Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß für
Behältnisse, wie Koffer, Aktentaschen od. dgl. nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Kombinationsschlösser mit nebeneinander stehenden Einstell-
bzw. Zahlenrädern sind bekannt. Zur Einstellung eines neuen
Öffnungscodes bzw. einer neuen Öffnungskombination sind ver
schiedene Möglichkeiten bekannt und in Gebrauch.
Die DE-PS 28 28 057 zeigt einen Codierhebel an der Schloß
unterseite, zu dessen Bedienung das Behältnis bzw. der Kof
fer zumindest teilweise entleert oder ausgepackt werden muß.
Der Codierhebel ragt in den Innenraum des Behältnisses vor
und kann daher leicht unabsichtlich durch die im Behältnis
befindlichen Gegenstände betätigt oder sogar beschädigt wer
den. Im evtl. vorgesehenen Futtermaterial auf der Innenwan
dung des Behältnisses muß ein entsprechend großes Loch aus
gebildet sein, das gegen Ausfransen geschützt werden muß.
Ähnliches trifft für ein Kombinationsschloß mit innenliegen
dem Codier-Exzenterstift zu, wie es aus der DE-PS 28 30 091
bekannt ist.
Die DE-PS 28 16 073 zeigt eine Code-Verstelleinrichtung, die
sich im Bereich des der Haspennase zugedachten Verriege
lungsloches auf der Schloßplatten-Außenseite befindet und bei
der man nur nach deren Niederdrücken den Zugknopf weiter in
eine Stellung bewegen kann, in der eine neue Einstellung der
Öffnungskombination bzw. des Öffnungscodes des Kombinations
schlosses ermöglicht ist. diese Art der Codeverstellung er
fordert mehrere zusätzliche Bauteile; auch ist bei offener
Haspe die Code-Verstelleinrichtung gut sichtbar und leicht
zugänglich, so daß sie von Unbefugten leicht und ohne Hilfs
mittel betätigt werden kann.
Bekannt sind auch Kombinationsschlösser, bei denen die Code
verstellung durch Bewegen des Zugknopfes entweder in die
Schloß-Öffnungrichtung oder entgegengesetzt zur Schloß-Off
nungsrichtung ermöglicht wird, z. B. aus der DE-OS 30 30 440
und der DE-PS 29 46 091.
Bei den Kombinationsschlössern gemäß der DE-PS 28 16 073, der
DE-OS 30 30 440 und der DE-PS 29 46 091 hat sich die für die
Neueinstellung der Öffnungskombination einfache Art der Code
verstellung mittels Betätigung des Zugknopfes insoweit als
Nachteil erwiesen, als erstens Fremde in den Kaufhäusern durch
Betätigung der Kombinationsschlösser ausgestellter Koffer etc.
leicht die Öffnungskombination verstellen können; selbst das
Verkaufspersonal kennt diese neu eingestellte Öffnungskombi
nation dann nicht. Zweitens kann auch ein späterer Koffer
eigentümer durch spielerisches Hantieren am Kombinations
schloß leicht die Öffnungskombination verstellen, ohne sich
dessen bewußt zu sein. Zur Präsentation in Kaufhäusern wer
den deshalb an den Kombinationsschlössern häufig sog. Si
cherungen angebracht, z. B. durch die Einstell- bzw. Zahlen
räder gesteckte Plomben gemäß DE-PS 29 38 000 oder die Be
wegung des Zugknopfes in Codierrichtung blockierende Sperr
plättchen gemäß DE-GM 81 09 279; diese Sicherungsmaßnahmen
erfordern jedoch den Einbau zusätzlicher Bauteile und be
deuten auch keinen sicheren Schutz, insbesondere für den
späteren Koffereigentümer, der spielerisch am Kombinations
schloß herumhantiert.
Aus der DE 32 46 272 A1 ist ein Kombinationsschloß für Be
hältnisse, wie Koffer, Aktentaschen od. dgl., bekannt, das
Einstellräder für eine von der Außenseite des Behältnisses
her veränderbare Öffnungskombination, einen Zugknopf zum
Öffnen des Kombinationsschlosses und ein Codierelement auf
weist, das von der Außenseite des Behältnisses her aus seiner
Blockierstellung, in der es eine Veränderung der Öffnungs
kombination verhindert, in seine Freigabestellung, in der es
eine Veränderung der Öffnungskombination zuläßt, und umgekehrt
stellbar ist. Das bekannte Codierelement entkoppelt in seiner
Freigabestellung die Einstellscheiben von den Zuhaltungs
ringen des bekannten Schlosses, so daß in dieser Stellung
eine Änderung der Öffnungskombination ermöglicht ist. Das
Codierelement ist zwar nur bei vorher richtig eingestellter
Öffnungskombination betätigbar, es ist jedoch ständig von
außen zugänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombinations
schloß für Behältnisse, wie Koffer, Aktentaschen od. dgl. zu
schaffen, bei dem mit möglichst wenigen Bauteilen unter Ver
meidung der vorstehend erwähnten Nachteile die Öffnungskom
bination bzw. der Öffnungscode vom Äußeren des Behältnisses
her in einfacher Weise verstellt werden kann, wobei eine un
bewußte bzw. unbefugte Neueinstellung der Öffnungskombination
des Öffnungscodes unmöglich bzw. sehr erschwert sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kombinations
schloß gelöst, das neben den im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen auch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Funktion "Entriegelung der an den
Einstellrädern eingestellten Öffnungskombination" durch ein Co
dierelement vorgenommen, das separat vom Zugknopf ausgebil
det ist und bei einer bloßen Verschiebung des Zugknopfes
nicht betätigt oder verstellt wird. Demgemäß kann durch eine
Betätigung des Zugknopfes eine unbeabsichtigte Entriegelung
der Öffnungskombination nicht vorgenommen werden. Eine Entrie
gelung der Öffnungskombination durch Herumspielen am Zug
knopf ist nicht möglich. Zu einer derartigen Entriegelung muß
bewußt ein Bauteil, nämlich das Codierelement, betätigt
werden, welches nur für diesen Zweck, nämlich Entriegelung
der an den Einstellrädern eingestellten Öffnungskombination,
vorgesehen ist. Durch die Abdeckung des Codierelements durch
den Zugknopf ist sichergestellt, daß das Codierele
ment in Ruhestellung des Kombinationsschlosses unsichtbar
ist; schaulustige Kunden etc. werden demgemäß nicht dazu
angehalten, die Funktion des Codierelements auszuprobieren.
Die aufeinander abgestimmte körperliche Ausgestaltung des Be
tätigungsabschnitts des Codierelements bzw. des Zugknopfes
gemäß Patentanspruch 2 bietet die Möglichkeit, das Codierele
ment auch bei einer Betätigung des Zugknopfes weitgehend
"unsichtbar" zu lassen. Eine Betätigung bzw. Verstellung des
Codierelements ist demgemäß nur gezielt durch denjenigen
wahrscheinlich, der das Kombinationsschloß kennt. Hierbei
dürfte es sich im allgemeinen um das Verkaufspersonal oder
um einen von dem Verkaufspersonal unterrichteten Kunden han
deln, der das mit dem Kombinationsschloß versehenen Behältnis
käuflich erwerben will. Darüber hinaus ist bei der Abdeckung
des Codierelements durch den Zugknopf gewährleistet, daß eine
Betätigung des Codierelements sowieso erst dann erfolgen kann,
wenn die am Kombinationsschloß vorher eingestellte Öffnungs
kombination eingestellt und der Zugknopf überhaupt verschieb
bar ist. Vorher ist das Codierelement völlig unzugänglich.
Eine weitere Erhöhung der Sicherung des Codierelements gegen
unbefugtes und unbewußtes Betätigen ergibt sich, wenn ge
mäß Patentanspruch 3 die Betätigung des Codierelements nicht
mit der Hand möglich ist, sondern hierzu die Benutzung eines
spitzen Gegenstandes erforderlich ist.
Die Lagerung des Codierelements gemäß Patentanspruch 4 ermög
licht eine definierte Verstellung des Codierelements in dem
durch die Schloßplattenaussparung vorgegebenen Freiraum. Die
se exakte Lagerung des Codierelements sichert auch bei seiner
oftmaligen Verstellung eine genaue Orientierung und Verstel
lung der durch das Codierelement innerhalb des Kombinations
schlosses zu bewegenden Bauteile. Darüber hinaus kann die
genannte Lagerung durch Maßnahmen an Bauelementen verwirk
licht werden, die ohnehin für das Kombinationsschloß erfor
derlich sind.
Mittels der Rastvorrichtung, wie sie im Patentanspruch 5
angegeben ist, ist eine exakte Einstellung der Blockier-
und der Freigabestellung des Codierelements möglich. Die
durch das Codierelement zu bewegenden, innerhalb des Kombi
nationsschlosses vorgesehenen Bauteile sind demgemäß immer
genau in die gewünschten Stellungen bringbar. Eine Beschä
digung der Einzelteile des Kombinationsschlosses oder ein
zu großer Kraftaufwand beim Einstellen einer neuen Öff
nungskombination infolge ungenauer Ausrichtung der Bautei
le des Kombinationsschlosses ist sicher vermieden.
Die Ausgestaltung des Codierelements mit einer entsprechend
Patentanspruch 6 angeordneten Rückwand entbindet denjeni
gen, der die Öffnungskombination des Kombinationsschlos
ses neu einstellen will, von der Notwendigkeit, während der
Neueinstellung den Zugknopf festzuhalten. Die Verriegelung
des mit dem Zugknopf verbundenen Zugriegels unmittelbar durch
das Codierelement verbessert somit die Bedienungsfreundlich
keit des Kombinationsschlosses ganz erheblich.
In besonders einfacher Weise läßt sich gemäß Patentanspruch 7
die Verstellung des Codierelements durch einen Lagerbolzen in
eine Lösung des Zahneingriffs zwischen den Kupplungsbuchsen
und den Einstellrädern umsetzen.
Die Übertragung der Verschwenkbewegung des Codierelements in
eine Axialbewegung des Lagerbolzens ist besonders vorteil
haft gemäß Patentanspruch 8 zu verwirklichen, da hierbei bei
jeder Verschwenkung des Codierelements unmittelbar und exakt
der Lagerbolzen in eine Axialposition versetzt wird, die der
entsprechenden Schwenkstellung des Codierelements entspricht.
Vorteilhaft ist das Codierelement gemäß Patentanspruch 9 als
Codierhebel gestaltbar.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs
form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Kombinationsschlosses nebst Haspe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte
Kombinationsschloß,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Kombinations
schlosses ohne Schloßplatte,
Fig. 3a einen Teilschnitt längs der Linie C-C in Fig. 3,
Fig. 4 eine Darstellung wesentlicher Teile von Fig. 3
mit einer anderen Stellung eines Codierhebels,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 7,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 2,
Fig. 7 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei der
der Codierhebel in der in Fig. 4 dargestellten
Stellung ist,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3
bei freigegebenem Zugriegel,
Fig. 8a einen Schnitt entlang der Linie E-E in Fig. 8,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3
bei blockiertem Zugriegel und
Fig. 9a einen Schnitt entlang der Linie E-E in Fig. 9.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Kombinationsschloß soll im Zu
sammenwirken mit einer Haspe 9 ein unbefugtes Öffnen von
Behältnissen 35, insbesondere Koffern und Aktentaschen, ver
hindern.
Das bei der dargestellten Ausführungsform als Zahlenschloß
ausgebildete Kombinationsschloß weist drei Einstell- bzw.
Zahlenräder 3 auf. Die Betätigung eines Zugknopfes 2 ist,
wie im folgenden ausführlich beschrieben, nur dann möglich,
wenn die Einstellräder 3 vorher in die vorgegebene Öffnungs
kombination gestellt worden sind. Der Zugknopf 2 verdeckt in
seiner Ruhestellung eine Schloßplattenaussparung 4. In der
Schloßplattenaussparung 4 ist ein Codierhebel 1 angeordnet,
mittels dem die vorgegebene Öffnungskombination geändert
werden kann. Der Codierhebel 1 ist zwischen seiner in
Fig. 2 und 6 dargestellten Blockierstellung und seiner in
Fig. 5 und Fig. 7 dargestellten Freigabestellung verschwenk
bar. An seinem vom Zugknopf 2 entfernten Ende weist der Co
dierhebel 1 einen Bolzenabschnitt 30 auf. Dieser Bolzenab
schnitt 30 wird an einer Seite durch eine Ausnehmung 31, die
in einem seitlichen Wandabschnitt des inneren Abdeckblechs
28 ausgebildet ist, und an der anderen Seite durch eine Aus
nehmung 32, die zwischen einem hinteren Wandabschnitt des in
neren Abdeckblechs 28 und einem u. a. die Einstellräder 3 auf
nehmenden Gehäuse 18 ausgebildet ist, drehbar gelagert. Der
Codierhebel 1 ist somit um seine durch den Bolzenabschnitt 30
bzw. durch die Ausnehmungen 31 und 32 definierte Drehachse
schwenkbar.
Für diese Verschwenkung ist der Codierhebel 1 mit einem Be
tätigungsabschnitt 29 ausgerüstet. Dieser Betätigungsabschnitt
29 ist unmittelbar unter dem Zugknopf 2 angeordnet und in Ru
hestellung des Zugknopfes 2 von diesem abgedeckt. Der Ver
stellweg des Zugknopfes 2 und die Abmessung des Betätigungs
abschnitts 29 des Codierhebels 1 sind so aufeinander abge
stimmt, daß die den Zugknopf 2 betätigenden Gliedmaße, d. h.
der Daumen oder Finger einer Hand, normalerweise den Betä
tigungsabschnitt 29 des Codierhebels 1 abdeckt, wenn der
Zugknopf 2 aus seiner Ruhe- in seine Öffnungsstellung ver
stellt wird.
Zur Betätigung des Codierhebels 1, die nur dann möglich ist,
wenn der Daumen bzw. Finger den normalerweise zur Verstellung
des Zugknopfes 2 gerührten Teilabschnitt des Zugknopfes 2
freigibt und diesen anders festhält, ist der Betätigungsab
schnitt 29 auf seiner nach außen, d. h. in Richtung auf den
Zugknopf 2 orientierten Seite, mit einer Vertiefung 26 ver
sehen, in die ein spitzer Gegenstand, z. B. eine Kugelschrei
berspitze od. dgl., eingeführt wird; durch diesen Gegenstand
ist die zur Verschwenkung des Codierhebels 1 erforderliche
Kraft auf den letzteren übertragbar.
Der Codierhebel 1 ist mit einem etwa von seinem Bolzenab
schnitt 30 nach außen sich erstreckenden Vorsprung 33 ver
sehen, an dessem freien Ende eine Rastausnehmung 14 ausge
bildet ist. Diese Rastausnehmung 14 wirkt mit Rastbuckeln
13 zusammen, die so auf der Innenwandung des inneren Ab
deckblechs 28 positioniert und ausgestaltet sind, daß der
Codierhebel 1 in seiner Blockier- und in seiner Freigabe
stellung eingerastet werden kann.
Der Betätigungsabschnitt 29 des Codierhebels 1 geht in einen
Abschnitt über, in dem auf der in Axialrichtung des Bolzen
abschnitts 30 dem Vorsprung 33 abgewandten Seite des Codier
hebels 1 eine Ausnehmung 34 ausgebildet ist. Ein Wandungsbe
reich dieser Ausnehmung 34 ist, wie am besten aus den Fig.
5 und 6 hervorgeht, als Verstellschräge 6 ausgebildet.
Darüber hinaus weist der Codierhebel 1 eine Rückwand 15 auf,
die bei Verschwenkung des Codierhebels 1 aus seiner Blockier-
in seine Freigabestellung eine Kante 16 eines mittels dem Zug
knopf 2 in seine Freigabestellung gebrachten Zugriegels 25
hintergreift; der Zugriegel 25 verbleibt somit bei in Frei
gabestellung verschwenktem Codierhebel 1 auch dann in seiner
eigenen Freigabestellung, wenn der Zugknopf 2 entlastet wird.
In der die Verstellschräge 6 aufweisenden Ausnehmung 34 ist
das eine Ende 37 eines Lagerbolzens 5 des Kombinationsschlos
ses aufgenommen, der nahe diesem einen Ende 37 im Gehäuse 18
verschiebbar gelagert ist. An den im Gehäuse 18 gelagerten
Abschnitt des Lagerbolzens 5 schließt sich in der sich vom
Codierhebel 1 entfernenden Richtung ein radial vorstehender
Lagerbolzenbund 7 an, der einstückig mit dem oder in Axial
richtung fixiert am Lagerbolzen 5 ausgebildet bzw. ange
bracht ist. Auf der codierhebelfernen Seite des Lagerbol
zenbundes 7 sind auf dem Lagerbolzen 5 bei der vorliegenden
Ausführungsform drei Kupplungsbuchsen 8 gelagert. Jede Kupp
lungsbuchse 8 ist mit jeweils einem zu ihr koaxial angeord
neten Einstellrad 3 versehen. Auf dem Außenumfang jeder Kupp
lungsbuchse 8 ist eine äußere Verzahnung 11, auf dem Innen
umfang jedes Einstellrads 3 eine innere Verzahnung 12 aus
gebildet. Die Kupplungsbuchsen 8 sind in Axialrichtung in
bezug auf die in Axialrichtung fest im Gehäuse 18 gelagerten
Einstellräder 3 bewegbar; durch diese Axialverschiebung ist
der Zahneingriff zwischen der äußeren Verzahnung 11 der
Kupplungsbuchsen 8 und der inneren Verzahnung 12 der Einstell
räder 3 lösbar. Die codierhebelnahe Kupplungsbuchse 8 liegt
mit ihrer codierhebelnahen Stirnseite gegen die codierhebel
ferne Stirnseite des Lagerbolzenbunds 7 an. Die codierhebel
ferne Stirnseite der codierhebelfernen Kupplungsbuchse 8
wird von einem Schenkel 10 einer Feder 36 beaufschlagt, die
die Kupplungsbuchsen 8 und über den Lagerbolzenbund 7 den
Lagerbolzen 5 in Richtung auf den Grund der im Codierhebel
1 ausgebildeten Ausnehmung 34 vorspannt. Das codierhebel
ferne Ende 20 des Lagerbolzens 5 ist axial verschieblich in
einer sog., in Fig. 3a dargestellten Clipslagerung 19 ge
lagert.
Die den Lagerbolzen 5 mittels ihres Schenkels 10 in Richtung
auf den Codierhebel 1 zu vorspannende Feder 36 hat einen
weiteren Schenkel 17, mittels dem sie den Zugriegel 25 und
damit den mit diesem in einer mechanischen Verbindung stehen
den Zugknopf 2 in Richtung auf eine Eingriffstellung zwischen
dem Zugriegel 25 und der Haspe 9 vorspannt.
Jede Kupplungsbuchse 8 ist, wie aus den Fig. 8 und 9 her
vorgeht, mit einem geraden, abgeflachten Umfangsabschnitt
38 ausgestaltet. An den entsprechenden Stellen ist für jede
Kupplungsbuchse 8 im Gehäuse 18 jeweils ein federndes Seg
ment 21 angeformt. Jedes dieser federnden Segmente 21 wird
durch eine Blattfeder 23 in Richtung auf den Umfang der Kupp
lungsbuchse 8 zu vorgespannt, so daß das federnde Segment 21
mit einer freien, geraden Kante gegen diesen Umfang anliegt.
Das federnde Segment 21 ist durch Drehen der Kupplungsbuchse
8 aus einer Blockierstellung, in der die gerade Kante des
federnden Segments 21 gegen einen runden Abschnitt des Um
fangs der Kupplungsbuchse 8 anliegt, in eine Freigabestellung
verstellbar, in der die gerade Kante des federnden Segments
21 gegen den geraden Umfangsabschnitt 38 der Kupplungsbuchse 8
anliegt. In seiner in den Fig. 9 und 9a dargestellten
Blockierstellung ragt das federnde Segment 21 in die Bewegungs
bahn von am Zugriegel 25 ausgebildeten Vorsprüngen 22. Der
Zugriegel 25 kann in dieser Stellung der federnden Segmente
21 nicht in seiner Längsrichtung bewegt werden, d. h., eine
Bewegung des Zugriegels aus dessen Schließ- in dessen Öffnungs
stellung ist nicht möglich.
Auf dem Außenumfang der Einstellräder 3 sind in vorgegebenem
Umfangsabstand Rastkerben 27 ausgebildet. Die Rastkerben 27
wirken mit einem Federarm 24 der Blattfeder 23 zusammen. Wenn
der Federarm 24 in eine Rastkerbe 27 eingerastet ist, ist am
Einstellrad 3 eine bestimmte Ziffer eingestellt. Zum Weiter
drehen des Einstellrads muß eine Drehkraft aufgebracht wer
den, durch die der Federarm 24 aus der Rastkerbe 27 herausge
drückt wird. Jede Rastkerbe 27 entspricht einer bestimmten Zif
fer.
Im folgenden wird der Vorgang einer Neueinstellung des vor
stehend beschriebenen Kombinationsschlosses erläutert.
Zunächst wird an den Einstellrädern 3 die bisher geltende
Öffnungskombination, hier eine Zahlenkombination, einge
stellt. wenn an allen drei Einstellräder 3 die korrekte Ziffer
eingestellt ist, liegen infolge der Vorspannung durch die
Blattfeder 23 alle federnden Segmente 21 mit der oben erwähn
ten freien Kante gegen den geraden Umfangsabschnitt 38 der
jeweiligen Kupplungsbuchse 8 an, wie in Fig. 8 dargestellt.
Die Bewegungsbahn, die bei einer Längsverschiebung des Zug
riegels 25 von den an ihm ausgebildeten Vorsprüngen 22 durch
laufen wird, ist frei, wie in Fig. 8a für ein federndes Seg
ment 21 dargestellt. Durch ein Verschieben des Zugknopfes 2
kann nun der Zugriegel 25 gegen die Kraft des Schenkels 17
der Feder 36 aus dem in Fig. 2 dargestellten Schließeingriff
mit der Haspe 9 herausgezogen werden, wie in Fig. 7 ge
zeigt ist. In dieser Stellung des Zugknopfes ist der Betäti
gungsabschnitt 29 des Codierhebels 1 nicht mehr länger vom
Zugknopf 2 abgedeckt. Nunmehr wird ein spitzer Gegenstand,
nämlich eine Kugelschreiberspitze, ein kleiner Schraubenzie
her od. dgl., in die im Betätigungsabschnitt 29 vorgesehene
Vertiefung 26 eingeführt. Der Codierhebel 1 wird dann unter
Zurhilfenahme des spitzen Gegenstands aus der in Fig. 6
dargestellten Blockierstellung in seine in Fig. 5 darge
stellte Freigabestellung verschwenkt. Bei dieser Schwenkbewe
gung des Codierhebels 1 wird das in der Ausnehmung 34 auf
genommene Ende 37 des Lagerbolzens 5 durch die Verstell
schräge 6 gegen die Kraft des Schenkels 10 der Feder 36 vom
Codierhebel 1 weggedrückt. Mit dem Lagerbolzen 5 werden der
Lagerbolzenbund 7 und damit die Kupplungsbuchsen 8 in die
selbe Richtung, d. h. nach links in den Fig. 2 und 7, ge
drückt. Hierdurch geraten die inneren, auf den Einstellrä
dern 3 ausgbildeten Verzahnungen 12 und die äußeren, auf
den Kupplungsbuchsen 8 ausgebildeten Verzahnungen 11 außer
Eingriff. Die Einstellräder 3 können nunmehr in bezug auf die
Kupplungsbuchsen 8 verdreht werden. Eine Zurückstellung des
Zugriegels 25 in dessen Schließstellung wird durch die beim
Verschwenken des Codierhebels 1 hergestellte Anlage zwischen
der Kante 16 des Zugriegels 25 und der Rückwand 15 des Co
dierhebels 1 verhindert, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Ein
weiteres Blockieren oder Festhalten des Zugknopfes 2 ist so
mit nach der Verschwenkung des Codierhebels 1 nicht mehr er
forderlich.
Sobald an den Einstellrädern 3 die erwünschte neue Öffnungs
kombination eingestellt worden ist, wird der Codierhebel 1
gegen die Kraft der durch den entsprechenden Rastbuckel 13
und die Rastausnehmung 14 gebildeten Rastverbindung aus sei
ner Freigabestellung zurück in seine Blockierstellung ver
schwenkt, wo die an seinem Vorsprung 33 vorgesehene Rast
ausnehmung 14 mit dem entsprechend positionierten, weiteren
Rastbuckel 13 in Eingriff gerät.
Während dieser Verschwenkung des Codierhebels 1 wandert das
codierhebelseitige Ende 37 des Lagerbolzens 5 infolge der durch
den Schenkel 10 der Feder 36 ausgeübten Vorspannkraft auf der
Verstellschräge 6 in Richtung auf den Codierhebel 1 zu. Der
Zahneingriff zwischen den Kupplungsbuchsen 8 und den Ein
stellrädern 3 wird wieder hergestellt. Die neue Öffnungskom
bination ist eingestellt.
Gleichzeitig mit der Verstellung des Codierhebels 1 und des
Lagerbolzens 5 wandert auch der Zugriegel 25 infolge der vom
Schenkel 17 der Feder 36 auf ihn ausgeübten Vorspannkraft
zurück in seine Schließstellung. Der Betätigungsabschnitt
29 des Codierhebels 1 wird wieder vom Zugknopf 2 verdeckt.
Nun können durch Verdrehen der Einstellräder 3 die federnden
Segmente 21 in ihre die Bewegungsbahn der Vorsprünge 22 des
Zugriegels 25 versperrende Blockierstellung gebracht werden,
wonach das Kombinationsschloß sicher abgesperrt ist.
Das Kombinationsschloß läßt sich jetzt nur noch mit der neu
eingestellten Öffnungskombination öffnen.
Eine irrtümliche oder unerwünschte Verstellung der Öffnungs
kombination bzw. des Öffnungscodes wird zum einen durch die
Abdeckung des Codierhebels 1 durch den Zugknopf bzw. durch
die diesen bedienenden Gliedmaße und zum anderen durch das
Erfordernis eines spitzen Gegenstands zur Verschwenkung des
Codierhebels 1 erschwert.