DE4020688A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbfotografisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein polymere Farbkuppler enthaltendes
farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit besonders
dünnen, gelatinearmen Silberhalogenidemulsionsschichten,
wobei mindestens eine der lichtempfindlichen,
farbkupplerhaltigen Schichten oder Teilschichten einen
Gelatinegehalt von nicht mehr als 40 Gew.-% aufweist.
Im trockenen Zustand sehr dünne fotografische Schichten
sind besonders vorteilhaft für die Bildschärfe, weil die
Verwaschung durch Lichtstreuung bekanntlich mit abnehmender
Schichtdicke abnimmt (z. B. T. H. James, The Theory
of the Photographic Process, 4. Aufl., Macmillan Co.,
New York/London (1977) S. 590).
Dünne fotografische Schichten lassen sich besonders leicht
herstellen unter Verwendung von polymeren Kupplern (Latex-
Kuppler) und niedrigem Gelatinegehalt. Weil gelatinearme
Gießlösungen jedoch nur schlecht erstarren, erhält man
damit allerdings in der Regel nur eine ziemlich schlechte
Gießqualität.
Es wurde nun gefunden, daß die rheologischen Eigenschaften
der gelatinearmen Silberhalogenid und polymere Farbkuppler
enthaltenden Gießlösungen durch Zusatz von polymeren viskositätserhöhenden
Mitteln so günstig verändert werden,
daß auch mit solchen Gießlösungen Schichten von hoher
Gießqualität erhalten werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer einen polymeren
Farbkuppler enthaltenden lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Silberhalogenidemulsionsschicht nicht mehr als 40 Gew.-%
Gelatine, vorzugsweise nicht mehr als 30 Gew.-% Gelatine
und pro 100 Gew.-Teile Latexkuppler 2,5 bis 50 Gew.-Teile
eines polymeren viskositätserhöhenden Mittels enthält.
Die erfindungsgemäß verwendeten polymeren Farbkuppler
(Latexkuppler) werden erhalten durch Homopolymerisation
von polymerisierbaren monomeren Kupplern (Monomer K),
durch Copolymerisation von Monomer K mit mindestens einer
weiteren ethylenisch ungesättigten copolymerisierbaren
Verbindung (Monomer C), durch polymeranaloge Reaktion von
einem vorgebildeten Polymer mit einer kuppelnden Verbindung
oder durch Polyaddition oder Polykondensation von
Farbkuppler enthaltenden bifunktionellen Verbindung wie
z. B. in EP-A 03 57 069 beschrieben.
Als Monomer K können die bekannten ethylenisch ungesättigten
Verbindungen, die einen farbig oder farblos kuppelnden
Rest aufweisen, verwendet werden. Monomere Kuppler
sind beschrieben in z. B. DE-A 19 08 674, DE-A 32 17 200,
DE-A 31 48 125, DE-A 33 00 665, DE-A 32 14 567, DE-A
32 26 163, DE-A 33 05 718, DE-A 32 21 883, DE-A 27 25 591,
DE-A 34 01 455, DE-PS 12 97 471, DE-PS 15 70 672, DE-A
24 07 569, EP-A 00 27 284, DE-A 33 31 743, DE-A 33 36 582,
EP-A 01 36 924, DE-A 34 32 396, EP-A 01 33 262, US
48 74 689, EP-A 03 22 003, EP-A 03 16 955.
In einer bevorzugten Ausführungsform entsprechen die kupplerhaltigen
Monomere K folgender Formel
worin bedeuten
R¹ Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 4 C- Atomen, oder Halogen, insbesondere Chlor;
B ein auf dem Gebiet der polymeren Kuppler übliches organisches Bindeglied;
Q den Rest eines Kupplers.
R¹ Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 4 C- Atomen, oder Halogen, insbesondere Chlor;
B ein auf dem Gebiet der polymeren Kuppler übliches organisches Bindeglied;
Q den Rest eines Kupplers.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entspricht
das Bindeglied B folgender Formel
-L¹-(L²)n-(L³)o-
worin
L¹ -CO-NH-, -COO-, -O- oder Phenylen,
L² ein übliches organisches Bindeglied, insbesondere einen gegebenenfalls substituierten Alkylen-, Arylen- oder Aralkylenrest mit maximal 18 C-Atomen,
L³ -CO-O-, -OC-O-, -CO-NH-, -NHCO-, -SO₂NH-, -NHSO₂-, -NH-CO-O- oder -NHCONH-, und
n, o (gleich oder verschieden) 0 oder 1 bedeuten.
L¹ -CO-NH-, -COO-, -O- oder Phenylen,
L² ein übliches organisches Bindeglied, insbesondere einen gegebenenfalls substituierten Alkylen-, Arylen- oder Aralkylenrest mit maximal 18 C-Atomen,
L³ -CO-O-, -OC-O-, -CO-NH-, -NHCO-, -SO₂NH-, -NHSO₂-, -NH-CO-O- oder -NHCONH-, und
n, o (gleich oder verschieden) 0 oder 1 bedeuten.
Unter Kupplern werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung
Verbindungen verstanden, die mit dem Oxidationsprodukt
eines Farbentwicklers eine gegebenenfalls farbige organische
Verbindung liefern.
Beispiele für besonders bevorzugte kupplerhaltige Monomere
K sind im folgenden angegeben.
Die verwendeten polymeren Farbkuppler können neben den
wiederkehrenden Einheiten aus dem kupplerhaltigen Monomer
K weitere copolymerisierte Monomere C enthalten. Beispiele
für derartige Comonomere C umfassen Ester und Amide von
α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren, beispielsweise
von Acrylsäure, α-Chloracrylsäure, einer (Alk-)
acrylsäure wie Methacrylsäure, beispielsweise Acrylamid,
Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, n-
Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-
Hexylacrylat, Octylmethacrylat, Laurylmethacrylat und
Methylenbisacrylamid) Vinylester (beispielsweise Vinylacetat,
Vinylpropionat und Vinyllaurat, Acrylnitril,
Methacrylnitril, aromatische Vinylverbindungen, (beispielsweise
Styrol und dessen Derivate wie Vinyltoluol,
Divinylbenzol, Vinylacetophenon und Styrolsulfonsäure,
Itaconsäure, Zitraconsäure, Crotonsäure, Vinylidenchlorid,
Vinylalkylether, beispielsweise Vinylethylether, Maleinsäureester,
N-Vinyl-2-pyrrolidon, N-Vinylpyridin und 2- und
4-Vinylpyridin.
Weiterhin können die polymeren Kuppler, Harnstoff und/oder
Urethangruppen aufweisenden Monomere in polymerisierter
Form enthalten sein wie in DE-A 35 36 608 beschrieben.
Die Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind vorzugsweise größer als 5000, insbesondere größer als
20 000, um eine ausreichende Diffusionsfestigkeit zu
gewährleisten. Die obere Grenze ist unkritisch und kann,
insbesondere wenn als zusätzliches Comonomer C bi- oder
polyfunktionelle Monomere verwendet werden, Werte von über
10 Millionen erreichen.
Es ist besonders bevorzugt, von diesen Monomeren C einen
Ester der Acrylsäure, einen Ester der Methacrylsäure und
eine aromatische Vinylverbindung zu verwenden.
Zwei oder mehrere der vorstehend beschriebenen Comonomerverbindungen
C können miteinander verwendet werden. Beispielsweise
ist es möglich, eine Kombination von n-
Butylacrylat und Divinylbenzol, Styrol und Methylmethacrylat,
Methylacrylat und Methacrylsäure, usw. zu
verwenden.
Das ethylenisch ungesättigte Monomere C, kann ausgewählt
werden derart, daß es sich günstig auf die physikalischen
Eigenschaften und/oder chemischen Eigenschaften des herzustellenden
Copolymeren auswirkt, beispielsweise die Löslichkeit,
Verträglichkeit mit einem Bindemittel wie Gelatine
in der fotografischen Kolloidzusammensetzung oder
anderen fotografischen Ultraviolettstrahlen absorbierenden
Mitteln, bekannten fotografischen Antioxidantien und bekannten
Farbbild bildenden Mitteln, die Flexibilität und
die thermische Stabilität davon, usw.
In einer weiteren Ausführungsform werden die polymeren
Kuppler durch Polymerisationsreaktionen die unter Verwendung
von Polymerisationsreglern mit 8 oder mehr C-Atomen
durchgeführt wurden, wie in US-A 48 74 689 beschrieben,
erhalten.
Der erfindungsgemäß verwendete polymere Farbkuppler kann
hergestellt werden nach einem Emulsionspolymerisationsverfahren
oder durch Polymerisation eines Monomers oder Monomergemisches
in einem organischen Lösungsmittel und anschließendes
Dispergieren der Lösung in Latexform in einer
wäßrigen Lösung von Gelatine.
Die frei-radikalische Polymerisation eines ethylenisch
ungesättigten Monomers wird initiiert durch Zusatz eines
freien Radikals, das gebildet wird durch thermische Zersetzung
eines chemischen Initiators, durch Einwirkung
eines Reduktionsmittels auf eine oxidierende Verbindung
(Redox-Initiator) oder durch physikalische Einwirkung, wie
Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen oder anderen hochenergetischen
Strahlungen, hohen Frequenzen, usw.
Beispiele für chemische Initiatoren umfassen Persulfate
(beispielsweise Ammoniumpersulfat oder Kaliumpersulfat),
Wasserstoffperoxid, organische Peroxide (beispielsweise
Benzoylperoxid oder t-Butylperoctoat) und Azonitrilverbindungen
(beispielsweise 4,4′-Azobis-4-cyanovaleriansäure
oder Azobisisobutyronitril).
Beispiele für konventionelle Redox-Initiatoren umfassen
Wasserstoffperoxid-Eisen(II)-salz, Kaliumpersulfat,
Natriummetabisulfit und Cer-IV-Salz-Alkohol, usw.
Beispiele für die Initiatoren und deren Funktionen werden
beschrieben von F. A. Bovey, in Emulsion Polymerisation,
Interscience Publishers Inc., New York, 1955, Seiten 59
bis 93.
Als Emulgator, der bei der Emulsionspolymerisation verwendet
werden kann, wird eine Verbindung mit oberflächenaktiver
Wirkung verwendet. Bevorzugte Beispiele dafür
umfassen Seife, ein Sulfonat, ein Sulfat, eine kationische
Verbindung, eine amophotere Verbindung und ein Schutzkolloid
mit hohem Molekulargewicht. Spezielle Beispiele
für die Emulgatoren und deren Funktionen werden beschrieben
in Belgische Chemische Industrie, Bd. 28, Seiten
16 bis 20, 1963.
Beim Emulsionspolymerisationsverfahren wird unmittelbar
ein Latex erhalten. Der erfindungsgemäß verwendete
Kupplerlatex kann aber auch durch Dispergieren eines gegebenenfalls
auf andere Weise hergestellten polymeren
Kupplers in wäßriger Gelatinelösung gewonnen werden. Ein
hierbei gegebenenfalls anwesendes organisches Lösungsmittel
wird zweckmäßigerweise vor dem Vergießen entfernt.
Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die ein gewisses
Ausmaß an Wasserlöslichkeit aufweisen, so daß sie geeignet
sind zur Entfernung durch Wäsche mit Wasser in einem Gelatinenudelzustand
und solche, die durch Sprühtrocknen, Vakuum-
oder Dampfspülen, entfernt werden können.
Beispiele für die organischen Lösungsmittel, die entfernt
werden können, umfassen Ester, insbesondere Niedrigalkylester,
Niedrigalkylether, Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe
(beispielsweise Methylenchlorid, Trichlorethylen,
fluorierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole (beispielsweise
Methylalkohol bis Butylalkohol) und eine
Kombination davon.
Es kann jeglicher Typ von Dispergiermittel bei der Dispergierung
verwendet werden. Ionische oberflächenaktive
Mittel und insbesondere anionische oberflächenaktive
Mittel sind jedoch bevorzugt.
Darüber hinaus ist es möglich, ampholytische oberflächenaktive
Mittel zu verwenden, wie C-Cetylbetain, ein N-
Alkylaminopropionat und ein N-Alkyliminodipropionat.
Um die Dispersionsstabilität zu verbessern und die Flexibilität
der Beschichtung zu verbessern, kann eine geringe
Menge (nicht mehr als 50 Gew.-%, bezogen auf das Monomer
K) eines permanenten Lösungsmittels, nämlich eines mit
Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels mit
hohem Siedepunkt (d. h. über 200°C) beispielsweise Dibutylphosphat
und/oder Trikresylphosphat usw. zugesetzt
werden.
Es ist nötig, daß die Konzentration des permanenten
Lösungsmittels ausreichend gering ist, um das Polymere zu
plastifizieren, während es in einem Zustand eines festen
Teilchens gehalten wird. Darüber hinaus ist es bei
Verwendung eines permanenten Lösungsmittels bevorzugt,
wenn dessen Menge so gering wie möglich ist, so daß die
Dicke der endgültigen Emulsionsschicht oder hydrophilen
Kolloidschicht verringert wird, um eine gute Schärfe
aufrechtzuerhalten.
Beispiele für polymere Kuppler gemäß vorliegender Erfindung
sind im folgenden angegeben.
Polymere Cyankuppler
Polymere Magentakuppler
Polymere Gelbkuppler
Die erfindungsgemäß verwendeten polymeren viskositätserhöhenden
Mittel (Verdicker) haben als 0,5gew.-%ige wäßrige
Lösung bei 25°C eine scheinbare Viskosität von 2 bis
200 mPa · s bei D=100 s⁻¹, vorzugsweise 10 bis 80 mPa · s bei
D=100 s⁻¹, wobei die scheinbare Viskosität in einem Rotationsviskosimeter
der Firma Contraves, Zürich (Rheomat 30)
mit verschiedenen Drehzahlen, die einer Schergeschwindigkeit
von D=100 s⁻¹ bzw. D=1000 s⁻¹ entsprechen, gemessen
wird. Geeignete Verdicker haben eine Null-Viskosität (extrapoliert
für D=0) von 2 bis 100 000, vorzugsweise 20 bis
20 000 mPa · s und einen Ostwald-Index (O. I.) von 0,25 bis
1,00, vorzugsweise von 0,35 bis 0,90, wobei der Ostwald-
Index als Maß für die Strukturviskosität (Pseudoplastizität)
nach der Formel
berechnet wird.
Viskositätserhöhende Mittel, die diesen Anforderungen
nicht genügen, sind wegen Herabsetzung der Härtungsaktivität,
ungenügender Viskositätserhöhung oder Verschlechterung
der Oberflächeneigenschaften des fertigen
Materials, wie beispielsweise Naßkratzfestigkeit und
Schmutzannahme, nicht geeignet. Geeignete viskositätserhöhende
Mittel, die den vorstehenden Anforderungen
genügen, gehören zu den hochmolekularen Naturprodukten oder
zu den hochmolekularen halb- oder vollsynthetischen
Produkten. Beispiele sind Homo- oder Copolymerisate aus
Ethylensulfonsäure, Fumarsäure, Monomethylfumarat, Monoethylfumarat,
3-Acrylamido-3-methylbuttersäure, Monomethylitaconat,
Bis-(3-sulfopropyl)-itaconat, Itaconsäure,
Maleinsäure, Mesaconsäure, α-Methylenglutarsäure, 2-
Acryloyloxyethylsulfonsäure, 2-Methacryloyloxyethylsulfonsäure,
Monoamidomaleinsäure, Crotonsäure, 3-Acrylamidopropan-
1-sulfonsäure, N-(n- und p-Vinylbenzyl)-
iminodiessigsäure, 2-Methacryloyloxyethyl-1-sulfonsäure, o-
und p-Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamide-2-methylpropansulfonsäure,
Vinylphenylmethansulfonsäure, 3-Methacryloyloxypropan-
1-sulfonsäure, 3-Methacryloyloxypropan-1-
methyl-1-sulfonsäure, 4-Methacryloyloxybutan-1-sulfonsäure,
2-Methacryloyloxyethyl-1-sulfonsäure, 3-Acryloyloxypropan-1-
sulfonsäure, Methacrylsäure, 2-Acrylamid-2-hydroxymethyl-
1,3-propandiol, N,N-Dimethylmethacrylamid, N-Methylacrylamid,
2-Ureidoethylvinylether, N-Isopropylmethacrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid, Aconitsäure, 2-Ethoxycarbonylallylsulfonsäure,
4-Acryloyloxybutan-1-sulfonsäure, 3-Acryloyloxy-
1-methylpropan-1-sulfonsäure, Acrylsäure, Citraconsäure,
3-Allyloxy-2-hydroxypropansulfonsäure, α-Chloracrylsäure,
3-Acryloyloxypropionsäure, Acrylamid, N-Methyl-N-vinylacetamid,
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, N-Isopropylacrylamid,
N-Methylmethacrylamid, Methacrylamid,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureimid, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
N-Methylolmaleinimid, Methacryloylharnstoff,
N-(2-Hydroxypropyl)-methacrylamid, N-Vinylsuccinimid, 2-
Hydroxypropylmethacrylat, N-Vinyl-2-pyrrolidon.
Weitere Beispiele für geeignete Verdicker sind Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkoholpfropfpolymere z. B. mit Acrylsäure,
Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, Celluloseether
und Cellulosesulfat, Gelatinederivate, Gelatinepfropfpolymerisate,
Polyethylenoxide, Polysaccharide wie Pectine,
Alginsäure und Alginsäurederivate, Carraghenane, Agarderivate,
Guarderivate, Xanthan und Xanthanderivate und Polydextrane.
Besonders bevorzugt sind Polyacrylamid, Poly-methacrylsäure-
und Polyacrylsäuresalze, Copolymerisate aus
Acrylamid und Methacrylsäure- bzw. Acrylsäuresalzen, Copolymere
aus 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäuren und
deren Salzen, Polyvinylalkohol, Alginat, Carraghenan,
Xanthan und Polydextrane.
Beispiele für besonders geeignete polymere viskositätserhöhende
Mittel (Verdicker) sind:
Um einen einwandfreien Verlauf der Gießlösung, die das
viskositätserhöhende Mittel enthält, zu gewährleisten,
werden zweckmäßigerweise oberflächenaktive Mittel zugesetzt.
Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel
sind:
Alkylester von Zucker; anionische oberflächenaktive
Mittel, die saure Gruppen enthalten, z. B. eine Carboxygruppe,
eine Sulfogruppe, eine Phosphogruppe, eine Sulfatgruppe
und eine Phosphatgruppe, z. B. Alkylcarbonsäuresalze,
Alkylsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze,
Alkylnaphthalin-sulfonsäuresalze, Alkylsulfate,
Alkylphosphate, N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfosuccinate,
Sulfoalkylpolyoxyethylen-alkylphenylether und
Polyoxyethylenalkylphosphate; amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylsulfate oder -phosphate, Alkylbetaine und
Aminoxide; und kationische oberflächenaktive Mittel, wie
Alkylaminsalze, aliphatische oder aromatische quaternäre
Ammoniumsalze, heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze,
z. B. Pyridinium- und Imidazoliumverbindungen und aliphatische
oder heterocyclische oberflächenaktive Phosphonium-
oder Sulfonium-Salze. Zusätzlich können
fluorierte oberflächenaktive Mittel verwendet werden.
Von diesen oberflächenaktiven Mitteln sind insbesondere
anionische oberflächenaktive Mittel mit einer Sulfogruppe
und fluorierte oberflächenaktive Mittel bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verdicker werden den die
polymeren Farbkuppler enthaltenden vergleichsweise gelatinearmen
Gießlösungen in Mengen von 2,5-50 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des polymeren Kupplers zugesetzt.
Auf diese Weise lassen sich trotz des geringen
Gelatinegehalts einwandfreie Schichten herstellen. Dies
wiederum ermöglicht es, unter Verwendung von Latexkupplern
eine bestimmte gewünschte maximale Farbdichte mit
dünneren Schichten zu erreichen, was sich insgesamt auf
die Schärfe des fotografischen Aufzeichnungsmaterials
vorteilhaft auswirkt. Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial eine Gesamttrockenschichtdicke
(ohne Schichtträger) von weniger als 20 µm auf.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme,
Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches
Papier, farbumkehrfotografisches Papier.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien
sind z. B. Filme und Folien von halbsynthetischen
und synthetischen Polymeren, wie Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyethylenterephthalat und Polycarbonat
und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymerschicht
(z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger können
mit Farbstoffen und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid,
gefärbt sein. Sie können auch zum Zwecke der Abschirmung
von Licht schwarz gefärbt sein. Die Oberfläche
des Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen,
um die Adhäsion der fotografischen Emulsionsschicht
zu verbessern, beispielsweise einer Corona-Entladung
mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise
mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche
und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und
Schutzschichten.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten
sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und
Farbkuppler.
Jede der lichtempfindlichen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit kann aus einer einzigen Schicht
bestehen oder auch zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten
umfassen (DE-C 11 21 470). Dabei sind
rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten dem
Schichtträger häufig näher angeordnet als grünempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschichten und diese wiederum
näher als blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen
zwischen grünempfindlichen Schichten und blauempfindlichen
Schichten eine nicht lichtempfindliche
gelbe Filterschicht befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün-
bzw. rotempfindlichen Schichten kann man unter Verzicht
auf die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen
wählen, bei denen auf den Träger z. B. die blauempfindlichen,
dann die rotempfindlichen und schließlich die
grünempfindlichen Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen
Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger
genannt werden, werden in Research Disclosure 17 643
(Dez. 1978), Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und 18 716
(Nov. 1979), Seiten 650 sowie in EP-A 00 69 070,
00 98 072, 01 24 877, 01 25 522 beschrieben.
Beispiele für besonders geeignete Verbindungen sind:
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Spektralempfindlichkeit
vor, so können sich diese hinsichtlich
ihrer Zusammensetzung, insbesondere was Art und
Menge der Silberhalogenidkörnchen betrifft, unterscheiden.
Im allgemeinen wird eine Teilschicht mit höherer
Empfindlichkeit vom Träger entfernter angeordnet sein
als eine Teilschicht mit geringer Empfindlichkeit.
Teilschichten gleicher Spektralempfindlichkeit können
zueinander benachbart oder durch andere Schichten, z. B.
durch Schichten einer anderen Spektralempfindlichkeit
getrennt sein. So können z. B. alle hochempfindlichen und
alle niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem
Schichtpaket zusammengefaßt sein (DE-A 19 58 709, DE-A
25 30 645, DE-A 26 22 922). Mindestens eine Schicht oder
Teilschicht weist die erfindungsgemäßen Merkmale auf,
d. h. sie enthält außer lichtempfindlichem Silberhalogenid
einen Latexkuppler, Gelatine in einer Menge von
nicht mehr als 40 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als
30 Gew.-% und einen Verdicker in einer Menge von 2,5 bis
50 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Latexkuppler.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotografischen
Material befindliche Silberhalogenid kann als
Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil
wenigstens einer Schicht zu 0 bis 15 mol-% aus Iodid,
zu 0 bis 100 mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100 mol-%
aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrfilmen
werden üblicherweise Silberbromidemulsionen,
im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier
üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem
Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen verwendet.
Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle
handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind
oder Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise
können aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen,
deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser
eines Korns definiert ist als der Durchmesser eines
Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Korns. Die Schichten können aber
auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten
Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/
shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen
Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korngrößenverteilung
bedeutet, daß 95% der Körner nicht
mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen.
Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch
organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat
oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt werden, als Mischung
verwendet werden.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen einer
chemischen Sensibilisierung unter definierten Bedingungen
- pH, pAg, Temperatur, Gelatine-, Silberhalogenid-
und Sensibilisatorkonzentration - bis zum Erreichen
des Empfindlichkeits- und Schleieroptimums unterworfen.
Die Verfahrensweise ist z. B. bei H. Frieser "Die Grundlagen
der Photographischen Prozesse mit Silberhalogeniden"
Seite 675-734, Akademische Verlagsgesellschaft
(1968) beschrieben.
Dabei kann die chemische Sensibilisierung unter Zusatz
von Verbindungen von Schwefel, Selen, Tellur und/oder
Verbindungen der Metalle der VIII. Nebengruppe des
Periodensystems (z. B. Gold, Platin, Palladium, Iridium)
erfolgen, weiterhin können Thiocyanatverbindungen, oberflächenaktive
Verbindungen, wie Thioether, heterocyclische
Stickstoffverbindungen (z. B. Imidazole, Azaindene)
oder auch spektrale Sensibilisatoren (beschrieben z. B.
bei F. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds",
1964, bzw. Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie,
4. Auflage, Bd. 18, S. 431 ff. und Research Disclosure
17643 (Dez. 1978), Kapitel III) zugegeben werden. Ersatzweise
oder zusätzlich kann eine Reduktionssensibilisierung
unter Zugabe von Reduktionsmitteln (Zinn-II-
Salze, Amine, Hydrazinderivate, Aminoborane, Silane,
Formamidinsulfonsäure) durch Wasserstoff, durch niedrigen
pAg (z. B. kleiner 5) und/oder hohen pH (z. B. über
8) durchgeführt werden.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur
Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung
der fotografischen Funktion während der Produktion, der
Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra-
und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit
Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47
(1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als
Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber
oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen
wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, gegebenenfalls substituierte
Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt
werden. Besonders geeignet sind Mercaptogruppen
enthaltende Heterocyclen, z. B. Mercaptobenzthiazole,
Mercaptobenzimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole,
Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole
auch eine wasserlöslichmachende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe
oder Sulfogruppe, enthalten können. Weitere
geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure
17643 (Dez. 1978), Kapitel VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen
vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden.
Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch anderen
fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht
zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten
Verbindungen eingesetzt werden.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile
Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten
lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen,
zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung
der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleunigung,
hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.). Neben natürlichen oberflächenaktiven Verbindungen,
z. B. Saponin, finden hauptsächlich synthetische
oberflächenaktive Verbindungen (Tenside) Verwendung:
nicht-ionische Tenside, z. B. Alkylenoxidverbindungen,
Glycerinverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische
Tenside, z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze,
Pyridinverbindungen und andere heterocyclische
Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phosphoniumverbindungen,
anionische Tenside, enthaltend eine
Säuregruppe, z. B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-, eine Phosphorsäure-,
Schwefelsäureester- oder Phosphorsäureestergruppe,
ampholytische Tenside, z. B. Aminosäure- und
Aminosulfonsäureverbindungen sowie Schwefel- oder Phosphorsäureester
eines Aminoalkohols.
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung
von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral
sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe
Merocyaninfarbstoffe.
Eine Übersicht über die als Spektralsensibilisatoren geeigneten
Polymethinfarbstoffe, deren geeignete Kombinationen
und supersensibilisierend wirkenden Kombinationen
enthält Research Disclosure 17643 (Dez. 1978), Kapitel
IV.
Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für
einen bestimmten Spektralbereich die Eigenempfindlichkeit
des Silberhalogenids ausreichend ist, beispielsweise
die Blauempfindlichkeit von Silberbromiden.
Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten
werden nicht diffundierende monomere oder polymere Farbkuppler
zugeordnet, die sich in der gleichen Schicht
oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden können.
Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten Blaugrünkuppler,
den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler
und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbilds
sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α-
Naphtholtyp.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbilds
sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, beispielsweise
3-Acylaminopyrazolone oder 3-Anilino-pyrazolone
des Indazolons oder der Pyrazolonazole.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbilds
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung,
insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α-
Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilidkuppler.
Das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial kann außer
den erfindungsgemäß verwendeten polymeren Farbkupplern
(Latexkuppler) auch niedermolekulare Farbkuppler enthalten
und zwar sowohl in der Schicht, die den Latexkuppler
enthält, als auch in anderen Schichten.
Bei den Latexkupplern wie auch bei den niedermolekularen
Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler, aber
auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere leiten
sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie
in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind solche zu rechnen, die farblos sind,
als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe aufweisen,
die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch
die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffs ersetzt wird
(Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen
farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der Kupplungsstelle
einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei
Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit
gesetzt wird und dabei entweder direkt oder nachdem
aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder mehrere
weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B. DE-A 27 03 145,
DE-A 28 55 697, DE-A 31 05 026, DE-A 33 19 428),
eine bestimmte erwünschte fotografische Wirksamkeit entfaltet,
z. B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator.
Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler sind die
bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw. FAR-Kuppler.
Beispiele für Weißkuppler sind:
DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren vom Azoltyp,
z. B. Triazole und Benzotriazole freisetzen, sind in DE-A
24 14 006, 26 10 546, 26 59 417, 27 54 281, 28 42 063,
36 26 219, 36 30 564, 36 36 824, 36 44 416 beschrieben.
Weitere Vorteile für die Farbwiedergabe, d. h. Farbtrennung
und Farbreinheit, und für die Detailwiedergabe, d. h.
Schärfe und Körnigkeit, sind mit solchen DIR-Kupplern zu
erzielen, die z. B. den Entwicklungsinhibitor nicht unmittelbar
als Folge der Kupplung mit einem oxidierten
Farbentwicklier abspalten, sondern erst nach einer weiteren
Folgereaktion, die beispielsweise mit einer Zeitsteuergruppe
erreicht wird. Beispiele dafür sind in DE-A
28 55 697, 32 99 671, 38 18 231, 35 18 797, in EP-A
01 57 146 und 02 04 175, in US-A 41 46 396 und 44 38 393
sowie in GB-A 20 72 363 beschrieben.
DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen,
der im Entwicklerbad zu im wesentlichen fotografisch unwirksamen
Produkten zersetzt wird, sind beispielsweise
in DE-A 32 09 486 und in EP-A 01 67 168 und 02 19 713
beschrieben. Mit dieser Maßnahme wird eine störungsfreie
Entwicklung und Verarbeitungskonstanz erreicht.
Bei Einsatz von DIR-Kupplern, insbesondere von solchen,
die einen gut diffundierbaren Entwicklungsinhibitor abspalten,
lassen sich durch geeignete Maßnahmen bei der
optischen Sensibilisierung Verbesserungen der Farbwiedergabe,
z. B. eine differenziertere Farbwiedergabe,
erzielen, wie beispielsweise in EP-A 01 15 304,
01 67 173, GB-A 21 65 058, DE-A 37 00 419 und US-A
47 07 436.
Die DIR-Kuppler können in einem mehrschichtigen fotografischen
Material den unterschiedlichsten Schichten zugesetzt
werden, z. B. auch lichtunempfindlichen oder Zwischenschichten.
Vorzugsweise werden sie jedoch den
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
zugesetzt, wobei die charakteristischen Eigenschaften
der Silberhalogenidemulsion, z. B. deren Iodidgehalt, die
Struktur der Silberhalogenidkörner oder deren Korngrößenverteilung
von Einfluß auf die erzielten fotografischen
Eigenschaften sind. Der Einfluß der freigesetzten
Inhibitoren kann beispielsweise durch den Einbau
einer Inhibitorfängerschicht gemäß DE-A 24 31 223 begrenzt
werden. Aus Gründen der Reaktivität oder Stabilität
kann es vorteilhaft sein, einen DIR-Kuppler einzusetzen,
der in der jeweiligen Schicht, in der er eingebracht
ist, eine von der in dieser Schicht zu erzeugenden
Farbe abweichende Farbe bei der Kupplung bildet.
Zur Steigerung der Empfindlichkeit, des Kontrasts und
der maximalen Dichte können vor allem DAR- bzw. FAR-
Kuppler eingesetzt werden, die einen Entwicklungsbeschleuniger
oder ein Schleiermittel abspalten. Verbindungen
dieser Art sind beispielsweise in DE-A 25 34 466,
32 09 110, 33 33 355, 34 10 616, 34 29 545, 34 41 823,
in EP-A 00 89 834, 01 10 511, 01 18 087, 01 47 765 und
in US-A 46 18 572 und 46 56 123 beschrieben.
Als Beispiel für den Einsatz von BAR-Kuppler (Bleach
Accelerator Releasing Coupler) wird auf EP-A 1 93 389
verwiesen.
Es kann vorteilhaft sein, die Wirkung einer aus einem
Kuppler abgespaltenen fotografisch wirksamen Gruppe
dadurch zu modifizieren, daß eine intermolekulare Reaktion
dieser Gruppe nach ihrer Freisetzung mit einer
anderen Gruppe gemäß DE-A 35 06 805 eintritt.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich
die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten
Rests erwünscht ist und es weniger auf die farbbildenden
Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind auch solche
DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die bei der
Kupplung im wesentlichen farblose Produkte ergeben (DE-
A 15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so
daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffusionsfähig
sind oder zumindest eine schwache bzw. eingeschränkte
Beweglichkeit aufweisen (US-A 44 20 556).
Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene
Verbindungen enthalten, die beispielsweise einen Entwicklungsinhibitor,
einen Entwicklungsbeschleuniger,
einen Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Silberhalogenidlösungsmittel,
ein Schleiermittel oder ein
Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispielsweise
sogenannte DIR-Hydrochinone und andere Verbindungen,
wie sie beispielsweise in US-A 46 36 546,
43 45 024, 46 84 604 und in DE-A 31 45 640, 25 15 213,
24 47 079 und in EP-A 1 98 438 beschrieben sind. Diese
Verbindungen erfüllen die gleiche Funktion wie die DIR-,
DAR- oder FAR-Kuppler, außer daß sie keine Kupplungsprodukte
bilden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt
und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten Lösungs-
oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen
Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A 26 09 741 und DE-A 26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenen Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Methoden
sind beispielsweise in US-A 23 22 027, US-A
28 01 170, US-A 28 01 171 und EP-A 00 43 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können Oligomere
oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner Verwendung
finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-25 41 274, DE-A-
28 35 856, EP-A-00 14 921, EP-A-00 69 671, EP-A-
01 30 115, US-A-42 91 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher
Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch mit
Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizenpolymeren
erfolgen.
Geeignete Ölbildner sind z. B. Pthalsäurealkylester,
Phosphonsäureester, Phosphorsäureester, Citronensäureester,
Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trimesinsäureester,
Alkohole, Phenole, Anilinderivate und
Kohlenwasserstoffe.
Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat,
Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decylphthalat,
Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-
ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat,
2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-
Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-
Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol, 2,4-Di-t-
amylphenol, Dioctylacelat, Glycerintributyrat, Isostearyllacetat,
Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-
t-octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende
Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter,
Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung
der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher
(Latices), Biocide und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films verbessern.
Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele
sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A-35 33 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-
A-33 14 794 und 33 52 681), Benzophenonverbindungen (JP-
A-2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A-37 05 805
und 37 07 375), Butadienverbindungen (US-A-40 45 229)
oder Benzoxazolverbindungen (US-A-37 00 455).
Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie
Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps) und ultraviolettabsorbierende
Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien
können durch Beizen in einer speziellen
Schicht fixiert sein.
Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen
Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe.
Von diesen Farbstoffen werden Oxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe
besonders vorteilhaft verwendet.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure
17 643 (Dez. 1978), Kapitel V, in US-A-26 32 701,
32 69 840 und in GB-A-852 075 und 13 19 763
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch gelegentlich
Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter
(DE-A-33 31 542, DE-A-34 24 893, Research Disclosure
17 643, (Dez. 1978), Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter
sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen
im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere
aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Geeignete Formalinfänger sind z. B.
H₂N-CONH-(CH₂)₂-NH-CONH₂,
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und
Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers
(Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
VII) können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören:
Hydrochinone, 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane,
Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole,
sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate,
Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte
Amine, Derivate mit veresterten oder verätherten
phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin-
Partialstruktur als auch eine sterisch gehinderte
Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-
A-42 68 593), sind besonders wirksam zur Verhinderung
der Beeinträchtigung von gelben Farbbildern als Folge
der Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit und Licht. Um
die Beeinträchtigung von purpurroten Farbbildern, insbesondere
ihre Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung
von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A-
1 59 644/81) und Chromane, die durch Hydrochinondiether
oder -monoether substituiert sind (JP-A-89 835/80)
besonders wirksam.
Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind:
sowie die als EOP-Fänger aufgeführten Verbindungen.
Die Schichten des fotografischen Materials können mit
den üblichen Härtungsmitteln gehärtet werden. Geeignete
Härtungsmittel sind z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und
ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion
und ähnliche Ketonverbindungen, Bis-(2-chlorethylharnstoff),
2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere
Verbindungen, die reaktives Halogen enthalten (US-A-
32 88 775, US-A-27 32 303, GB-A-9 74 723 und GB-A-
11 67 207), Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-
1,3,5-triazin und andere Verbindungen,
die eine reaktive Olefinbindung enthalten (US-A-
36 35 718, US-A-32 32 763 und GB-A-9 94 869); N-Hydroxymethylphthalimid
und andere N-Methylolverbindungen (US-
A-27 32 316 und US-A-25 86 168); Isocyanate (US-A-
31 03 437); Aziridinverbindungen (US-A-30 17 280 und US-
A-29 83 611); Säurederivate (US-A-27 25 294 und US-A-
27 25 295); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A-
31 00 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A-22 25 230 und
DE-A-24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-
A-24 08 9814); Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen-
Bindung (JP-A-1 13 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen
(JP-A-43 353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A-
41 11 926), Dihydrochinolinverbindungen (US-A-
40 13 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A-
1 10 762/81), Formamidiniumsalze (EP-A-01 62 308), Verbindungen
mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-
A-40 52 373), Epoxyverbindungen (US-A-30 91 537),
Verbindungen vom Isoxazoltyp (US-A-33 21 313 und US-A-
35 43 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure;
Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan;
und anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkonsulfat.
Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden,
daß das Härtungsmittel der Gießlösung für die zu
härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die
zu härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet
wird, die ein diffusionsfähiges Härtungsmittel enthält.
Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende
und schnell wirkende Härtungsmittel sowie sogenannte
Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter
Soforthärter werden Verbindungen verstanden, die geeignete
Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugswiese spätestens
nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen
ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des
Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung wird die Differenz
von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei der
wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden (Photogr.
Sci. Eng. 8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng. (1972),
449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen
der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbindungen
und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Es gibt diffusionsfähige Härtungsmittel, die auf alle
Schichten innerhalb eines Schichtverbandes in gleicher
Weise härtend wirken. Es gibt aber auch schichtbegrenzt
wirkende, nicht diffundierende, niedermolekulare und
hochmolekulare Härter. Mit ihnen kann man einzelnen
Schichten, z. B. die Schutzschicht besonders stark vernetzen.
Dies ist wichtig, wenn man die Silberhalogenid-
Schicht wegen der Silberdeckkrafterhöhung wenig härtet
und mit der Schutzschicht die mechanischen Eigenschaften
verbessern muß (EP-A-01 14 699).
Farbfotografische Negativmaterialien werden üblicherweise
durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Wässern oder
durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Stabilieren
ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen
und Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt
sein können. Als Farbentwicklerverbindung lassen
sich sämtliche Entwicklerverbindungen verwenden, die die
Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes
mit Farbkupplern zu Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe
enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp,
beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N-
Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin,
1-(N-Ethyl-N-
hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-Ethyl-
N-methoxyethyl)3-3methyl-p-phenylendiamin. Weitere
brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise in J.
Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern
Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New
York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder
eine Wässerung folgen.
Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der
Farbentwicklung gebleicht und fixiert. Als Bleichmittel
können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
verwendet werden. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere
z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure,
Diethylentraiminpentaessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl-
ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren
und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete
als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate und Peroxide,
z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine
Wässerung, die als Gegenstromwässerung ausgeführt ist
oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr besteht.
Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf
folgenden Schlußbades, das keinen oder nur wenig
Formaldehyd enthält, erhalten werden.
Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig
ersetzt werden, das üblicherweise im Gegenstrom
geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Formaldehydzusatz
auch die Funktion eines Schlußbades.
Bei Farbumkehrmaterialien erfolgt zunächst eine Entwicklung
mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler, dessen Oxidationsprodukt
nicht zur Reaktion mit den Farbkupplern befähigt
ist. Es schließt sich eine diffuse Zweitbelichtung
und dann Entwicklung mit einem Farbentwickler,
Bleichen und Fixieren an.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die
Colornegativfarbentwicklung wurde hergestellt (Schichtaufbau
1A) - Vergleich), indem auf einen transparenten
Schichtträger aus Cellulosetriacetat die folgenden
Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO₃ angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen
waren pro 100 g AgNO₃ mit 0,3 g 4-
Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schicht 1
(Antihaloschicht)
schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV-1
0,2 g UV-Absorber UV2
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,03 g Dibutylphthalat (DBP)
(Antihaloschicht)
schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV-1
0,2 g UV-Absorber UV2
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,03 g Dibutylphthalat (DBP)
Schicht 2
(1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 1,0 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
1,2 g polymerer Cyankuppler CP-1
0,05 g Rotmaske RM-1
0,025 g DIR-Kuppler DIR-1
0,03 g TKP
(1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 1,0 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
1,2 g polymerer Cyankuppler CP-1
0,05 g Rotmaske RM-1
0,025 g DIR-Kuppler DIR-1
0,03 g TKP
Schicht 3
(2. rotsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(8,5 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser
0,82 µm) aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,2 g Gelatine
0,10 g Cyankuppler C-1
0,15 g DBP
(2. rotsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(8,5 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser
0,82 µm) aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,2 g Gelatine
0,10 g Cyankuppler C-1
0,15 g DBP
Schicht 4
Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,15 g DBP
Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,15 g DBP
Schicht 5
(1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich),
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,48 µm) aus 0,85 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
1,3 g polymere Magentakuppler MP-1
0,09 g Gelbmaske YM-1
0,05 g DIR-Kuppler DIR-1 TKP
(1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich),
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,48 µm) aus 0,85 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
1,3 g polymere Magentakuppler MP-1
0,09 g Gelbmaske YM-1
0,05 g DIR-Kuppler DIR-1 TKP
Schicht 6
(2. grünsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7,5 mol-% Iodid, 0,5 mol-% Chlorid;
mittlerer Korndurchmesser 0,75 µm) aus 1,3 g AgNO₃, mit
0,9 g Gelatine
0,08 g Magentakuppler M-1
0,03 g Gelbmaske YM-1
0,2 g TKP
(2. grünsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7,5 mol-% Iodid, 0,5 mol-% Chlorid;
mittlerer Korndurchmesser 0,75 µm) aus 1,3 g AgNO₃, mit
0,9 g Gelatine
0,08 g Magentakuppler M-1
0,03 g Gelbmaske YM-1
0,2 g TKP
Schicht 7
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag
0,4 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag
0,4 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
Schicht 8
(1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(5,9 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 0,6 g AgNO₃, mit
2,5 g Gelatine
2,2 g polymerer Gelbkuppler YP-1
0,4 g DIR-Kuppler DIR-2
0,5 g TKP
(1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(5,9 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm) aus 0,6 g AgNO₃, mit
2,5 g Gelatine
2,2 g polymerer Gelbkuppler YP-1
0,4 g DIR-Kuppler DIR-2
0,5 g TKP
Schicht 9
(2. blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (9,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,92 µm) aus 0,7 g AgNO₃, mit
1,1 g Gelatine
0,5 g polymerer Gelbkuppler YP-1
(2. blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (9,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,92 µm) aus 0,7 g AgNO₃, mit
1,1 g Gelatine
0,5 g polymerer Gelbkuppler YP-1
Schicht 10
(Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-%Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus 0,3 g AgNO₃ mit
1,0 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H-1
1,0 g Formaldehydfänger FF
(Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-%Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus 0,3 g AgNO₃ mit
1,0 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H-1
1,0 g Formaldehydfänger FF
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1A: 22,3 µm
Im Schichtaufbau 1A wurden außer den bereits erwähnten
polymeren Kupplern CP-1, MP-1, YP-1 folgende Verbindungen
verwendet:
wie Schichtaufbau 1A, jedoch
in Schicht 2: 0,56 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 5: 0,62 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,82 g Gelatine (statt 2,5 g)
in Schicht 9: 0,3 g Gelatine (statt 1,1 g)
in Schicht 5: 0,62 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,82 g Gelatine (statt 2,5 g)
in Schicht 9: 0,3 g Gelatine (statt 1,1 g)
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1B:
15,6 µm.
15,6 µm.
Wegen des geringen Gelatinegehaltes in den Schichten 2,
5, 8 und 9, die Polymerkuppler enthalten, war die erzielbare
Gießqualität unbrauchbar schlecht.
Wie Schichtaufbau 1A, jedoch mit Zusatz von Verdickungsmittel
VM-4 in den gelatinearmen Schichten die
Polymerkuppler enthalten, und zwar
in Schicht 2: 180 mg
in Schicht 5: 160 mg
in Schicht 8: 350 mg
in Schicht 9: 70 mg
in Schicht 5: 160 mg
in Schicht 8: 350 mg
in Schicht 9: 70 mg
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 1C:
16,2 µm.
16,2 µm.
Durch den Zusatz des Verdickungsmittels zu den obengenannten
gelatinearmen Polymerkuppler enthaltenden
Teilschichten war die erzielbare Gießqualität hervorragend.
An den beiden Schichtaufbauten 1A und 1C wurde als Maß
für die Bildschärfe die Modulations-Transfer-Funktion
(MFT) bestimmt. Die Methode ist beschrieben bei T. H.
James, The Theory of the Photographic Process, 4. Aufl.
Macmillan Publ. Co. Inc. New York/London (1977),
S. 605.
Verarbeitet wurden dabei Filmproben von 1A und 1C nach
einem Color-Negativ-Verfahren, welches in "The British
Journal of Photography, 1974, Seiten 597 und 598 beschrieben
ist.
In Tabelle 1 sind als Maß für die Bildschärfe diejenigen
Ortsfrequenzen (in Linien pro mm) eingetragen, bei denen
die MTF einen Wert von 50% hat.
Man erkennt aus Tabelle 1, daß der erfindungsgemäße
Schichtaufbau 1C die deutlich höhere Bildschärfe hat.
Grundsätzlich ist natürlich bekannt, daß die Bildschärfe
um so höher ist, je niedriger die Trockenschichtdicke des
Schichtaufbaus ist. Vergleich von Schichtaufbau 1C mit
1B zeigt aber, daß man mit den zur Erzielung der notwendigen
Farbdichte erforderlichen Mengen an Polymerkupplern
die niedrige Trockenschichtdicke nur dann mit
der erforderlichen guten Gießqualität erzielen kann,
wenn man in den (gelatinearmen) Gießlösungen die Polymerkuppler
mit dem Verdicker kombiniert.
Schichtträger, Mengenangaben, Stabilisierung der
Emulsionen und Antihaloschicht (Schicht 1) wie bei
Beispiel 1.
Schicht 2
(1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(3,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,28 µm)
aus
0,4 g AgNO₃, mit
0,9 g Gelatine
0,6 g polymer Cyankuppler CP-2
(1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(3,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,28 µm)
aus
0,4 g AgNO₃, mit
0,9 g Gelatine
0,6 g polymer Cyankuppler CP-2
Schicht 3
(2. rotsensibilisierte Schicht, mittelempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,57 µm)
aus
1,3 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
0,85 g polymer Cyankuppler CP-2
0,045 g Rotmaske RM-1
0,050 g DIR-Kuppler DIR-1
0,035 g TKP
0,025 g DBP
(2. rotsensibilisierte Schicht, mittelempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,57 µm)
aus
1,3 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
0,85 g polymer Cyankuppler CP-2
0,045 g Rotmaske RM-1
0,050 g DIR-Kuppler DIR-1
0,035 g TKP
0,025 g DBP
Schicht 4
(Zwischenschicht)
wie in Schicht 4 in Beispiel 1
(Zwischenschicht)
wie in Schicht 4 in Beispiel 1
Schicht 5
(1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(3,2 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,25 µm)
aus
0,5 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine
1,1 g polymerer Magentakuppler MP-2
(1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(3,2 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,25 µm)
aus
0,5 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine
1,1 g polymerer Magentakuppler MP-2
Schicht 6
(2. grünsensibilisierte Schicht, mittelempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm)
aus
1,0 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
0,9 g polymer Magentakuppler MP-2
0,05 g Gelbmaske YM-1
0,01 g DIR-Kuppler DIR-2
0,01 g DIR-Kuppler DIR-3
0,04 g TKP
0,025 g DBP
(2. grünsensibilisierte Schicht, mittelempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(6,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm)
aus
1,0 g AgNO₃, mit
2,2 g Gelatine
0,9 g polymer Magentakuppler MP-2
0,05 g Gelbmaske YM-1
0,01 g DIR-Kuppler DIR-2
0,01 g DIR-Kuppler DIR-3
0,04 g TKP
0,025 g DBP
Schicht 7
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,02 g Ag,
0,4 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,1 g TKP
(Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,02 g Ag,
0,4 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,1 g TKP
Schicht 8
(1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(4,9 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,62 µm)
aus
0,55 g AgNO₃, mit
2,6 g Gelatine
2,0 g polymer Gelbkuppler YP-2
0,06 g DIR-Kuppler DIR-2
0,04 g TKP
0,02 g DBP
(1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(4,9 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,62 µm)
aus
0,55 g AgNO₃, mit
2,6 g Gelatine
2,0 g polymer Gelbkuppler YP-2
0,06 g DIR-Kuppler DIR-2
0,04 g TKP
0,02 g DBP
Schicht 9
(Zwischenschicht wie Schicht 4)
(Zwischenschicht wie Schicht 4)
Schicht 10
(rotempfindliche Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit folgenden Kenngrößen:
(rotempfindliche Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit folgenden Kenngrößen:
aus
1,25 g AgNO₃, mit
0,65 g Gelatine,
0,12 g Cyankuppler C-2
0,20 g TKP
1,25 g AgNO₃, mit
0,65 g Gelatine,
0,12 g Cyankuppler C-2
0,20 g TKP
Schicht 11
(Zwischenschicht)
wie in Schicht 4 in Beispiel 1
(Zwischenschicht)
wie in Schicht 4 in Beispiel 1
Schicht 12
(grünempfindliche Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit folgenden Kenngrößen:
(grünempfindliche Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte T-Grain-Emulsion mit folgenden Kenngrößen:
aus
1,2 g AgNO₃, mit
0,75 g Gelatine
0,14 g Magentakuppler M-2
0,25 g TKP
1,2 g AgNO₃, mit
0,75 g Gelatine
0,14 g Magentakuppler M-2
0,25 g TKP
Schicht 13
(Glelbfilterschicht)
wie Schicht 7
(Glelbfilterschicht)
wie Schicht 7
Schicht 14
(blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(12,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,15 µm)
aus
0,8 g AgNO₃, mit
0,65 g Gelatine
0,12 g Gelbkuppler Y-1
0,1 g TKP
0,152 g DBP
(blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(12,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,15 µm)
aus
0,8 g AgNO₃, mit
0,65 g Gelatine
0,12 g Gelbkuppler Y-1
0,1 g TKP
0,152 g DBP
Schicht 15
(Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion
(2,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,08 µm)
aus
0,2 g AgNO₃, mit
0,6 g Gelatine
0,5 g Härtungsmittel Carbamoylpyridiniumsalz [CAS Reg. No. 65411-60-1]
(Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion
(2,0 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,08 µm)
aus
0,2 g AgNO₃, mit
0,6 g Gelatine
0,5 g Härtungsmittel Carbamoylpyridiniumsalz [CAS Reg. No. 65411-60-1]
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2A: 24,2 µm.
Im Schichtaufbau 2A wurden außer den bereits erwähnten
polymeren Kupplern CP-2, MP-2, YP-2 und den bereits in
Beispiel 1 angegebenen Verbindungen folgende weitere
Verbindungen verwendet:
Wie Schichtaufbau 2A, jedoch
in Schicht 2: 0,3 g Gelatine (statt 0,9 g)
in Schicht 3: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 5: 0,50 g Gelatine (statt 0,50 g)
in Schicht 6: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,55 g Gelatine (statt 2,6 g)
in Schicht 3: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 5: 0,50 g Gelatine (statt 0,50 g)
in Schicht 6: 0,45 g Gelatine (statt 2,2 g)
in Schicht 8: 0,55 g Gelatine (statt 2,6 g)
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2B:
16,8 µm.
16,8 µm.
Wegen des geringen Gelatinegehaltes in den Schichten 2,
3, 5, 6 und 8, die Polymerkuppler enthalten, war die erzielbare
Gießqualität unbrauchbar schlecht.
Wie Schichtaufbau 2B, jedoch mit Zusatz von Verdickungsmittel
VM-9 in den gelatinearmen Schichten, die
Polymerkuppler enthalten, und zwar
in Schicht 2: 80 mg
in Schicht 3: 90 mg
in Schicht 5: 150 mg
in Schicht 6: 100 mg
in Schicht 8: 310 mg
in Schicht 3: 90 mg
in Schicht 5: 150 mg
in Schicht 6: 100 mg
in Schicht 8: 310 mg
Trockenschichtdicke von Schichtaufbau 2C:
16,8 µm.
16,8 µm.
Verarbeitung und Bestimmung der MTF als Maß für die
Bildschärfe wie bei Beispiel 1.
MTF-Werte siehe Tabelle 1.
Claims (2)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer polymeren Farbkuppler enthaltenden
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
nicht mehr als 40 Gew.-%
Gelatine und pro 100 Gew.-Teile des polymeren Farbklupplers
2,5 bis 50 Gew.-Teile eines polymeren viskositätserhöhenden
Mittels enthält.
2. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamttrockenschichtdicke
(ohne Schichtträger) weniger
als 20 µm beträgt.
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