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Bratpfanne. Es ist bereits eine Bratpfanne bekannt, deren Boden auf
der Oberseite freistehende, hohle und nach unten hin offene Vorsprünge (Warzen,
Rippen o. dgl.) besitzt und bei der die in einer Ebene liegenden Kopfenden oder
Kopfflächen der Vorsprünge die Bratfläche für das Bratgut bilden. Diese bekannte
Bratpfanne hat aber einen nach oben gewölbten Boden, von dem die Vorsprünge ausgehen.
Die Folge hiervon ist, daß die inneren Hohlräume der Vorsprünge, die Gas- oder Heiztaschen
unter den Kopfflächen der Vorsprünge bilden, eine verschiedene Tiefe erhalten, indem
diese Taschen am Umfange oder Rande der Pfanne am tiefsten sind und nach der Mitte
der Pfanne hin an Tiefe abnehmen. Diese gewölbte Anordnung vergrößert wohl die Heizwirkung
nach der Pfannenmitte hin, sie besitzt aber den Nachteil, daß sich die Hitze nach
einer Stelle hin sammelt, wo die Hohlräume oder Taschen am flachsten sind und demnach
dann hier auch die größte Bratwirkung stattfinden wird, während die nach dem Rande
der Pfanne hin gelegenen tieferen Taschen eine Art Wärmeschutz hervorrufen, die
Heizwirkung verringern und keine solch große Bratwirkung wie die mittleren Taschen
zustande kommen lassen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit dieser bekannten
Pfanne ein überall gleichmäßiges Braten eines Bratgutstückes sich nicht erzielen
lassen wird.
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Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß man die
die Bratfläche bildenden Vorsprünge nicht von einem nach oben gewölbten, sondern
von einem flachen oder ebenen kreisrunden Pfannenboden ausgehen läßt. Hierdurch
wird erreicht, daß die Bratpfanne nicht nur in bekannter Weise eine in der Hauptsache
ebene obere Auflegefläche oder Bratfläche beibehält, sondern auch eine ebene Unterseite
erhält, ohne als Ganzes irgendwie gewölbt zu sein. Alle Hohlräume oder Taschen in
den Vorsprüngen werden dann in der Hauptsache gleich stark beheizt, weil sie alle
die gleiche Tiefe haben und deshalb die Heizgase
in entsprechend
gleichen Mengen aufnehmen und darin zurückhalten können. Hieraus ergibt sich der
Erfolg und der technische Fortschritt, daß die Kopfflächen aller Vorsprünge gleich
stark beheizt und erhitzt werden. Da aber diese Kopfflächen in der Hauptsache für
die Bratwirkung in Frage kommen, so wird das Bratgut auf seiner ganzen Bratfläche
auch überall gleichmäßig gebraten.
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Die gute Bratwirkung des Erfindungsgegenstandes läßt sich noch dadurch
erhöhen, daß man die Kopfflächen der Vorsprünge mit einer flachen Aushöhlung oder
Vertiefung versieht, die nur eine geringe Menge Fett o. dgl. aufzunehmen vermag.
Wenn diese Aushöhlung gefüllt ist (und sie wird angefüllt sein, sobald die untere
Seite des Bratguts den über dem Schmelzpunkt des Fetts liegenden Hitzegrad erreicht
hat), wird weiteres Fett, das während des Bratens in die Aushöhlung gelangt, über
den Rand der Aushöhlung herabträufeln und sich hierbei zwischen dem Rand und dem
darauf ruhenden Bratgut hindurchdrängen. Hierdurch wird eine Art Schmierwirkung
hervorgerufen, und zwar fast gleichzeitig mit dem Erhitzen der Pfanne, so daß das
Bratgut, sobald das Braten seinen Anfang nimmt, d. h. zu der Zeit, in der sonst
gewöhnlich das Anbrennen des Bratguts stattfindet, sich nicht mehr in wirklicher
Berührung mit den Rändern der Vorsprünge befindet, weil sich vom Beginn des Bratvorganges
an ein Schleier von Fett zwischen diesen Rändern und dem Bratgut befinden wird.
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Die Erfindung wird an der Hand. der Zeichnung verständlich, auf der
eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht ist.
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Abb. i zeigt einen Grundriß der Bratpfanne, und Abb.2 und 3 zeigen
Querschnitte der Pfanne nach den Linien 2-2 und 3-3 der Abb. i.
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Der Pfannenkörper A ist mit einem Seitenrand A 1 und lippenartigen
Ansätzen A 2 zum Ausgießen der Flüssigkeit (Fett) versehen. Dem Handgriff B gegenüber
besitzt die Pfanne eine Nase B1, mit der sie auf den Rand eines Herdloches oder
eine andere Stütze aufgelegt werden kann.
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Der undurchbrochene Boden der Pfanne ist auf der Innenseite derart
mit buckelartigen Vorsprüngen, Erhebungen oder Stützen a1 besetzt, daß die einzelnen
Vorsprünge in bekannter Weise von Kanälen oder Rinnen a umgeben bzw. durch diese
voneinander getrennt sind. Die Rinnen a stehen alle miteinander in Verbindung. (Das
dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt fünf gleichachsig zur Pfannenmitte laufende
Rinnen, die durch versetzt zueinander siegende, radial laufende Rinnen miteinander
verbunden sind.) Die oberen Flächen der einzelnen, von Rinnen umgebenen Vorsprünge
a1 bilden in ihrer Gesamtheit die eigentliche Tragefläche oder innere Bodenfläche
der Pfanne für den Zu bratenden Gegenstand. Die Kopffläche eines jeden Vorsprungs
a1 besitzt eine kleine Aushöhlung oder Vertiefung a2, die zum Aufnehmen und Halten
einer kleinen, von dem zu bratenden Stück abtropfenden Saft- oder Fettmenge dient,
die aber ausreicht, um das Anbacken (Ankleben) des Bratstücks in der Pfanne zu verhindern.
Etwaiger Überschuß an Saft oder Fett kann natürlich aus den gefüllten Vertiefungen
a2, sich zwischen dem Rande der Vertiefung und dem Bratstück hindurchdrängend, nach
den Seiten hin in die umgebenden Rinnen a ohne weiteres über- und ablaufen.
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Die neue Bratpfanne, die durch Guß hergestellt oder aus Metallblech
gestanzt werden kann, hat überall im wesentlichen gleiche Wandstärke. Jeder Vorsprung
oder Buckel a1 ist hohl, so daß er eine von außen bzw. von unten her zugängliche
Tasche a3 besitzt, in der sich die Heizgase der Flammen sammeln und die zum Braten
nötige Hitze liefern. Die Gesamtfläche der oberen Seiten der Buckel a1 hat im Vergleich
zu der Gesamtfläche der Rinnen eine beträchtlich größere Ausdehnung, so daß sie
dadurch in der Hauptsache als fast ebene Auflage- oder Bratfläche angesehen werden
kann. Die Hohlräume oder Taschen der Buckel cal sind unmittelbar der Hitze des Feuers
ausgesetzt, voneinander aber durch die Rinnen a getrennt, die genügend weit sind,
um das von dem Bratstück Abtröpfelnde aufzunehmen, aber nicht weit genug, um die
für das Braten notwendige Hitze abzuhalten.