DE4021681A1 - Nichtelektrolytische goldplattierloesung - Google Patents
Nichtelektrolytische goldplattierloesungInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/31—Coating with metals
- C23C18/42—Coating with noble metals
- C23C18/44—Coating with noble metals using reducing agents
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine nichtelektrolytische
Goldplattierlösung bzw. Vergoldungslösung, und insbesondere
auf eine solche nichtelektrolytische Goldplattierlösung, die
einen dicken Überzug aus einem Goldplattierfilm ergibt, der
hohe Qualität und guten Glanz innerhalb einer sehr kurzen
Zeitdauer auf einem zu plattierenden Gegenstand hat.
Eine nichtelektrolytische Goldplattierlösung, die in herkömm
licher Weise verwendet wird, wird bisher so hergestellt, daß
Kaliumgold (I) Zyanid als Goldquelle, Natriumborhydrid und
Dimethylaminboran als Reduktionsmittel, Alkalizyanid als
Komplexbildner und ferner Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd
als den pH-Wert kontrollierende Mittel, etc. beigegeben
werden.
Obgleich der dicke Überzug möglich ist, da die Dicke des mit
Gold plattierten Filmes in der Lösung etwa 1,5 µm/pro Stunde
beträgt, treten einige praktische Probleme bei der vorstehend
angegebenen nichtelektrolytischen Lösung auf, nämlich, daß
die äußere Oberfläche des fertig plattierten Gegenstandes
sich leicht in Richtung brauner Farbe verfärbt, daß die
Stabilität des Überzuges schlechter ist, daß der Überzug sich
leicht zersetzt, und daß die Zuführung schwierig ist.
Um die vorerwähnten Nachteile bekannter nichtelektrolytischer
Goldplattierlösungen auszuschalten, wurden umfangreiche
Versuche durchgeführt, und es wurde eine Möglichkeit gefun
den, um eine hohe Plattiergeschwindigkeit und einen dicken
Überzug zu erzielen, indem als Komplexbildner Äthylenamine
und Hexamethylentetramin in Verbindung mit der Hinzufügung
von Äthylendiamintetraessigsäure verwendet wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nichtelektrolytische
Goldplattierlösung anzugeben, mit der die Nachteile bekannter
Lösungen nicht mehr bestehen, mit der ein dicker Überzug aus
einem Goldplattierfilm von hoher Qualität und hohem Glanz
erreicht wird, und mit der die Plattierdauer sehr kurz ist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer nichtelektrolytischen
Goldplattierlösung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß Komplexbildner, die aus Alkali-Zyanid (alkali cyanide),
Äthylendiamintetraessigsäure (ethylenediaminetetraacetic
acid), Äthylenaminen (ethyleneamines) und Hexamethyltetramin
(hexamethylenetetramine) bestehen, in einer nichtelektroly
tischen Goldplattierlösung enthalten sind, die wasserlösliche
Goldsalze, den pH-Wert steuernde Mittel, Katalysatoren und
Alkylaminboran als Reduktionsmittel enthält.
Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
Die wasserlöslichen Goldsalze, die nach vorliegender Erfin
dung verwendet werden, sind Goldzyanide aus Alkalimetallen,
vorzugsweise Kaliumgoldzyanid, Natriumgoldzyanid usw.
Als den pH-Wert steuernde Mittel werden Kaliumhydroxyd und
Natriumhydroxyd verwendet; mit Hilfe des Alkalihydroxyd wird
der pH-Wert der Plattierlösung auf einem Wert höher als 12
gehalten.
Des weiteren werden bei vorliegender Erfindung Bleisalze,
z.B. Bleichlorid, Bleinitrat, Bleiacetat usw. als Katalysa
toren hinzugefügt, um die Zersetzungsgeschwindigkeit der
Lösung zu halten.
Als Komplexbildner werden im Falle vorliegender Erfindung
Äthylenamine und Hexamethyltetramin in Verbindung mit und
zusätzlich zu den bekannten Mitteln verwendet, z.B. Alkali
zyanid (Kaliumzyanid, Natriumzyanid), Äthylendiamintetra
essigsäure usw. Die Äthylenamine werden beispielsweise als
Tetraäthylenpetamin, Triäthylentetramin usw. bezeichnet.
Im Falle vorliegender Erfindung werden die Standardbestand
teile der nichtelektrolytischen Goldplattierlösung und die
Plattierbedingungen generell wie folgt angegeben:
Kaliumgoldzyanid (als Gold)|1,5 g/l | |
Äthylenamine | 0,1-10 ml/l |
Hexamethylentetramin | 0,1-10 g/l |
Äthylendiamintetraessigsäure | 1-20 g/l |
Alkalihydroxyd | 5-100 g/l |
Dimethylaminboran | 1-20 g/l |
Bleiionen | mehrere ppm |
Plattierbedingungen:
Temperatur der Lösung 50-90°C,
Umrühren in Luft,
pH-Wert höher als 12,0.
Temperatur der Lösung 50-90°C,
Umrühren in Luft,
pH-Wert höher als 12,0.
Mit diesen Bestandteilen der nichtelektrolytischen Gold
plattierlösung wird eine Plattierung von Gegenständen mit
einem dicken Überzug von etwa 6-30 µm/h erzielt.
Die nichtelektrolytische Goldplattierlösung nach vorliegender
Erfindung zeigt eine ausgezeichnete Stabilität und eine 5-10
mal höhere Plattiergeschwindigkeit als herkömmliche nicht
elektrolytische Goldplattierlösungen, da Äthylamine und
Hexamethyltetramin als Komplexbildner verwendet werden.
Vorliegende Erfindung wird nachstehend in Form von Beispiels
anteilen erläutert:
Kaliumgoldcyanid|5,84 g/l | |
Natriumhydroxyd | 20 g/l |
Äthylendiamintetraessigsäure | 4 g/l |
Kaliumzyanid | 2 g/l |
Tetraäthylenpentamin | 1 ml/l |
Hexamethyltetramin | 1 g/l |
Dimethylaminboran | 7,5 g/l |
Bleiacetat | 10 ppm |
Wenn die nichtelektrolytische Goldplattierlösung die vorer
wähnten Bestandteile aufweist, wird das nichtelektrolytische
Goldplattieren (Vergolden) auf der vorbehandelten Messing
testplatte nach folgenden Schritten durchgeführt.
Oberflächenabrieb - Entfetten - Waschen mit Wasser -
elektrolytisches Entfetten - Waschen mit Wasser - nicht
ektrolytisches Nickelplattieren - Waschen mit Wasser
- Aktivieren mit schwefeliger Säure - Waschen mit Wasser
- nichtelektrolytisches Substitutions-Goldplattieren - Waschen
mit Wasser.
Dicke der nichtelektrolytischen Nickelplattierung 2-3 µm,
Dicke der Substitutions-Goldplattierung 0,03-0,05 µm.
Plattierbedingungen:
Temperatur der Lösung 75°C,
pH-Wert wird auf 13 oder höher gehalten, und es wird unter Luftzutritt umgerührt.
Temperatur der Lösung 75°C,
pH-Wert wird auf 13 oder höher gehalten, und es wird unter Luftzutritt umgerührt.
Die vorbehandelte Messingtestplatte wird 1 Stunde lang in die
Plattierlösung eingetaucht, mit Wasser gewaschen und getrock
net.
Der halbglänzende Film der Goldplattierung (Vergoldung) wird
mit der Dicke von 0,6 µm erzielt. Dies zeigt, daß die
Niederschlagsgeschwindigkeit viermal höher ist als die der
bekannten nichtelektrolytischen Goldplattierlösung. Darüber
hinaus wird die kontinuierliche Zuführung der Lösung um etwa
das 1,5fache möglich, und die Stabilität der Lösung wird
stark verbessert.
Kaliumgoldzyanid|1,45 g/l | |
Kaliumzyanid | 6,5 g/l |
Kaliumhydroxid | 11,2 g/l |
Kaliumborhydrid | 10,8 g/l |
In die nichtelektrolytische Goldplattierlösung mit den
vorerwähnten Bestandteilen wurde die Messingtestplatte
ähnlich wie nach dem obigen Beispiel eine Stunde lang bei
75°C Lösungstemperatur eingetaucht. Dabei betrug die Dicke
des erhaltenen Filmes 1,26 µm.
Kaliumgoldzyanid|5,80 g/l | |
Kaliumzyanid | 13,0 g/l |
Kaliumhydroxyd | 11,2 g/l |
Kaliumborhydrid | 21,6 g/l |
In die nichtelektrolytische Goldplattierlösung mit den
vorgenannten Bestandteilen wird die Messingtestplatte, die
der im Beispiel angegebenen entspricht, eine Stunde lang bei
75°C Lösungstemperatur eingetaucht. Die Dicke des erhaltenen
Plattierfilmes beträgt 0,60 µm.
Aufgrund der nichtelektrolytischen Goldplattierlösung läßt
sich der Nachteil z.B. von Lötmittelabdeckungen oder dgl.
eliminieren, da der dicke Überzug des Goldfilmes innerhalb
kurzer Zeit ausgebildet ist. Damit ist vorliegende Erfindung
in der Lage, die Effizienz des Goldplattiervorganges (Vergol
dens) zu erhöhen und die Kosten zu senken.
Claims (5)
1. Nichtelektrolytische Goldplattierlösung (Vergoldungs
lösung), dadurch gekennzeichnet, daß Komplexbildner, die
aus Alkalizyanid, Äthylendiamintetraessigsäure, Äthylen
aminen und Hexamethylentetramin bestehen, in einer
nichtelektrolytischen Goldplattierlösung enthalten sind,
die wasserlösliche Goldsalze, den pH-Wert steuernde
Mittel, Katalysatoren und Alkylaminboran als Reduktions
mittel enthält.
2. Nichtelektrolytische Goldplattierlösung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Goldsalz
Kaliumgoldzyanid ist.
3. Nichtelektrolytische Goldplattierlösung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das den pH-Wert steuernde
Mittel Natriumhydroxyd ist.
4. Nichtelektrolytische Goldplattierlösung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das den pH-Wert steuernde
Mittel Kaliumhydroxyd ist.
5. Nichtelektrolytische Goldplattierlösung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren Bleisalze
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP17798489 | 1989-07-12 |
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Publication Number | Publication Date |
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