DE4028175A1 - Energiemanagementanordnung fuer einen tragbaren computer - Google Patents
Energiemanagementanordnung fuer einen tragbaren computerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Energieverteilungsein
richtung in einem tragbaren Computer und insbesondere auf eine
Energiemanagementeinrichtung in einem Laptop-Computer.
Der Energieverbrauch in einem elektronischen Gerät ist
stets von besonderer Bedeutung, und eine Stromversorgung muß so
ausgelegt sein, daß sie das Gerät ausreichend mit der Energie
versorgt. Neben der eigentlichen Stromversorgungsfähigkeit sind
bei der Konzeption oder der Auswahl der Energiequelle auch die
Wärmeabführung, die physikalische Größe, das Gewicht und der
Wirkungsgrad sowie andere Charakteristiken von Bedeutung. Diese
Charakteristiken werden außerordentlich kritisch, wenn das mit
einer Energieversorgung auszustattende Gerät eine netzunabhän
gige tragbare Einheit ist.
In vielen tragbaren Einheiten dient eine eigene Energie
quelle, beispielsweise eine Batterie, zur Energieversorgung,
wenn die Einheit von ihrer externen Energiequelle, beispiels
weise eine 110 V-Wechselstromquelle abgetrennt ist. Typischer
weise bildet eine Batterie die unabhängige und tragbare Strom
quelle. In einigen Fällen wirkt die Batterie als Hilfsstrom
quelle zum Aktivhalten gewisser kritischer Schaltungen, so bei
spielsweise zur Erhaltung des Speichers und zur Sicherung von
im Speicher gespeicherten Informationen. In anderen Fällen
wirkt die Batterie als Hauptstromquelle zur vollständigen Ver
sorgung des Geräts.
Auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung hat die Minia
turisierung von Verarbeitungsgeräten zur Tragbarkeit von Re
chengeräten geführt. Eines der ersten tragbaren Rechengeräte
war ein Handrechner, der von einer Batterie versorgt und leicht
vom Benutzer mitgeführt werden konnte. Die Batterie dient der
Versorgung der Funktionen des Rechners, und der Benutzer konnte
den Rechner ohne Anschluß an eine externe Stromquelle beliebig
transportieren und benutzen. Die Batterien wurden entweder er
setzt oder wieder aufgeladen. Die Rechner früherer Ausführungen
hatten einfach einen Ein/Aus-Zustand, wobei die volle Stromver
sorgung während des Ein-Zustandes zur Verfügung stand und wäh
rend des Aus-Zustandes vollständig unterbrochen war. Da viele
Halbleiterspeicher ihrer Natur nach flüchtige Speicher sind,
gingen in derartigen flüchtigen Speichern gespeicherte Informa
tionen verloren, wenn der Rechner abgeschaltet wurde. In späte
ren Rechnern wurde versucht, nicht-flüchtigen Speicher einzube
ziehen, oder - als Alternative - eine Bereitschaftsversorgung
bei ausgeschaltetem Gerät vorzusehen, damit im Speicher alle
vorhandenen Informationen erhalten werden konnten. Fortschritt
lichere Ausführungen waren so konzipiert, daß sie verschiedene
Funktionen überwachten, damit die Spannung von verschiedenen
Elementen abgenommen werden konnte, wenn diese Elemente nicht
benötigt werden. Außerdem gab es ein Aus-Zeitschema, welches
den Rechner in einen Bereitschaftsbetrieb versetzte, wenn bei
spielsweise über eine bestimmte Zeitspanne keine Taste betätigt
wurde, um Energie zu sparen. Alle diese Merkmale hatten in er
ster Linie den Zweck, die Zeitspanne zu vergrößern, in der das
Gerät aus seiner internen Energiequelle versorgt werden konnte.
Bei Ausweitung der Datenverarbeitungstechnik über den Be
reich eines einfachen Rechners hinaus unter Einbeziehung von
persönlichen Tischcomputern wurden zusätzliche Bedingungen an
den Energieverbrauch und die Managementsteuerschemata angelegt.
In zusätzlichen Schaltungen verbrauchten auch zusätzliche Spei
chergeräte erhebliche Energiemengen. Diese Speichergeräte um
fassen Halbleiterspeicher, wie Nur-Lese-Speicher (ROMs) und Di
rektzugriffsspeicher (RAMs), welche flüchtige und nicht-flüch
tige Speicher umfassen, Floppy-Disk-Laufwerke und Festplattenl
aufwerke sowie andere magnetische Aufzeichnungsmedien. Auch
wird zusätzliche Energie von der Displayeinheit benötigt, die
in typischer Ausführung einen Bildschirm umfaßt. Es gibt ver
schiedene Schemata, welche die Energieverteilung während der
Ein/Aus-Zustände überwachen und steuern.
Als die persönlichen Tischcomputersysteme in tragbarer Aus
führung hergestellt wurden, ergab sich der Bedarf an einem Com
puter, der eine vollständig eigene Stromversorgung aufweist,
damit der Computer zu einem echten tragbaren Computer wird.
Diese selbstversorgenden Computersysteme werden typischerweise
als Laptops bezeichnet (da sie eine geringe physikalische Größe
und geringes Gewicht haben) und sind so ausgebildet, daß sie
über eine gewisse Anzahl von Stunden aus ihrer typischerweise
als Batterie ausgebildeten internen Stromquelle versorgt werden
können. Obwohl eine vielfältige Technologie in einem solchen
Laptop implementiert werden kann, sind zusätzlich Grenzen da
durch gesetzt, daß zusätzliche Schaltungen, Speicher, Bild
schirme und Peripheriegeräte, die mit dem System verbunden
sind, zusätzlichen Energiebedarf haben. Um die eigenständigen
Betriebszeiten derartiger Laptops bei gleichbleibender Batte
riegröße und entsprechend geringem Gewicht auszudehnen, ist ein
kompliziertes Energiemanagementschema erforderlich, um nur die
jenigen Schaltungen und Geräte mit Energie zu versorgen, welche
solche Energie benötigen, und um Energie abzuschalten oder eine
vorgegebene Schaltung zumindest in einen Zustand mit niedrige
rem Energieverbrauch zu versetzen, wenn diese Schaltung nicht
benötigt wird. Das Managementschema muß außerdem die verschie
denen Schaltungen und Geräte kontinuierlich überwachen, damit
Energie sofort angelegt werden kann, um solche Schaltungen und
Geräte bei Bedarf zu aktivieren.
Die Erfindung stellt eine derartige Energiemanagementein
richtung für einen Laptop-Computer zur Verfügung, mit deren
Hilfe die Eigenversorgungszeit nach dem Abtrennen von einer ex
ternen Energiequelle ausgedehnt werden kann.
Es gibt verschiedene Druckschriften, die sich mit dem Über
wachen und Steuern des Energieverbrauchs eines Geräts oder ei
nes Geräteteils befassen, einschließlich einer Einrichtung zur
Schaffung einer Aus-Zeit bei Unterbrechung einer Benutzerbetä
tigung über eine vorgegebene Zeitspanne. Diese Druckschriften
befassen sich jedoch mit einfacherer Rechnertechnologie oder
mit Teilen eines Computersystems und geben nichts her über das
kompliziertere Energiemanagementschema eines Laptops, auf das
die Erfindung in erster Linie gerichtet ist.
Diese Veröffentlichungen sind:
1. US-PS 40 19 068;
2. US-PS 40 74 351;
3. US-PS 41 51 611;
4. US-PS 42 93 927;
5. US-PS 42 79 020;
6. US-PS 43 81 552;
7. US-PS 44 09 665;
8. US-PS 46 11 289;
9. US-PS 46 15 005;
10. US-PS 47 12 196.
2. US-PS 40 74 351;
3. US-PS 41 51 611;
4. US-PS 42 93 927;
5. US-PS 42 79 020;
6. US-PS 43 81 552;
7. US-PS 44 09 665;
8. US-PS 46 11 289;
9. US-PS 46 15 005;
10. US-PS 47 12 196.
Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Energiemanager
mit bevorzugter Verwendung in einem Laptop-Computer. Der Lap
top-Computer ist ein völlig autarker Computer, der von einer
internen Batterie versorgt wird, während er von einer externen
Energiequelle getrennt arbeitet. Da die Energieeinsparung für
die möglichst lange Aufrechterhaltung des Computerbetriebs aus
der internen Batterie wichtig ist, ist ein Energiemanager vor
gesehen, der die verschiedenen Schaltungsoperationen überwacht
und steuert. Verschiedene Einheiten des Computers, einschließ
lich Peripherieeinheiten, arbeiten äquivalent zu bekannten per
sönlichen Tischcomputern. Die Energiequellen für die verschie
denen Geräte werden jedoch vom Energiemanager gesteuert, und
mehrere Transistorschalter dienen zum Schalten der Energie
quelle auf die verschiedenen Geräte. Der Betrieb dieser Schal
ter wird vom Energiemanager gesteuert. Zusätzlich werden ver
schiedene Taktsignale über Schalter angelegt, die vom Energie
manager gesteuert werden, damit die Taktsignale von bestimmten
Computereinheiten abgetrennt werden können.
Der Energiemanager überwacht kontinuierlich zahlreiche
Schaltungsfunktionen, damit im Ruhezustand befindliche Geräte
von den Energieversorgungen und Taktsignalen getrennt und zur
Einsparung von Batterieenergie gewisse Geräte entaktiviert wer
den können. Die Unterbrechung von Taktsignalen an den mit Takt
steuerung versehenen Einheiten versetzt diese Einheiten in
einen inaktiven Zustand. Da aber diesen Einheiten immer noch
Energie zugeführt wird, halten verschiedene interne Schaltungen
ihren aktuellen Zustand bei, bis das Taktsignal wieder ansteht.
Der Energiemanager kann in einem von drei Operationsmoden
arbeiten. In einem ersten Modus arbeitet der Computer in einem
normalen aktiven Betrieb, bei dem die meisten Einheiten dauernd
aktiv gehalten und/oder einige der anderen Einheiten bei Bedarf
aktiv gemacht werden. Ein zweiter Zustand ist ein Schlafzu
stand, bei dem der Computer in einen inaktiven Zustand eintritt
und der Energiemanager mit der Überwachung der verschiedenen
Schaltungsbedingungen fortfährt. Wenn eine bestimmte vorgege
bene Bedingung auftritt, wird der Computer aus seinem Schlafzu
stand aufgeweckt. Ein dritter Zustand ist ein Zwischenzustand,
bei dem der Energiemanager die Frequenz der Taktsignale derart
herabsetzt, daß der Energieverbrauch um angenähert 25-30%
gegenüber dem normalen aktiven Zustand absinkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild verschiedener Einheiten
eines Laptop-Computers mit Versorgungsleitungen,
Taktsignalleitungen und Steuerleitungen, die zu
der Energiemanagementanordnung nach der
Erfindung gehören;
Fig. 2 ein Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels
eines Transistorschalters, der zum Schalten
eines Taktsignals an ein vorgegebenes Gerät oder
Bauelement verwendet wird; und
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
Transistorschalters, der zum Schalten der an ein
vorgegebenes Gerät oder Bauelement angelegten
Energie dient.
Im folgenden wird eine Energiemanagementanordnung für einen
Laptop-Computer beschrieben. In der folgenden Beschreibung wer
den zahlreiche spezielle Einzelheiten angegeben, beispielsweise
spezielle Schaltungen, Bauelemente, Geräte usw., um das Ver
ständnis für die vorliegende Erfindung zu erleichtern. Es ist
jedoch für den Fachmann klar, daß die Erfindung ohne diese spe
ziellen Einzelheiten realisiert werden kann. In anderen Fällen
sind bekannte Schaltungen und Signalleitungen nicht im einzel
nen gezeigt, um die Beschreibung der Erfindung nicht mit unnö
tigen Einzelheiten zu belasten.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine
Archtitektur für einen tragbaren Computer 10, einschließlich
eines Energiemanagers (PMGR) 11 der Erfindung gezeigt ist. Ob
wohl der Computer 10 in verschiedenen unterschiedlichen Anwen
dungen und Ausführungen vorliegen kann, ist die Erfindung vor
zugsweise anwendbar auf einen tragbaren Computer und insbeson
dere einen Laptop-Computer, der in der Lage ist, ohne externe
Energieversorgung zu arbeiten. Neben dem Energiemanager 11
weist der Computer 10 eine CPU 12, einen Nur-Lese-Speicher
(ROM) 13, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 14, ein Flüssig
kristalldisplay (LCD) 15 mit einem Bildschirm und zugehöriger
Videoschaltung, einen quarzgesteuerten Taktgeber und Oszillator
16, eine Batterie 17, eine Batterie-Aufladeschaltung 18 und
eine Eingabe/Ausgabe (I/O) -Einheit 19 auf, die ein I/O-Steuer
gerät 19a und wenigstens ein I/O-Gerät 19b enthält. Diese Kom
ponenten sind typischerweise bei den meisten Tisch- oder trag
baren Computersystemen vorhanden. Der Computer 10 nach der Er
findung weist außerdem ein Platten-Steuergerät 20, ein Serien
kommunikationssteuergerät 21, dessen Treiber 22, ein Parallel
kommunikationssteuergerät 23, eine Tonschaltung und Treiber 24
und einen Modem 25 auf. Es ist für den Fachmann klar, daß trotz
Einbeziehung der Einheiten 20 bis 25 in den Computer 10 diese
Geräte vom Konstrukteur frei wählbar sind und daß der Computer
10 auch ohne diese Einheiten als funktionsfähiger Computer ar
beiten kann.
Einige zusätzliche Einheiten gibt es im Computer 10, welche
mit der PMGR-Einheit 11 arbeiten. Eine analoge Interface-Ein
heit 26, eine Taktsteuereinheit 27 und eine interne Interface-
Einheit, bezeichnet als VIA-Einheit 28, wirken mit der PMGR 11
zusammen. Es ist klar, daß Einheiten 12 bis 25 Komponenten
sind, die in bekannten Computern ebenfalls verwendet werden,
und daher wird auf die Beschreibung des Aufbaus und der Be
triebsweise dieser Einheiten hier verzichtet. Die Einheiten 12
bis 25 sind mit Ausnahme der Einheiten 17 und 18 in den unter
dem Warenzeichen Macintosh von Apple Computer, Inc. angebotenen
Computern vorhanden.
Funktionell ist die CPU 12 die Hauptverarbeitungseinheit
für den Computer 10. Sie ist bei dem beschriebenen Ausführungs
beispiel ein Prozessor auf der 68 000 Basis, hergestellt von
der Motorola Corporation. ROM 13 dient zur Speicherung des Be
triebssystems des Computers 10 sowie anderer Besitzerprogramme,
wie Dateiinhaltsroutinen. RAM 14 dient als interner Speicher
des Computers zum Zugriff auf Daten. Das LCD-Display 15 mit der
zugehörigen Videoschaltung liefert die Darstellung eines Dis
plays auf einem Bildschirm. Der quarzbetriebene Taktgeber 16
liefert die notwendigen Zeitbezugssignale, die für den Compu
terbetrieb erforderlich sind. Batterie 17 versorgt den Computer
10 mit Strom und sorgt dafür, daß der Computer 10 eine voll
tragbare Einheit ist. Eine Batterieladeschaltung 18 überwacht
die Ladung der Batterie 17 und lädt die Batterie 17 auf, wenn
der Computer 10 mit einer externen Stromquelle beispielsweise
einer 110 V-Wechselspannungsquelle, verbunden ist.
Die I/O-Einheit 19 bildet die Schnittstelle zu verschie
denen Eingabe-Ausgabe (I/O)-Geräten, z. B. Tastaturen und Cur
sor-Steuergeräten, beispielsweise einer "Maus". Die Platten
steuereinheit 20 dient zum Zugriff auf ein Plattenspeicherme
dium, beispielsweise eine Floppy-Disk. Im Computer 10 ist eine
Festplatte über ein Parallelsteuergerät 23 gekoppelt und wird
von letzterem zugegriffen. Ein serielles Steuergerät 21 und
seine Treiber 22 dienen zur Herstellung einer seriellen Kommu
nikation, unterstützen beispielsweise ein RS-232-Protokoll. Die
Tonschaltungen und Treiber der Toneinheit 24 dienen zur Erzeu
gung verschiedener Tonfrequenzsignale durch den Computer 10.
Modem 25 ist in typischer Ausführung ein externes Gerät, das
jedoch im beschriebenen Ausführungsbeispiel in den Computer 10
integriert ist, um eine volle Modem-Befähigung zu erzeugen, da
mit der tragbare Computer 10 die Fähigkeit hat, mit Telekommu
nikationsleitungen an verschiedenen entfernten Stellen in Ver
bindung zu treten.
Die Energiemanagementanordnung nach der Erfindung wird
durch den PMGR 11, die analoge Interface-Einheit 26, die Takt
steuereinheit 27 und die VIA-Einheit 28 gebildet. Funktionell
ist der Energiemanager (PMGR) 11 eine intelligente Hilfe für
die CPU 12, wobei der PMGR 11 den Ladungszustand der Batterie
17 überwacht, die Energieaufnahme der verschiedenen Untersy
steme steuert, einen Echtzeittaktgeber enthält, dessen Frequenz
von der Taktschaltung 16 bestimmt ist, und eine Schnittstelle
zum internen Modem 25 sowie über ein I/O-Steuergerät 19a zu den
I/O-Peripheriegeeräten bildet. Es ist einzusehen, daß PMGR 11
bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel seinen eigenen ROM,
RAM, Zeitgeber, Analog-Digital-Wandler und universelle I/O-Lei
tungen enthält. Obwohl zahlreiche Geräte zur Durchführung der
Funktionen des PMGR 11 verwendet werden können, wird bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel der unter der Gerätenummer
50753 von Mitsubishi Coporation vertriebene Halbleiterchip ver
wendet.
Die im PMGR 11 nach der Erfindung gespeicherte Software
sorgt für drei Hauptfunktionen bei der Steuerung des Energiema
nagements der verschiedenen Geräte. Diese Funktionen erhalten
Befehle von der CPU 12 und führen in Abhängigkeit von diesen
Befehlen die folgenden Aufgaben durch: Steuern der Nachrichten
übertragung zwischen dem PMGR und den mit der I/O-Steuereinheit
19 gekoppelten Peripherieeinheiten, Überwachung des Systems so
wie Zeitgabe zur Aufrechterhaltung des Echtzeittakts. Ein 8-
Bit-Datenbus und zwei Handshake-Leitungen koppeln die CPU 12
über die VIA-Einheit 28 mit dem PMGR 11. Der 8-Bit-Datenbus
dient zur Befehls- und Datenübertragung zwischen CPU 12 und
PMGR 11. Diese 8-Bit-Übertragung wird unter Verwendung eines
Zwei-Leitungs-Handshake-Schemas erreicht, bei dem Befehle von
der CPU 12 und Antworten von dem PMGR 11 auf Daten- und Hands
hake-Leitungen 33 geliefert werden.
Sobald der Befehl von der CPU 12 über die VIA-Einheit 28 an
den PMGR 11 gesandt und der Handshake-Vorgang abgeschlossen
ist, decodiert der PMGR 11 den Befehl und führt ihn aus. Wenn
keine Antwortdaten zurückgeschickt werden sollen, wartet der
PMGR 11 auf den Beginn des Handshaking für den nächsten Befehl
aus der CPU 12. Wenn Antwortdaten zurückgesandt werden, beginnt
der PMGR 11 das Antwort-Handshake und leitet die angeforderten
Daten zurück. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
Befehle und Antworten in einem Protokoll übertragen, das ein
Befehls/Antwort-Byte, ein Zähl-Byte und optionelle Daten-Bytes
enthält.
Einmal pro 1/60 Sekunden (Frequenz von 60 Hz) erzeugt der
Taktoszillator 16 ein Unterbrechungssignal für den PMGR 11, und
diese Unterbrechung wird über die Leitung 34 zur CPU 12 über
tragen. Bei Erzeugung dieser Unterbrechung schließt der PMGR 11
den I/O-Kanal vom I/O-Steuergerät 19 und antwortet außerdem auf
keine Handshake-Anforderungen aus der CPU 12. Die Unterbrechung
auf der Leitung 34 bewirkt, daß die CPU 12 den Datentransfer
zum PMGR 11 suspendiert. Während dieses Unterbrechungszyklus′
führt der PMGR 11 seine periodischen Überwachungsroutinen
durch, welche die Aktualisierung des Echtzeittakts, das Prüfen
des Batteriespannungspegels bzw. -ladezustandes und das Senden
eines Auto-Abruf-Befehls umfassen. Der Auto-Abruf-Befehl ist
dem Auto-Abruf-Schema des beschriebenen Ausführungsbeispiels
zugeordnet, bei dem die CPU 12 über den PMGR 11 die mit dem Bus
37 gekoppelten Geräte abfragt (abruft), um das Vorhandensein
von zu übertragenden Daten festzustellen.
PMGR 11 enthält die notwendigen I/O-Sendeempfängerfunktio
nen zur Übertragung von Informationen zwischen dem PMGR 11 und
der I/O-Einheit 19 auf dem Bus 37. Informationspakete, die auf
dem Bus 37 zur I/O-Einheit 19 zu senden sind, werden von der
CPU 12 an den PMGR 11 im Datenabschnitt des Befehlssignals ge
sendet. Vom PMGR 11 aus dem I/O-Steuergerät 19 empfangene Daten
werden intern gepuffert, und nach Empfang werden diese Daten
innerhalb des PMGR 11 so lange gespeichert, bis sie von der CPU
12 angefordert werden. Wenn ein neuer I/O-Befehl von der CPU 12
während eines vorhergehenden Befehls/Ausführungszyklus′ über
tragen worden ist, werden der neue Befehl und die ihm zugeord
neten Daten als der nächste I/O-Befehl angelegt, der zu senden
ist. Wenn das I/O-Gerät Daten zurückzuschicken hat, nimmt der
PMGR 11 die Daten auf, puffert und speichert sie. Wenn die Da
ten vollständig empfangen Worden sind, unterbricht der PMGR 11
die CPU 12 über die Unterbrechung der Leitung 34, und die CPU
12 antwortet auf die Unterbrechung durch Feststellung der Un
terbrechungsquelle, und Daten werden vom PMGR 11 gewonnen.
PMGR 11 weist einen Ein-Sekunden-Zeitgeber auf, dessen Ba
sis die 60 Hz Frequenz des Taktgebers 16 ist. PMGR 11 weist
auch seinen eigenen internen Taktgeber auf, der als Echtzeit
taktgeber wirkt. Der Ein-Sekunden-Zeitgeber dient als Aufweck
zeitgeber und erzeugt die Ein-Sekunden-Unterbrechung zum Trig
gern der verschiedenen Überwachungsfunktionen. Dies bedeutet,
daß bei jedem Zählen einer neuen Sekunde im PMGR 11 eine Anzahl
von periodischen Operationen abläuft. Zunächst werden der Echt
zeittakt- und der Aufweckzeitgeber (wenn aktiviert) aktuali
siert. Der Aufweckzeitgeber ist ein interner Alarmtaktgeber,
der zur Lieferung eines Alarmsignals immer dann verwendet wird,
wenn der Echtzeittakt mit der für den Aufweckzeitgeber (bei
dessen Aktivierung) eingestellten Zeit zusammenfällt. Als näch
stes werden das Versorgungssystem des Computers 10 und die Bat
terie 17 geprüft, um festzustellen, wie groß die Batterieladung
ist und ob ein niedrigere Batteriebedingung existiert. Die Bat
terie-Ladeschaltung 18 weist Mittel zur Überwachung des Batte
riepegels und zur Bestimmung eines Zustandes auf, bei dem der
Batteriepegel bzw. die Batterieladung unter einen vorgegebenen
Schwellenwert absinkt. Dann wird auch die interne Temperatur
geprüft, gefolgt von dem Anlegen einer Unterbrechung an die
CPU. Danach sendet PMGR 11 anhängige I/O-Transaktionen an die
CPU 12.
Es ist erkennbar, daß die VIA-Einheit 28 die Funktion einer
Schnittstelle zwischen der CPU 12 und dem PMGR 11 erfüllt. Die
VIA-Einheit 28 weist universale I/O-Bauelemente, interne Zeit
geber, Unterbrechungsgeneratoren sowie Eingangs- und Aus
gangsports auf. Zu beachten ist jedoch, daß PMGR 11 geeignet
angepaßt werden kann, um ohne eine solche VIA-Einheit 28 zu ar
beiten.
Um eine Steuerung der Energieaufnahme durch den Computer 10
für den primären Zweck der Verlängerung der Lebensdauer der
Batterie 17 zu erreichen, wenn der Computer 10 von einer exter
nen Energiequelle abgetrennt ist, liefert PMGR 11 eine Anzahl
von Steuer- und Überwachungsfunktionen für diesen Zweck. PMGR
11 wird benutzt, um den Computer 10 in einen von drei separaten
Betriebsmoden zu versetzen. Die drei Moden sind der normale,
langsame und Schlafmodus. PMGR 11 antwortet auf jeden dieser
Moden durch Steuerung des Taktgabesignals, das an ein vorgege
benes Gerät gesendet wird und/oder die an eine vorgegebene Ein
heit angelegte Spannung steuert. Die vom Taktoszillator 16 an
den PMGR 11 angelegten Taktsignale werden an die Taktsteuerein
heit 27 übertragen. Die Taktsteuereinheit 27 arbeitet als
Schalter und koppelt verschiedene Taktsignale auf Leitungen 41,
42 und 43 an die CPU 12, die serielle Steuereinheit 21 und die
Plattensteuereinheit 20.
Eine Stromversorgung 29, die ihre Energie aus der Batterie
17 ableitet, liefert die benötigten Spannungen für den Computer
10. Diese Versorgungsspannungen, gezeigt als Vcc in Fig. 1,
werden über PMGR 11 angelegt, wobei PMGR 11 separate Vcc-Quel
len für verschiedene Einheiten über die analoge Interface-Ein
heit 26 bildet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, liegt VccA an der
CPU 12 und zugehörigen Einheiten an. Andere separate Vcc-Quel
len werden ebenfalls von dem PMGR 11 als dedizierte Vcc-Span
nungen für die Serienkommunikationstreiber 22, die Toneinheit
24 und den Modem 25 über die analoge Interface-Einheit 26 ange
legt. Diese Spannungen sind als VccB, VccC und VccD bezeichnet.
Zu beachten ist, daß die Steuerleitungen auch zwischen PMGR 11
und Taktsteuereinheit 27 sowie zwischen PMGR 11 und analoger
Interface-Einheit 26 vorhanden sind. Bei dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel besteht die analoge Interface-Einheit 26 aus
mehreren Transistorschaltern, welche die verschiedenen Vcc-
Quellen auf ihre zugehörigen Leitungen schalten. Die Takt
steuereinheit 27 weist außerdem verschiedene Schalter zur Kopp
lung der Taktsignale mit den entsprechenden Einheiten auf. Es
ist außerdem verständlich, daß PMGR 11 auch eine Schaltung für
die verschiedenen Taktsignale zur Verteilung auf Leitungen 41-43
enthält. Zu beachten ist, daß PMGR 11 die verschiedenen
Taktfrequenzen der Taktsignale auf den Leitungen 41-43 ändern
kann.
Im normalen (oder wachen) Operationsmodus ist der Computer
10 voll aktiv, und alle Schalter innerhalb der Taktsteuerein
heit 27 und der analogen Interface-Einheit 26 sind geschlossen.
Befehle können jedoch automatisch von der CPU 12 in Abhängig
keit von gespeicherten Routinen oder in Abhängigkeit von einer
über die I/O-Einheit 19 einlaufenden Benutzereingabe gegeben
werden, um VccB, VccC und VccD anlegende Transistorschalter zu
entaktivieren, wodurch die Vcc-Betriebsspannung von den Serien
kommunkations-Steuergerätetreibern 22, den Tontreibern der Ein
heit 24 und dem Modem 25 unterbrochen wird. Um Batterieenergie
zu sparen, brauchen andererseits Vcc-Spannungen zur Versorgung
der Einheiten 22, 24 und 25 so lange nicht angelegt zu werden,
bis die zugehörige Einheit vom System oder Benutzer angefordert
wird.
Um zusätzliche Energie zu sparen, versetzt der PMGR 11 den
Computer 10 in einen Schlaf-(inaktiven)-Modus, und zwar bei
Auftreten einer von zwei Bedingungen. Wenn die Batterielade
schaltung 18 feststellt, daß die Batterie 17 auf einen vorgege
benen Pegel abgefallen ist, der für den weiteren Betrieb des
Computers 10 gefährlich erscheint, versetzt der PMGR 11 den
Computer 10 in einen Schlafbetrieb. PMGR 11 kann auch in einen
Schlafbetrieb eintreten, wenn ein Schlafbefehl von der CPU 12
angelegt wird. CPU 12 sendet einen Schlafbefehl an den PMGR 11,
wenn es über eine vorgegebene Zeitspanne keine Benutzeraktivi
tät gibt oder wenn der Benutzer die Entscheidung trifft, seine
Arbeit zu beenden und den Computer 10 abzuschalten.
Vor dem Eintritt in den Schlafmodus sichern das Computer-
Betriebssystem sowie verschiedene Treiber den aktuellen Infor
mationsstand im RAM 14. Daher wird der Zustand der verschie
denen Register, Treiber und anderer Speichergeräte im RAM 14
für eine spätere Wiedergewinnung gespeichert. Sobald diese not
wendigen Zustände im RAM 14 gespeichert sind, gibt PMGR 11 alle
Schalter in der analogen Interface-Einheit 26 frei, so daß die
Versorgung von verschiedenen Einheiten des Computers 10 abge
schaltet wird. Zu beachten ist, daß die Energieversorgung vom
RAM 14 abgeschaltet wird, wenn RAM 14 aus einem nicht-flüchti
gen Speicher, wie einem EPROM, besteht, was im Falle des Spei
chergeräts 14 nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zu
trifft. Wenn RAM 14 jedoch aus einem flüchtigen Speicher be
steht, so wird der die Vcc-Spannung an den RAM 14 anlegende
Transistorschalter geschlossen gehalten, so daß Vcc weiter am
RAM 14 ansteht und ihn aktiv hält, um die gespeicherte Informa
tion zu erhalten. Ein nicht-flüchtiger Speicher ist vorzuzie
hen, damit Vcc im Schlafmodus nicht am RAM 14 anstehen muß. Bei
dem Ausführungsbeispiel wird ein CMOS-Speicher verwendet.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann VccA an
Leitung 45 angelegt werden, um die Versorgungsspannung an der
CPU aufrechterzuerhalten. Der interne Takt des PMGR 12 kann
über die Taktsteuereinheit 27 von der CPU 12 unterbrochen wer
den, wodurch der Takteingang zur CPU 12 entaktiviert und der
Betrieb der CPU angehalten wird. Die internen CPU Zustände sind
eingeforeren, wobei aber der gesamte interne CPU RAM und die
Steuerregister durch Anhalten der Ausführung der CPU intakt
bleiben. Das Anhalten der Ausführung der CPU 12 senkt typi
scherweise den Energieverbrauch um zwei Größenordnungen.
Wenn auch eine Anzahl von Bedingungen den Computer 10 aus
seinem Schlafmodus aufwecken können, hat der Computer 10 drei
mögliche Bedingungen, die ihn zum Verlassen des Schlafmodus
veranlassen können. Der PMGR 11 setzt seine Überwachung der
Leitungen 37 derart fort, daß eine Eingabe vom I/O-Steuergerät
19a den Computer 10 zum Aufwachen aus seinem Schlafzustand ver
anlaßt. Die I/O-Eingabe ist typischerweise eine Betätigung ei
ner Taste auf der Tastatur und/oder die Bewegung eines Cursor-
Steuergeräts. Die zweite Bedinung zum Aufwecken des Computers
10 entsteht dann, wenn der Aufweckzeitgeber (Alarmtaktgeber)
innerhalb de PMGR 11 aktiviert wird und mit dem Echtzeittaktge
ber innerhalb des PMGR 11 übereinstimmt. Bei Aktivierung des
Alarmtaktgebers weckt PMGR Computer 10 aus seinem Schlafzu
stand.
Die dritte Bedingung für den Computer 10 entsteht, wenn
PMGR 11 auf eine Überwachung eines Rufsignals vom Modem 25 ein
gestellt wurde. Wenn ein einlaufendes Signal vom Modem 25 emp
fangen wird, wird das Rufsignal vom PMGR 11 festgestellt, und
letzterer bewirkt das Aufwecken des Computers 10 aus dessen
Schlafzustand.
Nach dem Aufwachen greift der Computer 10 auf den RAM 14
zu, um den gespeicherten Zustand der verschiedenen Einheiten
soweit wiederherzustellen, daß der Computer 10 seinen Zustand
vor Beginn des Schlafmodus wiedergewinnt. Außerdem leitet der
Computer 10 beim Aufwachen eine Diagnoseroutine ein, um den
richtigen Betrieb des Computers 10 zu gewährleisten.
Der dritte Operationsmodus des Computers 10 ist als Lang
sammodus bekannt. Der Langsammodus ist ein Zustand ähnlich dem
aktiven Modus, mit der Ausnahme, daß die Taktfrequenz des Takt
signals an verschiedene Einheiten vermindert ist. Dies bedeu
tet, daß durch Reduzierung der Taktfrequenz des Computers 10
Energieeinsparungen um etwa 25 bis 30% erreicht werden können.
Obwohl alle Taktgabesignale auf den Leitungen 41-43 gemeinsam
verlangsamt werden können, sollte beachtet werden, daß das
Taktsignal auf jeder Leitung auch individuell verlangsamt wer
den kann. Die Verlangsamung der Taktfreuquenz des Taktsignals
auf der Leitung 41 zur CPU 12 kann zu 25 bis 30% Energieein
sparung führen.
Außerdem wird aus dem Normalmodus in den Langsammodus über
gewechselt, wenn nach einer vorgegebenen Zeitspanne keine Akti
vitäten festgestellt wurden, wobei diese vorgegebene Zeitspanne
kleiner als die zum Versetzen des Systems in den Schlafmodus
erforderliche Zeitspanne ist. Wenn daher über eine gewisse
Dauer keine Aktivität auftritt tritt der Computer 10 zunächst
in den Langsammodus, und wenn der inaktive Zyklus fortgesetzt
wird, tritt der Computer 10 nach einer zusätzlichen Zeitspanne
eventuell in den Schlafmodus.
Der Langsamzustand kann durch Benutzerbefehl oder CPU-Be
fehl erreicht und verlassen werden. Es ist verständlich, daß
Taktsignale zwischen Einheiten 20 und 21 von der Taktsteuerein
heit 27 unterbrochen werden können, wobei die Einheiten 20 und
21 entaktiviert werden, ohne daß die aktuellen internen Zu
stände dieser Einheiten verlorengehen.
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein in
der Taktsteuereinheit 27 verwendeter Transistorschalter 50 ge
zeigt. Obwohl nur ein Schalter 50 gezeigt ist, ist es klar, daß
die Taktsteuereinheit 27 eine Mehrzahl solcher Schalter 50 auf
weist. Ein Taktsignal aus dem PMGR 11 wird über einen Transi
stor 51 an sein zugehöriges Gerät oder Bauelement 52 angelegt.
Das Steuersignal wird auch vom PMGR 11 entwickelt und an die
Gate-Elektrode des Transistors 51 angelegt. Wenn der Transistor
51 von dem Steuersignal in den aktiven Zustand gebracht worden
ist, wird das Taktsignal zum Bauelement 52 durchgekoppelt. In
typischer Ausführung ist das Bauelement 52 ein CMOS-Bauelement,
so daß es bei Abtrennen des Taktsignals abschaltet und keine
oder nur geringe Energie verbraucht. Zu beachten ist, daß bei
einigen Bauelementen, wie den Einheiten 20 und 21, das Taktsi
gnal von diesen Bauelementen abgetrennt, die Vcc-Versorgung zu
diesen Bauelementen jedoch erhalten werden kann.
In Fig. 3, auf die im folgenden Bezug genommen wird, ist
einer der in der analogen Interfaceeinheit 26 vorhandenen Tran
sistorschalter 54 gezeigt. Zu beachten ist, daß sich innerhalb
der analogen Interfaceeinheit 26 eine Vielzahl solcher Schalter
befindet. Eine der Vcc-Leitungen stellt die Verbindung vom PMGR
11 über den Transistor 55 zum Bauelement 56 her. Eine Steuer
leitung, die ebenfalls vom PMRG 11 kommt, ist mit der Gate-
Elektrode des Transistors 55 verbunden und steuert den Vcc-Lei
tungsweg über den Transistor 55 zum Bauelement 56. Zu beachten
ist, daß das Bauelement 56 stromversorgt wird, wenn der Transi
stor 55 aktiv ist, und daß das Bauelement 56 nicht notwendiger
weise ein CMOS-Bauelement ist, da die Vorsorgungsspannung vom
Bauelement 56 abgetrennt wird, wenn der Transistor 55 unterbro
chen ist.
Es ist klar, daß das zuvor anhand der Fig. 1 bis 3 be
schriebene Ausführungsbeispiel in zahlreichen äquivalenten
Schaltungskonfigurationen realisiert werden kann. Außerdem kön
nen die in dem Ausführungsbeispiel verwendeten aktuellen Bau
elemente und Schalter für die Stromversorgung und Taktsignale
für den Einsatz in anderen Schaltungskonfigurationen adaptiert
werden. Um jedoch auch die Einzelheiten der Erfindung verständ
lich zu machen, werden nachfolgend spezielle Datails, die sich
auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel beziehen, angegeben. Die
CPU 12 liefert verschiedene Befehle an den PMGR 11 zum Anschluß
der Stromversorgung an die benötigten Bauelemente oder Geräte.
Taktsignale können entweder zu den verschiedenen Bauelementen
oder Geräten unterbrochen werden, oder alternativ kann der PMGR
11 unterschiedliche Taktgeschwindigkeiten liefern, so bei
spielsweise während des Langsammodus. CPU 12 kann so ausgebil
det sein, daß sie diese Befehle in Abhängigkeit von einer ge
speicherten Routine oder in Abhängigkeit von einer Überwa
chungsfunktion des PMGR oder auch in Abhängigkeit von einer Be
nutzereinwirkung über die 1/0-Einheit 19 liefert.
Zu beachten ist auch, daß die verschiedenen Treiber des
Computers 10 für die Ein- und Ausschaltung der Versorgung ihrer
entsprechenden Peripheriegeräte verantwortlich sind. Die Trei
ber des Computers 10 können Hardware- oder Software-Treiber
oder eine Kombination aus diesen sein; das beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel verwendet Software-Treiber. M.a.W., Software wird
zur Steuerung der Eenergieversorgung der entsprechenden Bauele
mente benutzt. So versorgt die Betriebsspannung zur Platten
steuereinheit 20 auch die Floppydisk, die Betriebsspannung zum
parallelen Kommunikationssteuergerät 23 versorgt auch dessen
zugehöriges Perhipheriegerät, beispielsweise die Festplatte.
Die Treiber des seriellen Kommunikationssteuergeräts 21 und die
Stromversorgung zu den Tontreibern 24 sind auch bedarfsabhängig
gesteuert. Diese Treiber sind dafür verantwortlich, daß im In
teresse einer Energieeinsparung die Stromversorgungszeit für
diese Geräte minimiert wird. Daher sind sie nur aktiviert, wenn
ein bestimnmtes Gerät oder Bauelement benötigt wird. Generell
aktiviert jeder Gerätetreiber sein Peripheriegerät dann, wenn
der Treiber benötigt wird.
Im Falle des Floppydisk-Steuergeräts 20 wird die Stromver
sorgung nur an das Perhipheriegerät angelegt, wenn eine aktu
elle Platte gerade gelesen oder geschrieben wird. Auch der Mo
dem 25 wird solange unversorgt gelassen, bis ein Ruf vom PMGR
11 festgestellt oder der Modem von der CPU 12 aktiviert wird.
Wie zuvor gesagt, werden die Bauelemente oder Geräte mit Sy
stemtakteingängen durch Steuerung ihrer Verbindung mit dem
Taktgeber aktiviert und entaktiviert. Sie können unter Spannung
bleiben, obwohl der Rest des Systems abgeschaltet ist, wodurch
ihre internen Zustände aufrechterhalten werden, jedoch weniger
Energie verbraucht wird. Als solche benötigen Taktsteuergeräte
oder -elemente keine Re-Initialisierung oder Reaktivierung,
wenn ihr Takt unterbrochen ist. Diejenigen Bauelemente oder Ge
räte, welche keinen Takteingang haben und keinen Zustand auf
rechterhalten müssen, werden durch Steuerung ihrer Verbindung
zur Spannungsversorgung aktiviert und entaktiviert. Wie oben
gesagt, kann die Betriebsspannung von der CPU 12 abgenommen
werden, wobei die internen Zustände der CPU 12 vor dem Abschal
ten der CPU im RAM 14 gespeichert werden. Hervorzuheben ist,
daß der Takteingang von der CPU 12 unterbrochen werden kann,
wobei die internen Zustände der CPU 12 aufrechterhalten werden.
Die Batterie-Ladeschaltung 18 lädt die Batterie bei Verbin
dung mit einer externen Stromquelle; sie dient jedoch auch zur
Überwachung der Batterie 17. PMGR 11 überwacht den Ladezustand
bzw. -pegel der Batterie 17 und alamiert den Benutzer, wenn
dieser Ladezustand unter einen vorgegebenen Pegel absinkt, wo
durch dem Benutzer die Möglichkeit gegeben wird, den aktuellen
Job des Computers zu beenden und den Computer abzuschalten, be
vor der Computer 10 vollständig zusammenbricht. Ein Ana
log/Digital-Wandler innerhalb des PMGR 11 bewirkt die Umsetzung
der analogen Batteriespannung in ein Digitalsignal. Ein in Fig. 1
nicht gezeigter Temperaturfühlermechanismus ist mit dem
PMGR 11 ebenfalls gekoppelt, um die Temperatur zu überwachen,
und ein anderer Analog/Digital-Umsetzer innerhalb des PMGR 11
dient zum Umsetzen dieses Analogsignals in ein Digitalsignal.
Es ist einzusehen, daß der PMGR 11 des beschriebenen Aus
führungsbeispiels der Erfindung zahlreiche Techniken zur Über
wachung und Steuerung der Verteilung der Energie und Taktsi
gnale verfügbar macht, um die autarke Arbeitszeit des Computers
10 nach dessen Abtrennung von einer externen Stromquelle zu
verlängern.
Claims (14)
1. Energiemanagementanordnung zur Verwaltung und Verteilung
der einer Batterie entnommenen Energie in einem tragbaren Com
puter, der eine Zentraleinheit (CPU), einen Speicher und meh
rere Peripheriegeräte, einschließlich eines Benutzer-interakti
ven Geräts aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung (11) mit der CPU (12) zum Emp fang von Befehlen aus der CPU sowie mit dem Benutzer-interakti ven Gerät (19a, 19b) zum Empfang von Benutzereingaben gekoppelt ist;
daß die Steuereinrichtung außerdem mit der Batterie (17) zur Steuerung der Energieverteilung auf verschiedene Compu tereinheiten (12..15, 20..25, 28) gekoppelt ist;
daß der Steuereinrichtung außerdem ein interner Taktgeber zugeordnet ist, der ein Taktsignal an einige (12, 20, 21) der Computereinheiten liefert;
daß erste Schaltmittel (26) mit der Steuereinrichtung (11) gekoppelt sind, die die Energie auf einige der verschiedenen Einheiten verteilen und von der Steuereinrichtung (11) gesteu erte erste Schalter (54) zum Schalten der Energie aufweisen; und
mit der Steuereinrichtung (11) gekoppelte zweite Schaltmit tel (27) zur Verteilung der Taktsignale auf einige (12, 20, 21) der Computereinheiten vorgesehen sind, wobei die zweiten Schaltmittel von der Steuereinrichtung gesteuerte zweite Schal ter (50) zum Schalten des Taktsignals enthalten.
daß eine Steuereinrichtung (11) mit der CPU (12) zum Emp fang von Befehlen aus der CPU sowie mit dem Benutzer-interakti ven Gerät (19a, 19b) zum Empfang von Benutzereingaben gekoppelt ist;
daß die Steuereinrichtung außerdem mit der Batterie (17) zur Steuerung der Energieverteilung auf verschiedene Compu tereinheiten (12..15, 20..25, 28) gekoppelt ist;
daß der Steuereinrichtung außerdem ein interner Taktgeber zugeordnet ist, der ein Taktsignal an einige (12, 20, 21) der Computereinheiten liefert;
daß erste Schaltmittel (26) mit der Steuereinrichtung (11) gekoppelt sind, die die Energie auf einige der verschiedenen Einheiten verteilen und von der Steuereinrichtung (11) gesteu erte erste Schalter (54) zum Schalten der Energie aufweisen; und
mit der Steuereinrichtung (11) gekoppelte zweite Schaltmit tel (27) zur Verteilung der Taktsignale auf einige (12, 20, 21) der Computereinheiten vorgesehen sind, wobei die zweiten Schaltmittel von der Steuereinrichtung gesteuerte zweite Schal ter (50) zum Schalten des Taktsignals enthalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Schaltmittel (26) so ausgebildet und angeordnet
sind, daß sie die Stromversorgung von jeder der mit den ersten
Schaltmitteln verbundenen Einheiten (12..15, 20..25, 28) unter
brechen, bis jede der entsprechenden Einheiten von der CPU (12)
zugegriffen werden muß.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zweiten Schaltmittel (27) so ausgebildet und ange
ordnet sind, daß sie das Taktsignal von jeder der mit den zwei
ten Schaltmitteln gekoppelten Einheiten (12, 20, 21) unterbre
chen, bis jede der entsprechenden Einheiten für einen Zugriff
von der CPU (12) benötigt wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (11) drei Operationsmo
den hervorruft, wobei in einem ersten Modus Energie und Taktsi
gnale an die verschiedenen Einheiten (12..15, 20..25, 28) bei
Bedarf zur Verfügung stehen, in einem zweiten Modus die Versor
gung und/oder ein Taktsignal zur Entaktivierung entsprechender
Geräte und Bauelemente zum Zwecke der Energieeinsparung unter
brochen ist oder sind und in einem dritten Zustand die Frequenz
des Taktsignals zur Verringerung des Energieverbrauchs an den
das Taktsignal erhaltenden Einheiten (12, 20, 21) verringert
wird.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung
der verschiedenen Einheiten (12..15, 20..25, 28) und zur Liefe
rung von Informationen der überwachten Einheiten an die Steuer
einrichtung (11) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (11) so ausgebildet und angeordnet, daß
sie den Computer (10) in drei Operationsmoden versetzen kann,
von denen einer ein aktiver Modus zur Erzeugung einer aktiven
Computeroperation, einer ein Schlafmodus zum Versetzen des Com
puters (10) in einen energiesparenden inaktiven Zustand und ei
ner ein Langsammodus ist, bei dem die Frequenz des Taktsignals
reduziert ist, um den Energieverbrauch in den mit dem Taktsi
gnalgeber (27, 11) gekoppelten Einheiten (12, 20, 21) zu redu
zieren.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung vor Eintritt in den Schlafmodus CPU-Zustände im
Speicher speichert und bei Reaktivierung in den aktiven Modus
die CPU-Zustände aus dem Speicher wiedergewinnt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Computer in einen Schlafmodus eintritt,
wenn über eine erste vorgegebene Zeitspanne keine Eingabe von
einem Eingabe/Ausgabe (I/O) -Gerät (19b) auftritt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung das I/O-Gerät
(19b) überwacht und den Computer (10) zum Verlassen seines
Schlafmodus veranlaßt, wenn eine Eingabe von dem I/O-Gerät
festgestellt wird.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Computer (10) in seinen Schlafmodus eintritt, wenn
die Eingabe von dem I/O-Gerät über eine vorgegebene zweite
Zeitspanne nicht auftritt, wobei die zweite Zeitspanne kürzer
ist als die erste Zeitspanne.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung das I/O-Gerät
(19b) überwacht und den Computer (10) zum Verlassen des Schlaf
modus veranlaßt, wenn eine Eingabe von einem Modem (25) erfaßt
wird, der mit der Steuereinrichtung (11) gekoppelt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das I/O-Gerät (19b) das Benutzer-interak
tive Gerät ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schalter (54, 50)
Feldeffekttransistoren sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bezugstaktgeber (16) mit der Steuerein
richtung (11) gekoppelt ist.
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