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Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System zur Speicherung und zum Abrufen von Daten in einem Rechner-Cachespeicher.
Genauer gesagt, die Erfindung ist ein System, das dazu dient, den
Erhalt von Daten in einem Rechner-Cachespeicher nach einem Stromausfall
oder dem Ausfall eines Controllers zu ermöglichen, indem ein Batteriereservestromversorgungssystem
verwendet wird.
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Der Erfindung
zugrunde liegender allgemeiner Stand der Technik
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Ein Rechner-Cachespeicher ist ein
schneller Speicher, in dem häufig
verwendete Daten zur wirksamen Verwendung durch die zugehörige Zentraleinheit
(CPU) gespeichert werden. Cachespeicher wurden eingeführt, um
eine beträchtliche
Erhöhung
der Leistungsfähigkeit
der CPU bei sehr moderaten Mehrkosten zu erzielen. Der Cachespeicher
(im Englischen oft einfach "Cache" genannt) ist eine Speichereinheit
mit kurzer Zugriffszeit, die für
den Betrieb mit der CPU und der im Allgemeinen langsameren Hauptspeichereinheit
ausgelegt ist. Da der Cachespeicher für das Programm auf der Befehlsebene transparent
ist, kann er zu einem Rechnersystem-Konzept hinzugefügt werden,
ohne den Befehlssatz zu ändern
und ohne vorhandene Programme zu modifizieren.
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Ein Cachespeicher kann in einem eigenständigen Rechnersystem
verwende werden, um den Zugriff der CPU auf den Hauptspeicher (ausschließlich zugeordnet
oder gemeinsam benutzt) zu beschleunigen, oder er kann in Verbindung
mit einem Host-Prozessor
in einem integrierten Rechnersystem zur Beschleunigung des Zugriffs
auf den Speicher eingesetzt werden. Darüber hinaus kann der Hauptspeicher
ein Verbund aus einer oder mehreren Speichereinheiten sein, die
eine oder mehr Speichertechnologien verwenden. Zur Erklärung der
vorliegenden Erfindung wird jedoch die eigenständige Rechnersystemanwendung
verwendet, da die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf andere
Rechnersysteme für den
Praktiker in diesem Bereich der Technik deutlich werden wird.
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Die Verwendung eines Cachespeichers
in einem Rechnersystem beruht auf zwei Beobachtungen in Bezug auf
ein gespeichertes Element, auf das verwiesen wurde: Kurz nachdem
auf das Element verwiesen wurde, wird auf das referenzierte gespeicherte
Element gewöhnlich
erneut verwiesen; und auf Elemente, die in der Nähe des referenzierten Elements
gespeichert sind, wird gewöhnlich
kurz danach ebenfalls verwiesen. Der Cachespeicher bietet einen
wirksamen Zugriff auf häufig
benutzte Daten, indem er Segmente (Zeilen oder Seiten) des Hauptspeichers
in einem schnellen, der CPU benachbarten Speicher ablegt.
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Wenn die CPU eine Anforderung an
den Speicher stellt, erzeugt sie eine Adresse und durchsucht den
Cachespeicher nach dem gewünschten Element.
Wenn das Element im Cachespeicher gefunden wird, ist das Ergebnis
ein "Treffer" ("hit"), und das Element wird für die CPU verwendet. Wenn sich das
Element nicht im Cachespeicher befindet, ist das Ergebnis ein "Fehltreffer"
("miss"), und die Adresse wird an den Hauptspeicher weitergereicht.
Wenn ein Segment des Hauptspeichers, das das Element enthält, auf
das verwiesen wurde, zurückgegeben
wird, wird eine Kopie des Segments im Cachespeicher gespeichert.
Wenn im Cachespeicher kein Platz vorhanden ist, stellt die Cachespeicher-Steuereinheit gewöhnlich den
notwendigen Platz bereit, indem sie das am längste, nicht benutzte (least
recently used (LRU) Segment durch das Segment ersetzt, auf das zuletzt
verwiesen wurde.
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Eine übliche Form eines Cachespeichers
basiert auf der MOS-(Metalloxidhalbleiter-)Technologie, bei
der Binärdaten
wirksam als Ladung an einem MOS-Transistor-Gate gespeichert werden.
Diese Form einer Speicherzelle hat eine geringe Verlustleistung
und spart Chipfläche
in Bezug auf bistabile Flip-Flop-Speicherzellen. Bei einem n-Kanal-(NMOS)-Bauelement
schaltet eine ausreichend kleine positive Ladung, die kapazitiv
am Gate gespeichert wird, das Bauelement ein, während das Bauelement durch
Abführen
der Ladung ausgeschaltet wird (nicht leitend ist). Der Ein-Zustand
kann entweder als logisch 1 oder logisch 0 interpretiert werden. Diese
Zellen, entweder nMOS oder pMOS, sind Ladungsspeicherkondensatoren
mit Treibertransistoren. Der Speicher benötigt auch ein Mittel, um das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Ladung festzustellen und um die Ladung
dem Gate zuzuführen
oder von dem Gate abzuführen.
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Der Nachteil der Verwendung dieser MOS-Speicherzellen
besteht darin, dass die kapazitiv gespeicherte Ladung schließlich abfließt und die gespeicherten
Daten dadurch verloren gehen. Außerdem ist der Leseprozess
zerstörerisch,
da beim Lesen des Zustands eine gespeicherte Ladung entfernt wird.
Da die Ladung abfließt
und aufgrund der zerstörerischen
Leseeigenschaft werden Mittel bereitgestellt, die dazu dienen, nach
dem Lesen den vorherigen Zustand der Zelle wieder herzustellen.
Indem der Inhalt des Speichers in regelmäßigen Abständen gelesen und die Daten
wiederhergestellt werden, wird folglich ein "Auffrisch"-Modus eingerichtet,
der gespeicherte Daten auf unbestimmte Zeit erhalten kann, sofern
es zu keinem Ausfall des Auffrischmodus oder der Stromversorgung
kommt. Der Begriff "dynamische" Speicherzelle hat seinen Ursprung
in diesem Auffrischmodus. Trotz dieses Nachteils haben dynamische
Direktzugriffspeicher (DRAMs), die aus einer Matrix dynamischer
Speicherzellen gebildet werden, aufgrund der hohen Bitpackungsdichten,
die auf einem Chip erzielt werden können, breite Anwendung gefunden.
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Da Halbleiter-Direktzugriffspeicher
(RAMs) flüchtig
sind, d. h., sie verlieren ihren Inhalt, wenn der Strom abgeschaltet
wird, ist es nach dem Stand der Technik üblich, eine batteriegepufferte
Stromversorgung für
die Cachespeicher-Steuereinheit
bereitzustellen, die der Cachespeicher-Zellenmatrix wiederum Strom von der
Cachespeicher-Steuereinheit
bereitstellt. Diese Vorsichtsmaßnahme
ermöglicht
es, dass der Speicher funktioniert und während eines Stromausfalls seinen
Inhalt behält.
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Die US-Patentschrift Nr. 520 4840
(Jeffrey G. Mazur) mit dem Titel "Means and methods for preserving
microprocessor memory" legt ein System offen, das den Betriebszustand
eines Mikroprozessors nach einem Stromausfall aufrechterhalten soll,
indem es die Zustandsinformationen im RAM des Mikroprozessors hält, bis
die Spannung wiederkehrt, woraufhin der Mikroprozessor in exakt
den Zustand zurückgeführt wird,
in dem er sich zum Zeitpunkt des Stromausfalls befand. Die US- Patentschrift Nr.
520 4963 (Digital Equipment Corporation) mit dem Titel "Method and
apparatus for a back-up power controller for a volatile random access
memory" betrifft ein System, das dazu dient, die Integrität eines
Systemspeichers zu wahren, indem sichergestellt wird, dass der Inhalt
des zu dem System gehörenden
Cachespeichers nach einem Stromausfall erhalten bleibt.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Rechnersystems 10 nach dem Stand der
Technik, das ein Cachespeichersystem 20 enthält. Daten-
und Steuersignale werden vom Systembus 115, der das Cachespeichersystem 20,
die CPU 110 und den Hauptspeicher 120 miteinander
verbindet, im gesamten System 10 verteilt. Das Cachespeichersystem 20 enthält den DRAM-Cachespeicher 200 zur
Speicherung von Daten, die Cachespeicher-Steuereinheit 22 zur
Steuerung der Betriebsarten der DRAM-Cachespeicher-Matrix 200 (wie
zum Beispiel Schreib-/Leseoperationen in/aus dem Cachespeicher und
dem Hauptspeicher und ein Auffrischen der DRAM-Cachespeicher-Matrix 200)
sowie die Pufferbatterie 23 für den Speicher, um der Cachespeicher-Steuereinheit 200 und
dem DRAM-Cachespeicher 200 Strom bereitzustellen. Ein zusätzlicher
Daten- und Steuerpfad 116 kann vorgesehen werden, um der
CPU 110 einen direkten Übertragungskanal
mit dem Cachespeichersystem 20 bereitzustellen.
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2 zeigt
die grundlegende Architektur eines DRAM-Cachespeicher 200, der sich
zur Verwendung im Cachespeichersystem 20 von 1 eignet. Der DRAM-Cachespeicher ist
um das Speicherelement, die DRAM-Matrix 201, angeordnet.
Ein Satz Schnittstellen wird bereitgestellt: eine Adressenpufferspeicherregister-
und Adressendecodier-Schnittstelle 202 zur
Decodierung von Eingangsdatenadressen, eine Schreib-/Lese-(R/W-)Steuerschnittstelle 203 zur
Auswahl eines Schreib- oder Lesebetriebsmodus, ein Eingangsdatenregister 204 für den Empfang
von Schreibdaten und ein Ausgangsdatenregister 205 zur
Ausgabe von Lesedaten. Außerdem
werden eine Auffrischlogik und ein Adressenzähler 206 verwendet,
um den Inhalt der DRAM-Matrix 201 in regelmäßigen Abständen aufzufrischen,
indem der Inhalt der DRAM-Matrix 201 gelesen und anschließend an
dieselbe Adresse zurückgeschrieben
wird, wobei ein interner Adressenzähler verwendet wird, um alle Adressen
in der DRAM-Matrix 201 zu erzeugen. Die Steuerung der Auffrischlogik
wird von der Cachespeicher-Steuereinheit 22 (1) auf den Eingangsleitungen 172 bereitgestellt.
Auf den Eingangsleitungen 172 liegt auch die vom Cachespeichersystem 20 (1) benötigte Spannung (Vcc).
Dem DRAM-Cachespeicher 200 wird die Versorgungsspannung durch
die Cachespeicher-Steuereinheit 22 (1) bereitgestellt.
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Nochmals Bezug nehmend auf 1, wird in dem Fall, in
dem die Cachespeicher-Steuereinheit 22 einen Ausfall der
Versorgungsspannung (Vcc) erfährt, die
Batterieeinheit 23 von der Cachespeicher-Steuereinheit 22 eingeschaltet,
um die Funktion sowohl der Cachespeicher-Steuereinheit als auch
des DRAM-Cachespeicher aufrechtzuerhalten. Reservestromversorgungsverfahren
nach dem Stand der Technik, wie sie beispielsweise in 1 beschreiben und gezeigt
sind, bieten bei einem Ausfall der Cachespeicher-Steuereinheit jedoch
keinen Schutz des Cachespeichers, da die Auffrischfunktion und der
Vorgang des Umschaltens zur Pufferbatterie von und durch die Steuereinheit 22 gesteuert
werden.
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Es besteht daher ein Bedarf an einem
Cachespeichersystem, das im Fall von einem allgemeinen Stromausfall
oder aber einem Ausfall der Steuereinheit im Cachespeicher gespeicherte
Daten sichern kann, indem es der Speichermatrix direkt Batteriereservestrom
bereitstellt und die DRAM-Auffrischfunktion
auf einer getrennten Einheit (assembly) vorsieht, so dass der DRAM
weiterhin seinen Speicherinhalt behält, bis die defekte Steuereinheit ausgetauscht
wird oder die DRAM-Speichermatrix mit Datensicherungsfunktion in
ein System mit einer funktionierenden Cachespeicher-Steuereinheit überführt werden
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Kurz gesagt, die Erfindung besteht
aus einem Rechnersystem, das in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung lässt sich
anhand der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung besser verstehen, die die Erfindung jedoch nicht auf
die bestimmte Ausführungsform
beschränken,
sondern lediglich der Erklärung
und dem besseren Verständnis
dienen sollen.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines typischen Rechnersystems nach dem Stand
der Technik mit einem Cachespeichersystem, das eine Cachespeicher-Steuereinheit,
einen DRAM-Cachespeicher und eine Pufferbatterie für den Speicher
enthält.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines DRAM-Cachespeicher nach dem Stand der
Technik, der eine Auffrischsteuerung enthält.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Rechnersystems, das das modulare Reservestromversorgungssystem
für Cachespeicher
verwendet.
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4 zeigt
eine Steuereinheit zur Erkennung eines Stromausfalls und zum Betreiben
des Reservestromversorgungssystems für Cachespeicher.
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5 ist
eine Logiktabelle, die beim Betrieb der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird.
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6 ist
ein Logikdiagramm für
die in 4 gezeigte alternative
Auswahleinheit (MUX).
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7 ist
ein Flussdiagramm, das das Verfahren zum Betreiben des Reservestromversorgungssystems
für Cachespeicher
zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Rechnersystems 100, das ein Cachespeichersystem 150 mit einem
als modulare Einheit realisierten Reservestromversorgungssystem 170 enthält, das
die Beschränkungen
von Reservestromversorgungssystemen nach dem Stand der Technik überwindet.
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3 zeigt
ein Rechnersystem, das eine CPU 110, einen Hauptspeicher 120 und
ein Cachespeichersystem 150 als Elemente enthält, die über den
Systembus 115 miteinander verbunden sind. Ein alternativer Übertragungspfad 116 zwischen
dem Cachespeichersystem 150 und der CPU 110 ist
gezeigt, der einen direkten Pfad bereitstellt und den Verkehr auf
dem Systembus 115 verringert. Die Systemstromversorgung 130 stellt
allen aktiven Elementen des Rechnersystems Betriebsstrom bereit.
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Das Cachespeichersystem 150 enthält die Cachespeicher-Steuereinheit 160 und
das als modulare Einheit realisierte Reservestromversorgungssystem 170.
Das modulare Reservestromversorgungssystem 170 enthält die Cachespeicher-Matrix 200, die
zuvor beschrieben wurde und in den 1 und 2 gezeigt ist, eine Reservestromversorgungs-Steuer- und
Auswahleinheit (SEL) 180, eine Pufferbatterie 176 und
die Auffrischeinheit 177. Die Reservestromversorgungs-Steuer-
und Auswahleinheit 180 überwacht
den Zustand der von der Cachespeicher-Steuereinheit 160 auf
den Leitungen 161 bereitgestellten Spannung (Vcc).
Die Leitungen 161 übertragen
auch die notwendigen Auffrischsteuersignale, die von der in der
DRAM-Cachespeicher-Matrix 200 in 2 gezeigten Auffrischlogik und dem Adressenzähler 206 benötigt werden.
Der Ausgang der Batterie- und Auffrischeinheit 175 ist
mit der Reservestromversorgungs-Steuer- und Auswahleinheit 180 über die
Leitungen 173 verbunden, die die Reservespannung (Vcc) von der Batterieeinheit 176 überführen, die
zum Betrieb der Cachespeicher-Matrix 200 und der Auffrischeinheit 177 der
Batterie- und Auffrischeinheit 175 benötigt wird. Die Ausgangsleitungen 172 stellen die
Spannungs- und Auffrischsteuersignale bereit, die von der Reservestromversorgungs-Steuer-
und Auswahleinheit 180 für den Betrieb der Auffrischlogik des
DRAM-Cachespeicher 200 ausgewählt werden. Die Ausgangsleitungen 172 von
der Steuer und Auswahleinheit 180 stellen den Strom bereit,
der zum Betrieb der Auffrischeinheit 177 benötigt wird.
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Die Batterieeinheit 176 ist
eine Vcc-Ersatzspannungsquelle, um alle
aktiven Komponenten des modularen Reservestromversorgungssystems über die
Steuer- und Auswahleinheit 180 mit Spannung zu versorgen.
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Bezug nehmend auf 3, erzeugt die Auffrischeinheit 177 eine
Gruppe von Steuersignalen, die auf die Bedürfnisse der Auffrischlogik 206 abgestimmt
sind. Da die Auffrischlogik 206 einen Adressenzähler enthält, ist
zur Ansteuerung der Auffrischlogik 206 nur ein Systemtakt
notwendig. Der DRAM-Cachespeicher 200 beispielsweise
kann mit einem DRAM vom Typ Intel 21256 realisiert werden, der eine
Auffrischsteuerung und einen Adressenzähler bereitstellt, die sich
auf dem Chip befinden, wobei die Auffrischsteuerung und der Adressenzähler nur einen
von der Cachespeicher-Steuereinheit 160 (3) bereitzustellenden Zwei-Phasen-Takt
(RAS und CAS) benötigen,
um den Chip zu betreiben.
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4 ist
ein ausführliches
Prinzipschaltbild der Steuerund Auswahleinheit 180 von 3. Bezug nehmend auf 3 und 4, wird die normale Eingabe von der Cachespeicher-Steuereinheit 160 auf den
Eingangsleitungen 161 bereitgestellt, die Vcc zur Verteilung
an alle aktiven Komponenten in dem modularen Reservestromversorgungssystem 170,
Auffrischsteuersignale, um die Auffrischsteuerlogik und den Adressenzähler der
Cachespeicher-Matrix 200 anzusteuern, und eine Cachespeicher-Zustandsleitung
bereitstellen, um anzuzeigen, ob die Cachespeicher-Daten "unrein",
d. h. nicht in ausschließlichem Besitz
befindlich und verändert,
sind.
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Die über die Leitungen 161 gelieferte
Spannung Vcc liegt an der Diode 184 an,
die in der gezeigten Weise angeschlossen ist, so dass Strom von
der Cachespeicher-Steuereinheit in die Diode 184 fließt. Der
Ausgang der Diode ist mit der Leitung 183 verbunden, um
den Strom in der ganzen modularen Reservestromversorgungseinheit
zu verteilen. (Einzelheiten über
die Verteilung von Strom sind in der Technik bekannt und werden
deshalb weggelassen, um die Beschreibung der Erfindung übersichtlicher
zu gestalten.) Die Leitung 183 ist auch mit dem Vcc-Ausgang der Batterieeinheit 176 verbunden,
die eine aufladbare Batterie enthält, um der modularen Reservestromversorgungseinheit 170 Reservestrom
zu liefern. Wenn die am Eingang 161 von der Cachespeicher-Steuereinheit
anliegende Spannung Vcc größer als
der Vcc-Wert der Batterie ist, wird der
Batterie über die
Diode 184 und den Widerstand 188 eine Pufferladung
zugeführt.
Der Eingang 161 liefert auch den von den aktiven Schaltungen
der modularen Reservestromversorgungseinheit benötigten Strom. Wenn die von
der Cachespeicher-Steuereinheit gelieferte Spannung unter den von
der Batterieeinheit 176 bereitgestellten Vcc-Wert
fallen sollte, wird die Diode 184 in Sperrrichtung vorgespannt
und trennt die Vcc-Quelle der Cachespeicher-Steuereinheit
von der Batterieeinheit 176, und die Diode 187 in
der Batterieeinheit 176 wird in Durchlassrichtung vorgespannt, um
für den
von der Batterie gelieferten Strom einen niederohmigen Pfad bereitzustellen.
Wenn im umgekehrten Fall die von der Cachespeicher-Steuereinheit
bereitgestellte Spannung wieder ihren Normalwert erreicht, nachdem
er gefallen war, erfolgt die Stromversorgung wieder durch die von
der Cachespeicher-Steuereinheit
gelieferte Vcc. Ruf diese Weise wird ein
reibungsloser Übergang
zwischen dem von der primären
Cachespeicher-Steuereinheit gelieferten Strom und dem von der Pufferbatterie
gelieferten Strom erzielt.
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Die Vcc-Leitung
vom Eingang 161 wird auch an einen Eingang des Spannungskomparators 182 angeschlossen,
und der andere (Referenz-)Eingang wird mit dem Schwellenspannungs-(VT-)Ausgang des Spannungsteilers R1, R2 verbunden.
Die Schwellenspannung wird vorab auf dem niedrigsten annehmbaren
Wert für
Vcc festgelegt, so dass das Ausgangssignal
des Komparators 182 auf "LOW" geht, wenn Vcc unter
diesen Wert fällt.
Andernfalls liegt das Ausgangssignal des Spannungskomparators 182 auf
"HIGH".
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Die Cachespeicher-Zustandsleitung
des Eingangs 161 überträgt ein binäres Signal,
das anzeigt, ob der Inhalt des Cachespeichers unrein ist und im Flip-Flop 185 gespeichert
wird. Der Ausgangszustand des Flip-Flop 183 bildet zusammen
mit dem Ausgangssignal des Komparators 182 einen 2-Bit-Binärauswahlcode
auf den Leitungen 186, der an den Auswahleingang des Multiplexers
(MUX) 181 angelegt wird. Wenn der Zustand des Cachespeichers
unrein ist, liegt das Ausgangssignal des Flip-Flop 185 auf
"HIGH", andernfalls ist es "LOW".
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Der Multiplexer 181 hat
vier Gruppen von Eingängen,
die mit 0 bis 3 gekennzeichnet sind, und eine Gruppe von Ausgangsleitungen 172,
die dazu dienen, der Cachespeicher-Matrix 200 die Auffrischsteuersignale
zuzuführen.
Die im Einzelfall ausgewählte
Gruppe von Eingängen
wird vom Zustand des 2-Bit-Auswahlcodes bestimmt, wie in den ersten
beiden Spalten der Logiktabelle von 5 gezeigt
ist. Bezug nehmend auf die 4 und 5, ist das Ausgangssignal
des Komparators 182 mit "msb" (most significant bit = höchstwertiges
Bit) gekennzeichnet, während
das Ausgangssignal des Flip-Flop 185 mit "lsb" (least significant
bit = niedrigstwertiges Bit) gekennzeichnet ist. Die zweite und
die dritte Spalte geben die physische Bedeutung an: "msb" ist "LOW", wenn
die von der Cachespeicher-Steuereinheit gelieferte VCC größer als
die Schwellenspannung VT ist, die in den
Komparator 182 eingegeben wird, andernfalls ist es "HIGH".
Der "LOW"-Zustand des niedrigstwertigen Bit (lsb) zeigt an, dass
der Inhalt des Cachespeichers nicht unrein ist, während der
"HIGH"-Zustand bedeutet, dass der Inhalt des Cachespeichers unrein
ist. Die fünfte
und die sechste Spalte geben an, welche Gruppe der Eingangsleitungen
zur Ausgabe ausgewählt
wird. Für
den Eingang msb/lsb (0,0) wird somit kein Auffrischsteuersignal
geliefert, da die Cachespeicher-Daten nicht verändert wurden und daher aus
dem Hauptspeicher wiederhergestellt werden können. Für den Eingang (0,1) wird die
Gruppe der Auffrisch-Ausgangssteuersignale der Auffrischeinheit 177 ausgewählt. Immer
wenn msb = 1 ("HIGH") ist, liefert die Cachespeicher-Steuereinheit VCC und die Gruppe von Auffrischsteuersignalen
und deaktiviert den DC/DC-Wandler 221 mittels der Steuerleitung 192,
die mit der Ein/Aus-Steuerung
verbunden ist.
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Nochmals Bezug nehmend auf 4, enthält die Batterieeinheit 176 eine
Batteriestromquelle 189, die eine einzellige Nickel-Cadmium-(Nicad-)Batterie
ist, die eine Ausgangsspannung VB von ungefähr 2,4 V
erzeugt. Die Batterie 189 stellt die Spannung bereit, der
zur Ansteuerung des DC/DC-Spannungswandlers 190 notwendig
ist, um eine Reserveausgangsspannung Vcc zu
erzeugen. Ein typischer Wert von Vcc zum
Betreiben der DRAM-Matrix ist 5,0 V ± 0,5 V. Somit liefert der
DC/DC-Wandler 190 den Reservestrom über die Diode 187,
wenn der von der Cachespeicher-Steuereinheit auf der Eingangsleitung 161 gelieferte
Vcc-Wert unter den vom DC/DC-Wandler 190 gelieferten
Vcc-Spannungswert fällt. Daher sollte der nominale
Vcc-Ausgangswert vom
DC/DC-Wandler 190 auf einen geringeren Wert als der auf
den Eingangsleitungen 161 anliegende nominale Vcc-Wert
gesetzt werden.
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6 ist
ein Logikschaltbild, das eine alternative Ausführung des Multiplexers 181 zeigt,
der die lsb- und msb-Eingangsleitungen 186,
die Inverter I1 und I2, zwei Eingangs-UND-Gatter A1 und A2 und eine Gruppe
UND-Gatter A3, A4 und A5 enthält,
um eine Gruppe von Eingangsleitungen auszuwählen: entweder die Auffrischleitungen
der Cachespeicher-Steuereinheit,
die Auffrischleitungen der Auffrischeinheit 177 oder die
Leitungen, die auf "LOW" liegen, um zu verhindern, dass eine Gruppe
von Auffrischsteuersignalen geliefert wird, wenn die von der Cachespeicher-Steuereinheit
gelieferte Vcc unter der Schwellenspannung
VT liegt und der Inhalt des Cachespeichers
nicht unrein ist. Die letztere Wahl ist eine Option, bei der der
Inhalt des Cachespeichers verloren gehen darf, da der nicht unreine
Zustand bedeutet, dass der Inhalt des Cachespeichers nicht verändert wurde
und daher aus dem Hauptspeicher wiederhergestellt werden kann. Wenn
diese Option nicht ausgeübt
wird, kann die Ausführung
der Auswahleinheit (MUX) 181 weiter vereinfacht werden,
indem auf die Logikkomponenten verzichtet wird, die zur Auswahl
der Gruppe von Leitungen gehören,
die auf "LOW" liegen (I1, A1 und A5). Das ODER-Gatter OR1 wählt die
aktive Gruppe der Leitungen von A3, A4 oder A5 zur Ausgabe auf den
Ausgangsleitungen 172 aus.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das das Verfahren (CACHESPEICHERINHALT SICHERN 400) zusammenfasst,
nach dem die Reservestromversorgungsvorrichtung für Cachespeicher
von 4 funktioniert.
Der Schritt 405 prüft,
ob die von der Cachespeicher-Steuereinheit gelieferte Vcc geringer
als die Schwellenspannung VT ist, und wenn
ja, schaltet er zum Schritt 410. Andernfalls wird der Cachespeicher weiter
betrieben, bis Vcc < VT. Der Schritt
410 prüft,
ob sich der Cachespeicher in einem unreinen Zustand befindet, und
wenn ja, wird die Pufferbatterie eingeschaltet, um dem Cachespeicher-Reservestromversorgungsmodul
Vcc zuzuführen, und anschließend schaltet
er zum Schritt 435, in dem der Cachespeicher-Matrix von der Auffrischsignalerzeugungseinheit
die Auffrischsteuersignale geliefert werden, die notwendig sind,
um den Inhalt des Cachespeichers zu erhalten. Wenn der Inhalt des
Cachespeichers nicht unrein ist, sperrt der Schritt 415 die Auffrischsteuersignale
oder er liefert dem DRAM-Cachespeicher
nicht die benötigten
Auffrischsteuersignale oder der Cachespeicher-Matrix nicht die Vcc-Reservespannung. Der Schritt 420 überwacht
die von der Cachespeicher-Steuereinheit gelieferte Vcc auf
die Wiederkehr der normalen Spannung im Schritt 425, und wenn diese
wiederhergestellt ist, stellt die Cachespeicher-Steuereinheit wieder
Spannungs- und Auffrischsteuersignale bereit. Das Verfahren kehrt
zum Schritt 405 zurück,
um auf einen weiteren Ausfall von Vcc zu
warten.
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Es sei erwähnt, dass das physisch trennbare Modul 170 von 3 ein wichtiges optionales
Merkmal des Reservestromversorgungssystems ist. Da es von der Cachespeicher-Steuereinheit
und dem Host-Rechnersystem physisch getrennt werden kann, kann das
Batteriereservestromversorgungsmodul 170 von der ausgefallenen
physischen Umgebung entfernt und in ein anderes System mit einer funktionierenden
Cachespeicher-Steuereinheit "eingesteckt" werden. Dadurch kann das
neue Host-System auf den Inhalt des Cachespeichers zugreifen, um den
Inhalt des Hauptspeichers zu aktualisieren und/oder die Ausführung des
Programms wieder aufzunehmen, während
der die Cachespeicher-Steuereinheit
ausgefallen ist. Eine physische Konfiguration vom Typ Single In-line
Memory Module (SIMM)) nach Industriestandard ist geeignet.
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Der Fachmann versteht, dass Fachkundige viele Änderungen
an den Verfahren und der Vorrichtung, die vorstehend beschrieben
wurden, vornehmen können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der nur eingeschränkt werden
sollte, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist.