestellt. Die Entwicklung, Fixierung und Ätzung erfolgten
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 unter Erzeugung
von Originalplatten.
Es zeigte sich, daß jeder Flüssigentwickler unzureichend in der
Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ätzlösung war, so daß ein Teil
des Tonerbildes entschichtet wurde.
Wie sich aus den Ergebnissen der Beispiele eindeutig ergibt,
weisen die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymerharze eine
ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen Ätzlösungen auf und
verleihen dem Flüssigentwickler wünschenswerte Grundeigenschaften
bei Verwendung als bildbildende Partikel des auf Druckplatten vom
Entschichtungstyp aufzubringenden Entwicklers.
Die Erfindung wurde ausführlich und unter Bezugnahme auf
spezielle Ausführungsformen erläutert, doch sind dem Fachmann
verschiedene Änderungen und Modifikationen geläufig, die, ohne
Umfang und Wesen der Erfindung zu verlassen, vorgenommen werden
können.
Claims (16)
1. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler zur Verwendung bei
der Herstellung einer Druckplatte durch Entwicklung eines
auf der Oberfläche eines Druckplattenvorläufers gebildeten
elektrostatischen Bildes mit einem Flüssigentwickler und
nachfolgende Entschichtung des Nichtbildbereichs, wobei die
Platte eine leitfähige Grundplatte mit einer darauf
aufgebrachten elektrophotographischen photorezeptiven
Schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigentwickler bildbildende Partikel enthält, die ein
Harz aufweisen, das hergestellt worden ist durch Copolymerisieren
von Monomeren der Formeln (I), (II) und (III) in
einem Copolymerisationsverhältnis von 0,1-9,9 : 90-99,8 : 0,1-10
Gewichtsprozent, wobei das Harz ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵ und einen Erweichungspunkt
von 40°C bis 150°C hat:
worin bedeuten:
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeutet und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeutet und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
2. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß R₂ eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
3. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Reste R₃ und R₈ aus der Gruppe, bestehend aus einem
Wasserstoffatom und einer Methylgruppe, ausgewählt ist.
4. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die bildbildenden
Partikel ferner ein Färbemittel aufweisen.
5. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler zur Verwendung bei der
Herstellung einer Druckplatte durch Entwicklung eines auf
der Oberfläche eines Druckplattenvorläufers gebildeten
elektrostatischen Bildes mit einem Flüssigentwickler und
nachfolgende Entschichtung des Nichtbildbereichs, wobei die
Platte eine leitfähige Grundplatte mit einer darauf
aufgebrachten elektrophotographischen photorezeptiven
Schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigentwickler bildbildende Partikel enthält, die ein
Harz aufweisen, das hergestellt worden ist durch Copolymerisieren
von Monomeren der Formeln (A), (I), (II) und (III)
in einem Copolymerisationsverhältnis von 5-50 : 1-25 : 48-93 : 0,1-10
Gewichtsprozent, wobei das Harz ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵ und einen
Erweichungspunkt von 40°C bis 150°C hat:
worin bedeuten:
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeutet und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeutet und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
6. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß R₂ eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
7. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Reste R₃ und R₈ aus der Gruppe, bestehend aus einem
Wasserstoffatom und einer Methylgruppe, ausgewählt ist.
8. Positiv aufladbarer Flüssigentwickler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die bildbildenden
Partikel ferner ein Färbemittel aufweisen.
9. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, bei dem ein
elektrostatisches Bild auf der Oberfläche eines Druckplattenvorläufers,
der eine leitfähige Grundplatte mit einer
darauf aufgebrachten elektrophotographischen photorezeptiven
Schicht aufweist, gebildet wird, das elektrostatische Bild
mit einem positiv aufladbaren Flüssigentwickler entwickelt
wird und danach der Nichtbildbereich mit einer alkalischen
Ätzlösung entschichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flüssigentwickler zum Einsatz
gelangt, der bildbildende Partikel enthält, die ein Harz
aufweisen, das hergestellt worden ist durch Copolymerisieren
von Monomeren der Formeln (I), (II) und (III) in einem
Copolymerisationsverhältnis von 0,1-9,9 : 90-99,8 : 0,1-10
Gewichtsprozent, wobei das Harz ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵ und einen Erweichungspunkt
von 40°C bis 150°C hat:
worin bedeuten:
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
10. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß R₂ eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen bedeutet.
11. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Reste R₃ und R₈ aus der Gruppe, bestehend aus
einem Wasserstoffatom und einer Methylgruppe, ausgewählt
ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die bildbildenden
Partikel ferner ein Färbemittel aufweisen.
13. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, bei dem ein
elektrostatisches Bild auf der Oberfläche eines Druckplattenvorläufers,
der eine leitfähige Grundplatte mit einer
darauf aufgebrachten elektrophotographischen photorezeptiven
Schicht aufweist, gebildet wird, das elektrostatische Bild
mit einem positiv aufladbaren Flüssigentwickler entwickelt
wird und danach der Nichtbildbereich mit einer alkalischen
Ätzlösung entschichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flüssigentwickler zum Einsatz
gelangt, der bildbildende Partikel enthält, die ein Harz
aufweisen, das hergestellt worden ist durch Copolymerisieren
von Monomeren der Formeln (A), (I), (II) und (III) in einem
Copolymerisationsverhältnis von 5-50 : 1-25 : 48-93 : 0,1-10
Gewichtsprozent, wobei das Harz ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 5 × 10³ bis 5 × 10⁵ und einen Erweichungspunkt
von 40°C bis 150°C aufweist:
worin bedeuten:
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
R₁, R₁′ und R₁′′ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R₂ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
R₄ einen Rest der Formel worin Z und B jeweils -(CH₂) n - (n = 1-4) bedeuten, B jedoch in der für R₄ stehenden Gruppe fehlen kann; X⁻ ein Anion bedeutet; R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten und R₈ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat.
14. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß R₂ eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen bedeutet.
15. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Reste R₃ und R₈ aus der Gruppe, bestehend aus
einem Wasserstoffatom und einer Methylgruppe, ausgewählt
ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß die bildbildenden
Partikel ferner ein Färbemittel aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63227832A JP2587277B2 (ja) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | 印刷版用液体現像剤 |
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DE3930465A1 true DE3930465A1 (de) | 1990-03-15 |
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ID=26527900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3930465A Withdrawn DE3930465A1 (de) | 1988-09-12 | 1989-09-12 | Fluessigentwickler fuer druckplatten |
Country Status (2)
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