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QUERVERWEIS AUF EINE KORRESPONDIERENDE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Prioritätsrechte der am 8. Juli 1999 eingereichten
Taiwanesischen Anmeldung mit der Seriennummer 88111570 .
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Rechnersystemtechnologie und bezieht sich insbesondere auf eine Codec-(Codier-Decodier-)Steuereinheit mit zwei oder mehr Codier-Decodier-Einrichtungen, die es ermöglicht, dass alle Codier-Decodier-Einrichtungen wechselseitig ihren Betriebszustand kennen, so dass bei einem Spannungsausfall- oder Unterbrechungsvorgang ein Systemzusammenbruch vermieden werden kann.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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1A ist eine schematische Darstellung eines Codier-Decodier-Systems mit einer Codier-Decodier-Einrichtung 12 und einer Codier-Decodier-Steuereinheit 10, die unter Berücksichtigung der Norm AC 97 konstruiert sind. Wie gezeigt heißen die Signalleitungen zwischen der Codier-Decodier-Steuereinheit 10 und der Codier-Decodier-Einrichtung 12 RESET#, BIT_CLK, SYNC, SDATA_IN und SDATA_OUT, wobei die Signale RESET#, SYNC und SDATA_OUT von der Codier-Decodier-Steuereinheit 10 zur Codier-Decodier-Einrichtung 12 übertragen werden, während die Signale BIT_CLK und SDATA_IN von der Codier-Decodier-Einrichtung 12 zur Codier-Decodier-Steuereinheit 10 übertragen werden.
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1B ist ein Signaldiagramm, das den zeitlichen Verlauf der Signale SYNC, BIT_CLK und SDATA_OUT zeigt, die zwischen der Codier-Decodier-Steuereinheit 10 und der Codier-Decodier-Einrichtung 12 (wie sie in 1A dargestellt sind) übertragen werden. Wie gezeigt beginnt zum Zeitpunkt T0 das Signal SYNC von logisch niedrigem Pegel auf logisch hohen Pegel anzusteigen; und während des Anstiegs des Signals SYNC wird das Signal BIT_CLK von logisch niedrigem Spannungspegel auf logisch hohen Spannungspegel geschaltet. Anschliessend, zum Zeitpunkt T1, beginnt die Codier-Decodier-Steuereinheit 10, den Gültigkeitsrahmen F des Signals SDATA_OUT an die Codier-Decodier-Einrichtung 12 zu senden. Dieses Signalfolgeschema steht in Einklang mit dem Protokoll ACLINK.
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2 zeigt ein Codier-Decodier-System mit einer ACLINK-konformen Codier-Decodier-Steuereinheit 20 und zwei Codier-Decodier-Einrichtungen: einer Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 (CODEC0) und einer Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 (CODEC1), die in ein Rechnersystem eingefügt sind. In Übereinstimmung mit dem Protokoll ACLINK wird die ACLINK-konforme Codier-Decodier-Steuereinheit 20 mit der Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 und der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 in der Weise verbunden, dass die Signalleitung BIT_CLK durch die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 betrieben wird; die Signalleitung SDATA_OUT wird von der Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 und der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 gemeinsam genutzt; und die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 verwendet die Signalleitung SDATA_IN0, während die Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 die Signalleitung SDATA_IN1 nutzt, um Daten zur ACLINK-konformen Codier-Decodier-Steuereinheit 20 zu übertragen.
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Ein Mangel des in 2 gezeigten Codier-Decodier-Systems besteht jedoch darin, dass die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 und die Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 nicht in der Lage sind, den Betriebszustand der jeweiligen anderen Einrichtung zu kennen. Dieser Mangel kann leicht zu einer Blockierung (einem ”Absturz”) des Codier-Decodier-Systems führen, wenn das Codier-Decodier-System in den Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus eintritt. Dies liegt daran, dass am Beginn dieses Modus die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 22 das Signal BIT_CLK sperrt; und wenn zu dieser Zeit die Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 24 sich noch in aktivem Betrieb befindet, führt die nicht arbeitet, und deshalb zu einem Absturz des gesamten Codier-Decodier-Systems.
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Besonders schwerwiegend ist das vorstehende Problem in dem Fall, dass die Funktionen Audio, Modem, Kommunikation und Graphik in einem einzigen Chip zusammengefasst sind. Es besteht daher Bedarf an einem Codier-Decodier-System, das es allen Codier-Decodier-Einrichtungen ermöglicht, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, so dass beim Eintritt in den Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus ein Systemabsturz verhindert werden kann.
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DE 38 41 214 C2 offenbart ein Anfangsstatuseinstellsystem in einem Multieinheitssystem, das aus einer Vielzahl von Einheiten aufgebaut ist, wobei mindestens ein Satz Statusdaten in Registern in mindestens zwei der Vielzahl der Einheiten gehalten wird, wobei beide Einheiten anzeigen, ob der in jedem der Register enthaltene Satz Statusdaten gültig ist oder nicht. Der Ausgang jedes der Register wird dem anderen der Register zugeführt, und jedes Register wird so gesteuert, dass nur ein gültiger Satz Statusdaten in selbiges eingegeben wird.
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DE 44 17 924 A1 offenbart ein Interface für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, welche insbesondere für eine Datenverarbeitungsanlage mit wenigstens einem Rechner vorgesehen ist und einen Akku zum Bereitstellen der Energie während eines Versorgungsnetzausfalls hat. Die Stromversorgung hat einen Eingang zum Abschalten der Stromversorgung, einen ersten Ausgang zur Meldung eines Versorgungsnetzausfalls und einen zweiten Ausgang zur Meldung der Unterschreitung eines vorbestimmten Ladezustands des Akkus.
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DE 40 28 175 A1 offenbart einen Energiemanager innerhalb eines tragbaren Laptop-Computers, der für eine Energie- und Taktsignalsteuerung für verschiedene Einheiten innerhalb des Computers zur Einsparung von Batterieenergie sorgt. Von dem Energiemanager gesteuerte Transistorschalter steuern die Verteilung der Energie und/oder Taktsignale zu den verschiedenen Einheiten innerhalb des Computers. Der Energiemanager enthält eine Softwareroutine zum kontinuierlichen Überwachen der verschiedenen Einheiten. Wenn diese Einheiten entweder nicht gebraucht werden und/oder derzeit nicht in Benutzung sind, werden Versorgungs- und/oder Taktsignale von der jeweiligen Einheit abgetrennt.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein Problem des Standes der Technik, dass das Codier-Decodier-System aufgrund eines abgebrochenen Taktsignals blockieren bzw. abstürzen kann, wenn das Codier-Decodier-System in den Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus eintritt. Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfindung gemäß den angehängten Ansprüchen, insbesondere der Ansprüche 1 und 7 gelöst, indem aufgrund der wechselseitigen Kenntnis der Betriebszustände durch die erfindungsgemäße Codier-Decodier-Steuereinheit gewartet wird, bis alle Einrichtungen außer Betrieb sind, und dann erst das Taktsignal deaktiviert wird.
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Die Erfindung schafft eine Codier-Decodier-Steuereinheit mit Duplikatspeichern und ein Verfahren zum Durchführen eines Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsmodus bei dieser Codier-Decodier-Steuereinheit.
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Das Codier-Decodier-System weist folgende Merkmale auf: eine erste Codier-Decodier-Einrichtung, wobei mindestens die erste Codier-Decodier-Einrichtung oder die zweite Codier-Decodier-Einrichtung für ein Erzeugen eines Taktsignals verantwortlich ist; eine zweite Codier-Decodier-Einrichtung; eine mit der ersten Codier-Decodier-Einrichtung verbundene erste Codier-Decodier-Steuereinheit, die zum Steuern des Betriebs der ersten Codier-Decodier-Einrichtung ausgebildet ist und einen ersten Zustandsdatenspeicher und einen ersten Duplikatspeicher aufweist; und eine mit der zweiten Codier-Decodier-Einrichtung verbundene zweite Codier-Decodier-Steuereinheit, die zum Steuern des Betriebs der zweiten Codier-Decodier-Einrichtung ausgebildet ist und einen zweiten Zustandsdatenspeicher und einen zweiten Duplikatspeicher aufweist. Die erste Codier-Decodier-Steuereinheit verwendet den ersten Zustandsdatenspeicher zum Speichern ihres Betriebszustands; und die zweite Codier-Decodier-Steuereinheit verwendet den zweiten Zustandsdatenspeicher zum Speichern ihres Betriebszustands. Ferner verwendet die erste Zustandsdatenspeicher zum Speichern ihres Betriebszustands. Ferner verwendet die erste Codier-Decodier-Steuereinheit den ersten Duplikatspeicher zum Speichern einer Kopie derjenigen Betriebszustandsdaten, die im zweiten Zustandsdatenspeicher der zweiten Codier-Decodier-Steuereinheit gespeichert sind; und die zweite Codier-Decodier-Steuereinheit verwendet den zweiten Duplikatspeicher zum Speichern einer Kopie derjenigen Betriebszustandsdaten, die im ersten Zustandsdatenspeicher der ersten Codier-Decodier-Steuereinheit gespeichert sind. Die Codier-Decodier-Steuereinheit, die verantwortlich für das Erzeugen des Taktsignals ist, deaktiviert das Taktsignal nur, wenn es überprüft, dass alle anderen Codier-Decodier-Steuereinheiten inaktiv sind.
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Beim vorstehenden Codier-Decodier-System ist zum Beispiel die erste Codier-Decodier-Einrichtung eine Audio-Codier-Decodier-Einrichtung, während die zweite Codier-Decodier-Einrichtung eine Modem-Codier-Decodier-Einrichtung ist, und die zugehörigen Codier-Decodier-Steuereinheiten genügen dem Protokoll ACLINK. Die Erfindung ermöglicht allen in ihr enthaltenen Codier-Decodier-Einrichtungen, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, ohne dies durch die ACLINK-konformen Steuereinheiten tun zu müssen.
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Ferner umfasst das erfindungsgemässe Verfahren zum Durchführen eines Spannungsabschaltungs- oder Unterbrechungsvorgangs bei dem vorstehend genannten Codier-Decodier-System folgende Verfahrensschritte: (1) der Betriebszustand jeder Codier-Decodier-Steuereinheit wird in ihrem Zustandsdatenspeicher gespeichert, und während dessen wird eine Kopie der gespeicherten Zustandsdaten im Duplikatspeicher jeder weiteren Codier-Decodier-Steuereinheit abgelegt; (2) im Betrieb wird das Aktivitätsbit im Zustandsdatenspeicher jeder Codier-Decodier-Steuereinheit auf einen ersten Wert (zum Beispiel den Binärwert 1), der einen aktiven Betrieb angibt, und einen zweiten Wert (zum Beispiel den Binärwert 0), der einen inaktiven Betrieb angibt, gesetzt; und (3) wenn der Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus angefordert wird, wird geprüft, ob alle Aktivitätsbits auf den zweiten Wert gesetzt sind; falls ja, wird das Codier-Decodier-System in den Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus geschaltet.
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Durch die Erfindung sind alle Codier-Decodier-Einrichtungen im Codier-Decodier-System in der Lage, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, und die Codier-Decodier-Einrichtung, die für die Erzeugung des Signals BIT CLK zuständig ist, sperrt das Signal BIT CLK erst dann, wenn es feststellt, dass alle anderen Codier-Decodier-Einrichtungen inaktiv sind. Dieses Merkmal kann helfen, einen Systemabsturz zu verhindern, der ansonsten im Fall des Standes der Technik auftreten würde.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die Erfindung wird aus einer Lektüre der nachstehenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele verständlicher, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird; in diesen zeigt
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1A (Stand der Technik) eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Codier-Decodier-Systems mit einer Codier-Decodier-Einrichtung und einer Codier-Decodier-Steuereinheit;
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1B (Stand der Technik) ein Signaldiagramm, das den zeitlichen Verlauf der Signale zeigt, die zwischen der Codier-Decodier-Steuereinheit und der Codier-Decodier-Einrichtung gemäß 1A übertragen werden;
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2 (Stand der Technik) ein schematisches Blockschaltbild eines herkömmlichen Codier-Decodier-Systems mit einer ACLINK-konformen Codier-Decodier-Steuereinheit und zwei Codier-Decodier-Einrichtungen;
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3 ein schematisches Blockschaltbild eines Codier-Decodier-Systems, das gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
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4 eine schematische Darstellung der Einfügung eines Zustandsdatenspeichers und eines Duplikatspeichers gemäß der vorliegenden Erfindung in jeder der beiden in 3 gezeigten Codier-Decodier-Einrichtungen; und
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5 ein Flussdiagramm der Verfahrensschritte, die im erfindungsgemäßen Verfahren zum Durchführen eines Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsvorgangs bei dem Codier-Decodier-System nach 3 enthalten sind.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Erfindung schafft ein Codier-Decodier-System, das zwei oder mehr Codier-Decodier-Einrichtungen mit erfindungsgemäßen Codier-Decodier-Einheiten umfasst und das allen darin enthaltenen Codier-Decodier-Einrichtungen ermöglicht, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, ohne dies über das Protokoll ACLINK tun zu müssen.
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3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Codier-Decodier-Systems, das gemäß der Erfindung ausgebildet ist; und 4 ist eine schematische Darstellung der Einfügung eines Zustandsdatenspeichers und eines Duplikatspeichers gemäß der vorliegenden Erfindung in jeder der beiden in 3 gezeigten Codier-Decodier-Einrichtungen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform enthält das Codier-Decodier-System zwei Codier-Decodier-Einrichtungen; aber allgemein ausgedrückt kann das Codier-Decodier-System eine Mehrzahl von Codier-Decodier-Einrichtungen aufweisen, und alle diese Codier-Decodier-Einrichtungen sind in der Lage, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen.
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Das in 3 dargestellte Codier-Decodier-System enthält eine Einzelchipanordnung 30 mit einer ACLINK-konformen Codier-Decodier-Steuereinheit 32, die eine Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a und eine Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b aufweist. Die Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a wird dazu verwendet, den Betrieb einer Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 zu steuern, während die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b dazu verwendet wird, den Betrieb einer Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 zu steuern. Die ACLINK-konforme Codier-Decodier-Steuereinheit 32 ist mit der Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 und der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 über folgende Signalleitungen verbunden:
BIT_CLK, SDATA_OUT, SDATA_IN0 und SDATA_IN1. Die Signalleitung BIT_CLK wird durch die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 betrieben und ist sowohl mit der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a als auch der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 verbunden; die Signalleitung SDATA_OUT wird durch die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b betrieben und ist sowohl mit der Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 als auch der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 verbunden; die Signalleitung SDATA_IN0 wird durch die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 betrieben und ist mit der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a verbunden; und die Signalleitung SDATA_IN1 wird durch die Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 betrieben und ist mit der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b verbunden. Diese Signale entsprechen dem Protokoll ACLINK.
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Dieses Codier-Decodier-System ist Bestandteil eines Rechnersystems, das ein Betriebssystem 42 betreibt. Das Codier-Decodier-System ist in der Weise konfiguriert, dass die Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a durch einen Audiotreiber 44 betrieben wird, während die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b durch einen Modemtreiber 46 betrieben wird, wobei der Audiotreiber 44 und der Modemtreiber 46 Software-Module unter dem Betriebssystem 42 sind.
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Bezug nehmend auf 4 besteht ein charakteristisches Merkmal der Erfindung darin, dass die Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a mit einem Paar von Speichern versehen ist: einem ersten Zustandsdatenspeicher 50 und einem ersten Duplikatspeicher 52; und in ähnlicher Weise ist die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b mit einem Paar von Speichern ausgestattet: einem zweiten Zustandsdatenspeicher 50' und einem zweiten Duplikatspeicher 52'.
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Der erste Zustandsdatenspeicher 50 wird dazu verwendet, den Betriebszustand der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a zu speichern, während der zweite Zustandsdatenspeicher 50' dazu verwendet wird, den Betriebszustand der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b zu speichern. Der in der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a angeordnete erste Duplikatspeicher 52 dient als Duplikatspeichereinheit für den in der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b angeordneten zweiten Zustandsdatenspeicher 50'; das heisst, der erste Duplikatspeicher 52 wird dazu verwendet, eine Kopie derjenigen Zustandsdaten zu speichern, die im zweiten Zustandsdatenspeicher 50' gespeichert sind. Der erste Duplikatspeicher 52 ist bezüglich der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a ein Nur-Lese-Speicher. In ähnlicher Weise dient der in der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b angeordnete zweite Duplikatspeicher 52' als Duplikatspeichereinheit für den in der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a angeordneten ersten Zustandsdatenspeicher 50; das heisst, der zweite Duplikatspeicher 52' wird dazu verwendet, eine Kopie derjenigen Zustandsdaten zu speichern, die im ersten Zustandsdatenspeicher 50 gespeichert sind. Der zweite Duplikatspeicher 52' ist bezüglich der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b ein Nur-Lese-Speicher.
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Im Betrieb ist die Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a in der Lage, den Betriebszustand der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b durch einfache Abfrage der Zustandsdaten kennenzulernen, die im ersten Duplikatspeicher 52 abgelegt sind; und in ähnlicher Weise ist die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b in der Lage, den Betriebszustand der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a durch einfache Abfrage der Zustandsdaten kennenzulernen, die im zweiten Duplikatspeicher 52' abgelegt sind.
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Ferner kann der erste Zustandsdatenspeicher 50 in zwei Einheiten unterteilt werden: einen ersten Block 50a und einen zweiten Block 50b, wobei der erste Block 50a dazu verwendet wird, alle Betriebszustandsdaten der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a zu speichern, während der zweite Block 50b dazu verwendet wird, die Ein/Ausgabe-Grunddaten der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a zu speichern. In ähnlicher Weise kann der zweite Zustandsdatenspeicher 50' in zwei Einheiten unterteilt werden: einen ersten Block 50a' und einen zweiten Block 50b, wobei der erste Block 50a' dazu verwendet wird, alle Betriebszustandsdaten der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b zu speichern, während der zweite Block 50b' dazu verwendet wird, die Ein/Ausgabe-Grunddaten der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b zu speichern.
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Entsprechend ist der erste Duplikatspeicher 52 in einen ersten Block 52a und einen zweiten Block 52b unterteilt, wobei der erste Block 52a dazu verwendet wird, eine Kopie derjenigen Daten zu speichern, die im ersten Block 50a' des ersten Zustandsdatenspeichers 50' in der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b gespeichert sind, während der zweite Block 52b dazu verwendet wird, eine Kopie derjenigen Daten zu speichern, die im zweiten Block 50b' des ersten Zustandsdatenspeichers 50' in der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b gespeichert sind. In ähnlicher Weise ist der zweite Duplikatspeicher 52' in einen ersten Block 52a' und einen zweiten Block 52b' unterteilt, wobei der erste Block 52a' dazu verwendet wird, eine Kopie derjenigen Daten zu speichern, die im ersten Block 50a des ersten Zustandsdatenspeichers 50 in der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a gespeichert sind, während der zweite Block 52b' dazu verwendet wird, eine Kopie derjenigen Daten zu speichern, die im zweiten Block 50b des ersten Zustandsdatenspeichers 50 in der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a gespeichert sind.
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Wenn ein Eintritt in den Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsmodus gefordert wird, ist die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 in der Lage, den Betriebszustand der Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 durch einfache Abfrage der Betriebszustandsdaten, die im ersten Duplikatspeicher 52 in der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a abgelegt sind, zu erfahren. Wenn die Modem-Codier-Decodier-Einrichtung 36 noch in Betrieb ist, wird die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 das Signal BIT_CLK nicht sperren, wodurch verhindert wird, dass das System in dieser Situation abstützt.
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5 zeigt ein Flussdiagramm der Verfahrensschritte, die im erfindungsgemäßen Verfahren zum Durchführen eines Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsvorgangs bei dem erfindungsgemässen Codier-Decodier-Steuereinheitenthalten sind.
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Es wird auf 5 zusammen mit den 3 und 4 Bezug genommen; im ersten Schritt 100 werden alle Codier-Decodier-Steuereinheiten des Codier-Decodier-Systems, d. h. die Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a und die Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b, initialisiert. Während des Betriebs wird dann der Betriebszustand jeder Codier-Decodier-Einrichtung sowohl in ihrem Zustandsdatenspeicher als auch im Duplikatspeicher jeder weiteren Codier-Decodier-Einrichtung abgelegt, das heißt, der Betriebszustand der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a wird sowohl im ersten Zustandsdatenspeicher 50 als auch im zweiten Duplikatspeicher 52' der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b gespeichert, während der Betriebszustand der Modem-Codier-Decodier-Steuereinheit 32b sowohl im zweiten Zustandsdatenspeicher 50' als auch im ersten Duplikatspeicher 52 der Audio-Codier-Decodier-Steuereinheit 32a gespeichert wird. Jeder Zustandsdatenspeicher und Duplikatspeicher enthält ein Aktivitätsbit, das angibt, ob die zugehörige Codier-Decodier-Einrichtung sich im aktiven oder inaktiven Betrieb befindet. Das Aktivitätsbit wird in der Weise gesetzt, dass ein erster binarer Wert des Aktivitätsbits, zum Beispiel der Wert 1, angibt, dass die zugehörige Codier-Decodier-Einrichtung sich noch im aktiven Betrieb befindet, während ein zweiter binarer Wert des Aktivitätsbits, zum Beispiel der Wert 0, angibt, dass die zugehörige Codier-Decodier-Einrichtung sich im inaktiven Zustand befindet.
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Im darauffolgenden Schritt 102 wird jede Codier-Decodier-Einrichtung geprüft, ob sie sich noch im aktiven Betrieb befindet; falls ja, wird das Aktivitätsbit im Zustandsdatenspeicher und im zugeordneten Duplikatspeicher auf 1 gesetzt; andernfalls wird das Aktivitätsbit auf 0 gesetzt.
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In Schritt 104 wird geprüft, ob der Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus angefordert wird. Falls ja, geht das Verfahren zu Schritt 106. Falls nein, geht das Verfahren zum Block ”Ende”.
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Im Schritt 106 wird das Signal BIT_CLK gesperrt. Im Fall der 3 wird die Audio-Codier-Decodier-Einrichtung 34 veranlasst, das Signal BIT_CLK zu sperren.
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In Schritt 108 wird geprüft, ob die Aktivitätsbits im Duplikatspeicher anderer Codier-Decodier-Einrichtungen auf dem Wert Null sind oder nicht. Falls nein, zeigt dies an, dass wenigstens eine der anderen Codier-Decodier-Einrichtungen sich noch im aktiven Betrieb befindet, und das Verfahren geht zu Schritt 112; falls jedoch ja, zeigt dies an, dass alle Codier-Decodier-Einrichtungen inaktiv sind, und das Verfahren geht zu Schritt 110. Im Schritt 112 wartet das System, bis alle anderen Codier-Decodier-Einrichtungen den Betrieb einstellen. Im Schritt 110 tritt das System in den Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsmodus ein. Das Verfahren wird dann beendet.
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Als Schlussfolgerung zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass alle Codier-Decodier-Einrichtungen im Codier-Decodier-System durch die erfindungsgemäße Codier-Decodier-Einheit in der Lage sind, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, und die Codier-Decodier-Einrichtung, die für die Erzeugung des Signals BIT_CLK zuständig ist, wird das Signal BIT_CLK erst dann sperren, wenn sie feststellt, dass alle anderen Codier-Decodier-Einrichtungen inaktiv sind. Dieses Merkmal kann einen Systemabsturz vermeiden helfen, der ansonsten im Fall des Standes der Technik auftreten würde.
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Im Vergleich zum Stand der Technik weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
Erstens ermöglicht die Erfindung, dass alle Codier-Decodier-Einrichtungen im Codier-Decodier-System in der Lage sind, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen, so dass verhindert werden kann, dass das System während eines Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsvorgangs abstürzt.
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Zweitens: Wenn der Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsmodus angefordert wird, sperrt die Codier-Decodier-Einrichtung, die für die Erzeugung des Signals BIT_CLK zuständig ist, das Signal BIT_CLK erst dann, wenn sie feststellt, dass alle anderen Codier-Decodier-Einrichtungen inaktiv sind. Dieses Merkmal kann einen Systemabsturz vermeiden helfen, der ansonsten im Fall des Standes der Technik auftreten würde, wenn der Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus angefordert wird.
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Drittens verwendet die Erfindung Duplikatspeicher, um allen Codier-Decodier-Einrichtungen im Codier-Decodier-System zu ermöglichen, wechselseitig ihren Betriebszustand zu kennen. Dieses Merkmal ermöglicht dem System, erst dann in den Taktabschaltungs-/Unterbrechungsmodus einzutreten, wenn es feststellt, dass alle Codier-Decodier-Einrichtungen im Codier-Decodier-System inaktiv sind, wodurch ein Systemabsturz verhindert wird, der ansonsten im Fall des Standes der Technik auftreten würde.
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Viertens ermöglicht die Erfindung, dass durch Verwendung nur einer Codier-Decodier-Steuereinheit eine Mehrzahl von Codier-Decodier-Einrichtungen unterstützt werden kann, insbesondere eine ACLINK-konforme Codier-Decodier-Steuereinheit. Dies ermöglicht die Integration verschiedener Funktionseinheiten auf einem einzigen Chip.
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Die Erfindung wurde unter Verwendung bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass der Umfang der Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr ist beabsichtigt, verschiedenste Abwandlungen und ähnliche Anordnungen mit zu erfassen. Deshalb sollte dem Umfang der Ansprüche die breitest mögliche Auslegung zuerkannt werden, so dass alle derartigen Abwandlungen und ähnlichen Ausführungsformen eingeschlossen sind.