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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Magnetplattensteuerung zum Steuern der Datenübertragung
zwischen Magnetplatteneinheiten, die externe Speichergeräte darstellen,
und einer Hauptspeichereinheit eines höherrangigen Geräts und insbesondere
zum Schutz der Daten in einem Cache-Speicher zum vorübergehenden
Speichern von zwischen den Magnetplatteneinheiten und der Hauptspeichereinheit übertragenen
Daten.
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Im Vergleich zur Lesegeschwindigkeit
von Daten von einer Magnetplatte und einer Schreibgeschwindigkeit
von Daten auf eine Magnetplatte ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit
von Daten aus bzw. in einen durch einen Direktzugriftsspeicher (RAM)
gebildeten Cache-Speicher sehr hoch. Folglich kann durch Hinzufügen eines
Cache-Speichers zu einer Magnetplattensteuerung zum Steuern der Datenübertragung
zwischen den Magnetplatteneinheiten und dem höherrangigen Gerät die Zugriffszeit auf
das höherrangige
Gerät deutlich
verkürzt
werden.
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Wenn Daten in diesem Fall von den
Magnetplatteneinheiten auf das höherrangige
Gerät gelesen werden, überträgt eine
Magnetplattensteuereinheit Daten aus einem Cache-Speicher direkt
an das höherrangige
Gerät,
wenn die Daten im Cache-Speicher gespeichert sind. Wenn die Daten
nicht im Cache-Speicher gespeichert sind, werden das höherrangige
Gerät und
ein Bus einmal nach Empfang einer Anweisung getrennt, und die Daten
werden dann von der Magnetplatte in den Cache-Speicher geschrieben.
Danach werden das höherrangige
Gerät und
der Bus wieder verbunden, und die Daten werden aus dem Cache-Speicher
an das höherrangige Gerät übertragen.
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Wenn außerdem Daten von dem höherrangigen
Gerät auf
die Magnetplatteneinheiten geschrieben werden sollen, werden die
Daten einmal in den Cache-Speicher
geschrieben, ohne die Daten direkt auf die Magnetplatte zu schreiben,
und der Abschluss des Schreibvorgangs wird an das höherrangige
Gerät gemeldet,
wenn die Daten in den Cache-Speicher geschrieben worden sind. Dann
werden das höherrangige
Gerät und
der Bus getrennt, und danach werden die Daten im Cache-Speicher auf
die Magnetplatte geschrieben, um auf diese Weise die Belegungszeit
des höherrangigen
Geräts
und des Busses zu verkürzen.
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Sollen die Daten jedoch auf die Magnetplatteneinheiten
geschrieben werden, werden die Daten zuerst in den Cache-Speicher
geschrieben, ehe der Ab schluss des Schreibvorgangs an das höherrangige
Gerät gemeldet
wird. Wenn daher ein Trennschalter betätigt, ein Netzstecker herausgezogen
oder die Energieversorgung aufgrund eines Stromausfalls oder dergleichen
plötzlich
unterbrochen wird, bevor die Daten im Cache-Speicher auf die Magnetplatte geschrieben
worden sind, gehen die nur in den Cache-Speicher geschriebenen Daten
aufgrund der Flüchtigkeit
des im Cache-Speicher verwendeten RAM verloren.
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Um mit einer solchen Situation fertig
zu werden, ist eine Batterie zum Backup des Cache-Speichers vorgesehen,
so dass der Cache-Speicher von der Batterie direkt mit Strom versorgt
wird, um die im Cache-Speicher gespeicherten Daten zu schützen. Nach
dem bisherigen Stand der Technik wird jedoch ein Flag oder Kennzeichen
gesetzt, um anzuzeigen, dass Daten im Cache-Speicher gespeichert
sind, anhand dessen entschieden wird, ob der Cache-Speicher mittels
der Batterie durch Backup gesichert wird oder nicht.
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Wenn bei der vorstehenden herkömmlichen Magnetplattensteuerung
Daten im Cache-Speicher gespeichert sind, wenn die Energieversorgung
des Geräts
abgeschaltet wird, ist der Cache-Speicher mittels der Batterie durch
Backup gesichert. Auch wenn die Energieversorgung mit einem Hauptnetzschalter
abgeschaltet wird (selbst wenn bereits bekannt ist, dass die Energieversorgung
abgeschaltet ist), werden folglich die Daten im Cache-Speicher nicht
auf die Magnetplatte geschrieben und der Cache-Speicher wird mittels
der Batterie durch Backup gesichert, so dass die Batterie zum Backup
weiterhin benötigt
wird.
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Das Patent WO 92/15933 beschreibt
eine Magnetplattensteuerung mit einer Batterie-Backup-Einheit, die
nach einem Stromausfall die Energieversorgung des Cache-Speichers
und der Magnetplatte übernimmt,
bis die im Cache-Speicher gespeicherten Daten auf der Magnetplatte
gespeichert worden sind, und die danach die Magnetplatte abschaltet,
die Versorgung des Cache-Speichers mit Batteriestrom aber noch für einige
Zeit aufrechterhält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer Magnetplattensteuerung mit einer effizienteren
Nutzung der Backup-Batterie. Dieses Ziel wird mit der Steuerung
nach Anspruch 1 erreicht. Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschreibt eine Magnetplattensteuerung, bei der der Backup
mittels der Batterie elektrisch gesteuert einund ausgeschaltet wird
und ein Backup mittels der Batterie nicht erfolgt, wenn die Energieversorgung
mit einem Hauptnetzschalter abgeschaltet wird, so dass die Häufigkeit
des Backups mittels der Batterie verringert werden kann, um so die
Lebensdauer der Batterie zu verlängern.
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Bei der Magnetplattensteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Backup mittels der Batterie elektrisch ein- und
ausgeschaltet werden, und der Backup mittels der Batterie ist so
ausgelegt, dass er im Normalbetrieb erfolgt, so dass der Backup mittels
der Batterie bei einem plötzlichen
Ausfall der Energieversorgung, der nicht durch das Betätigen eines
Hauptnetzschalters bewirkt wird, immer gegeben ist.
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Wird die Energieversorgung mit dem
Hauptnetzschalter im Normalzustand abgeschaltet, führt eine
Magnetplattensteuereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung das Ausspeichervertahren für Daten im Cache-Speicher durch,
und nachdem bestätigt worden
ist, dass Daten, die nicht auf eine Platte geschrieben worden sind,
nicht im Cache-Speicher gespeichert worden sind, wird der Backup
mittels der Batterie durch ein Programm elektrisch gestoppt.
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Wenn darüber hinaus die Spannung der
Batterie aufgrund der Entladung der Batterie während der Backup-Sicherung
des Cache-Speichers sinkt und die Daten im Cache-Speicher nicht
gehalten werden können,
kann die Magnetplattensteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
den Backup unterbrechen, um so ein übermäßiges Entladen der Batterie
zu vermeiden und zu verhindern, dass die Batterie auch nach erneutem
Laden nicht mehr benutzt werden kann.
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Die Magnetplattensteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die vorstehend beschriebene Konfiguration, und daher
werden, selbst wenn Daten im Cache-Speicher gespeichert sind, die
Daten auf die Magnetplatte geschrieben, ehe die Energieversorgung
abgeschaltet und die Batterie abgetrennt wird, so dass im Vergleich
zu Verfahren nach dem Stand der Technik die Häufigkeit des Backups verringert
und die Lebensdauer der Batterie verlängert werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Computersystems mit einer Magnetplattensteuerung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das das Ausschalten einer Energieversorgung
der Magnetplattensteuerung nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine schematische Darstellung eines Cache-Speichers
und einer Magnetplattensteuereinheit der Magnetplattensteuerung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das eine schematische Darstellung eines Cache-Speichers
und einer Magnetplattensteuereinheit der Magnetplattensteuerung
nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das eine schematische Darstellung eines Cache-Speichers
und einer Magnetplattensteuereinheit der Magnetplattensteuerung
nach einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Speicherbelegungsdiagramm des Cache-Speichers der Magnetplattensteuerung
in 5.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Cache-Speichers der
Magnetplattensteuerung in 5 zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Computersystems mit einer Magnetplattensteuerung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet
eine Hauptspeichereinheit und das Bezugszeichen 2 eine Zentraleinheit.
Die Hauptspeichereinheit 1 und die Zentraleinheit 2 bilden
zusammen ein höherrangiges Gerät 3.
D1, D2, ..., Dn bezeichnen Magnetplatteneinheiten. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet
einen Cache-Speicher, 5 eine Batterie, die verwendet wird, wenn
die Hauptenergieversorgung ausgeschaltet ist, und 6 eine
Magnetplattensteuereinheit zur Steuerung der Übertragung von Daten zwischen
den Magnetplatteneinheiten, dem höherrangigen Gerät 3 und dem
Cache-Speicher 4. Die Magnetplattensteuereinheit 6,
der Cache-Speicher 4 und die Batterie 5 bilden die
Magnetplattensteuerung 7. Darüber hinaus wird eine Spannung
von der Batterie von der Magnetplattensteuereinheit 6 überwacht,
und die Batterie wird aufgeladen, wenn ihre Spannung abfällt.
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Als Reaktion auf eine Anweisung zum Schreiben
von Daten auf die Magnetplatte von dem höherrangigen Gerät 3 schreibt
die Magnetplattensteuereinheit 6 Daten in den Cache-Speicher 4,
weil die Daten mit einer hohen Geschwindigkeit in den Cache-Speicher 4 geschrieben
werden können. Wenn
die Daten in den Cache-Speicher 4 geschrieben worden sind,
meldet die Magnetplattensteuereinheit 6 den Abschluss des
Schreibvorgangs an das höherrangige
Gerät 3.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Schreibdaten jedoch noch nicht auf
die Magnetplatteneinheit geschrieben worden.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der Magnetplattensteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wenn die Energieversorgung abgeschaltet wird. Die
erfindungsgemäße Magnetplattensteuerung
ist so eingestellt, dass im Normalbetrieb der Backup durch die Batterie
erfolgt (Schritt 200). Wird die Haupt energieversorgung
aufgrund eines Stromausfalls oder dergleichen ohne Benutzung des
Hauptnetzschalters unterbrochen (Schritt 201), werden die
Daten im Cache-Speicher durch Backup mittels der Batterie gesichert,
um die Schreibdaten zu schützen,
die noch nicht in die Magnetplatteneinheit geschrieben worden sind
(Schritt 202).
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Wenn sich noch Daten, die noch nicht
auf die Magnetplatte geschrieben worden sind, im Cache-Speicher
befinden und die Hauptenergieversorgung mit dem Hauptnetzschalter
abgeschaltet wird (Schritt 211), schreibt die Magnetplattensteuereinheit 6 alle
im Cache-Speicher 4 befindlichen Daten in die Magnetplatteneinheit,
ohne die Energieversorgung sofort abzuschalten oder zu reduzieren
(Schritt 212); danach stoppt sie den Backup mittels der
Batterie (Schritt 213), um dadurch die Energieversorgung
abzuschalten (Schritt 214). Weil die Daten vor dem Abschalten
der Energieversorgung aus dem Cache-Speicher in die Magnetplatteneinheit
geschrieben worden sind, ist es in diesem Fall nicht nötig, der Cache-Speicher
mittels Backup durch die Batterie zu sichern. Folglich wird in einer
solchen Situation die Batterie durch den Backup des Cache-Speichers
unnütz
entladen.
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Wenn der Backup durch die Batterie über längere Zeit
erfolgt, wird die Batterie darüber
hinaus zu stark entladen und kann manchmal auch nach erneutem Laden
der Batterie nicht mehr benutzt werden. Wird die Energieversorgung
daher mit dem Hauptnetzschalter abgeschaltet, schreibt die Magnetplattensteuereinheit 6 alle
Daten im Cache-Speicher auf die Magnetplatte und stoppt dann den
Backup mittels der Batterie. Die Hauptenergieversorgung für die Magnetplatteneinheiten
und die Magnetplattensteuerung wird abgeschaltet.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das den Cache-Speicher 4 und die Magnetplattensteuereinheit 6 in
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt. Die Speichermodule 40-1 und 40-2 sind universelle DRAM-Speichermodule.
Die Magnetplattensteuereinheit 6 umfasst als eine Schaltung
für den
Backup des DRAM-Moduls 41 durch die Batterie eine Auffrischschaltung 26,
eine Wählstufe 23,
einen Batteriebackup-Verwaltungsspeicher 22 und NAND-Gatter 21,
um die RAS-CAS-Signale 16, 17, 18 und 19 in den
Standby-Zustand zu schalten, wenn kein Backup mittels der Batterie
erfolgt. Diese Schaltungen sind über
eine Batteriebackup-Stromversorgungsleitung 10 durch Backup
mittels der Batterie gesichert.
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Wenn die Hauptenergieversorgung eingeschaltet
ist, erfolgt das Lesen und Schreiben des DRAM-Speichers über eine
Speichersteuerschaltung 20, die über die normale Energieversorgungsleitung mit
Strom versorgt wird. Werden Schreib-Cache-Daten in das Speichermodul geschrieben,
stellt die Speichersteuerschaltung 20 den Batteriebackup-Verwaltungsspeicher 22 so
ein, dass der Backup durch die Batterie erfolgt. Sind die Schreib-Cache-Daten
in die Magnetplatteneinheit geschrieben, setzt die Speichersteuerschaltung 20 den
Batteriebackup-Verwaltungsspeicher 22 zurück.
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Ist die Hauptenergieversorgung ausgeschaltet,
erzeugt die Auffrischschaltung 26 einen Impuls 27 für die CBR-Auffrischung,
und die Wählstufe 23 wählt einen
Ausgang der Auffrischschaltung 26. Haben die Signale 24 und 25 des
Batteriebackup-Verwaltungsspeichers den logischen Wert 1, senden
die NAND-Gatter 21 ein Auffrischsignal an die Speichermodule 40-1 und 40-2.
Haben die Signale den logischen Wert 0, setzen die NAND-Gatter die RAS-CAS-Signale 16, 17, 18 und 19 auf
einen hohen Pegel, so dass die Speichermodule 40-1 und 40-2 in den
Standby-Zustand gebracht und nicht aufgefrischt werden.
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Insbesondere haben die Signale 24 und 25 des
Batteriebackup-Verwaltungsspeichers den logischen Wert 1, wenn die
Hauptenergieversorgung eingeschaltet ist, während die Signale 24 und 25 bei
abgeschalteter Hauptenergieversorgung je nach Speicherinhalt variieren.
Sind Schreibdaten im Speicher gespeichert, haben die Signale den
logischen Wert 1; sind jedoch Lesedaten oder keine Daten im Speicher enthalten,
haben die Signale den logischen Wert 0. Daher wird nur das DRAM-Speichermodul,
in das Schreib-Cache-Daten geschrieben worden sind, aufgefrischt,
während
sich die übrigen
Speichermodule im Standby-Zustand befinden, um den Strom- und Batterieverbrauch
zu reduzieren. Weil es bei der vorliegenden Erfindung nicht nötig ist,
die Energieversorgungsleitung mit einer Schaltung zur Steuerung des
Backups durch die Batterie zu versehen, wird außerdem die Schwankung der Versorgungsspannung im
Speicher wie etwa einem DRAM wirksam verringert, bei dem in einem
Moment wie etwa beim Auffrischen ein hoher Versorgungsstrom fließt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das einen Cache-Speicher und eine Magnetplattensteuereinheit gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei dieser Ausführungsform sind
die Speichermodule aufgeteilt in eine Speichermodulgruppe 30,
die von der Batterie durch Backup gesichert ist, eine Speichermodulgruppe 40,
die von der Batterie durch Backup unter der Steuerung der Speichersteuerschaltung 20 gesichert
ist, und eine Speichermodulgruppe 50, die nicht durch Backup mittels
der Batterie gesichert ist. Die Speichermodulgruppe 30 ist
an die Batteriebackup-Stromversorgungsleitung 10 ange schlossen,
und alle ihre Speichermodule sind durch Backup gesichert. Der Backup
der Speichermodulgruppe 40 wird durch die in 3 gezeigte Schaltung gesteuert,
und nur das Speichermodul, in dem Schreibdaten gespeichert sind,
ist durch Backup gesichert. In 4 sind
alle übrigen
Schaltungen mit Ausnahme der Speichersteuerschaltung 20 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
weggelassen. Die Speichermodulgruppe 50 ist an die normale
Energieversorgungsleitung 11 angeschlossen und nicht durch
Backup mittels der Batterie gesichert. Zusätzlich sind bei dieser Ausführungsform
eine Energieversorgungs-Überwachungsschaltung 61 und
ein Taktgeber 62 vorgesehen. Mit anderen Worten ist vorgegeben,
dass das Modul, in das Schreib-Cache-Daten geschrieben worden sind, durch
Backup gesichert ist, während
das Modul, in das Lese-Cache-Daten geschrieben worden sind, nicht
durch Backup gesichert werden muss.
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Die Speichersteuerschaltung 20 bestimmt ein
Verhältnis
der Nutzung des Schreib-Cache-Speichers, das einen Backup durch
die Batterie erforderlich macht, auf der Grundlage eines Werts des
Taktgebers 62, wenn die Energieversorgungs-Überwachungsschaltung
die normale Versorgungsspannung erkennt. Im Falle einer Anwendung
mit einem niedrigen Nutzungsverhältnis
bei Nacht und an Feiertagen, die nach einem Stromausfall eine bestimmte
Zeit zur Wiederherstellung benötigt,
wird das Nutzungsverhältnis
des Schreib-Cache-Speichers automatisch auf niedrig bei Nacht und
an Feiertagen eingestellt. Alternativ kann mit Hilfe der Eingabeeinrichtung 63 ein
bestimmter Wert für
das Nutzungsverhältnis
in die Speichersteuerschaltung 20 eingegeben werden. Bei der
obigen Einstellung benutzt die Speichersteuerschaltung 20 die
Speichermodulgruppe 40 nachts und an Feiertagen nicht als
Schreib-Cache-Speicher. Auch wenn es im Betrieb zu einem Stromausfall kommt,
ist der durch den Backup mittels der Batterie verbrauchte Strom
gering, und daher kann der Verlust von Daten verhindert werden.
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Darüber hinaus kann im Normalbetrieb
die Speichermodulgruppe 40 als Schreib-Cache-Speicher benutzt
werden, wodurch die Leistung aufrechterhalten werden kann. Da bei
dieser Ausführungsform
gesteuert werden kann, dass nur das nötige Speichermodul mittels
Backup durch die Batterie gesichert wird, kann der Stromverbrauch
für den
Backup durch die Batterie gegenüber
dem Fall verringert werden, wenn alle benutzten Speichermodule durch Backup
gesichert werden; außerdem
kann der Hardware-Aufwand zur Steuerung des Batteriebackups reduziert
werden.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das den Cache-Speicher 4 und die Magnetplattensteuereinheit 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 6 zeigt
ein Speicherbelegungsdiagramm des Cache-Speichers gemäß der Ausführungsform
in 5. Bei dieser Ausführungsform
sind die Speichermodule unterteilt in die Speichermodulgruppen 30 und 70,
die von der Batterie durch Backup gesichert sind, und die Speichermodulgruppen 50 und 80,
die nicht durch Backup mittels der Batterie gesichert sind. Die
durch Backup von der Batterie gesicherten Speichermodule werden
als Schreib-Cache-Speicher und die nicht durch Backup mittels der
Batterie gesicherten Speichermodule als Lese-Cache-Speicher benutzt.
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Im Einzelnen werden die Adressen
b bis d des Speicherbelegungsdiagramms in 6 für
den Schreib-Cache-Speicher und die Adressen d bis e für den Lese-Cache-Speicher
benutzt. Auf diese Weise kann ein Cache-Speicher mit einem geringen
Stromverbrauch für
den Backup durch die Batterie konfiguriert werden.
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Wenn jedoch mehr Lesedaten vorliegen,
tritt ein Fall ein, bei dem die Kapazität des Lese-Cache-Speicher nicht
ausreicht und die Leistung reduziert wird. Folglich steuert die
Magnetplattensteuerung nach dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
den Cache-Speicher gemäß dem in 7 gezeigten Ablaufdiagramm.
Wenn die Magnetplattensteuereinheit in dem Ablaufdiagramm in 7 Schreibdaten im Cache-Speicher
empfängt
(Schritt 601), prüft
die Magnetplattensteuereinheit, ob es sich bei den Daten um Schreib-Cache-Daten
oder Lese-Cache-Daten handelt (Schritt 602). Handelt es sich
um Lese-Cache-Daten, prüft
die Magnetplattensteuereinheit, ob der Speicher an der normalen
Energieversorgung (nicht durch Backup von der Batterie gesicherter
Speicher) voll ist oder nicht (Schritt 603). Ist der Speicher
voll, prüft
die Magnetplattensteuereinheit, ob der durch Backup von der Batterie
gesicherte Speicher voll ist oder nicht (Schritt 604).
Ist der Speicher nicht voll, wird ein Teil des durch Backup von
der Batterie gesicherten Speichers als Lese-Cache-Speicher benutzt
(Schritt 605), und der Lese-Cache-Vorgang zum Schreiben
der Lesedaten in den Cache-Speicher wird ausgeführt. Handelt es sich bei den
Daten in Schritt 602 um Lesedaten, prüft die Magnetplattensteuereinheit,
ob der durch Backup von der Batterie gesicherte Speicher voll ist
oder nicht (Schritt 607). Ist der durch Backup von der
Batterie gesicherte Speicher nicht voll, wird der Schreib-Cache-Vorgang
zum Schreiben der Schreibdaten in den Cache-Speicher ausgeführt (Schritt 610).
Ist der durch Backup von der Batterie gesicherte Speicher voll,
prüft die
Magnetplatten steuereinheit, ob die Adressen b bis d in 6 Lesedaten enthalten oder nicht
(Schritt 608). Sind dort Lesedaten vorhanden, werden die
Schreibdaten daraufhin in einen Speicherplatz mit der Adresse der
Lesedaten geschrieben (Schritte 609 und 610).
Sind in den Adressen b bis d in 6 keine
Lesedaten enthalten, werden die Schreib-Cache-Daten im Cache-Speicher
auf die Magnetplatte geschrieben. Auf diese Weise führt die Magnetplattensteuereinheit
den vorgegebenen Vorgang aus, wenn der Schreib-Cache-Speicher voll
ist (Schritt 611).
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Wird der durch Backup von der Batterie
gesicherte Speicher bei dem Magnetplatten-Teilsystem nach dieser
Ausführungsform
nicht als Schreib-Cache-Speicher
benutzt, steuert die Magnetplattensteuereinheit 6 die Nutzung
des Speichers als Lese-Cache-Speicher. Mit anderen Worten, die Adressen
b bis c des Speicherbelegungsdiagramms in 6 werden als Schreib-Cache-Speicher benutzt
und die Adressen c bis e als Lese-Cache-Speicher. Wenn der Schreib-Cache-Speicher voll
ist, werden weiterhin die Schreibdaten auf die Lesedaten in dem
durch Backup gesicherten Speicher geschrieben, in dem die Lesedaten
gespeichert sind. Dadurch kann der Lese-Cache-Speicher vergrößert oder
erweitert werden, so dass die Leistung sichergestellt werden kann. Insbesondere
kann durch Einstellen fortlaufender Adressen der eingebauten Speichermodule
ein zusammenhängender
Adressbereich gebildet werden, was die Steuerung erleichtert.
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Wie vorstehend beschrieben kann gemäß der vorliegenden
Erfindung der Backup des Cache-Speichers durch die Batterie in exakter
Weise gesteuert und gestoppt werden, um dadurch eine Senkung des
Stromverbrauchs, eine Verlängerung des
Backup-Zeitraums, eine Verhinderung der Tiefenentladung der Batterie
und dergleichen zu bewirken.
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ZEICHNUNGSBESCHRIFTUNG
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1
- 3
- Computer
- 2
- Zentraleinheit
- 1
- Hauptspeichereinheit
-
- zur
Hauptenergieversorgung
-
- Trennschalter
- 7
- Magnetplattensteuerung
- 6
- Magnetplattensteuereinheit
- 4
- Cache-Speicher
-
- Hauptnetzschalter
- 5
- Batterie
- D1
- Magnetplatteneinheit
- D2
- Magnetplatteneinheit
- Dn
- Magnetplatteneinheit
-
2
- 200
- Normalbetrieb
(Backup mittels der Batterie)
- 201
- Energieversorgung
wird ohne Benutzung des Hauptnetzschalters unterbrochen
- 202
- Energieversorgung
ist abgeschaltet, Backup des Cache-Speichers mittels der Batterie
- 211
- Energieversorgung
wird mit dem Hauptnetzschalter abgeschaltet
- 212
- Daten
im Cache-Speicher 4 werden in die Magnetplatteneinheit geschrieben
- 213
- Stopp
des Backups durch die Batterie
- 214
- Abschalten
der Energieversorgung
-
3
- 10
- Batteriebackup-Stromversorgungsleitung
- 26
- Auffrischschaltung
- 11
- Energieversorgungsleitung
- 23
- Wählstufe
- 20
- Speichersteuerschaltung
- 22
- Batteriebackup-Verwaltungsspeicher
-
4
- 50
- Speichermodul
- 40
- Speichermodul
- 30
- Speichermodul
- 62
- Taktgeber
- 20
- Speichersteuerschaltung
- 61
- Energieversorgungs-Überwachungsschaitung
- 63
- Eingabeeinrichtung
-
5
- 80
- Speichermodul
- 50
- Speichermodul
- 70
- Speichermodul
- 30
- Speichermodul
- 20
- Speichersteuerschaltung
-
6
-
- Adresse
- 80
- Erweiterter
Speicher
- 50
- Fester
Speicher
-
- Normale
Energieversorgung (kein Backup durch die Batterie)
- 30
- Fester
Speicher
- 70
- Erweiterter
Speicher
-
- Backup
durch die Batterie
-
7
- 601
- Empfangen
von Schreibdaten im Cache-Speicher
- 602
- Schreib-Cache-Daten?
Ja Nein
- 607
- Durch
Backup gesicherter Speicher voll? Nein Ja
- 608
- Lese-Daten
vorhanden? Nein Ja
- 609
- Durch
Backup gesicherter Speicher als Schreib-Cache-Speicher benutzt
- 603
- Speicher
an der normalen Energieversorgung voll? Nein Ja
- 604
- Durch
Backup gesicherter Speicher voll? Ja Nein
- 605
- Teil
des durch Backup gesicherten Speichers als Lese-Cache-Speicher benutzt
- 610
- Schreib-Cache-Vorgang
ausführen
- 611
- Vorgang
ausführen,
wenn Schreib-Cache voll ist
- 606
- Lese-Cache-Vorgang
ausführen
Prozessende