DE4016369C2 - Winterdienst-Streugerät - Google Patents

Winterdienst-Streugerät

Info

Publication number
DE4016369C2
DE4016369C2 DE4016369A DE4016369A DE4016369C2 DE 4016369 C2 DE4016369 C2 DE 4016369C2 DE 4016369 A DE4016369 A DE 4016369A DE 4016369 A DE4016369 A DE 4016369A DE 4016369 C2 DE4016369 C2 DE 4016369C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreading
downpipe
vertical
bearing
guide tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4016369A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4016369A1 (de
Inventor
Richard Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuepper Weisser GmbH
Original Assignee
Kuepper Weisser GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kuepper Weisser GmbH filed Critical Kuepper Weisser GmbH
Priority to DE4016369A priority Critical patent/DE4016369C2/de
Priority to DK91107072.0T priority patent/DK0458094T3/da
Priority to EP91107072A priority patent/EP0458094B1/de
Priority to AT91107072T priority patent/ATE99753T1/de
Priority to NO911806A priority patent/NO179876C/no
Priority to FI912427A priority patent/FI98397C/fi
Publication of DE4016369A1 publication Critical patent/DE4016369A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4016369C2 publication Critical patent/DE4016369C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/12Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
    • E01C19/20Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
    • E01C19/201Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels
    • E01C19/202Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels solely rotating, e.g. discharging and spreading drums
    • E01C19/203Centrifugal spreaders with substantially vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
  • Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Winterdienst-Streugerät, bei dem Streugut von einem Endlosförderer aus einem Vorratsbehäl­ ter in ein in der vertikalen Längsmittelebene des Streu­ gerätes liegendes Fallrohr und über eine schräge, im wesentlichen U-förmige Rutsche an einer bestimmten Stelle auf einen Streuteller geführt ist, der um eine im wesent­ lichen vertikale Drehachse mit einstellbaren Drehzahlen rotiert und der exzentrisch zum vertikalen Fallrohr angeordnet und zur Querverlagerung des Streubildes in bezug auf die Längsmittelebene des Streugerätes gemeinsam mit der Rutsche um die dieser Längsmittelebene liegende vertikale Schwenkachse des Fallrohres schwenkbar gelagert und in verschiedenen Winkellagen zur Längsmittelebene einstellbar ist.
Es sind Winterdienst-Streugeräte der erfindungsgemäßen Art bekannt (DE-PS 17 59 898, DE-OS 19 36 568), bei denen die Streutellerwelle außerhalb des Fallrohres auf einem um die Achse des Fallrohres schwenkbaren Träger gelagert ist und in verschiedenen Winkellagen gegenüber dem Fall­ rohr feststellbar ist. Zur Betätigung kann ein Überset­ zungsgetriebe vorgesehen sein, das über eine biegsame Welle von einem drehbaren, im Fahrerhaus des Streufahr­ zeugs angeordneten Verstellorgan einstellbar ist, wobei am Verstellorgan ein mechanisch angetriebener Streubild­ anzeiger vorgesehen ist, der die jeweilige Winkelstellung des Streutellers anzeigt. Eine Anpassung des Streubildes an unterschiedliche Streubreiten erfolgt über eine Verän­ derung der Drehzahl des Streutellers, wobei bei höherer Drehzahl eine größere Wurfweite erzielt wird. Da die Wurfweite in Richtung sowohl nach hinten als auch nach beiden Seiten zunimmt, würde ohne entsprechende Verände­ rung des Streubildes auch ein großer Bereich des Straßen­ randes mit Streugut bestreut werden.
Bei einem weiteren bekannten Winterdienst-Streugerät (DE-OS 19 56 782) sind oberhalb des Streutellers zwei Leit­ vorrichtungen angeordnet, die durch ein vertikales, symmetrisch zur Längsmittelebene des Streugerätes ange­ ordnetes Fallrohr ankommendes Streugut oder jeweils einen Teil des Streugutes auf von einander getrennte Stellen des Streutellers lenken. Der Streuteller ist mit seiner Drehachse an einem Träger um das untere Ende des Fallroh­ res schwenkbar gelagert. Mit diesem Träger sind auch die beiden Leitvorrichtungen, welche jeweils in Form einer Rutsche ausgebildet sind fest verbunden. Oberhalb dieser Leitvorrichtung ist im Fallrohr eine verstellbare Materi­ alweiche angeordnet, die es ermöglicht, den aus dem Fallrohr ankommenden Streugutstrom auf die beiden Leit­ vorrichtungen aufzuteilen. Mit der Aufteilung des Streu­ gutstromes wird erreicht, daß das Streugut durch die beiden Leitvorrichtungen an unterschiedlichen Stellen in unterschiedlichen oder gleichen Mengenanteilen auf den Streuteller geleitet wird, wodurch eine größere Streu­ breite erzielt wird, da das Streugut in zwei verschiedene durch den Auftreffpunkt vorbestimmte Richtungen vom Streuteller ausgestreut wird. Eine Änderung der Streu­ richtung erfolgt einerseits durch Änderung der Streutel­ lerdrehzahl, wobei allerdings gleichzeitig die Streuweite verändert wird, und andererseits durch ein Verschwenken des Streutellers unmittelbar um das untere Ende des vertika­ len Fallrohres.
Bei diesen bekannten Konstruktionen erfolgt die Verände­ rung des Streubildes in bezug auf die Längsmittelebene des Streufahrzeugs durch die Verschwenkung des Streutel­ lers um die vertikale Achse des Fallrohres, so daß sich eine Änderung der Streurichtung ergibt. Um über die gesamte Streufächerbreite eine möglichst gleichmäßige Streudichte auf der Fahrbahn zu erhalten, ist es nicht sinnvoll, den Gesamtschwenkwinkel in bezug auf die Fall­ rohrachse größer als 60° zu wählen. Bei sehr großen Streuweiten reicht aber diese Richtungsänderung des Streubildes nicht aus, um den angrenzenden rechten Stra­ ßenrand von Streugut freizuhalten. Eine dabei gegebene Querverlagerung des Streutellers in bezug auf die Längs­ mittelebene des Streufahrzeugs bzw. des Streugerätes ist auf Grund der minimalen Exzentrizität der Streutellerach­ se bezüglich der Fallrohrachse zu gering. Es wäre eine größere Verschwenkung des Streutellers notwendig, um eine ausreichende Querverlagerung des Streutellers in Richtung auf den linken Fahrbahnrand zu erreichen, so daß der rechte Fahrbahnrand von Streugut freigehalten werden kann. Dies ist aber auf Grund der durch das Streugerät bzw. das Streufahrzeug vorgegebenen geometrischen Anbau­ bedingungen nicht möglich bzw. sinnvoll, da bei größeren Schwenkwinkeln einerseits der Streuteller unter das Fahrzeug geschwenkt und andererseits das Streugut teil­ weise in Fahrtrichtung ausgestreut würde.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Winterdienst-Streugerät mit einer Verstellvorrichtung für den Streuteller zu schaffen, die es erlaubt innerhalb eines begrenzten Gesamtschwenkwinkels des Streutellers in bezug auf die Längsmittelebene des Streugerätes für minimale und maximale Wurfweite jeweils eine ausreichende Querverlagerung des Streubildes bzw. des Streugutteppichs bei möglichst gleichmäßiger Streugutverteilung innerhalb einer vorgegebenen Streubreite zu erzielen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Streuteller mittig am unteren Ende eines Leitrohres angeordnet ist, das gegenüber der Vertikalen unter einem Neigungswinkel (α) von wenigstens 20° von oben schräg nach hinten verläuft und mit dessen unterem Ende der Tragrahmen des Streutellers starr verbunden ist, daß das Leitrohr an seinem oberen Ende mittels eines kurzen vertikalen Lagerstutzens an einem ebenfalls kurzen, unmittelbar unterhalb des Endlosförderers angeordneten Fallrohrstutzen um die vertikale Schwenkachse des Fall­ rohres schwenkbar gelagert ist und daß die Länge des schräg verlaufenden Leitrohres um ein mehrfaches größer ist als die Gesamtlänge des vertikal verlaufenden Fall­ rohres und des Lagerstutzens zusammen und daß das Leit­ rohr mittels eines fernsteuerbaren Stellglieds gemeinsam mit der Rutsche, und dem Streuteller in unterschiedliche Winkelstellungen zur Längsmittelebene bringbar ist.
Durch die kurze Ausbildung des vertikal verlaufenden Fallrohrstutzens und des vertikal verlaufenden Lagerstut­ zens des Leitrohres und dessen Lagerung unmittelbar unterhalb des Förderrohres ergibt sich bei einem standar­ disierten Abstand des Streutellers vom Boden eine relativ große Länge des schräg verlaufenden Leitrohres und somit ein gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich größe­ rer Schwenkradius des Streutellers und somit auch eine wesentlich größere Querverlagerung bei gleichem Schwenk­ winkel.
Durch die starre Anordnung der Rutsche zum Streuteller am unteren Ende des Leitrohres ergibt sich damit beim Schwenkvorgang zum einen eine Änderung der Streurichtung in Bezug auf die Längsmittelebene des Streugerätes und zum anderen eine Querverschiebung des Streutellers zur Längsmittelebene, so daß eine bedeutend größere Querver­ lagerung des gesamten Streubildes als beim genannten Stand der Technik erreicht wird.
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß durch die Schräglage des Leitrohrs eine erheblich bessere Bündelung des Streugutstromes und somit eine genauere Einhaltung der Auftreffstelle des Streugutes auf dem Streuteller erzielt wird. Dadurch werden erheblich gleichmäßigere Streubilder im gesamten Drehzahlbereich erzielt.
Durch die Verschwenkmöglichkeit des Streutellers um die Fallrohrachse gemäß Anspruch 2 ist es möglich, das an sich bei einer Mittellage des Streutellers unsymmetrische Streubild, dessen überwiegender Teil, bei der in der Regel vorgegebenen Drehrichtung des Streutellers, auf der linken Straßenseite liegt, auch so zu verlagern, daß eine etwa symmetrische oder weiter nach rechts reichende Streuung zu erhalten ist. Dies ist insbesondere bei den minimalen Streuweiten von Bedeutung.
Die Ansprüche 2 bis 5 betreffen vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung, die zu einer hohen Funkti­ onssicherheit und Kompaktbauweise beitragen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht eine Streuvorrichtung eines Winterdienst-Streugerätes;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht II-II aus Fig. 1;
Fig. 4 bis Fig. 6 unterschiedliche Stand-Streubilder mit unterschiedlichen Winkelstellungen aber gleicher Drehzahl des Streutellers.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Streuvorrich­ tung 1 eines erfindungsgemäßen Winterdienst-Streugerätes. An einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Förder­ rohr 2, in dem eine Förderschnecke als Endlosförderer gelagert ist, ist ein kurzes vertikales Fallrohr 3 befe­ stigt. Dieses Fallrohr 3 ist mit einem im Durchmesser verjüngten koaxialen Fallrohrstutzen 4 versehen. An seinem Umfang ist der Fallrohrstutzen 4 im oberen Drittel mit einem umlaufenden Flanschring 5 versehen, an dem ein Innenring 5′ zur Aufnahme eines Schwenklagers 6 dient.
Das Schwenklager 6 ist als Radial-Kugellager ausgeführt und mit seinem äußeren Lagerring 7′ auf einem umlaufenden Lagerflansch 7 befestigt. Der Lagerflansch 7 ist am oberen Ende eines kurzen Lagerstutzens 8 angeschweißt, welcher den kurzen vertikalen koaxial zum Fallrohrstutzen 4 verlaufenden oberen Endabschnitt eines Leitrohres 9 bildet.
Das Leitrohr 9 verläuft unter einem Neigungswinkel α von wenigsten 20° zur Vertikalen 10 von oben schräg nach hinten. Das schräg verlaufende Leitrohr 9 weist an seinem unteren Ende 11 eine in einer Vertikalebene 12 liegende Schnittfläche 13 auf, an welcher eine Montageplatte 14 angeschweißt ist.
Mit der Montageplatte 14 ist ein Tragrahmen 34 ver­ schraubt, der zusammen mit einer Rutsche 15 das eigentli­ che Streuaggregat 16 trägt. Dieses besteht aus einem Streuteller 17 mit einer Antriebswelle 19, die um eine im wesentlichen vertikale Drehachse 18 rotierend mit unter­ schiedlich wählbaren Drehzahlen antreibbar ist, und aus einer haubenartigen Streutellerabdeckung 20, die eine Ausnehmung 21 aufweist, in welche die Rutsche 15 ein­ taucht, sowie aus einem hydraulischen Antriebsmotor 22.
Über die Rutsche 15, die mit ihrer unteren Scheitellinie 24 zur Mittelachse 25 des Leitrohres 9 um etwa 5° bis 10° geneigt ist, wird dem Streuteller 17 Streugut annähernd zentral zugeführt. Durch die Schrägstellungen des Leit­ rohres 9 und der Rutsche 15 wird das aus dem Förderrohr 2 kommende granulierte Streugut zu einem weitgehend homoge­ nen konzentrierten Strom verdichtet, so daß es etwa punktförmig an immer derselben Stelle auf dem Streuteller 17 auftrifft. Dabei liegt diese Stelle in einer Vertikal­ ebene, die zugleich Radialebene zur Drehachse 18 des Streutellers 17 und auch zur Schwenkachse 10′ des Schwenklagers 6 ist. Durch diese punktförmige Bündelung des Streugutstroms kann eine hohe Gleichförmigkeit der Streubilder bei unterschiedlichen Betriebseinstellungen erreicht werden.
Am Fallrohrflansch 5 ist ein radial zur Schwenkachse 10′ verlaufender horizontaler Lagerarm 26 verschraubt, an welchem ein elektromotorisch angetriebenes Stellglied in Form eines Linearantriebes 27 über eine Konsolenhalterung 28 angelenkt ist. Der Linearantrieb 27 ist mit seinem Schubzylinder 29 in der Konsolenhalterung 28 befestigt, wobei die Konsolenhalterung 28 zur gelenkigen Verbindung mit dem Lagerarm 26 eine, mit einer Bohrung 30 versehene Lasche 31 aufweist. Am Lagergehäuse 7 des Lagerstutzens 8 ist ein zur Schwenk- und Fallrohrachse 10′ radial verlau­ fender Schwenkarm 32 befestigt, der etwa doppelt so lang ist wie der Lagerarm 26 und mit dessen Ende der Linearan­ trieb 27 mit seiner Schubstange 33 verbunden gelagert ist. Der Schwenkarm 32 erstreckt sich horizontal über dem Leitrohr 9.
In der in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellten Mittelstellung weisen der Lagerarm 26 und der Schwenkarm 32 einen Winkel γ von etwa 45° zueinander auf. Die Län­ genverhältnisse des Lagerarms 26 und des Schwenkarms 32 sind auf den maximalen Hub des Linearantriebes 27 derart abgestimmt, daß aus dieser Mittelstellung ein Verschwen­ ken des Leitrohres 9 zusammen mit dem Tragrahmen 34 und den daran befestigten Teilen 15, 16, 17, 19, 20, 22 nach beiden Seiten gleich weit jeweils um einen Schwenkwinkel β von etwa 30° bis 35° möglich ist.
Durch die kurze Ausführung des Fallrohres 3 und des Fallrohrstutzens 4 sowie des Lagerstutzens 8 ist der vertikale Abstand a zwischen dem Streuteller 17 und dem Schwenklager 6 optimal groß, so daß sich durch die Schrägstellung des Leitrohres 9 um den Winkel α zur Vertikalen 10 auch ein Schwenkradius r von wenigsten 70 cm ergibt. Damit wird erreicht, daß sich beim Verschwen­ ken des Streuaggregates 16 von einer Extremlage in die andere um den gesamten Schwenkwinkel 2β eine maximale Querverlagerung von über 70 cm ergibt.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind beispielhaft drei unter­ schiedliche Standstreubilder 35/1, 35/2, 35/3 mit einem Streufahrzeug 36 schematisch dargestellt, welche mit einer Streuvorrichtung 1 bei stehendem Streufahrzeug 36 erzielbar sind. Die Streuvorrichtung 1 ist dabei derart an der mit einer quer verlaufenden Prallschürze 37 verse­ henen Rückseite des Streufahrzeugs 36 angeordnet, daß ihre Schwenkachse 10′ in der vertikalen Längsmittelebene 39 des Streufahrzeugs 36 liegt. Die Streubreite beträgt, wie aus den Fig. 4 bis Fig. 6 zu entnehmen ist, jeweils 6 m.
In der Darstellung der Fig. 4 ist die Streuvorrichtung 1 um den Schwenkwinkel β1 von etwa 30° nach rechts verla­ gert. Durch die Prallschürze wird ein Bestreuen der Fahrbahn vor und unterhalb des Streufahrzeugs 36 verhin­ dert. Dies ist durch die Begrenzungslinien 40 und 41, die von der Drehachse 42 des Streutellers 17 durch die jewei­ lige Außenkante der Prallschürze 37 verlaufen, schema­ tisch dargestellt. Der Streuteller 17 dreht sich in Pfeilrichtung 43, also in Uhrzeigerrichtung. Es ist erkennbar, daß sich die größte Wurfweite etwa in Richtung der Symmetrielinie 44/1 des Streubildes 35/1 ergibt. Von dieser Symmetrielinie 44/1 nimmt die Streuweite entlang der strichpunktierten Linie 45 in beide Richtungen stetig ab. In dieser Stellung des Streutellers 17 weist der rechte äußere Streubildrand 46 von der Längsmittelebene 39 des Streufahrzeugs 36 einen Abstand von etwa 3,45 m auf, während der Abstand des linken äußeren Streubildran­ des 47 von der Längsmittelebene 39 des Streufahrzeugs 36 2,55 m beträgt. Diese beiden Abstände ergeben zusammen die Gesamtstreubreite von 6 m.
An den Standstreubildern der Fig. 4, 5 und 6 ist im übrigen folgendes erkennbar:
In Fig. 4 ist der Streuteller in bezug auf die Längsmit­ telebene 39 des Fahrzeuges 36 um einen Schwenkwinkel β1 von 30° nach rechts verschwenkt. Die Streubildsymmetrie­ linie 44/1 bildet mit der Fahrzeuglängsmittelebene 39 einen Winkel δ, der um den Winkel ε kleiner ist als der Schwenkwinkel β1 von 30°·ε ist der Winkelabstand, den die Streubild-Symmetrielinie 44/1 mit der durch die Schwenkachse 10′ verlaufenden Mittelinie 48 des Streutel­ lers 17 bildet. In dieser Einstellung beträgt der seitli­ che Versatz q des Streutellers 17 gegenüber der Längsmit­ telebene 39 des Fahrzeuges 35 cm. Dieser Betrag ergibt sich aus q = 70 cm * sin β1, wobei die Zahl 70 der Größe des Schwenkradius r entspricht.
Durch die Asymmetrie des Standstreubildes gegenüber der Mittellinie 48, die in der Einstellung der Fig. 5 mit der Längsmittelebene 39 des Fahrzeuges 36 zusammenfällt, ergibt sich in der Mittelstellung des Streutellers 17 in bezug auf die Längsmittelebene 39 ein Streubildversatz von 3,10 m : 2,90 m, bei der gleichen Gesamtbreite von 6 m.
In der Fig. 6 ist der Streuteller 17 um den Schwenkwinkel β2 von 30° nach links verschwenkt, so daß die Symmetrie­ linie 44/1 des Standstreubildes 35/3 mit der Längsmitte­ lebene 39 des Fahrzeuges 36 einen Gesamtwinkel von β2 + ε = δ2 bildet. Wenn man für ε einen Winkel von 15° annimmt, so ergibt sich in diesem Falle ein δ2 von 45°. Zusammen mit dem seitlichen Versatz q1 des Streutellers 17 gegen­ über der Längsmittelebene 39, der auch in diesem Falle 35 cm beträgt, erstreckt sich das Streubild 35/3 in bezug auf die Längsmittelebene 39 des Fahrzeuges 2,25 m nach rechts und 3,75 m nach links.
Es ist leicht vorstellbar, wie die bei in Pfeilrichtung 49 fahrendem Fahrzeug 36 entstehenden Streuteppiche in bezug auf die Längsmittelebene 39 liegen, wobei die dazugehörigen Maße jeweils angegeben sind.
Es ist auch weiterhin leicht vorstellbar, daß mit einem noch größeren Schwenkwinkel β2 das Streubild noch weiter nach links verlegt werden kann, so daß die Breite des rechts der Längsmittelebene 39 des Fahrzeuges 36 liegende Abschnitt des gesamten Streuteppichs sich auf ein Maß von etwa 1,25 m-1,50 m verringern läßt.
Es lassen sich auch ohne weiteres Streubreiten von mini­ mal 2 m und maximal 8 m erzielen, wobei sich zwischen der minimalen Streubreite von 2 m und der maximalen Streu­ breite von 8 m doch recht unterschiedliche Standstreubil­ der ergeben können.

Claims (5)

1. Winterdienst-Streugerät, bei dem Streugut von einem Endlosförderer aus einem Vorratsbehälter in ein in der vertikalen Längsmittelebene des Streugerätes liegendes Fallrohr und über eine schräge, im wesentlichen U-förmige Rutsche an einer bestimmten Stelle auf einen Streuteller geführt ist, der um eine im wesentlichen vertikale Drehachse mit einstellbaren Drehzahlen rotiert und der exzentrisch zum vertikalen Fallrohr angeordnet und zur Querverlagerung des Streubildes in bezug auf die Längsmittelebene des Streugerätes gemeinsam mit der Rutsche um die in dieser Längsmittelebene liegende vertikale Schwenkachse des Fallrohres schwenkbar gelagert und in verschiedenen Winkellagen zur Längsmittelebene einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streuteller (17) mittig am unteren Ende (11) eines Leitrohres (9) angeordnet ist, das gegenüber der Vertikalen (10) unter einem Neigungswinkel (α) von wenigstens 20° von oben schräg nach hinten verläuft und mit dessen unterem Ende der Tragrahmen (34) des Streutellers (17) starr verbunden ist,
daß das Leitrohr (9) an seinem oberen Ende mittels eines kurzen vertikalen Lagerstutzens (8) an einem ebenfalls kurzen, unmittelbar unterhalb des Endlosförderers angeordneten Fallrohrstutzen (4) um die vertikale Schwenkachse (10′) des Fallrohres (3) schwenkbar gelagert ist und
daß die Länge des schräg verlaufenden Leitrohrs (9) um ein mehrfaches größer ist als die Gesamtlänge des vertikal verlaufenden Fallrohres (3) und des Lagerstutzens (8) zusammen und
daß das Leitrohr (9) mittels eines fernsteuerbaren Stellglieds (27) gemeinsam mit der Rutsche (15) und dem Streuteller (17) in unterschiedliche Winkelstellungen zur Längsmittelebene (39) bringbar ist.
2. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (9) mit der Rutsche (15) und dem Streuteller (17) aus einer Mittelstellung nach beiden Richtungen um jeweils einen Schwenkwinkel (β) von etwa 30° bis 35° verschwenkbar ist.
3. Winterdienst-Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallrohrstutzen (4) und der als Lagerstutzen (8) ausgebildete obere Endabschnitt des Leitrohres (9) jeweils einen Lagerflansch (5, 7) aufweisen und daß die Lagerflansche (5, 7) über ein Schwenklager (6) derart miteinander drehbar verbunden sind, daß der Fallrohrstutzen (4) in den Lagerstutzen (8) eintaucht.
4. Winterdienst-Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem am Fallrohrstutzen (4) befestigten radialen Lagerarm (26) und einem am Lagerstutzen (8) befestigten radialen Schwenkarm (32) ein elektromotorisches Stellglied in Form eines Linearantriebs (27) angeordnet ist.
5. Winterdienst-Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (9) an seinem unteren Ende (11) eine in einer Vertikalebene (12) verlaufende Schnittkante (13) aufweist, an welchem eine Montageplatte (14) befestigt ist, welche den Tragrahmen (34) des Streutellers (17) und der Rutsche (15) trägt.
DE4016369A 1990-05-21 1990-05-21 Winterdienst-Streugerät Expired - Fee Related DE4016369C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4016369A DE4016369C2 (de) 1990-05-21 1990-05-21 Winterdienst-Streugerät
DK91107072.0T DK0458094T3 (da) 1990-05-21 1991-05-02 Sand- og saltspreder
EP91107072A EP0458094B1 (de) 1990-05-21 1991-05-02 Winterdienst-Streugerät
AT91107072T ATE99753T1 (de) 1990-05-21 1991-05-02 Winterdienst-streugeraet.
NO911806A NO179876C (no) 1990-05-21 1991-05-10 Ströanordning
FI912427A FI98397C (fi) 1990-05-21 1991-05-20 Talvihiekoitin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4016369A DE4016369C2 (de) 1990-05-21 1990-05-21 Winterdienst-Streugerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4016369A1 DE4016369A1 (de) 1991-11-28
DE4016369C2 true DE4016369C2 (de) 1994-04-07

Family

ID=6406901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4016369A Expired - Fee Related DE4016369C2 (de) 1990-05-21 1990-05-21 Winterdienst-Streugerät

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0458094B1 (de)
AT (1) ATE99753T1 (de)
DE (1) DE4016369C2 (de)
DK (1) DK0458094T3 (de)
FI (1) FI98397C (de)
NO (1) NO179876C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19636636A1 (de) * 1996-09-10 1998-03-12 Andreas Hilker Verfahren und Vorrichtung zur positionsgenauen Ausbringung von Düngemitteln mit Zentrifugaldüngerstreuern
DE19845083A1 (de) * 1998-09-30 2000-04-27 Epoke A S Alfred Thomsen Vejen Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Taumitteln

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4210690C1 (de) * 1992-04-01 1993-09-23 Schmidt Winterdienst- Und Kommunaltechnik Gmbh, 79837 St Blasien, De
DE9300920U1 (de) * 1993-01-23 1993-03-25 Küpper-Weisser GmbH, 78199 Bräunlingen Streuvorrichtung für ein auf ein Streufahrzeug aufsetzbares Winterdienst-Streugerät
EP1020565A3 (de) 1999-01-12 2001-12-05 Lehner Agrar GmbH Anordnung zum Ausbringen eines Bindemittels und Reinigungsvorrichtung mit einer solchen Anordnung
CN102644258A (zh) * 2012-04-05 2012-08-22 河北安旭专用汽车有限公司 撒布机撒布装置
EP3656921B1 (de) * 2018-11-22 2021-01-06 Springer Kommunaltechnik GmbH Streuvorrichtung zum ausbringen von flüssigem und granulatförmigem streugut

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1936568C3 (de) * 1968-06-19 1978-08-24 Hubert Weisser Kg, 7715 Braeunlingen Gerät zum Streuen von Auftausalzen, Splitt und ähnlichem Streumaterial
DE6901450U (de) * 1969-01-15 1969-07-03 Weisser Hubert Kg Streugeraet
DE1956782A1 (de) * 1969-11-12 1971-05-13 Weisser Hubert Kg Geraet zum Streuen von Streumaterial,wie Splitt,Sand,Streusalz u.dgl.
DE2041804A1 (de) * 1970-08-22 1972-02-24 Max Pietsch Streuvorrichtung fuer veraenderliches Streubild

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19636636A1 (de) * 1996-09-10 1998-03-12 Andreas Hilker Verfahren und Vorrichtung zur positionsgenauen Ausbringung von Düngemitteln mit Zentrifugaldüngerstreuern
DE19845083A1 (de) * 1998-09-30 2000-04-27 Epoke A S Alfred Thomsen Vejen Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Taumitteln
DE19845083B4 (de) * 1998-09-30 2004-01-29 Epoke A/S Alfred Thomsen Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Taumitteln

Also Published As

Publication number Publication date
NO911806D0 (no) 1991-05-10
EP0458094A3 (en) 1992-03-11
FI98397B (fi) 1997-02-28
FI98397C (fi) 1997-06-10
NO179876B (no) 1996-09-23
DE4016369A1 (de) 1991-11-28
ATE99753T1 (de) 1994-01-15
DK0458094T3 (da) 1994-05-30
FI912427A0 (fi) 1991-05-20
NO179876C (no) 1997-01-08
FI912427A (fi) 1991-11-22
EP0458094A2 (de) 1991-11-27
EP0458094B1 (de) 1994-01-05
NO911806L (no) 1991-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH641318A5 (de) Streugeraet fuer koerniges und/oder pulveriges gut.
DE4016369C2 (de) Winterdienst-Streugerät
EP0084872B1 (de) Landwirtschaftliches Streufahrzeug
DE2545009C3 (de) Drehpflug mit einem Pendelstützrad
DE202006006420U1 (de) Mähgerät zum Freischneiden von Zaunpfählen
DE8629042U1 (de) Rührwerk für einen Düngerstreuer
DE69301743T2 (de) Mäher zum Ernten von Gras
CH633599A5 (de) Salz- und/oder sand-streugeraet.
DE2905478C2 (de)
DE69107033T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren des Spektrums eines Schleuderstreuers für körniges Material, um das Streuen auf den Feldrand zu ermöglichen.
DE4118997A1 (de) Splittstreuer
DE4003945C2 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE69914140T2 (de) Fahrzeug mit Jauchunterbringer
EP0230261A1 (de) Anbauvorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen von Spreu und Kurzstroh
DE3815640C2 (de)
DE3224269A1 (de) Auswurfkruemmer fuer landwirtschaftliche maschinen
EP3656921B1 (de) Streuvorrichtung zum ausbringen von flüssigem und granulatförmigem streugut
DE1942733A1 (de) Erntemaschine
DE2931934C2 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE9312123U1 (de) Streuvorrichtung
DE19606548A1 (de) Streugerät für Winterdienst-Streufahrzeuge
DE3424565C2 (de) Streugerät
DE1956782A1 (de) Geraet zum Streuen von Streumaterial,wie Splitt,Sand,Streusalz u.dgl.
DE1164449B (de) Vorrichtung zum Streuen von Strassen u. dgl.
DE3501160C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee