DE40258C - Apparat zum Messen der Muskelkraft - Google Patents

Apparat zum Messen der Muskelkraft

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DE40258C
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DE
Germany
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arm
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spring
seat
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40258D
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English (en)
Original Assignee
P. EVERITT in London, 47 Cannon Street
Publication of DE40258C publication Critical patent/DE40258C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/22Ergometry; Measuring muscular strength or the force of a muscular blow

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
PERCIVAL EVERITT in LONDON. Apparat zum Messen der Muskelkraft.
Pätentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Messen der Muskelkraft von Personen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dafs eine Handhabe in horizontaler oder nahezu horizontaler Richtung unter der Gegenwirkung einer Feder oder eines Gewichtes verschiebbar angeordnet ist, zum Zweck, den Personen, die ihre Muskelkraft erproben wollen, zu ermöglichen, auf einem Sitze des Apparates Platz zu nehmen und dabei an der Handhabe zu ziehen, während sie gleichzeitig die beiden Füfse gegen ein passend angebrachtes festes Trittbrett stemmen können. Unter diesen Umständen kommen Muskeln mit in Thätigkeit, welche bei den bisher bekannt gewordenen Muskelkraftmefsapparaten völlig unthätig bleiben. Der Zug an der Handhabe wird unter der erwähnten Gegenwirkung einer Feder oder eines Gewichtes auf ein Zeigerwerk weiter übertragen, dessen Zeiger sich dementsprechend über einer Scala einstellt, wodurch das Kraftmafs des ausgeübten Zuges zur Anzeige gelangt.
Hiermit kann nun zweckmäfsig noch eine Einrichtung verbunden werden, welche die Thätigkeit des Anzeigewerkes nur in dem Falle gestattet, dafs eine Münze von bestimmter Gröfse und bestimmtem Werthe in einen Einwurfschlitz des Apparates eingeführt wird.
Diese letztere Einrichtung kann von der durch das Patent No. 33980 bekannt gewordenen Art oder anderer Construction sein, wie eine solche in folgendem als Beispiel beschrieben wird, ohne dafs dadurch am Wesen der Sache sich etwas ändert. Als wesentlich wird die Einrichtung erachtet, dafs das Kraftwerk des Apparates horizontal oder nahezu horizontal derart angeordnet ist, dafs, wie erwähnt, die betreffende Person auf dem Apparate auf einem Sitze Platz nehmen kann, während sie beim Ausüben des Zuges ihre Füfse gleichzeitig gegen ein festes Trittbrett stützt. Fig. i. beiliegender. Zeichnungen zeigt einen derartigen Apparat in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 3 im Grundrifs mit theilweisem Schnitt, Fig. 4 zeigt in gröfserem Mafsstabe das Zeigerwerk in Vorderansicht und das Gehäuse desselben, theils in Ansicht uad theils im Schnitt, während Fig. 5 einen Verticalschnitt durch das Gehäuse und eine Seitenansicht des Zeigerwerkes darstellt. Die Person, welche an dem Apparate ihre Muskelkraft zu erproben wünscht, nimmt auf dem Sitz α Platz, der auf dem Ständer b der Grundplatte c gegen die Handhabe e hin und rückwärts horizontal verschiebbar ist und stützt dabei ihre beiden Füfse gegen das Trittbrett d, das in passender Neigung an der mit der Grundplatte c fest verbundenen Säule i festsitzt.
Die Handhabe e ist mit der Schraube^/ fest verbunden, Fig. 2 und 3, die in dem Mutterstück der verschiebbaren Hülse g einstellbar ist, welche letztere in der an Säule i festsitzenden Hülse h unter der Gegenwirkung der Feder j steht. Diese liegt mit ihrem einen Ende an der festen Verschlufskappe / der Hülse h an und mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprunge k der verschiebbaren Hülse g, derart, dafs, wenn an der Handhabe e gezogen wird, die Feder j zusammengedrückt
wird, während die Feder beim Loslassen der Handhabe e sich wieder ausdehnt und dadurch die Handhabe in die gewöhnliche Lage zurückführt.
Der Zug an der Handhabe e wird nun in vorliegendem Beispiel durch eine Schnur m, die mit der verschiebbaren Hülse g verbunden und um eine an der Säule i drehbar gelagerte Rolle η geführt ist, weiter auf ein Zeigerwerk übertragen, dessen Zeiger s dann einen der Stärke des ausgeübten Zuges proportionalen Ausschlag unter der Gegenwirkung der Feder j macht.
Dies Zeigerwerk ist an dem Gehäuse ο angeordnet, das von der Säule i getragen wird. Fig. 4, 5 und 6 zeigen das Zeigerwerk in gröfserem Mafsstabe.
Die Schnur m ist mit der gekehlten Rolle ρ verbunden, die auf der Hohlachse q festsitzt. Diese ist um die Achse q\ Fig. 5 und 6, drehbar, welche am Rahmen r gelagert ist und den Zeiger s trägt, der über der Scala t sich drehen kann. Die letztere ist aufseh am Gehäuse 0 sichtbar angeordnet. Mit den Achsen q und q ' sind Zahnräder u bezw. ul fest verbunden; letztere sind mit den gezahnten Quadranten ν und ν] der Arme w bezw. n>λ im Eingriff, welche bei χ und χ 1 drehbar gelagert sind und Gegengewichte y und yx tragen.
An dem Arm w sitzt ein Behälter \ zum Einwerfen der Münze' a1, welche Fig. 4 punktirt zeigt. Dieser Behälter \ ist oben offen und für gewöhnlich befindet er sich unmittelbar unter dem Einwurfkanal b', welcher aufsen am Gehäuse 0 in den Einwurfschlitz c1 ausmündet. Der aufklappbare Boden des Behälters \ enthält die Oeffnung d1, Fig. 5, die zum Theil durch einen drehbaren Block e1 versperrt wird, welcher einen Arm oder ein Gegengewicht fl trägt. Diese Oeffnung dl ist gerade so lang, dafs die Münze αl nach genügendem Zurückdrehen des Blockes e1 hindurchfällt.
Ferner ist an dem Behälter \ bei g1 ein Arm hl drehbar, der für gewöhnlich in einer Stellung quer zur Oeffnung dl durch einen Arm i1 mit einem Gegengewicht j1 gehalten wird. Dieser Arm il aber wird durch das Gewicht der Münze (beim Einwerfen derselben in den Behälter ^) aus seiner Lage gebracht, wodurch das Gegengewicht unmittelbar über den Arm n>l gelangt.
Wenn nun der Arm w durch Drehung der Rolle ρ bei Ausübung eines Zuges an der Handhabe sich senkt, so wird der Arm wl sich ebenfalls senken und den Zeiger s drehen. Dieser zeigt dann auf der Scala das Mafs der ausgeübten Kraft an. Der Einwurfkanal b' ist an seiner unteren Ausmündung so bemessen, dafs jede Münze, die kleiner ist als diejenigen, für welche der Apparat bestimmt ist, in den Apparat fällt, ohne den Mechanismus in Thätigkeit zu versetzen. Der Arm iv kann sich unabhängig vom Arm n>1 drehen. Wenn deshalb die Rolle ρ durch Ziehen an der Handhabe e gedreht werden sollte, ohne dafs eine Münze in den Apparat eingeworfen wurde, so würde der Arm w sich senken, ohne den Arm wl mitzunehmen; es würde daher auch die Anzeige des Kraftmafses nicht erfolgen.
Sobald der Zug an der Handhabe e aufhört, bringen die Gegengewichte y und y1 die Arme w und w' wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück; gleichzeitig wird auch der Behälter \ wieder gehoben und der Zeiger s auf Null zurückgestellt.
Der an dem Bolzen des Blockes e1 frei drehbare Anschlagarm Z1 liegt auf einem Vorsprunge nl am Block derart, dafs, wenn der Behälter \ mit einer eingeworfenen Münze a1 infolge eines an der Handhabe / ausgeübten Zuges sich senkt, der Arm ll über eine Anzahl von Stiften ο 1 einer gebogenen Schiene ρl am Rahmen r schlägt und dadurch gehoben wird.
Geht dagegen beim Loslassen der Handhabe e der Behälter ζ hoch, so schlägt der Arm I1 unten an die Stifte ol an, wodurch derselbe derart abwärts gedreht wird, dafs er. durch den Druck auf den Vorsprung η1 den Block e1 aus der Oeffnung dl herausdreht. Die Münze fällt infolge dessen aus dem Behälter ^r in die Schublade r1, die mittelst Schlüssels verschlossen werden kann. Der Markirzeiger 5' wird vom Zeiger j mit herumgenommen und bleibt an der Stelle stehen, wo die Drehung von s aufhört. Die den Apparat benutzende Person kann diesen Markirzeiger auf Null zurückstellen.
Zur Anzeige des Kraftmafses ist also in dem vorliegenden Beispiel immer erforderlich, dafs zunächst eine Münze bestimmter Art in den Einwurf c1 eingesteckt wird, die in den Behälter \ fällt, durch ihr Gewicht den Arm hl quer von der Oeffnung dl im Boden des Behälters hinwegdreht und das Gegengewicht j1 des Armes i1 unmittelbar über den Gegengewichtsarm n>1 bringt, Fig. 4.
Die Person nimmt nun auf dem Sitze a Platz, stemmt ihre Füfse gegen, den festen' Tritt d und übt einen Zug an der Handhabe e aus, der unter diesen Umständen horizontal oder nahezu horizontal erfolgt.
Die Feder j wird dadurch um ein bestimmtes Mafs zusammengedrückt, wobei ein entsprechendes Mafs von Bewegung durch die über Rolle ρ führende Schnur m auf die Gegengewichtsarme w und wl und den Zeiger s, sowie auf den. losen Markirzeiger s1 übertragen wird. Letzterer kann nach der
Benutzung des Apparates auf Null zurückgestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zum Messen von Muskelkraft, gekennzeichnet durch ein Kraftwerk mit einer Handhabe (e), die in· horizontaler oder nahezu horizontaler Richtung unter der Gegenwirkung einer Feder (j) oder eines Gewichtes verschiebbar angeordnet ist, sowie durch einen Sitz (α) der Handhabe gegenüber für- die Person, die ihre Muskelkraft prüfen will, und ein Trittbrett (d), gegen welches die betreffende Person bei Ausübung des Zuges an der Handhabe ihre Füfse stemmen kann.
    Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Apparat:
    a) der horizontal verschiebbare Sitz α;
    b) die Verbindung der Handhabe (e) durch eine stellbare Schraube (f) mit dem Mutterstück (I) der Hülse (g), die, ,unter der Gegenwirkung der Feder Q) stehend, die Bewegung auf ein Zeigerwerk zur Anzeige des Mafses der ausgeübten Kraft überträgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40258D Apparat zum Messen der Muskelkraft Expired - Lifetime DE40258C (de)

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