DE3239682C2 - Sitzlängsverstelleinrichtung - Google Patents
SitzlängsverstelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzlängsverstelleinrichtung
für Sitze, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer
Schienenanordnung, bestehend aus einer am Fahrzeugboden
festgelegten Führungsschiene und einer darin längsver
schiebbaren, dem Sitzteil zugeordneten Laufschiene, wobei
in der Schienenanordnung ein im Sperrsinn kraftbelasteter
Rasthebel gelagert ist, durch
den Führungsschiene und Laufschiene sperrverbindbar sind.
Bei einer betriebsinternen bekannten Sitzlängsverstelleinrichtung der oben
genannten Art ist an der Laufschiene ein Rasthebel um
einen Schwenkpunkt drehbar gelagert und weist an seinem
vom Schwenkpunkt entfernten Ende beiderseits ein Paar von
Rastfingern auf, die in entsprechendem Abstand hinterein
ander angeordnete, eine Zahnreihe bildende Ausnehmungen in der Führungs
schiene eingreifen können. Der die Rastfinger aufweisende Bereich
des Rasthebels wird durch eine an der Laufschiene gehal
terte Blattfeder in Sperrlage gedrückt, wobei jedoch der
Rasthebel gegen die Rückstellkraft der Blattfeder aus der
Verrastung mittels einer Handhabe gezogen werden kann. Bei
angehobenem Rasthebel läßt sich dann die Laufschiene gegen
über der am Fahrzeugboden festgelegten Führungsschiene in
Längsrichtung verschieben, so daß auch der auf der Lauf
schiene befestigte Fahrzeugsitz mit verschoben wird. Ob
schon durch die Blattfeder bei normalem Fahrzeugbetrieb
für eine ausreichende Eingriffssicherung gesorgt ist, so
ist es doch bereits bei Unfällen mehrfach zur Lösung der
Verbindung zwischen der Laufschiene und der Führungs
schiene gekommen. Bei unfallbedingter Lösung der Ver
bindungslage zwischen Laufschiene und Führungsschiene wird
dann der Fahrzeugsitz entweder vor- oder zurückgeschleudert,
so daß auf den Sitzbenutzer zusätzlich zu den eigentlichen
unfallbedingten Massenkräften noch Kräfte aus dem Gewicht
und der Beschleunigung des Fahrzeugsitzes selbst ein
wirken. Dadurch erhöht sich die Verletzungsgefahr beträcht
lich.
Die aus der DE-OS 26 59 311 ersichtliche Sitzlängsver
stelleinrichtung weist eine Sperrvorrichtung mit einem
Klemmgesperre auf, wobei ein den Sitz tragender Schlitten
mittels eines auf einer Exzenterwelle gelagerten Klemmfu
ßes an den Führungsschienen stufenlos in Gebrauchslage
feststellbar ist. Zur Sicherung des Sitzes im Crashfall
dient eine zusätzliche Sperrvorrichtung, deren Sperrklin
ke in Zahnlücken der Führungsschiene eingreifen kann. So
wohl die einen Exzenterabschnitt für den Klemmfuß aufwei
sende Exzenterwelle als auch die Sperrklinke sind über
jeweils einen Kraftspeicher im Sperrsinne beaufschlagt,
deren Wirkung zwecks Verstellung durch eine Handhabe und
deren Zugstange aufhebbar ist. Damit stellt sowohl der
den Klemmfuß indirekt über die Exzenterwelle beaufschla
gende Kraftspeicher als auch der die Sperrklinke direkt
beaufschlagende Kraftspeicher nur eine für den normalen
Fahrbetrieb ausreichende Eingriffssicherung dar, deren
Wirkungsweise im Crashfall keine ausreichende Sicherheit
bietet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Sitzlängsverstelleinrichtung der eingangs genannten Art
derart zu verbessern, daß bei einem Unfall die Verbindungs
lage des Rasthebels zwischen der Führungsschiene und der
Laufschiene erhalten bleibt.
Diese Aufgabe ist mit den im kennzeichnenden Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Bei fehlenden oder nicht ausreichend
großen Trägheitskräften befindet sich das Trägheitsarretierglied
in einer solchen Lage, daß durch manuelle Betätigung der
Rasthebel bedarfsweise für die Sitzlängsverstellung aus
seiner Sicherheitslage gelöst werden kann. Wenn jedoch
die Trägheitskräfte infolge eines Unfalles oder
starker Bremsverzögerungen des Fahrzeuges ansteigen, so gelangt das
Trägheitsarretierglied in eine solche Lage, daß der
Verrastungsbereich des Rasthebels über das Trägheitsarretierglied
gegen dessen Schwenkpunkt abgestützt ist und somit die
Rastverbindung zwischen der Führungsschiene und der Laufschiene
aufrechterhalten bleibt.
Zur Herstellung einer Sperrverbindung zwischen Laufschiene
und Führungsschiene ist es einerseits denkbar, den Rast
hebel schwenkbar an der Laufschiene zu lagern, während es
andererseits auch möglich ist, den Rasthebel an der
Führungsschiene zu lagern.
Um die Funktion Trägheitsarretiergliedes von äußeren Störungen
weitgehend freizuhalten, ist nach einem Ausgestaltungs
merkmal der Erfindung das Trägheitsarretierglied im Innenraum einer
aus zwei Schalenhälften zusammengesetzten Laufschiene an
geordnet. Dabei ist das Trägheitsarretierglied vorzugsweise als Hebel ausge
bildet und oberhalb der Raststelle an der Laufschiene gelagert und weist
einen Sperrschenkel und einen dazu etwa rechtwinklig ange
ordneten Gewichtsschenkel auf.
Zur Überführung des Trägheitsarretiergliedes bei normalem Fahrbe
trieb in eine sichere, die Betätigung des Rasthebels er
laubende Öffnungslage ist nach einem weiteren Ausgestal
tungsmerkmal der Erfindung der das Trägheitsarretierglied bildende
Hebel am freien
Ende seines Gewichtsschenkels mit Masse anhäufenden Augen
versehen. Dadurch ist der Schwerpunkt des Hebels
derart verlagert, daß er normalerweise infolge der
Schwerkrafteinwirkung derart nach unten schwenkt, daß sein
Sperrschenkel abstandsweise über dem Rasthebel angeordnet
ist.
Damit die Verbindungslage zwischen Führungsschiene und
Laufschiene auch dann erhalten bleibt, wenn außer einem
Frontaufprall auch/oder ein Heckaufprall erfolgt, sind
nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
über der Raststelle zwei Trägheitsarretierglieder angeordnet, die
in Längsrichtung der Laufschiene entgegengesetzt zuein
ander wirksam sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der
als Trägheitsarretierglied fungierende Arretier
hebel oberhalb der Raststelle an der Laufschiene derart ge
lagert, daß sein Sperrschenkel über der Raststelle in die
und aus der Stützlage schwenken kann. Es ist jedoch auch
eine Lösung denkbar, bei welcher der Arretierhebel am Rast
hebel gelagert ist und mit einem Sperrhaken eine Öffnung in
der Laufschiene durchgreift. Darüber hinaus ist es auch
denkbar, den Arretierhebel am Rasthebel derart zu lagern,
daß er an eine über der Raststelle liegende Stützfläche
an der Laufschiene - bedingt durch auf den Arretierhebel
einwirkende Trägheitskräfte - anschwenkbar ist.
Statt eines Arretierhebels läßt sich auch ein als Sper
rolle ausgebildetes Arretierglied verwenden, das vorteil
haft in einem eine schiefe Ebene aufweisenden Käfig ange
ordnet ist, der zwischen Rasthebel und einer Stützfläche
der Laufschiene plaziert sein mag.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dar
gestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine die erfindungsgemäße Sitzlängs
verstelleinrichtung aufweisende Lauf
schiene, die aus Gründen der Übersicht
lichkeit an nur einem Ende in Verbindung
mit dem Endbereich einer Führungsschiene
in einer Seitenansicht dargestellt ist,
Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche, auf
einer Sitzlängsseite angeordnete
Laufschiene in einer teilweise auf
gebrochenen Draufsicht,
Fig. 3 die analog Fig. 1 dargestellte Lauf
schiene, bei der sich jedoch das Trägheitsarretierglied
im Gegensatz zu Fig. 1
in einer Sperrstellung befindet,
Fig. 4 die Schienenanordnung in einem
Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV
von Fig. 3,
Fig. 5 den mittleren Bereich einer Laufschiene
in einem Längsschnitt, an deren unterem
Bereich ein am Rasthebel gelagertes Trägheitsarretierglied
anschwenkbar ist,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
am Rasthebel befestigten Trägheitsarretiergliedes,
das an den oberen Laufschienenbereich
anschwenkbar ist, in einer Fig. 5 ana
logen Darstellung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Trägheitssperreinrichtung, bei der eine
rasthebelseitig in einem Käfig angeordnete
Trägheitsrolle zwischen Laufschiene und
Rasthebel verklemmbar ist.
Um einen Fahrzeugsitz längsverstellbar gegenüber dem Fahr
zeugboden anordnen zu können, ist auf beiden Sitzlängs
seiten zwischen dem Sitzteil und dem Fahrzeugboden eine
Schienenanordnung 10 zwischengeschaltet. Diese Schienen
anordnung besteht im wesentlichen aus einer am Fahrzeug
boden festgelegten Führungsschiene 11 und einer darin ab
gestützten Laufschiene 12, an welcher sich Befestigungs
augen 13 zur Verbindung mit dem Sitzteil befinden. Die
Führungsschiene 11 weist im wesentlichen einen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei die freien Enden der Schenkel 14
und 15 zur Schieneninnenseite hin U-förmig abgebogen sind
und somit oberseitig geschlossene Führungsrinnen 16 und 17
für die Laufschiene 12 bilden. Diese Laufschiene besteht
aus zwei Schalenhälften 18 und 19, die derart geformt sind,
daß sie sich zu einem Hut-Profil ergänzen. Dabei weist die
Laufschiene 12 beiderseits aufgebogene Stützleisten 20
und 21 auf, mit deren aufragenden Schenkeln die Laufschiene
12 in die Führungsrinnen 16 und 17 der Führungsschiene 11
eingreift. Unterhalb der Stützleisten 20 und 21 befinden
sich an diesen im Längenabstand zueinander befestigte
Gleitstücke 22, mit denen sich die Laufschiene 12 in der
Führungsschiene 11 gleitend abstützt. Im mittleren
Längenbereich der Laufschiene 12 befindet sich zwischen
den Stützleisten 20 und 21 ein Rasthebel 23, der bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Blechzuschnitt
gefertigt ist und an seinem hinteren Ende mit Vorsprüngen
24 in jeweils einer Bohrung 25 der Schalenhälfte 18 und
19 der Laufschiene schwenkbar gelagert ist. Das andere
Ende des Rasthebels 23 ist verbreitert und ragt aus Aus
nehmungen 26 in den Schalenhälften 18 und 19 der Lauf
schiene 12 seitlich aus. Dieses verbreiterte Ende des
Rasthebels 23 greift mit beiderseits im Abstand hinter
einander angeordneten Winkelfingern 27 aus der Ausnehmung
26 aus, wobei die Winkelfinger nach unten abgebogen sind
und in entsprechende Ausklinkungen 28 der beiden aufra
genden Schenkel der Stützleisten 20 und 21 der Lauf
schiene 12 eingreifen können. Die beiden zur Sitzinnen
seite hin gerichteten Winkelfinger 27 des Rasthebels 23
sind durch eine zusammenfassende Aufwinklung 29 ver
längert, die mit Verbindungsbohrungen 30 versehen ist, so
daß die Aufwinklungen 29 zweier gegenüberliegender
Schienenanordnungen durch eine Lasche miteinander ver
bunden werden können, um ein gleichmäßiges Anheben der
Rasthebel 23 auf beiden Sitzlängsseiten zu gewährleisten.
In dem Abstand der Winkelfinger 27 entsprechenden Ab
ständen ist der oberseitige Boden der Führungsrinnen 16
und 17 der Führungsschiene 11 mit jeweils eine Zahnreihe
bildenden Ausnehmungen 31 versehen, in welche die Winkel
finger 27 des Rasthebels 23 eingreifen können. Der Rast
hebel 23 wird in dieser Eingriffslage durch einen Blatt
federbügel 32 gehalten, der einerends in der Lagerstelle
33 der Laufschiene 12 festgelegt ist und sich an einem
Vorsprung 34 derart abstützt, daß er im Bereich der Rast
stelle 35 den Rasthebel 23 in der niedergedrückten, aus
den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlichen Rastverbindung hält.
Oberhalb dieser Raststelle ist im durch die Aufbauchungen
der Schalenhälften 18 und 19 gebildeten Innenraum der
Laufschiene 12 ein als Hebel ausgebildetes Trägheitsarretierglied 36
auf einer Schwenkachse 37 gelagert. Dieser Trägheitsarretierglied
36 ist winkelhebelartig
gestaltet und weist einen Sperrschenkel 38 und einen
Gewichtsschenkel 39 auf. Am freien Ende des Gewichts
schenkels 39 ist dieser beiderseits - wie insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich ist - mit Masse anhäufenden Augen
40 versehen.
Normalerweise wird infolge der Schwerpunktlage und der
Schwerkrafteinwirkung das Trägheitsarretierglied die aus Fig. 1
ersichtliche Lage einnehmen und mit dem Ende seines Ge
wichtsschenkels 39 an der Stirnfläche des Rasthebels 23
anliegen. Dabei nimmt dann der Sperrschenkel 38 einen
solchen Abstand zur Oberseite des Rasthebels 23 ein, daß
dieser ohne Schwierigkeiten gegen die Wirkung des Blatt
federbügels 32 aus den Ausklinkungen 28 der Laufschiene
12 und den Ausnehmungen 31 der Führungsschiene 11 ausge
hoben werden kann, so daß sich die Laufschiene gegenüber
der Führungsschiene längsverschieben läßt. Wenn man die
nicht dargestellte und mit der Aufwinklung 29 des Rast
hebels verbundene Handhabe losläßt, so drückt der Blatt
federbügel 32 den Rasthebel wieder in seine aus den Fig. 1
3 und 4 ersichtliche Verbindungslage zurück. Das Trägheitsarretierglied
36 ist im normalen Fahrbetrieb nicht wirksam.
Erst wenn infolge eines Aufpralles bzw. bei einer Ver
zögerung das Fahrzeuges Massenkräfte am Gewichtsschenkel
39 des Trägheitsarretiergliedes 36 wirksam werden, so wird der
Hebel in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage verschwenken,
so daß der Sperrschenkel 38 eine etwa senkrechte Lage über
der Raststelle 35 einnimmt. Dadurch ist es unmöglich, daß
der Rasthebel 23 aus den Ausklinkungen 28 der Laufschiene
und den Ausnehmungen 31 der Führungsschiene austreten
kann. Die Sperrverbindung zwischen der Führungsschiene und
der Laufschiene ist über die Eingriffslage des Rasthebels
damit bei einem Unfall gewährleistet.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem nur Trägheitsarretierglied 36 angeordnet ist, das nur
dann wirksam wird, wenn starke Verzögerungskräfte auf
treten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein mit
der Sitzlängsverstelleinrichtung versehenes Fahrzeug auf
ein Hindernis aufprallt. Wenn hingegen ein anderes Fahr
zeug auf das mit der erfindungsgemäßen Sitzlängsverstell
einrichtung versehene Fahrzeug auffährt, wird das aus den
Zeichnungen ersichtliche Trägheitsarretierglied 36 nicht im Sinne
einer Sperrlagensicherung wirksam. Aus diesem Grund mag es
zweckmäßig sein
ein weiteres Trägheitsarretierglied neben dem
Vorhandenen anzuordnen. Dies kann im Falle
der Verwendung von Hebeln ein weiterer Arretier
hebel sein. Dieser zusätzliche als Trägheitsarretierglied
fungierende Hebel würde
dann im Normalfall mit seinem Gewichtsschenkel rechts
von der Raststelle 35 am Rasthebel 23 anliegen. Erst wenn
eine starke Beschleunigung infolge eines Unfalles wirksam
wird, schnellt der Gewichtschenkel nach oben, wodurch der
Sperrschenkel des zweiten Hebels eine etwa senk
rechte Lage einnehmen würde und dann für die Sicherung
der Sperrverbindung sorgt.
Bei dem aus Fig. 5 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist
am freien Ende des Rasthebels 23 ein Lagerauge 41 ange
ordnet, an dem ein durch Trägheitskräfte verschwenkbarer,
ein Trägheitsarretierglied bildender
Arretierhebel 36′ gelagert ist. Dieser Arretierhebel 36′
weist etwa eine S-Form auf und greift mit seinem unteren
Haken 42 in eine den Arretierhebel 36′ weit umgreifende
Öffnung 43 in der Laufschiene 12 ein. Bei einer auf den
Arretierhebel 36′ einwirkenden Trägheitskraft verschwenkt
dieser und untergreift die untere Wandung 44 der Lauf
schiene 12, so daß die Eingriffslage der Winkelfinger 27
des Rasthebels in den Ausnehmungen 31 der Führungsschiene 11
gesichert ist.
Die gleiche Wirkung wird auch mit dem aus Fig. 6 ersicht
lichen Ausführungsbeispiel erzielt. Auch dort ist am
vorderen Bereich es Rasthebels 23 ein Lagerauge 41 ange
ordnet, an dem ein als Trägheitsarretierglied fungierender
Arretierhebel 36′′ schwenkbar ange
lenkt ist. Dieser Arretierhebel 36′′ verschwenkt ober
halb des Rasthebels 23 und nimmt normalerweise die aus
Fig. 6 ersichtliche Position an einem Anschlag 45 des
Lagerauges 41. Oberhalb des Lagerauges 41 weist die Lauf
schiene 12 eine Stützfläche 46 auf, gegen welche der
Arretierhebel 36′′ anschlagen und die Winkelfinger 27 in
der Ausklinkung 28 im Falle von auf den Arretierhebel 36′′
einwirkenden Trägheitskräften halten kann.
Bei dem aus Fig. 7 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist
am vorderen Bereich des Rasthebels 23 ein Lagerkäfig 47
mit einer schiefen Ebene 48 angeordnet. Dieser Lager
käfig 47 nimmt eine Sperrolle 49 auf, die bei darauf ein
wirkender Trägheitskraft die schiefe Ebene hinaufläuft
und an einer Stützfläche 46 der Laufschiene 12 zur Anlage
kommt. Dadurch ist die Verrastungslage des Rasthebels 23
an der Führungsschiene gesichert.
Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte und beschriebene
Ausführung die Erfindung lediglich beispielsweise wieder.
Die Erfindung ist keinesfalls allein auf dieses Aus
führungsbeispiel beschränkt. Es sind vielmehr noch
mancherlei andere Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise denkbar,
den Arretierhebel in zweiteiliger Bauweise auszuführen.
Ferner könnte im Trägheitsarretierglied in Hohlraum vorgesehen
sein, in welchem ein Flüssigkeitsbehälter montiert sein
könnte. Durch Verlagerung der Flüssigkeit infolge Trägheits
krafteinwirkung schwenkt ein hebelartiges Trägheitsarretierglied
in seine Sperrlage.
Darüber hinaus ist es auch denkbar einem Arretierhebel
ein positiveres Schwerpunktverhalten zu vermitteln, indem
in dessen oberen Bereich ein Gewicht angehängt ist.
Außerdem ließe sich das Trägheitsarretierglied durch die Verwendung
einer zusätzlichen Scheibe oder Kugel einer erhöhten
Fliehkaftbewegung aussetzen. Schließlich könnte das Trägheitsarretierglied
auch aus einem Kunststoffgehäuse bestehen, wobei
dann im Schwerpunktsbereich in dem Kunststoff ein Stahl
körper eingeklippst ist und auch für die Sperrnase ein
solches Stahleinsatzteil verwendet wird. Diese Stahl-
Sperrnase selbst könnte dann an den Seitenteilen der Lauf
schiene geführt sein.
Claims (10)
1. Sitzlängsverstelleinrichtung für Sitze, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, mit einer Schienenanordnung, be
stehend aus einer am Fahrzeugboden festgelegten
Führungsschiene und einer darin längsverschiebbaren,
dem Sitzteil zugeordneten Laufschiene, wobei in der
Schienenanordnung ein im Sperrsinne kraftbelasteter
Rasthebel gelagert ist, durch den Führungsschiene und
Laufschiene sperrverbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasthebel (23) zusätzlich von wenigstens einem
die Sperrverbindung zwischen Laufschiene (12) und
Führungsschiene (11) im Crashfall sichernden Trägheits
arretierglied (36) beaufschlagbar ist.
2. Sitzlängsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (23) an der Lauf
schiene (12) schwenkbar gelagert ist.
3. Sitzlängsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (23) an der Führungs
schiene (11) schwenkbar gelagert ist.
4. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägheitsarretierglied (36) im Innenraum einer aus
zwei Schalenhälften (18, 19) zusammengesetzten Lauf
schiene (12) angeordnet ist.
5. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägheitsarretierglied (36) als Hebel ausgebildet und
oberhalb der Raststelle (35) gelagert ist sowie seinen
Sperrschenkel (38) und einen dazu etwa rechtwinklig an
geordneten Gewichtsschenkel (39) aufweist.
6. Sitzlängsverstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägheitsarretierglied (36) bildende Hebel
am freien Ende seines Gewichtsschenkels (39) mit Masse an
häufenden Augen (40) versehen ist.
7. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Raststelle (35) zwei Trägheitsarretierglied (36)
angeordnet sind, die in Längsrichtung der Laufschiene
(12) entgegengesetzt zueinander wirksam sind.
8. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Trägheitsarretierglied fungierender Arretierhebel
(36) am Rasthebel (23) ge
lagert ist und mit einem Sperrhaken (42) eine
Öffnung (43) in der Laufschiene (12) durchgreift.
9. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein als
Trägheitsarretierglied fungierender Arretierhebel (36′′)
am Rasthebel (23) gelagert
ist und an eine Stützfläche (46) der Laufschiene (12)
anschwenkbar ist.
10. Sitzlängsverstelleinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägheitsarretierglied als Sperrolle (49) ausgebildet ist,
die in einem eine schiefe Ebene (48) aufweisenden
Käfig (47) angeordnet ist, der zwischen Rasthebel (23)
und einer Stützfläche (46) der Laufschiene (12) an
geordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823239682 DE3239682C2 (de) | 1982-10-27 | 1982-10-27 | Sitzlängsverstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823239682 DE3239682C2 (de) | 1982-10-27 | 1982-10-27 | Sitzlängsverstelleinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3239682A1 DE3239682A1 (de) | 1984-05-03 |
DE3239682C2 true DE3239682C2 (de) | 1993-09-30 |
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Family Applications (1)
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DE19823239682 Expired - Fee Related DE3239682C2 (de) | 1982-10-27 | 1982-10-27 | Sitzlängsverstelleinrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3239682C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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JP2708723B2 (ja) * | 1994-06-20 | 1998-02-04 | デルタ工業株式会社 | 車両用シートのセーフティロック機構 |
FR2876064B1 (fr) * | 2004-10-06 | 2008-08-08 | Faurecia Sieges Automobile | Glissiere pour sieges de vehicule dote d'un dispositif de securite, et siege comportant une telle glissiere |
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Family Cites Families (1)
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-
1982
- 1982-10-27 DE DE19823239682 patent/DE3239682C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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