DE4024076A1 - Gleitschienenfuehrung fuer fahrzeugsitze - Google Patents
Gleitschienenfuehrung fuer fahrzeugsitzeInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschienenführung für Fahr
zeugsitze, bestehend aus zwei parallel zueinander angeord
neten Gleitschienenpaaren, von denen jedes eine mit dem
Fahrzeugsitz verbundene, geführte Schiene und eine mit
dieser zusammenwirkende, an ihrem vorderen und hinteren
Ende jeweils mit dem Fahrzeug, insbesondere dessen Boden,
verbundene, führende Schiene etwa gleicher Länge aufweist,
ferner mit einer Blockiereinrichtung zum Fixieren der ge
führten Schiene gegenüber der führenden Schiene in einer
gewählten Längsverschiebeposition, wobei die geführte
Schiene etwa U-förmig ausgebildet ist und ein Schenkel des
U eine Abkröpfung aufweist, in die ein Schenkel der führen
den, ebenfalls im Querschnitt U-förmigen Schiene eingreift,
ferner mit einem vorderen und hinteren Anschlag zur Begren
zung des maximalen Verschiebewegs der geführten Schiene.
Bei einer bekannten Gleitschienenführung dieser Art (DE-PS
32 18 214) ist die geführte Schiene so ausgebildet, daß
einer ihrer beiden Schenkel im Bereich des vorderen Endes
und der andere Schenkel mit der sich daran anschließenden
Kröpfung im Bereich des hinteren Endes ausgespart ist. Da
bei erstrecken sich die Aussparungen von beiden unter
schiedlichen Schenkeln aus jeweils vom vorderen und hinte
ren Ende etwa bis zur Mitte der geführten Schiene.
Bei der bekannten Gleitschienenführung erweist es sich als
nachteilig, daß die Festigkeit wegen der bei dieser Lösung
angestrebten Gewichtsreduzierung nicht allen Anforderungen
entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschie
nenführung der als bekannt vorausgesetzten Art zwar leicht
aber gleichwohl besonders stabil auszubilden und eine be
sonders sichere Arretierung der geführten Schiene in einer
vorderen und hinteren Endlage zu schaffen, welche auch bei
Unfällen und daraus resultierenden hohen Beschleunigungen
in Fahrtrichtung oder Gegenrichtung sicher verhindert, daß
sich die geführte Schiene von der führenden Schiene trennt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die geführte
Schiene über ihre gesamte wirksame Länge U-förmig ausgebil
det ist, daß die die Anschläge zur Begrenzung des Verschie
beweges bildenden Bereiche beider Schienen unlösbar mit den
zugehörigen Schienen verbunden sind und die geführte und
ungeführte Schiene durch ein von einer Seite her erfolgen
des Einschwenken in die Arbeitsposition einsetzbar sind.
Eine derartige Gleitschienenführung ist gegen auch hohe Be
schleunigungskräfte besonders gut beständig. Sie kann ein
fach montiert werden und trotz ihrer Festigkeit und Belast
barkeit im Gewicht vergleichsweise gering gehalten werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
der vordere und hintere Anschlag einerseits jeweils durch
eine quer zur Längsachse der ungeführten Schiene verlaufen
de Anschlagfläche an der ungeführten Schiene gebildet und
andererseits durch ein vorderes bzw. hinteres Ende einer
mit der geführten Schiene fest verbundenen Lasche.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform weist die
geführte Schiene eine in ihrer Längsrichtung verlaufende
Führungsrippe oder Führungsnut für Führungsrollen auf, die
die beiden zusammenwirkenden Schienen auf Distanz halten.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß an beiden
Gleitschienen des Gleitschienenpaars ein Rastmechanismus
für die Fixierung der Längsverschiebeposition vorgesehen
ist, der von einem gemeinsamen Betätigungshebel betätigbar
ist.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform weist jeder
Rastmechanismus ein um eine parallel zur Längsachse der
Schiene verlaufende Schwenkachse verschwenkbares Klinken
stück auf, das zahnartige Vorsprünge aufweist, welche
mittels des Betätigungshebels gegen die Kraft einer Rück
stellfeder aus den Zähnen zugeordneten Rastöffnungen in der
ungeführten Schiene ausschwenkbar sind.
Die Zähne sind vorzugsweise abgesetzt ausgebildet. Hier
durch wird ein besonders sicheres Eingreifen der Zähne in
die Rastöffnungen gewährleistet.
Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß
die mit der geführten Schiene fest verbundene Lasche an
ihrem unteren Ende gekröpft ist und mit der Kröpfung einen
Schenkel der ungeführten Schiene umgreift. Eine solche Aus
gestaltung trägt zur Erhöhung der Sicherheit gegen eine
Trennung von geführter und ungeführter Schiene unter Ein
wirkung von vertikalen Beschleunigungskräften bei.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gleitschiene eines
Gleitschienenpaars,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Gleitschiene gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Ebene III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht eines Klinkenstücks des Rastmecha
nismus,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Klinkenstück gemäß
Fig. 4, entlang Ebene V-V,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Lagerbocks für das
Klinkenstück gemäß Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt entlang Ebene VII-VII gemäß Fig.
6 durch den Lagerbock.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Gleitschiene weist eine
ungeführte, am Fahrzeugboden befestigte Schiene 1 auf und
eine damit zusammenwirkende geführte Schiene 3. Die unge
führte ortsfeste Schiene 1 ist über einen vorderen Fuß 4
und einen hinteren Fuß 5 am Fahrzeugboden verschraubt. Am
vorderen Ende besitzt die ungeführte Schiene 1 eine senk
recht zur Verschieberichtung verlaufende Anschlagfläche 1a.
Ebenso besitzt sie am hinteren Ende eine Anschlagfläche 1b.
Die geführte Schiene 3 stützt sich an der ungeführten
Schiene 1 über zwei Führungsrollen 14 ab. Die geführte
Schiene 3 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, und
zwar über ihre gesamte Länge. Sie besitzt an einem Schenkel
eine Abkröpfung 3d, welche ein Gleitstück 12 und einen
Schenkel der ebenfalls im wesentlichen U-förmigen ungeführ
ten Schiene 1 umgreift. In der Basis der U-förmigen geführ
ten Schiene ist eine Längsrippe 3c vorgesehen, welche als
Führungsrippe für die Führungsrolle 14 dient.
Am vorderen Ende der geführte Schiene 3 ist ein Träger 6
für den nicht dargestellten Sitz befestigt, beispielsweise
angeschweißt. Am hinteren Ende der geführten Schiene 3 ist
ein Träger 7 für den nicht dargestellten Sitz befestigt.
An der geführten Schiene 3 ist eine Lasche 10 angeschweißt.
Die Lasche 10 besitzt eine vordere Anschlagfläche 10a und
eine hintere Anschlagfläche 10b. Die vordere Anschlagfläche
10a verhindert in Verbindung mit der Anschlagfläche 1a auch
unter der Einwirkung hoher nach vorne gerichteter Beschleu
nigungskräfte ein Auseinanderfahren von geführter Schiene 3
und ungeführter Schiene 1. Entsprechend verhindert die hin
tere Anschlagfläche 10b in Verbindung mit der Anschlagflä
che 1b ein Auseinanderfahren unter Einwirkung hoher in Ge
genrichtung wirkender Beschleunigungskräfte.
An der geführten Schiene 3 oder dem Träger 7 ist ein Lager
bock befestigt, dessen Ausbildung aus Fig. 6 und 7 er
sichtlich ist. Der Lagerbock 9 besitzt zwei Lagerbohrungen,
deren Mittelachsen zusammenfallen mit den Schwenkachsen 8b
eines Klinkenstücks, das in Fig. 4 und 5 näher dargestellt
ist. Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform
des Klinkenstücks ist spiegelsymmetrisch zu dem in Fig.
1 und 2 verwendeten Klinkenstück ausgebildet. Das Klinken
stück gemäß Fig. 4 und 5 gehört zu der zweiten Gleit
schiene, welche nicht dargestellt ist.
Das Klinkenstück 8 besitzt zwei in den Aufnahmebohrungen 9b
des Lagerbocks 9 schwenkbar gelagerte zapfenartige Vor
sprünge 8d, welche ein Verschwenken des Klinkenstücks 8 um
die Schwenkachse 8b ermöglichen. An dem Klinkenstück 8 sind
neben einem Betätigungsbereich 8c drei abgesetzt ausgebil
dete Zähne 8a ausgebildet. In der Verriegelungsposition
(vergl. Fig. 3) greifen diese drei Zähne in jeweils drei
in entsprechendem Abstand nebeneinander angeordnete Rast
öffnungen 1d ein, die über die gesamte wirksame Länge der
ungeführten Schiene 1 angeordnet sind.
Das Klinkenstück 8 bzw. dessen Zähne 8a wird unter dem Ein
fluß der als Wendelfeder ausgebildeten Rückstellfeder 11
jeweils in Rastposition gedrückt. Das Entriegeln erfolgt
mit Hilfe eines Betätigungshebels 18, der einen Griff 18a
aufweist. An dem Betätigungshebel 18, der im Träger 7
schwenkbar gelagert ist, ist ein gekröpfter und abgeplatte
ter Bereich 18b vorgesehen. Bei einem Verschwenken des Be
tätigungshebels 18 in Richtung des Pfeils 19, drückt der
abgeplattete Ansatz 18b die Betätigungsfläche 8c des Klin
kenstücks 8 nach unten. Dadurch wird das Klinkenstück gegen
die Kraft der Rückstellfeder 11 so verschwenkt, daß die
Zähne 8a aus den Rastöffnungen 1 heraustauchen und die ge
führte Schiene frei in Längsrichtung verschiebbar ist.
Der Betätigungshebel 18 besitzt einen horizontalen Bereich
18c, der an seiner Fortsetzung mit einer nicht dargestell
ten Abplattung in gleicher Weise auf einen Arretiermecha
nismus an der zugehörigen zweiten Gleitschiene einwirkt.
Die unlösbare Verbindung der Anschläge 1a und 1b mit der
führenden Schiene 1 ist im praktischen Ausführungsbeispiel
durch die einteilige Ausbildung erreicht. Die unlösbare
Verbindung der damit zusammenwirkenden Lasche 10 mit den
stirnseitigen Anschlagflächen 10a und 10b ist durch ein
Verschweißen mit der geführten Schiene 3 verwirklicht.
Claims (7)
1. Gleitschienenführung für Fahrzeugsitze, bestehend aus
zwei parallel zueinander angeordneten Gleitschienen
paaren, von denen jedes eine mit dem Fahrzeugsitz ver
bundene, geführte Schiene und eine mit dieser zusammen
wirkenden, an ihrem vorderen und hinteren Ende jeweils
mit dem Fahrzeug, insbesondere dessen Boden, verbundene,
führende Schiene etwa gleicher Länge aufweist, ferner
mit einer Blockiereinrichtung zum Fixieren der geführten
Schiene gegenüber der führenden Schiene in einer gewähl
ten Längsverschiebeposition, wobei die geführte Schiene
etwa U-förmig ausgebildet ist und ein Schenkel des U
eine Abkröpfung aufweist, in die ein Schenkel der füh
renden, ebenfalls im Querschnitt U-förmigen Schiene ein
greift, ferner mit einem vorderen und hinteren Anschlag
zur Begrenzung des maximalen Verschiebewegs der geführ
ten Schiene,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geführte Schiene über ihre gesamte wirksame
Länge U-förmig ausgebildet ist, daß die die Anschläge
zur Begrenzung des Verschiebewegs bildenden Bereiche
beider Schienen (3 und 1) unlösbar mit den zugehörigen
Schienen verbunden sind und die geführte (3) und unge
führte Schiene (1) durch ein von einer Seite her erfol
gendes Einschwenken in die Arbeitsposition einsetzbar
sind.
2. Gleitschienenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere und hintere Anschlag einerseits jeweils
durch eine quer zur Längsachse der ungeführten Schiene
verlaufende Anschlagfläche (1a und 1b) an der ungeführ
ten Schiene (1) gebildet ist und andererseits durch ein
vorderes bzw. hinteres Ende (10a bzw. 10b) einer mit der
geführten Schiene (3) fest verbundenen Lasche (10).
3. Gleitschienenführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geführte Schiene (3) eine in ihrer Längsrichtung
verlaufende Führungsrippe (3c) oder Führungsnut für Füh
rungsrollen (14) aufweist, die die beiden zusammenwir
kenden Schienen (1 und 3) auf Distanz halten.
4. Gleitschienenführung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Gleitschienen des Gleitschienenpaars ein
Rastmechanismus für die Fixierung der Längsverschiebe
position vorgesehen ist, der von einem gemeinsamen Be
tätigungshebel (18) betätigbar ist.
5. Gleitschienenführung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rastmechanismus ein um eine parallel zur
Längsachse der Schiene verlaufende Schwenkachse ver
schwenkbares Klinkenstück (8) aufweist, das zahnartige
Vorsprünge aufweist, welche mittels des Betätigungshe
bels (18) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (11) aus
den Zähnen zugeordneten Rastöffnungen (1a) in der
ungeführten Schiene (1) ausschwenkbar sind.
6. Gleitschienenführung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (8a) abgesetzt ausgebildet sind.
7. Gleitschienenführung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der geführten Schiene (3) fest verbundene
Lasche (10) an ihrem unteren Ende gekröpft ist und mit
der Kröpfung einen Schenkel (1f) der ungeführten Schiene
(1) umgreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024076 DE4024076C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Gleitschienenführung für Fahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024076 DE4024076C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Gleitschienenführung für Fahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024076A1 true DE4024076A1 (de) | 1992-01-30 |
DE4024076C2 DE4024076C2 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=6411246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024076 Expired - Fee Related DE4024076C2 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Gleitschienenführung für Fahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024076C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7802165U1 (de) * | 1978-01-25 | 1978-05-03 | C. Rob. Hammerstein Gmbh, 5650 Solingen | Rastvorrichtung |
DE8130557U1 (de) * | 1981-10-20 | 1982-02-11 | C. Rob. Hammerstein Gmbh, 5650 Solingen | Laengsfuehrung, insbesondere fuer laengsverstelleinrichtungen von fahrzeugsitzen |
DE3218214A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-11-17 | P.A. Rentrop, Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen Gmbh & Co Kg, 3060 Stadthagen | Gleitschienenfuehrung fuer fahrzeugsitze |
DE3829218C1 (en) * | 1988-08-29 | 1990-04-05 | No-Sag Fahrzeugtechnik Gmbh & Co Kg, 4835 Rietberg, De | Friction lock for an actuation mechanism for longitudinally adjusting vehicle seats |
-
1990
- 1990-07-28 DE DE19904024076 patent/DE4024076C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3829218C1 (en) * | 1988-08-29 | 1990-04-05 | No-Sag Fahrzeugtechnik Gmbh & Co Kg, 4835 Rietberg, De | Friction lock for an actuation mechanism for longitudinally adjusting vehicle seats |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4024076C2 (de) | 2001-08-09 |
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