DE4019804A1 - Kugelhals mit kupplungskugel fuer eine anhaengevorrichtung (ak 20a) - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhals mit Kupplungskugel für eine Anhängevorrichtung, insbesondere für Personenkraftwagen, der in ein am Fahrzeug festes Aufnahmeteil einhängbar ist und in dem ein Riegelbolzen angeordnet ist, der beim Einhängen des Kugelhalses, ausgelöst durch einen Auslösestift, automatisch die Verbindung des Kugelhalses mit dem Aufnahmeteil sichert und dessen Sicherungslage zum Lösen der Verbindung mittels eines Hebels oder Handrades gegen die Wirkung einer Druckfeder aufhebbar ist.

Kugelhälse mit Kupplungskugel in dieser Ausbildung haben sich in der Praxis wegen der leichten Handhabung beim Einsetzen in den Aufnahmeteil und beim Entfernen aus dem Aufnahmeteil sehr bewährt.

Damit der Anwendungsbereich solcher Anhängevorrichtungen erweitert werden kann, macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, die im Kugelhals anzuordnende Mechanik derart auszubilden, daß eine kostengünstige Fertigung möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Lösen der Verbindung zwischen Kugelhals und Aufnahmeteil zwischen dem Hebel oder Handrad und dem Riegelbolzen ein Kurbelgetriebe mit einer Kurbelstange vorgesehen ist, die einerseits mit einem kugeligen Kopf innerhalb des Riegelbolzens und andererseits mit einem Bolzen verbunden ist, der drehbar in einer Kurbelwange der Kurbel des Kurbelgetriebes angeordnet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar.

In der Zeichnung ist ein Kugelhals in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Einsetzende eines Kugelhalses,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1 und

Fig. 3 die Anordnung des Sicherungsstiftes für das Kurbelgetriebe.

Nach den Fig. 1 und 2 ist das Einsetzende eines Kugelhalses 1 mit Kupplungskugel zum Einhängen in ein nicht gezeigtes Aufnahmeteil mit beiderseits seitlich abstehenden Bolzen 2 und mit zwei seitlich vorspringenden Klauen 3, die über einen Tragbolzen 4 im Aufnahmeteil übergreifen, versehen. In dem Kugelhals 1 ist ein Riegelbolzen 5 und parallel dazu ein Auslösestift 6 gelagert. Trifft der Auslösestift 6 beim Einhängen des Kugelhalses in den Aufnahmeteil an dem Tragbolzen 4 an, wird der Auslösestift 6 gegen eine Druckfeder zurückgeschoben, so daß die Kugel 7 in eine Ausnehmung 8 am Auslösestift 6 eintreten kann. Dadurch tritt die über der Kugel 7 liegende Kugel 9, die am Riegelbolzen 5 in der Ausnehmung 10 gelegen hatte und damit den Riegelbolzen gegen eine Druckfeder 11 im Kugelhals zurückgehalten hatte, aus der Ausnehmung 10 heraus. Dadurch wird der Riegelbolzen 5 aus dem Kugelhals herausgedrückt, so daß er sich zur Sicherung der Einhängelage des Kugelhalses unter den Querbolzen 12 im Aufnahmeteil schieben kann.

Aus der dargestellten Lage wird beim Lösen der Verbindung der Riegelbolzen 5 mittels eines Handrades 13 und einen Kurbelantrieb gegen die Wirkung der Druckfeder 11 zurückgeholt. Der Kurbelantrieb umfaßt eine Kurbelstange 14 und eine Kurbel 15 mit Kurbelwangen 16. Die Kurbelstange 14 liegt zu einem großen Teil ihrer Gesamtlänge in einer Ausnehmung 17 im Riegelbolzen 5. Ihr vorderes Ende weist einen kugeligen Kopf 18 auf, der einerseits durch einen Absatz im Riegelbolzen und andererseits durch eine Verschlußschraube 19 gehalten ist. Das andere Ende der Kugelstange 14 ragt durch einen Bolzen 20 und ist mit diesem durch einen Stift 21 fest verbunden. Gegebenenfalls kann diese Verbindung auch durch Klebung hergestellt sein. Der Bolzen 20 liegt zwischen den beiden Kurbelwangen 16 und ist in diesen drehbar gelagert. In die Kurbel 15 ist eine Antriebsachse 22 eingesteckt, auf der das Handrad 13 befestigt ist. Die Verbindung zwischen Handrad 13, Antriebsachse 22 und Kurbel 15 wird durch eine Schraube 23 gesichert. Ein Sicherheitsschloß 24 am Umfang des Handrades 13, das in den Kugelhals 1 eingreift, ermöglicht eine Sicherung der dargestellten Lage des Riegelbolzens 5. Gemäß Fig. 3 ist am Kugelhals 1 ein Sicherungsstift 25 angeordnet, der sich mit seinem Kopf 26 vor einen Anschlag 27 an der Kurbel 15 legt. Durch Druck auf den Sicherungsknopf 28 gegen die Wirkung der Feder 29 ist die Sicherungswirkung aufhebbar.

Zum Lösen der in Fig. 1 dargestellten Verbindung zwischen dem Kugelhals 1 und dem Aufnahmeteil wird zunächst das Sicherheitsschloß 24 entriegelt und dann bei gleichzeitigem Druck auf den Sicherungsknopf 28 wird das Handrad 13 gedreht, so daß über die Kurbel 15 und die Kurbelwangen 16 die Kurbelstange 14 gegen die Wirkung der Druckfeder 11 in den Kugelhals gezogen wird. Beim anschließenden Herausschwenken des Kugelhalses aus dem Aufnahmeteil schnellt der Auslösestift 6 nach vorn, verdrängt die Kugel 7, 9 und drückt die Kugel 9 in die Ausnehmung 10 am Riegelbolzen.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Verriegelungs- und Entriegelungsteile der Vorrichtung in einer Kassette 30 aus Aluminium angeordnet, die in einer mittigen Ausnehmung 31 mit Querbolzen 32 gehalten ist. Eine ringsumlaufende Abdichtung 33 verhindert das Eindringen von Staub und Spritzwassser. Ein Montagedeckel 34 ermöglicht eine günstige Montage der erforderlichen Teile in der Kassette. In die Kassette 30 ragt von außen lediglich die Antriebsachse 22 für den Kurbeltrieb und der Sicherungsstift 29.

Claims (8)

1. Kugelhals mit Kupplungskugel für eine Anhängevorrichtung, insbesondere für Personenkraftwagen, der in ein am Fahrzeug festes Aufnahmeteil einhängbar ist und in dem ein Riegelbolzen angeordnet ist, der beim Einhängen des Kugelhalses, ausgelöst durch einen Auslösestift, automatisch die Verbindung des Kugelhalses mit dem Aufnahmeteil sichert und dessen Sicherungslage zum Lösen der Verbindung mittels eines Hebels oder eines Handrades gegen die Wirkung einer Druckfeder aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Verbindung zwischen dem Hebel oder Handrad (13) und dem Riegelbolzen (5) ein Kurbelgetriebe mit einer Kurbelstange (14) vorgesehen ist, die einerseits mit einem kugeligen Kopf (18) innerhalb des Riegelbolzens (5) und andererseits mit einem Bolzen (20) verbunden ist, der drehbar in Kurbelwangen (16) der Kurbel (15) des Kurbelgetriebes angeordnet ist.

2. Kugelhals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebel oder Handrad (13) und der Kurbel (15) des Kurbelgetriebes eine Antriebsachse (22) angeordnet ist und eine Schraube (23) vorgesehen ist, die einerseits den Hebel oder das Handrad (13) mit der Antriebsachse (22) und andererseits die Antriebsachse mit der Kurbel (15) verbindet.

3. Kugelhals nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kurbel ein Anschlag (27) angeordnet ist, durch den mittels eines Sicherungsstiftes (25) die Verriegelungslage des Riegelbolzens (5) gesichert ist.

4. Kugelhals nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (25) zum Lösen der Sicherung durch Druck gegen eine Feder (29) längsverschiebbar ist.

5. Kugelhals nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel oder Handrad (13) ein Sicherheitsschloß (24) angeordnet ist.

6. Kugelhals nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (5), der Auslösestift (6), die Kurbelstange (14) und das Kurbelgetriebe mit Kurbel (15) und Kurbelwangen (16) innerhalb einer in den Kugelhals (1) einsetzbaren oder an diesen ansetzbaren und fest mit diesem verbindbaren Kassette (30) insbesondere aus Aluminium angeordnet sind.

7. Kugelhals nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (22) für das Kurbelgetriebe und der Sicherungsstift (25) von außen in die Kassette (30) einsetzbar angeordnet sind.

8. Kugelhals nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (30) einen Montagedeckel (34) aufweist.