DE19845083A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Taumitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Taumitteln

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur flächigen Verteilung von Taumitteln beschrieben, bei denen die Taumittel aus einem Vorratsbehälter entnommen werden, auf mindestens eine relativ zu einer mit den Taumitteln zu versehenden Fläche in einer Fahrtrichtung bewegte, rotierende Schleuderscheibe mit einem vorgegebenen Massenstrom axial aufgebracht werden und von dieser abgeschleudert werden. Erfindungsgemäß wird der Massenstrom von mindestens einem auf die Schleuderscheibe aufgebrachten Taumittel, wie Tausalz oder Sole, mit einer vorgegebenen, sich mindestens in einer Umfangsrichtung der Schleuderscheibe verändernden Massenstromverteilung aufgebracht. Die Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens ist eine Rutsche, die eine Mehrzahl von Rinnen hat, von denen mindestens zwei jeweils mit einem Teilstrom des Taumittels beaufschlagbar sind, um mindestens einen der Massenströme von zwei Taumitteln mit einer sich in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe verändernden Massenverteilung aufzugeben.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verteilung von Taunmitteln, wie Tausalz und Sole auf einer Fläche sowie auf eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Durch Eis und Schnee winterglatte Straßen werden üblicherweise durch Aufbringen von Taumitteln, wie Tausalz durch den sog. Winterdienst befahrbar gehalten. Damit das Tausalz eine schnelle Wirkung entfaltet und nicht durch nachfolgende Fahrzeuge verwirbelt bzw. an den Straßenrand geschleudert wird, kann das Tausalz mit einem Lösungsmittel, üblicherweise eine Salzlösung, nachfolgend als Sole bezeichnet, vermischt und anschließend auf die Straße aufgebracht werden.
Eine Vorrichtung, mit der ein solches Gemisch auf die Straße aufgebracht wird, ist beispielsweise aus der DE 44 29 188 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Taumittel Salz und Sole auf jeweils einem der Stoffe zugeordnete Wurfschaufeln einer rotierenden Schleuderscheibe aufgebracht. Die Abwurfpunkte und Wurf- bzw. Flugbahnen der Stoffe sind so ausgelegt, daß sich die Wurfbahnen in der Luft kreuzen, so daß eine Vermischung der Taustoffe vor dem Auftreffen der Stoffe auf der Straße erfolgt.
Weil die Taumittel nicht nur teuer sind, sondern auch die Umwelt belasten, ist es erforderlich, daß das Streubild, d. h. das Auftreffbild der abgeschleuderten Stoffe oder Stoffgemische so genau wie möglich gesteuert wird, um einerseits eine zufriedenstellende Bedeckung der zu bestreuenden Fläche zu erreichen, andererseits eine unerwünschte Bestreuung von Straßenrändern etc. zu vermeiden.
In Fig. 8 sind ein ideales A sowie ein reales B Streubild, die sog. Querverteilung dargestellt. Die reale Querverteilung B ergibt sich aus der Massenverteilung am Scheibenrand. Mit der sich drehenden Schleuderscheibe 1 wird ein in guter Näherung als Streuringsektor C beschreibarer Bereich abgeworfener Taustoffe erzeugt, der durch Unterschiede in der Korngröße, der Abwurfwinkel, der Fahrgeschwindigkeit etc. beeinflußt ist. Durch Überstreichen der zu streuenden Straße S in der Fahrtrichtung F ergibt sich eine in Fahrtrichtung F gleichmäßige Verteilung der Taustoffe, wenn die Fahrgeschwindigkeit, d. h. die Bewegung der Schleuderscheibe 1 in der Fahrtrichtung F konstant ist.
Ein Winterdienstfahrzeug kann im üblichen Einsatz jedoch nicht in der Straßenmitte fahren, so daß der Versatz des Fahrzeugs zur Straßenmitte ausgeglichen werden muß. Dies geschieht herkömmlicherweise durch Verschwenken der Schleuderscheibe und/oder der zugeordneten Zuführung für die Taumittel zur Schleuderscheibe um eine zur Drehachse der Schleuderscheibe parallele Achse, wie z. B. DE 40 16 369 C2 beschrieben ist. Dies führt zu einer Asymmetrie (auch als Rechts-Links-Verhältnis bezeichnet) des Streubildes relativ zur Fahrzeugmitte. In Fig. 8 ist diese Asymmetrie gut anhand der rechts und links der Fahrzeugmitte unterschiedlich breiten Streifen mit der Breite a bzw. b zu sehen. Durch die Verschwenkbewegung der Schleuderscheibe läßt sich die Lage des Streuringsektors zur Straße einstellen, die Form des Streuringsektors bleibt jedoch im wesentlichen unbeeinflußt, es ändert sich lediglich die sich als Projektion ergebende Querverteilung.
Angesichts der Schwierigkeiten im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Ausführung dahingehend weiterzubilden, daß eine verbesserte Querverteilung und deren Lage relativ zum Winterdienstfahrzeug (d. h. die Asymmetrie) beim Aufbringen von Tausalz und Sole erreicht werden.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Bei dem Verfahren werden die Taumittel, Tausalz und Sole einem Vorratsbehälter entnommen und einer Schleuderscheibe in deren Axialrichtung zugeführt. Erfindungsgemäß wird mindestens einer der auf die Schleuderscheibe aufgebrachten Massenströme des Tausalzes oder der Sole mit einer vorgegebenen, sich mindestens in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe verändernden Massenstromverteilung auf die Schleuderscheibe aufgebracht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich eine Massenverteilung am Scheibenrand einstellen, die so vorgegeben werden kann, daß sich damit nahezu jede beliebige Querverteilung erreichen läßt. Indem ferner die gewählte Massenstromverteilung auf einer Linie mit gleichbleibendem Radius auf der Schleuderscheibe verschoben werden kann, d. h. die Massenstromverteilung wird in Umfangsrichtung der Scheibe verschoben, läßt sich zudem eine gewünschte Lage der Querverteilung relativ zur Schleuderscheibe erreichen. Damit können Lage und Querverteilung der Taumittel sehr genau dem Bedarf angepaßt werden.
Ferner läßt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere dann eine gute Vermischung von Tausalz und Sole erreichen, wenn die Massenstromverteilungen in Umfangsrichtung beider Stoffe aufeinander abgestimmt werden. Dabei können die einzelnen Parameter der Stoffe selbst, Korngröße, Kornform, Rollwiderstand, Reibwiderstand auf der Schleuderscheibe etc. für das Tausalz, Viskosität, Dichte etc. der Sole sowie deren Mischparameter Schwemmverhalten, Lösungsverhalten etc. bei der Bestimmung der Massenstromverteilungen der Stoffe auf der Schleuderscheibe berücksichtigt und ggf. bei sich ändernden Stoffparametern angepaßt werden.
Die Massenstromverteilungen von Salz und Sole werden so gewählt, daß die nachfolgenden Glieder des Streuorgans bzw. der Streuscheibe die beiden Komponenten optimal vermischen, so daß am Scheibenrand für jeden Winkel ϕ das Massenverhältnis konstant ist.
Ebenso ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Streudichte, d. h. die je Flächeneinheit aufzubringende Taumittelmenge gezielt zu steuern. Wird bei einem herkömmlichen Verfahren, wie es eingangs unter Bezugnahme auf die DE 44 29 188 A1 beschrieben wurde, ein erhöhter Massenstrom an Taumitteln auf die Schleuderscheibe aufgebracht, so erhöht sich nicht nur die Streudichte, sondern i. d. R. wird auch der Streuringsektor (C' in Fig. 8) breiter, d. h. der Straßenrand wird ebenfalls bestreut. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Massenstromverteilungen der Taumittel so gewählt werden, daß trotz einer höheren Streudichte die Querverteilung beibehalten und deren Lage unverändert aufrecht erhalten werden können.
Hier ist besonders darauf hinzuweisen, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl ein einzelnes Taumittel als auch eine Mischung von zwei oder mehr Taumitteln verteilt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Massenstromverteilung in Umfangsrichtung eine sich in Radialrichtung der Schleuderscheibe verändernde Massenstromverteilung überlagert werden. Damit läßt sich beispielsweise erreichen, daß eine sehr hohe Massenstromdichte eines der Stoffe an einer bestimmten Stelle der Massen­ stromverteilung in Umfangsrichtung verlagert werden kann, indem beispielsweise ein Teil der erforderlichen Massenstromdichte auf einen zu der bestimmten Stelle äquivalenten Ort auf einem anderen Radius aufgebracht wird, so daß sich die gewünschte Massenverteilung am Scheibenumfang problemlos erreichen läßt.
Dieser vorteilhafte Effekt läßt sich weiter verbessern, indem mindestens einer der aufzugebenden Massenströme eines Stoffs in eine Mehrzahl von Teilströmen unterteilt wird, die jeweils an zugeordneten Aufgabepunkten auf die Schleuderscheibe aufgebracht werden. Bei einer entsprechend feinen Rasterung, d. h. viele Teilströme und viele Aufgabepunkte, läßt sich mit diesem Verfahren eine sehr genaue Feineinstellung der Querverteilung erreichen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Positionierung der Teilströme und deren Aufgabepunkte in Form einer Matrix vor. Diese Matrix hat vorzugsweise eine Erstreckung in radialer Richtung der Schleuderscheibe und eine Erstreckung in dazu senkrechter Richtung; kann also eine Matrix sein, deren Zeilen und Spalten in einem rechtwinkligen Koordinatensystem angeordnet sind. Die Aufgabenpunkte können auch in Radialrichtung der Scheibe und einem konstanten Radius folgend angeordnet sein. Damit ergibt sich eine Matrix, deren Zeilen bogenförmig um die Mitte der Schleuderscheibe angeordnet sind, während die Spalten dieser Matrix strahlenförmig von der Mitte der Schleuderscheibe ausgehen. Mit dieser Anordnung kann durch einfache X-Y-Steuerungsmechanismen die Einstellung der gewünschten Massenstromverteilungen umgesetzt werden.
Vorteilhafterweise sind die jeweiligen Teilmassenströme nicht gleich groß, sondern können unterschiedliche Größe haben. Damit kann auf einfache Weise bei einer gleichmäßig voneinander beabstandeten Anordnung der Aufgabepunkte der Teilmassenströme in Umfangsrichtung eine gewünschte Massenstromverteilung verwirklicht werden.
Eine besonders gute Vermischung des Tausalzes mit der Sole kann auch dadurch erzielt werden, daß sowohl der Tausalzmassenstrom als auch der Solemassenstrom in einzelne Teilmassenströme aufgetrennt und anschließend in radialer Richtung oder in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe jeweils abwechselnd auf die Scheibe aufgebracht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahren regeln die übrigen Unteransprüche.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe der Erfindung mit einer Vorrichtung gelöst, die eine Einrichtung mit einer Rutsche hat, die mindestens einen der Masenströme des Tausalzes oder der Sole mit einer sich mindestens in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe verändernden Massenstromverteilung aufgibt.
Eine solche Rutsche könnte beispielsweise einen sich in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe ändernden Öffnungsquerschnitt der Auslaßöffnung haben. Die Auslaßöffnung kann dazu mit einer Mehrzahl von Schiebern versehen sein, die jeweils einen Abschnitt der Auslaßöffnung abdecken können. Durch entsprechende Einstellung der Schieber, die auch fremdkraftgetrieben und ferngesteuert erfolgen kann, läßt sich die gewünschte Massenstromverteilung der Taumittel auf der Schleuderscheibe einstellen.
Alternativ kann ein elastisch verformbarer Öffnungsmund an der Rutsche vorgesehen sein, der eine durch Druckluftkissen, hydraulisch betätigte Kissen, oder außen angreifende mechanische Elemente veränderbare Form hat.
Eine exakte Steuerung der Massenstromverteilung läßt sich auf vorteilhafte Weise erreichen, wenn die Rutsche eine Mehrzahl von Rinnen zum Aufbringen der Taumittel hat, wobei mindestens zwei der Rinnen mit jeweils einem Teilmassenstrom an Tausalz oder Sole beaufschlagbar sind. Dadurch kann schon eine einfache Massenstromverteilung eingestellt werden. Es ist klar, daß mit dieser Vorrichtung auch nur ein einzelnes Taumittel erfindungsgemäß verteilt werden kann.
Dies läßt sich auch mit einem sehr einfachen Aufbau erreichen, bei dem die Rutsche mehrere parallele Rinnen hat und sich längs einer geraden Linie quer über die Schleuderscheibe erstreckend angeordnet ist. Eine genauere Anpassung an die Massenstromverteilung in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe läßt sich erreichen, wenn die vorgenannte Rutsche mit parallelen Rinnen einem konstanten Radius der Schleuderscheibe folgend angeordnet ist.
Die Aufbringung der Taumittel in Form von in einer Matrix aus Teilmassenströmen kann mit einer Rutsche erfolgen, die mehrere Lagen mit zueinander parallelen Rinnen hat, so daß die Auslaßöffnungen der Rutsche in Form einer Matrix mit einer Erstreckung in Radialrichtung der Schleuderscheibe und in einer dazu senkrechten Richtung über der Schleuderscheibe angeordnet sind. Wie zuvor ausgeführt wurde, kann die Matrix eine Erstreckung in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe sowie eine Erstreckung in Radialrichtung haben; sie kann also etwa strahlenförmig sein.
Diese Rinnen können mit einzeln betätigbaren Verschlußelementen versehen sein, die wahlweise ein teilweises bis vollständiges Verschließen der zugeordneten Rinne ermöglichen. Bei diesem Aufbau läßt sich bereits mit einem gemeinsamen Trichter zur Versorgung aller Rinnen mit Tausalz eine gewünschte Massenstromverteilung auf der Schleuderscheibe variabel einstellen.
Die Förderung des Tausalzes in den Trichter kann mittels einer Förderschnecke, eines Förderbands oder dergleichen erfolgen. Die Verschlußelemente können Klappen, Schieber, Kugelventile oder dergleichen sein. Die Verschlußelemente sind vorzugsweise fremdkraftbetrieben, so daß sich die gewünschte Massenstromverteilung ggf. während des Streubetriebs automatisch oder vom Fahrer des Winterdienstfahrzeugs verstellen läßt.
Vorzugsweise sind bei dieser Ausführungsform stromab der Verschlußelemente in jeder Rinne Zuführungsöffnungen für Sole vorgesehen, die mit geeigneten Dosiereinrichtungen, wie Dosierventilen oder Dosierpumpen verbunden sind, so daß durch jede Rinne wahlweise kein Taumittel, ein dosierbarer Teilmassenstrom an Tausalz und/oder ein dosierbarer Teilmassenstrom an Sole auf den der jeweiligen Rinne zugeordneten Aufgabepunkt auf der Schleuderscheibe aufgebracht werden kann.
Alternativ können die Rinnen, die auch als einfache Rohre ausgebildet sein können, mit einer Stoffzuteilungseinrichtung verbunden sein, die ein Förderband aufweist, das in den Rinnen zugeordnete Längsbahnen unterteilt ist, die jeweils mittels Dosierschiebern ganz oder teilweise verschließbar sind. Dazu kann ein durchgehendes Förderband verwendet werden, das auf dem Förderband angeordnete, oder gegenüber dem Förderband und in Anlage damit angeordnete Längswände aufweist. Die Dosierschieber stauen dann das zwischen den zugehörigen Längswänden zugeführte Tausalz auf und lassen nur den für die jeweilige Rinne vorbestimmten Teilmassenstrom durch. Die Höhe der Längswände sollte so gewählt werden, daß die gestauten Tausalzströme in benachbarte Längsbahnen überlaufen können, um Tausalz in die ungestauten Längsbahnen zu überführen. Dadurch kann die Gesamtförderleistung des Förderbands reduziert werden.
Alternativ kann ein entsprechender Überlaufmechanismus vorgesehen sein, der überschüssiges Tausalz ggf. auf dem Rücklauftrum des Förderbands zum Vorratsbehälter zurückführt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den übrigen Unteransprüchen aufgezeigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung einer Schleuderscheibe mit einem Beispiel für eine erfindungsgemäß aufgebrachte Massenstromverteilung eines Taumittels;
Fig. 1b eine Darstellung der Massenstromverteilung in Fig. 1a;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schleuderscheibe mit einem weiteren Beispiel für eine erfindungsgemäß aufgebrachte Massenstromverteilung eines Taumittels;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des abwechselnden Aufbringens von Tausalz und Sole auf eine Schleuderscheibe;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Schleuderscheibe mit einem Beispiel matrixförmig aufgebrachter Teilmassenströme von Taumitteln;
Fig. 5 ein Beispiel einer stufenförmigen Querverteilung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Rutsche;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine Rutsche;
Fig. 8 eine erläuternde Darstellung zum Streuvorgang.
In Fig. 1a ist eine schematische Darstellung einer Schleuderscheibe 1 gezeigt. Die Schleuderscheibe 1 wird um ihren Mittelpunkt U in Richtung des Pfeils P gedreht. Der Mittelpunkt U ist der Ursprung eines Polarkoordinatensystems mit den Koordinaten Radius r und Winkel ϕ. Im Bereich eines Radius rS ist eine Massenstromverteilung m = (ϕ) eines Taumittels in Form einzelner Teilströme 1, 2 usw. in Form schraffierter Blöcke wiedergegeben. Wie aus Fig. 1a leicht zu erkennen ist, ändert sich die Massenstromverteilung in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe 1. Die Massenstromverteilung ist, wie zuvor beschrieben wurde, so gewählt, daß eine gewünschte Querverteilung des Taumittels erzielt wird, wenn die Schleuderscheibe 1 dreht und das Taumittel abschleudert. Es ist hierbei darauf hinzuweisen, daß die radiale Ausdehnung der schraffierten Bereiche 1, 2 usw. lediglich der Darstellung der unterschiedlichen Teilmassenströme dient und keine sich in Radialrichtung der Schleuderscheibe 1 verändernde Massenstromverteilung des Taumittels darstellen soll.
In Fig. 1a ist der Deutlichkeit halber nur die Massenstromverteilung m eines Taumittels (beispielsweise Tausalz) dargestellt. Das andere Taumittel (beispielsweise Sole) kann mit einer ähnlichen, gegenläufigen oder anderen Massenstromverteilung überlagert aufgebracht werden. Der Gesamtmassenstrom des anderen Taumittels kann auch nur an einem Aufgabepunkt aufgegeben werden, wobei der Aufgabepunkt auf dem gleichen Radius rS oder auf einem anderen Radius liegen kann.
In Fig. 1b ist die in Fig. 1a gezeigte Massenstromverteilung m eines Taumittels in Umfangsrichtung der Streuscheibe aus Fig. 1a in einer Abwicklung nochmals dargestellt. Die horizontale Achse des Koordinatensytems in Fig. 1b ist die Abwicklung längs des Umfangs der Streuscheibe und ist mit ϕ bezeichnet. Die Auflösung des Gesamtmassenstroms des Taumittels in einzelne Teilmassenströme i, die als Blöcke dargestellt sind, ist hier gut zu erkennen. Durch die Auftrennung in Teilmassenströme kann eine berechnete ideale Massenstromverteilung m in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe bereits durch wenige Teilmassenströme gut angenähert werden.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auf die mit 1 bezeichnete Schleuderscheibe wird ein Gesamtmassenstrom eines Taumittel mit einer Massenstromverteilung m aufgebracht, der in Teilmassenströme 1, 2 usw. unterteilt ist. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a, 1b erfolgt hier die Aufgabe der Teilmassenströme längs einer geraden Linie. Dadurch ändert sich die Massenstromverteilung nicht nur in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe, sondern auch in deren Radialrichtung. Mit dieser Aufgabeform läßt sich ebenso eine gewünschte Querverteilung erreichen, wie mit dem Verfahren gemäß Fig. 1a, 1b. Bei diesem Verfahren kann die Gestaltung einer Vorrichtung zur Umsetzung dieses Verfahrens vereinfacht werden.
Fig. 3 zeigt schematisch die Aufgabepunkte für Tausalz und Sole, wenn diese gemeinsam auf die Schleuderscheibe 1 aufgebracht werden sollen. Indem die Taumittel, wie in Fig. 3 durch abwechselnde Kreise und Dreiecke gezeigt ist, abwechselnd aufgegeben werden, läßt sich eine besonders gute Durchmischung der beiden Taumittel bei einer vorgegebenen Querverteilung erreichen. In Fig. 3 ist nicht gezeigt, daß sowohl das Tausalz als auch die Sole entsprechend einer vorgegebenen Massenstromverteilung auf die Schleuderscheibe 1 aufgebracht werden.
Bei der Aufgabe der Taumittel gemäß Fig. 3 könnte z. B. die in Fig. 1a gezeigte Massenstromverteilung eines Taumittels angewandt werden, der eine zugehörige Massenstromverteilung des anderen Taumittels überlagert wird. Die zugehörige Massenstromverteilung kann gegenläufig, gleichläufig oder auch konstant sein, solange die gewünschte Querverteilung des Taumittelgemischs bzw. der Taumittellösung nach dem Abschleudern erhalten wird.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, können verschieden große Teilmassenströme von verschiedenen Taumitteln matrixartig auf die Schleuderscheibe 1 aufgegeben werden. Im Beispiel gemäß Fig. 4 ist dies mit schraffierten bzw. kreuzweise schraffierten Bereichen angedeutet.
Darüber hinaus kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Querverteilung zusätzlich durch Verlagerung und Umdimensionierung der Teilmassenströme erreicht werden. Dies soll kurz anhand eines Beispiels erläutert werden:
Es soll der Fall angenommen werden, daß zur Erreichung der gewünschten Querverteilung der Teilmassenstrom 2 an dem gezeigten Aufgabeort eine Größe haben müßte, die praktisch nicht auf einen Aufgabepunkt aufzubringen ist. In diesem Fall kann eine neue Massenstromverteilung m berechnet werden, bei der sich beispielsweise der Aufgabepunkt bei 3 als nahezu äquivalent zum Aufgabepunkt 2 für eine bestimmte Massenstromverteilung ergibt. Dann könnte ein Teil des theoretisch bei 2 aufzugebenden Teilmassenstroms 2 mit einem Teilmassenstrom 3 am Ort 3 aufgegeben werden, so daß das erhaltenene Ergebnis, nämlich die gewünschte Querverteilung, mit anderen Mitteln erzielt werden kann. Somit können auch Fälle abgedeckt werden, die praktisch schwer zu verwirklichen sind.
Die in den vorbeschriebenen Fig. 1 bis 4 genannten Massenverteilungen sind Funktionen in Abhängigkeit von den folgenden Parametern:
Massenstromverteilung m Tausalz = f(Tausalzmassenstrom, Solemassenstrom, Fahrgeschwindigkeit, Arbeitsbreite, Asymmetrie, Streugutsorte, Verlauf der Querverteilung)
Entsprechend Massenstromverteilung m Sole = f(Tausalzmassenstrom, Solemassenstrom, Fahrgeschwindigkeit, Arbeitsbreite, Asymmetrie, Streugutsorte, Verlauf der Querverteilung)
Die Winkelgeschwindigkeit der Schleuderscheibe = f(Tausalzmassenstrom, Solemassenstrom, Fahrgeschwindigkeit, Arbeitsbreite, Asymmetrie, Streugutsorte, Verlauf der Querverteilung)
Für die gute Durchmischung gilt ferner:
Die letztgenannte Querverteilung muß nicht die in Fig. 8 als ideale Querverteilung bezeichnete gleichmäßige Querverteilung sein. Es gibt Anwendungsfälle, in denen eine bewußte ungleichmäßige Querverteilung gewählt wird, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt eine Straße S, die mit einem Streuringsektor C bestreut wird. Die Verteilung der Taumittel kann innerhalb des Streuringsektors C so beschaffen sein, daß sich die in Fig. 5 gezeigte stufenförmige Querverteilung A' ergibt. Eine solche Querverteilung ist beispielsweise auf mehrspurigen Straßen sinnvoll. Gemäß Fig. 5 ist eine stark befahrene Spur (rechts in Fig. 5) schwächer zu streuen als die üblicherweise wenig befahrene langsamere Spur (links in Fig. 5). Es kann eine Einzelfallabwägung erforderlich sein, um die widerstrebenden Interessen, wie rasches Abtauen der schnellen Spur gegenüber einem starken Salzabtrag durch hohe Schleuderwirkung gegeneinander abzuwägen. Somit kann es erforderlich sein, die Querverteilung den Gegebenheiten der jeweiligen Straße anzupassen. Dies ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vergleichsweise einfach und gezielt möglich.
So können häufig auftretenden Bedingungen geeignete Massenstromverteilungen der Taumittel auf der Schleuderscheibe zugeordnet werden, die dann vom Fahrer eines Winterdienstfahrzeugs oder dessen Leitstelle beim Auftreten dieser Bedingungen einfach abgerufen werden können. Somit kann eine schnelle Anpassung an geänderte Betriebsbedingungen vorgenommen werden, wobei durch die durch das Verfahren mögliche Feineinstellung der erzielten Querverteilung eine feinfühlige Anpassung an Veränderungen der Betriebsbedingungen möglich ist.
Zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen anhand der Fig. 6 und 7 lediglich beispielhaft Vorrichtungen beschrieben werden, die eine Zuführung der Taumittel mit einer vorgegebenen Massenstromverteilung auf die Schleuderscheibe ermöglichen.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, mit der eine in Fig. 4 gezeigte Zuführung der Taumittel mit einer vorgegebenen Massenstromverteilung zur Schleuderscheibe umgesetzt werden kann. Gemäß Fig. 6 ist eine Rutsche 2 vorgesehehen, die zwei Reihen zueinander paralleler Rinnen 21 aufweist. Das untere Ende der Rutsche 2 ist einer drehbaren Schleuderscheibe (nicht dargestellt) gegenüberliegend angeordnet. An oberen Ende der Rutsche 2 ist ein Trichter 22 vorgesehen, der sämtliche Rinnen 21 überdeckend angeordnet ist. Oberhalb des Trichters 22 ist ein Förderband 23 angebracht, das der Zuführung des Tausalzes dient. Mit 26 ist eine Solezuführleitung bezeichnet (nur eine dargestellt). Vorzugsweise ist für jede Rinne 21 eine Soleleitung 26 vorgesehen.
Innerhalb jeder Rinne 21 ist eine Absperreinrichtung in Form einer Klappe 24 ausgebildet, die über eine ggf. mittels Fremdkraft antreibbare Achse 25 verstellbar ist. Mit Hilfe der Absperreinrichtung kann der Querschnitt der zugehörigen Rinne 21 für jede Rinne 21 einzeln eingestellt werden. Die Klappe 24 ist ausgelegt, den Rinnenquerschnitt wahlweise ganz, teilweise oder nicht zu verschließen, wobei Zwischenstellungen der Klappe 24 vorzugsweise stufenlos einstellbar sind.
Wenn die Klappen 24 aller Rinnen 21 in ihrer durch die Massenstromverteilung für das Tausalz vorgegebenen Stellung sind, wird bei stets gefülltem Trichter 22 am unteren Ende der Rutsche 2 aus den jeweiligen Rinnenöffnungen ein Teilmassenstrom an Tausalz abgegeben. Folglich gibt die Rutsche 2 insgesamt einen Tausalzmassenstrom mit einer vorgegebenen Massenstromverteilung ab.
Die Rutsche 2 kann mit einer Rütteleinrichtung (nicht dargestellt) versehen sein, die einen kontinuierlichen Strom des Tausalzes durch die Rinnen 21 unterstützt.
Die Klappen 24 können durch andere geeignete Feststoffdosiereinrichtungen ersetzt werden, beispielsweise Schieber, Kugelhähne oder dergleichen. Es können auch starre Strömungshindernisse in die Rinnen 21 eingesetzt werden, wenn der Betriebszustand der Rutsche 2 üblicherweise gleichbleibend ist. Ferner können hydraulisch oder pneumatisch füllbare elastische Kissen im Rinnenverlauf vorgesehen werden, die den Rinnenquerschnitt einstellbar verengen können.
Wie zuvor erwähnt wurde, sind Soleleitungen 26 vorzugsweise an jeder Rinne 21 angebracht und münden in die zugehörige Rinne 21. Vorzugsweise ist die Mündung der Soleleitung 26 stromabwärts der Absperreinrichtung (Klappe 24) vorgesehen. Soll nun durch die Rinne 21 ausschließlich Sole zu der Schleuderscheibe zugeführt werden, kann die Rinne 21 mit der Klappe 24 verschlossen werden und Sole durch die Soleleitung 26 mit einem vorgegebenen Teilmassenstrom der jeweiligen Rinne zugeführt werden.
Es ist auch möglich Sole und Tausalz gleichzeitig mit vorgegebenen Teilmassenströmen in die jeweiligen Rinnen aufzugeben, so daß sich auf der Streuscheibe (am Scheibenrand) eine vorgegebene Massenverteilung von sowohl Tausalz als auch Sole einstellt. Die Zuführung der Sole kann über Dosierpumpen, Dosierventile und Pumpe oder ähnliche bekannte Mittel erfolgen.
Abschließend ist noch auf die Fig. 7 einzugehen, die eine Rutsche 2 mit einer Anordnung von Rinnen 21 zeigt. Die Rinnen 21 sind zueinander parallel und einem konstanten Radius auf der Schleuderscheibe folgend angeordnet. Damit ergibt sich annähernd eine Aufbringung der Taumittel, wie sie in Fig. 1a bzw. Fig. 3 gezeigt ist. Bei dieser Rutsche 2 erfolgt der Stoffauftrag vordosiert in jede Rinne 21.
Das vordosierte Zuführen des Taumittels kann beispielsweise durch ein in Längsbahnen unterteiltes Förderband mit Dosierschiebern für jede Bahn erfolgen. Es kann auch eine vorgeschaltete Dosierwalze verwendet werden. Ebenso können Schneckenförderer mit einstellbaren Auslässen oder dergleichen verwendet werden.
Analog den Ausführungen zu Fig. 6 kann die Rutsche 2 gemäß Fig. 7 auch zum Auftrag von Sole verwendet werden, indem entsprechende Soleleitungen (nicht dargestellt) den Rinnen zugeordnet sind.
Für die vorhergehenden Ausführungen wurde Tausalz als Beispiel für ein Taumittel verwendet. Es ist jedoch anzumerken, daß das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie die Grundlagen der Vorrichtung dafür auch für andere Taumittel oder Abstumpfungsmittel, wie Split, Sand oder dergleichen verwendbar sind.
Gleichermaßen kann die Sole auch Alkohol, Glykol etc. sein und ist nicht auf eine Salzlösung beschränkt.
Ferner muß nicht eines der Taumittel fest und das andere Taumittel flüssig sein. Die Erfindung ist mit dem gleichen Erfolg auch auf Feststoffe bzw. eine aufzubringende Mischung davon anwendbar. Ferner kann die Erfindung auch auf die Verteilung eines einzelnen Taumittels angewandt werden.
Zudem ist die Erfindung nicht auf den Winterdienst auf Straßen beschränkt; der Winterdienst auf Flughäfen etc. ist gleichfalls umfaßt.

Claims (25)

1. Verfahren zur flächigen Verteilung von Taumitteln, insbesondere von Tausalz und Sole als Taumittel, die jeweils aus einem Vorratsbehälter entnommen werden, auf mindestens eine relativ zu einer mit den Taumitteln zu versehenden Fläche in einer Fahrtrichtung (F) bewegte, rotierende Schleuderscheibe (1) mit einem vorgegebenen Massenstrom axial aufgebracht werden und von dieser abgeschleudert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenstrom von mindestens einem der auf die Schleuderscheibe aufgebrachten Taumittel, wie Tausalz oder Sole, mit einer vorgegebenen, sich mindestens in einer Umfangsrichtung (ϕ) der Schleuderscheibe (1) verändernden Massenstromverteilung (m) auf die Schleuderscheibe (1) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Massenstromverteilung (m) in Radialrichtung (r) der Schleuderscheibe (1) verändert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Massenströme in Teilmassenströme (i) unterteilt wird, die an verschiedenen Aufgabepunkten auf die Schleuderscheibe (1) aufgegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmassenströme (i) zu verschiedenen Aufgabepunkten zugeführt werden, die in Form einer Matrix angeordnet sind, die bezüglich der Schleuderscheibe (1) eine Erstreckung in einer Radialrichtung und einer dazu senkrechten Richtung hat, die kartesische Koordinaten bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmassenströme (i) zu verschiedenen Aufgabepunkten zugeführt werden, die in Form einer Matrix angeordnet sind, die bezüglich der Schleuderscheibe (1) eine Erstreckung in radialer Richtung und in Umfangsrichtung hat, die Polarkoordinaten bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Massenströme in Teilmassenströme (i) verschiedener Größe aufgeteilt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenstrom an Tausalz in die Teilmassenströme (i) aufgeteilt wird und der Massenstrom an Sole in einem Massenstrom belassen wird, wobei das Tausalz mit einer entlang der Umfangsrichtung (ϕ) der Schleuderscheibe (1) variierenden Massenstromverteilung (m) aufgegeben wird und der Solemassenstrom an einem Aufgabepunkt in der Nähe Aufgabepunkts des in Drehrichtung der Schleuderscheibe (1) ersten Teilmassenstroms (i) des Tausalzes aufgeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Massenstrom an Tausalz als auch der Massenstrom an Sole jeweils in Teilmassenströme aufgeteilt werden, die in Umfangsrichtung (ϕ) und/oder in Radialrichtung (r) jeweils abwechselnd auf die Schleuderscheibe (1) aufgebracht werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte flächige Verteilung eine zur Fahrtrichtung senkrechte, im wesentlichen konstante Querverteilung (A) der verteilten Stoffe ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte flächige Verteilung eine zur Fahrtrichtung senkrechte, stufenförmige Querverteilung (A') ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverteilung (A, A') bezüglich einer Längsachse des die Schleuderscheibe (1) tragenden Fahrzeugs asymmetrisch ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenstromverteilung m Taumittel und/oder die Massenstromverteilung m Sole in Abhängigkeit von mindestens einem der Parameter Tausalzmassenstrom, Solemassenstrom, Arbeitsbreite, Streugutsorte, Asymmetrie, Verlauf der Querverteilung, Fahrzeuggeschwindigkeit und die Drehzahl der Schleuderscheibe (1) eingestellt wird.
13. Vorrichtung zur flächigen Verteilung von Taumitteln, insbesondere Tausalz und Sole, mit
jeweils einem Vorratsbehälter für die Taumittel, zumindest einer relativ zu einer mit den Taumitteln zu versehenden Fläche in einer Fahrtrichtung bewegbaren, rotierenden Schleuderscheibe (1) und einer Einrichtung (2) zum axialen Aufbringen der Taumittel auf die Schleuderscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung eine Rutsche (2) aufweist, die mindestens einen der Massenströme von zwei Taumitteln mit einer sich in Umfangsrichtung der Schleuderscheibe (1) verändernden Massenverteilung (m) aufgibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (2) eine Mehrzahl von Rinnen (21) hat, von denen mindestens zwei jeweils mit einem Teilstrom des einen Taumittels, wie Tausalz oder Sole, beaufschlagbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen bildenden Rinnenenden der Rutsche (2) auf einer sich sich quer über einen Schleuderscheibenabschnitt erstreckenden Linie angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen bildenden Rinnenenden der Rutsche (2) einem konstanten Radius der Schleuderscheibe (1) folgend angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (2) mehrere Lagen umschlossener Rinnen (21) aufweist, deren Rinnenenden in Form einer Matrix angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (21) rohrförmig sind und an ihrem der Schleuderscheibe (1) abgewandten Ende mit einer Stoffzuteilungseinrichtung (22, 23) verbunden sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffzuteilungseinrichtung eine Fördereinrichtung (23) für Tausalz und/oder eine Dosiereinrichtung (26) für Sole aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rinne (21) mit einer Ansperreinrichtung (24, 25) zum teilweisen oder Vollständigen Verschließen der zugehörigen Rinne (21) versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Absperreinrichtung (24, 25) einzeln ansteuerbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung eine Förderschnecke für Tausalz aufweist, die Tausalz in einen gemeinsamen Trichter (22) zuführt, der oberhalb der Rinnen (21) angeordnet und mit diesen verbunden ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein Förderband aufweist, das in den Rinnen zugeordnete Längsbahnen unterteilt ist, die jeweils mittels eines Dosierschiebers wahlweise ganz oder teilweise verschließbar sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein Förderband und eine zugeordnete Dosierwalze aufweist, deren Profil einer Massenstromverteilung des Tausalzmassenstroms auf die einzelnen Rinnen entspricht.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sole den Rinnen (21) zugeordnete Dosierpumpen und/oder Dosierventile vorgesehen sind.
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