DE4028417A1 - Farbbewege-/reibwalze - Google Patents
Farbbewege-/reibwalzeInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/26—Construction of inking rollers
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine
Druckmaschine, insbesondere eine verbesserte Farbreibwalze in
einem Farbwerk für eine Druckmaschine.
In einer Offsetdruckmaschine wird Farbe aus einem Farbkasten
von einer Duktorwalze auf Farbzugwalzen übertragen. Die
Farbzugwalzen übertragen die Farbe auf Farbauftragwalzen,
von welchen sie auf eine Druckplatte o. ä. auf einem
Plattenzylinder übertragen wird. Von der Druckplatte wird
die Farbe auf einen Gummituchzylinder und von da auf das zu
bedruckende Material übertragen.
Während die Farbe von einer Walze auf die andere übertragen
wird, besteht die Neigung, daß an den Enden zumindest
bestimmter Walzen außerhalb des Druckbereichs sich Farbe
anhäuft. Die Farbe am Ende einer Walze wird entweder von der
Walze weggeschleudert und vergeudet und/oder sie verursacht
die Entwicklung von Kügelchen auf dem Gummituchzylinder
und/oder dem Druckmaterial. Das Druckmaterial, gewöhnlich
eine Papierbahn, kann an solchen Farbkügelchen auf dem
Gummituchzylinder festkleben und reißen.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Übertragen von
Farbe von einer ersten auf eine zweite Farbwalze in einer
Weise, daß eine Anhäufung von Farbe an den Enden der Walzen
vermieden wird. Die Walzen formen zwischeneinander einen
Spalt, aus welchem Farbe von der ersten Walze auf die zweite
übertragen wird. Eine dieser Walzen schließt ein Mittel ein
zum
Bewegen einer kleinen Menge Farbe von den gegenüberliegenden
Enden zur Mitte einer Walze, während beide Walzen sich
drehen. Das Mittel zum Bewegen der Farbe besteht aus einem
Mantelflächenteil der Walze, in welchem sich aufgrund des
Flüssigkeitsdrucks im Walzenspalt Taschen formen. Die
Taschen bewegen die Farbe weg von den
gegenüberliegenden Enden der einen Walze, während die
erste und zweite Walze sich drehen.
Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie eine
Farbreibwalze, hergestellt z. B. aus Basisgummi oder
gummiähnlichem Material. Die Walze weist zwei Spiralnuten auf
aus Gummi oder gummiähnlichem Material mit einer geringeren
Eindruckhärte der Basisgummi. Wenn die Farbreibwalze
sich an einer anderen Walze befindet, wird durch die
weicheren Gummi-Spiralnuten eine kleine Menge Farbe von den
gegenüberliegenden Enden zum mittleren Teil der Farbreibwalze
bewegt. Somit bleibt die Farbe außerhalb des Druckbereichs in
Zirkulation, und es verringert sich die Wahrscheinlichkeit
der Bildung von Farbkügelchen an den Enden der Walze.
Aufgrund des Flüssigkeitsdrucks zwischen den beiden
Walzen verformen sich die weichen Gummi-Spiralnuten
an dem Walzenspalt zu Taschen, welche Farbe von den
gegenüberliegenden Endteilen zum mittleren Teil der
Farbreibwalze bewegen, so daß an den Endteilen sich kaum mehr
Farbe anhäufen kann.
Die oben genannten und andere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
der beigefügten Zeichnungen weiter verdeutlicht:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer
Druckmaschine mit vorliegender Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht von einer nach vorliegender
Erfindung konstruierten Farbreibwalze, welche sich an
einer anderen Walze der Druckmaschine nach Fig.
befindet; und
Fig. 3 ist eine vergrößerte fragmentarische Darstellung von
der Art und Weise wie sich Taschen zwischen der
erfindungsgemäßen Farbreibwalze und einer anliegenden
Walze bilden.
Eine Druckmaschine 10, welche die vorliegende Erfindung
beinhaltet, ist in Fig. 1 dargestellt. Die Druckmaschine 10
umfaßt einen Farbkasten 12 und eine Farbkastenwalze 16. Eine
Duktorwalze 14 nimmt Farbe von der Farbkastanwalze 16 auf
und überträgt diese auf Farbzugwalzen 18, welche die Farbe
auf eine Zwischenwalze 20 übertragen. Die Zwischenwalze 20
überträgt die Farbe auf eine Farbreibwalze 22 und auf
Farbauftragwalzen 24. Die Farbreibwalze 22 überträgt die
Farbe auf eine von mehreren Zwischenwalzen 26, welche
Farbe auf eine Farbauftragwalze 28 übertragen. Die
Farbauftragwalzen 24 und 28 übertragen die Farbe auf eine
Druckplatte o. ä. auf einem Plattenzylinder 30. Auf der
Druckplatte befindet sich das Druckbild, welches auf einen
Gummituchzylinder 32 und von da auf das Druckmatarial 34,
z. B. eine Papierbahn, übertragen wird. Es kann irgendeine
Walze in dem Farbwerk nach dieser Erfindung konstruiert
werden. Jedoch in der vorliegenden Ausführung ist es die
Walze 22, welche erfindungsgemäß konstruiert ist.
Die somit verbesserte Farbreibwalze 22 ist in Fig. 2 und
3 dargestellt. Die Walze 22 besteht aus einem Teil aus
Basisgummi 34 mit einer vorbestimmten Eindruckhärte und aus
spiralförmigen Gummieinsätzen 36 und 38 mit einer geringeren
Eindruckhärte als der des Basisgummiteils 34. Der Durchmesser
der Teile 34 und der spiralförmigen Einsätze 36 und 38 ist
derselbe.
Der spiralaförmige Einsatz 36 erstreckt sich um die
Mantelfläche und axial von dem Endteil 40 zu dem mittleren
Teil 42 der Walze 22. Der spiralförmige Einsatz 38 erstreckt
sich um die Mantelfläche und axial von dem Endteil 44 zu
dem mittleren Teil 42 der Walze 22. Die spiralförmigen
Einsätze 36 und 38 können in etwa in dem mittleren Teil 42
der Walze 22 zusammentreffen und einen spitzen Winkel A
zwischen sich bilden. Die spiralförmigen Einsätze brauchen
nicht in der Mitte zusammenzutreffen und können nur einige
Endbereiche der Walze abdecken.
Während des Druckbetriebs ist eine Farbschicht 45 in dem
Spalt zwischen beiden Walzen, wenn sich die Farbreibwalze 22
an der Walze 26 (Fig. 3) befindet. Aufgrund des
Flüssigkeitsdrucks zwischen den Walzen 22 und 26 in dem
Spalt 46 verformen sich die spiralförmigen Einsätze 36 und
38 an dem Spalt 46 in einem größeren Ausmaß als das harte
Gummiteil 34. Somit bilden sich z. B. Taschen 48 und 50 in den
spiralförmigen Einsätzen 36, 38, welche Farbe auffangen.
Die Taschen 48 und 50 bilden sich in axialem Abstand entlang
dem Spalt 46 zu einer Zeit, wenn die Walze 22 sich in
Richtung des Pfeils 52 (Fig. 2) und die Walze 26 sich in
Richtung des Pfeils 54 dreht. Es bilden sich auch Taschen an
dem Spalt zwischen den Walzen 22 und 20. Die Taschen 48 und
50 bilden sich axial näher an dem mittleren Teil 42 zu einer
anderen Zeit während der Umdrehung der Walzen 22 und 26. Die
Taschen 48 (Fig. 3) scheinen sich in Richtung des Pfeils 56
und die Taschen 50 in Richtung des Pfeils 58 zu bewegen,
während die Walzen 22 und 26 sich drehen. Die spiralförmigen
Einsätze 36 und 38 neigen sich jeweils von den Endteilen 40
und 44 zu dem mittleren Teil 42 der Walze 22 hin, so daß die
Taschen 48 und 50 sich axial von den Endteilen 40 und 44 zu
dem mittleren Teil 42 hin bewegen, wenn die Walze 22 sich in
Richtung des Pfeils 52 dreht.
Die Bildung der Taschen 48 und 50 an verschiedenen axialen
Stellen zu verschiedenen Zeiten bewirkt, daß Farbe von den
Endteilen 40 und 44 zu dem mittleren Teil 42 befördert wird.
Auf diese Weise bleibt die Farbe in den Endbereichen der
Walzen 22 und 26 in Zirkulation und häuft sich dort nicht an.
Somit wird keine Farbe von den Walzen 18 bis 28 geschleudert,
und es bilden sich keine Farbkügelchen, welche auf den
Gummituchzylinder 32 oder das Druckmaterial 34 übertragen
werden könnten. Farbkügelchen auf dem Gummituchzylinder 32
oder dem Druckmaterial 34 können verursachen, daß das
Material 34 an dem Gummituchzylinder klebt und reißt. Die
vorliegende Erfindung minimiert diese Möglichkeit.
Die Eindruckhärte des Gummiteils 34 und die des
spiralförmigen Einsatzes 36, 38 kann unterschiedlich sein.
Je weicher die spiralförmigen Einsätze sind, desto größer
sind die Taschen und dementsprechend der Farbfluß von den
Endteilen zur Mitte der Walze 22. Zudem wird ein Fachmann,
der die vorliegende Offenbarung liest, zu schätzen wissen,
daß Veränderungen und Abänderungen darin vorgenommen werden
können. Es besteht der Wunsch, all solche Veränderungen
und Abänderungen in der Ausführung der Erfindung, die in
den Rahmen der beiliegenden Patentansprüche fallen, in das
Schutzbegehren einzubeziehen.
Claims (7)
1. Vorrichtung für eine Druckmaschine, bestehend aus
folgenden Merkmalen:
einer ersten und einer zweiten Farbwalze, welche
einen Spalt zwischeneinander bilden, wo Farbe von
der genannten ersten auf die genannte zweite Walze
übertragen wird, wobei eine der genannten Walzen
ein Mittel umfaßt zum Bewegen von Farbe von den
gegenüberliegenden Enden zur Mitte der genannten einen
Walze, während sich die genannte erste und zweite Walze
dreht, und das genannte Mittel zum Bewegen von Farbe
aus einem Mantelflächenteil der genannten einen Walze
besteht, in welchem sich aufgrund des Flüssigkeitsdrucks
in dem genannten Spalt Taschen bilden, welche die Farbe
von den gegenüberliegenden Enden der genannten einen
Walze wegbewegen, während diese und die genannte zweite
Walze sich dreht.
2. Vorrichtung nach Aanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Mantelflächenteil einen ersten
spiralförmigen Einsatz umfaßt, welcher sich um die
genannte eine Walze und axial zu dem einen Ende der
genannten einen Walze hin erstreckt, und einen zweiten
spiralförmigen Einsatz, welcher sich um die genannte
eine Walze und axial zu dem anderen Ende der genannten
einen Walze hin erstreckt, und die genannten Taschen
sich in den genannten Einsätzen bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Taschen sich zu einer Zeit, während
der Umdrehung der genannten ersten und zweiten Walze, in
bestimmten Abständen an dem Spalt bilden und sich zu
einer anderen Zeit, während der Umdrehung der genannten
ersten und zweiten Walze, axial näher zu deren Mitte
bilden.
4. Vorrichtung für eine Druckmaschine, bestehend aus
folgenden Merkmalen:
einer Walze zum Übertragen von Farbe auf eine andere
Walze, wobei die eine Walze ein erstes und zweites
Endteil und ein mittleres Teil dazwischen umfaßt und
eine Mantelfläche mit einem Bezugsflächenteil und
einem mehr verformbaren Flächenteil umfaßt, worin sich Taschen
bilden, wenn die eine Walze bei der Farbübertragung
in Kontakt mit einer anderen Walze steht, wobei die
genannten Taschen manipuliert werden können zum Bewegen
von Farbe von dem genannten ersten und zweiten Endteil
zu dem genannten mittleren Teil der genannten Walze, um
zu verhindern, daß sich Farbe an dem genannten ersten
und zweiten Walzenendteil anhäuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten verformbaren Flächenteile einen
ersten spiralförmigen Einsatz in dem genannten
Bezugsflächenteil umfaßen, welcher sich um die Walze und
in deren axialer Richtung erstreckt, und in welchem sich
die genannten Taschen bilden zur Bewegung von Farbe von
dem genannten einen Ende zur Mitte der Walze,
und einen zweiten spiralförmigen Einsatz in dem
genannten Bezugsflächenteil, welcher sich um die Walze
und in deren axialer Richtung erstreckt, und in welchem
sich die genannten Taschen bilden zur Bewegung von Farbe
von dem genannten anderen Ende zur Mitte der Walze.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Bezugsflächenteil aus Gummi oder gummiähnlichem Material mit einer vorbestimmten Eindruckhärte besteht und die genannten Einsätze aus Gummi oder gummiähnlichem Material mit einer geringeren als der genannten vorbestimmten Eindruckhärte bestehen, und daß der Außendurchmesser des genannten Bezugsflächenteils und der genannten Einsätze ungefähr derselbe ist.
daß das genannte Bezugsflächenteil aus Gummi oder gummiähnlichem Material mit einer vorbestimmten Eindruckhärte besteht und die genannten Einsätze aus Gummi oder gummiähnlichem Material mit einer geringeren als der genannten vorbestimmten Eindruckhärte bestehen, und daß der Außendurchmesser des genannten Bezugsflächenteils und der genannten Einsätze ungefähr derselbe ist.
7. Vorrichtung für eine Druckmaschine, bestehend aus
folgenden Merkmalen:
einer Walze zum Übertragen von Farbe auf eine andere
Walze an dem dazwischen gebildeten Spalt, wobei die
genannte Walze ein Mittel aufweist zum Befördern von
Farbe von den gegenüberliegenden Enden zur Mitte
der genannten Walze während diese sich dreht, und
das genannten Mittel zum Bewegen von Farbe einen
Mantelflächenteil der genannten Walze umfaßt, in welchem
sich aufgrund des Flüssigkeitsdrucks in dem genannten
Walzenspalt Taschen bilden, welche die Farbe von den
gegenüberliegenden Enden zur Mitte der genannten Walze
bewegen, während diese sich dreht.
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