DE400529C - Anzugsvorrichtung zum Ziehen eines Lastfahrzeuges - Google Patents

Anzugsvorrichtung zum Ziehen eines Lastfahrzeuges

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DE400529C
DE400529C DER58707D DER0058707D DE400529C DE 400529 C DE400529 C DE 400529C DE R58707 D DER58707 D DE R58707D DE R0058707 D DER0058707 D DE R0058707D DE 400529 C DE400529 C DE 400529C
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truck
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DER58707D
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ALFRED ROCHOLL
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ALFRED ROCHOLL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment
    • B63B21/64Equipment for towing or pushing vessels by vehicles or beings moving forward on ground-based paths along water-way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Anzugsvorrichtung zum Ziehen eines Lastfahrzeuges. Beim Ziehen von Lasten mit großer Masse bei geringem Fahrwiderstand, insbesondere beim Schiffstreidelbetrieb durch Motorwagen, kommt es darauf an, die gegebene Motorkraft mit einer zuerst sehr großen Übersetzung anziehen zu lassen, die sich dann allmählich ini Maße der Beschleunigung der Last vermindert.
  • Der Gedanke an sich, Lasten durch Motorkraft zunächst mit größerer, sodann mit kleinerer Übersetzung zu beschleunigen, ist seit langem bekannt und hat vor allem in der Automobilfahrzeugtechnik eine Verkörperung gefunden. Wenn es sich darum handelt, ein gleichzeitig die Last aufnehmendes Motorfahrzeug in Bewegung zu setzen oder die Last von einem dauernd feststehenden Motorwagen an diesen heranziehen zu lassen,. kann man durch Anordnung von Wechsel- oder Reibrädergetrieben zum Ziele kommen.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der weitergehenden Aufgabe, solche Lasten zu beschleunigen und fortzubewegen, die von dein eigentlichen Motorfahrzeug völlig getrennt sind, wobei dann beide Fahrzeuge in Bewegung zu setzen sind.
  • Die Erfindung bezieht sich namentlich auf solche Fälle, wo die Gewichte der beiden in Frage kommenden Fahrzeuge in verhältnismäßig großem Gegensatze zueinander stehen, also beispielsweise beim Schiffstreidelbetrieb mittels Motorwagen. Wäre in solchen Fällen das Motorfahrzeug lediglich finit den bekannten Wechsel- oder Reibrädergetrieben ausgerüstet, so müßten beide Fahrzeuge vom Beginne des Anfahrens an in gleichem Maße beschleunigt werden. Dies führt jedoch zu ganz bedeutenden, vom Motor aufzubringenden Zugkräften, d. h. der Motor muß mit Rücksicht auf die große Anfahrleistung bemessen werden, die in keinem Verhältnis zur Normalleistung steht, er wird unnötig schwer, (lies auch deshalb, weil das Motorfahrzeug ein großes Adhäsionsgewicht aufweisen muß.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe nun dadurch, daß zwischen dem Motorwagen und dem Lastfahrzeug eine Übersetzungsvorrichtung eingeschaltet ist, die bewirkt, daß sich während des Anzuges das Verhältnis des Kraftarmes zum Lastarm selbsttätig so einstellt, daß erst nach Erreichung des Gleichgewichtszustandes _ zwischen Zugkraft und Schleppwiderstand die Fortbewegung des Lastfahrzeuges mit der Gesch-,vindigkeit des Motorwagens erfolgt. Die beiden Fahrzeuge werden also während des Anfahrens in verschiedenem Maße beschleunigt, bis die Geschwindigkeit des Lastfahrzeuges so weit gesteigert ist, daß die Zugkraft sowie auch das Adhäsionsgewicht des Motorwagens für gleichmäßige Fortbewegung beider Fahrzeuge ausreichen. Die neue Einrichtung beseitigt also den störenden Einfluß der großen Gewichtunterschiede und schließt selbstverständlich nicht aus, daß das ',Motorfahrzeug außerdem auch noch in bekannter Weise mit einem Übersetzungsgetriebe ausgestattet wird. Die vorerw:ihnte 1`'bersetzungsvorrichtung kann :l111 'Motorfahrzeug selbst angeordnet sein, lleislrielsweise derart, (Maß der 'Motor zunächst iilit einer das Anzielten des Lastfahrz enges vermittelnden 11'irnde, darauf nach Erreichunig <ges Gleichgewichtszustandes voll 1e1 Winde entkuppelt und finit den Triel-)-i-:i, ieril gekuppelt wird. Der erwähnte Kupphingsvorz;aug erfolgt dril>ei zwechn 1:ißig durch ,11e L`llersc-tzun-svorrichtung selbst. Diese 1.a1111 aber auch auf einem vom Motorwagen unal>h:ingigen Wagengestell angeordnet sein, -las, gegen eine Bewegnil- in Richtung nach lern Lastfahrzeug abgestutzt, bei fahrendem Motorwagen zunächst stehenbleibt, bis es nach Erreichung des Gleichgewichtszustandes o:n 'Iotorcva-en mit deni Lastfahrzeug zu-@:L111111C11 t01-tgCLogeri wir('.
  • I)ie Cbersetzungsvorrichtung selbst kann aus einem rh-eliharen, ungleichmäßigen Hebelpaare bestehen, dessen Lastarm beim Beginne ,ges Anzuges in RICht-ttnlg des Lastfahrzeuges gestreclct ist und sich bei fortschreitender Bescilletini-tulg rles Lastfahrzeuges aufrichtet. Einre «eitere Möglichkeit bestellt darin, ,lie Z:llersetzungsvorrichtun- als Seil- oder Ketteutrounnel auszubil(len niit verschiedenen Dtircllinessern für Zug- und Lastseil, wobei sich der letztere durch ständiges Übereinder Seil- oder Kuttenwinduil-en vergr@@l.'lert.
  • 1)1e Zeichutnig veranschaulicht einige Ausfiil1rt1n-sbeispiele der lictle1l Einsich tune. .-1h11. i zeigt ein Motorfahrzeug mit daran v@lrgesehemr Wilmle heim Beginne des Ailztlges.
  • :1h1>. 2 liil.3t Jen gleichen 'Motorwagen bei Bce:1-ligung drs Anfahren., erl@enneil.
  • _1b11. 3 zeigt flie Einrichtung mit vorn Mogetrenntem Hebelpaare beirrt Beginue -rleä Anfaihrens.
  • A1111. -1 @lie gleiche Einrichtung nach beenrli-tem Aufahrvor-an-e.
  • 1h11. stellt die als Ketteutrornniel ausgebi1@1et@ C1:ersetzungsvorrichtung dai-, und zwar in `eitenansicht.
  • _11-1b. G l:ii.t hierzu eitlen Chiersehilitt erkclineil beim Beginne, Abll. ; desgleichen llei P#eenrligtrn" des Anfahrens.
  • In _1b11. r steilt _1 eine Motorlokomotive hin. deren Motor von einer Kraftwelle 1- aus auf eine Winde C oder auf glas Triebra(l I> Ales F@;hrzeugt-s wirkt; @lie eine oder andere Kraftitbertra:;ung wird durch UnischaltkupplUligell auf der Welle IR bewirkt Das Wind-\verk C treibt auf ein Zahnrad t:, las mit einem Hebel F verbunden ist. An diesem ist glas Zugseil (; cler Last, beispielsweise eines anztizielleilden Kanalschiffes, hefestigt. Wird nirn zunachst bei stillstehendem und festgebrenlstern Fahrzeug der Motor mit der 11% inne C gekoppelt, so `reift an der- Achse F! rlie Motorkraft mit dein Ra-litt, :les Zahnrades E an, während der Idel:elarni der Last. «-eilig der Zug G mit rein Hebel F in eiilL-Richtung fällt, - cl fit. 1Tit (]e111 Aufwä rtädrehen des Hehelarnies F wächst allmählich der Hebelarm der List, bis er in der Stelhing der Abb. .2 = der Länge des Hebels F geworden ist.
  • Entsprechend (lein Wachsen des Hebelurine: rler Last - bei gleichblu-ibendem Hebelarm der Irraft -- verändert sich das Cbersetztlu-svel-hiiltnis so, daß bei gleiclll@leibender Unnfangskraft ain Rade E glas Aigzieliell der Last nzi, einem Vielfachen derjenigen Kraft geschieht, die in aer- rechttvinhlige:l Stellung des Hebels F (Abb. 2) zur VC1-fügung steht. Mit Eri-eicliun@ler Stellung der Ahb. 2 wird min rl-ie 1;%inde C voill'Motor entkuppelt und in der erreichten Stellung - etwa durch ein Sperrwerg; =- festgehalten, tind es wild nun fier 'Motor rn fit dem Triellrarl I> gekuppelt, so d a13 das Fahrzeh- sich vor w:irts hel=-egt tni,1 -lie Last mit sich zieht. Uin einen ätcl@freien t'bergang des Heranundt@eiei-ziehens der Last zu erreichen, ä111(1 die Verhältnisse so zu wählen. daß die (@eschwindigl;-eit des Endpunktes Ales Hebels F, @lie in der Stellung der- Agil-). -2, also tmwittelhar vor- dem Umschalten der des Fahn zeuges entspricht, mit der Geschwindigh(2it fies Fahrzeuges nach (lern Umschalten üllel-einstiminlt. I-erner muß (-iie Motorle@stt in- tiurl das'licrsetztmgäverhä ltnis der @Vliirle so gewählt sein, 8a13 (lie während cler Zeit von (ler Stelltnig der _'111b. 1 bis zu,-Stclltui- der .111'.). -- vorn 'Motor geleistete Arbeit niiil#lestells "leich der der Last vor (leih Unisclialteii zu er-teileuflen lebeudi,`eu Kraft ist.
  • Die U mscli.-ilttiilg vom Wiri(lehetr leb in dellt Fahrbetrieb l:anrl entweder von Hand oder selllsttiti- geschehe?'. In Abb. r trnd 2 ist eigne selllstt:iti@>-e ('nischaltun,- a11gedeutet, in-'lein der Hebel F kurz vor E:-i-eiclluil" seiner Höchststellung gegen die Uin@clialtstan-e T stößt, durch welche die - auch vorig Hand-#`riii K zu be:lienende - Umschaltstetierunder Kupplung betätigt wird.
  • Abb. 3 t11"(1 I zeigen eine Ausführtin;,>-:-forin, bei welcher flus Hebelpaar getrennt vorn Motorwalen _ I aiuf ein i;eson Tieres Fahrgestell I_ gelagert ist. In einem Drehlager ist auf (liesein Fahi-"esteil die Achse TI gelagei-, u111 «-eiche sich -las Hebelpaar F, E drelieil kann. In --ler Aufan-sstellun- liegt der ilel)elarili F n;iliezu in der Richtung der ang lfeii,' 1 ru Im Last G, wahrend der iii«t dein Motorwagen verbundene Hebelarm E nahezu senkrecht stellt. Wird nun bei angestiitztei Fahrzeug L der Motorwagen vorgezogen, so dreht sich allmählich das Hebelpaar in Stellung der Abb. 2, in welcher Gleichgewicht zwischen den beiden Zugkräften besteht, so ,laß im Fahrgestell I. die Schubkraft - o geworden ist. Hierbei wächst der Hebelarm ,ler Last von o bis zu einem Endwert, während der Hebelarm des Motorzuges von seinem größten Wert bis zu dein Endwert sich verkleinert. Während der Umlegung des Hebels hat sich allmählich die Last bei fahrendem Motorwagen beschleunigt, bis sie in der Stellung der Abb. 2 dessen Geschwindigi,-eit .erreicht hat; von diesem Augenblick an wird, ohne daß es einer Umstellung am Motorwagen bedürfte, der Wagen L und die Last initder Geschwindigkeit des Motorwagens von diesem mitgenommen. Diese Anordnung eines unabhängig fahrenden Hebelwagens hat also den Vorteil, daß der Motorwagen mit einer Wende- und Umschaltvorrichtung, wie in Abb. i und 2, nicht ausgerüstet zu sein braucht und der Übergang vom beschleunigten Anzug bis zum Zug finit der Geschwindigkeit des Motorwagens sich von selbst ohne Eingriff von Hand und ohne Unischaltung von Kupplungen vollzieht.
  • Abb. 5, G und 7 zeigen eine weitere Ausführungsforin, bei welcher das Hebelpaar gebildet wird durch eine Seiltrommel und Kettenscheibe von verschiedenem Durchniesser, im übrigen aber der unabhängige Wagen für das Hebelpaar beibehalten ist. Es ist auf derselben Achse eine Seiltrommel E und eine 1zettenscheibe F aufgekeilt. Über ;lie Seiltrommel ist ein am Motor befestigtes Seil in nebeneinander liegenden Windungen gewickelt, während eine auf dem Umfang der Scheibe F befestigte Kette mit der Last verbunden ist. Während die Kraft an dem stets gleichen Hebelarm des Radius von E wirkt, ist cler Hebelarm der Last zunächst = o und erreicht bei der ersten Vierteldrehung die Größe des Radius von F (vgl. Abb. <). ,Tun wird die Kettenscheibe derart von engen Begrenzungswänden gebildet, daß ,lie sich aufwickelnden Kettenwindungen sich übereinander legen müssen (vgl. Abb. 7), so (laß sich der wirksame Hebelarm F' der Last allmählich vergrößert, bis er auf die Größe cIes Hebelarmes E angewachsen ist. In 'liesein Fall ist wiederum das Gleichgewicht erreicht, die Geschwindigkeiten der Kette und ,les Seiles sind gleich geworden, und es erfolgt nun die Fortbewegung des Wagens zu-:nminen finit der Last in der gleichen Geschwindigkeit mit dein Motorwagen.

Claims (2)

  1. PATENT-AIVTSpRÜCFIE: i. Anzugsvorrichtung zum Ziehen eines Lastfahrzeuges mittels eines Motor-Wagens, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motorwagen und dem Lastfahrzeug eine Übersetzungsvorrichtung eingeschaltet ist, die bewirkt, daß sich während des Anzuges das Verhältnis des Kraftarms zum Lastarm selbsttätig so einstellt, daß erst nach Erreichung des Gleichgewichtszustandes zwischen Zugkraft und Schleppwiderstand die Fortbewegung des Lastfahrzeuges mit der Geschwindigkeit des Motorwagens erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsvorr ichtung auf dem Motorwagen selbst angeordnet ist und daß der Motor zunächst mit einer das Anziehen des Lastfahrzeuges vermittelnden Winde gekuppelt, darauf nach Erreichung des Gleichgewichtszustandes von der Winde entkuppelt und mit den Triebrädern gekuppelt wird. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkuppeln der Winde und das Kuppeln der Triebräder durch die Übersetzungsvorrichtung selbst erfolgt. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsvorrichtung auf einem vom Motorwagen unabhängigen Wagengestell angeordnet ist, das, gegen eine Bewegung in Richtung nach dem Lastfahrzeug abgestützt, bei fahrendem Motorwagen zunächst stehenbleibt, bis es bei Erreichung des Gleichgewichtszustandes vonl '.Motorwagen mit dem Lastfahrzeug zusammen fortgezogen wird. 5. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsvorrichtung aus :einem drehbaren, ungleicharmigen Hebelpaare (E, F) besteht, dessen Lastarm (F) beim Beginne des Anzuges in Richtung des Lastfahrzeuges gestreckt ist und sich bei fortschreitender Beschleunigung des Lastfahrzeuges aufrichtet. 6. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übersetzungsvorr ichtung durch eine Seil- oder Kettentrommel mit verschiedenen Durchmessern für Zugseil und Lastseil gebildet wird derart, daß sich der Lastarm durch ständiges Cbereinanderlegen der Seilorler Kettenwindungen vergrößert.
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