DE4001890A1 - Verfahren zur aufloesung und ausfaellung von gold - Google Patents

Verfahren zur aufloesung und ausfaellung von gold

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Description

Gold, sei es in fein verteilter Form im Boden, sei es als Beschichtung auf Leiterbahnen von Platinen und auf Kontakten, liegt meist nur in geringer Konzentration vor. Die bisherigen Verfahren zur Konzentration von Gold beruhen darauf, metallisches Gold in einem Lösungsmittel zu lösen, und zwar dadurch, daß das Gold durch Abgabe eines Elektrons oder mehrerer Elektronen in ein positives Ion überführt wird. Dies geschieht wie bekannt durch Königswasser - also starke Säuren - oder durch Cyanidverbindun­ gen. Die Ausfällung des Goldions aus dem Lösungsmittel geht dann durch Zufuhr eines Elektrons oder mehrerer Elektronen vor sich, sei es elektrolytisch oder durch Zugabe von Metallen. Ein wei­ teres Verfahren besteht in der Amalgamierung, also in der Lösung von Gold in Quecksilber in Form einer metallischen Verbindung. Die Trennung geschieht durch Aufheizen und Abdestillieren des leichter flüchtigen Quecksilbers.
Allen diesen bisher beschriebenen Verfahren ist gemeinsam, daß Stoffe als Lösungsmittel verwendet werden, deren Giftigkeit bekannt und deren Beseitigung große Belastungen der Umwelt nach sich ziehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Auflösung und Ausfällung von Gold, das mit umweltverträglichen Stoffen arbei­ tet, und dessen Endprodukt eine natürlich vorkommende, indu­ striell nutzbare Verbindung ist. Grundlage des Verfahrens ist die Umwandlung fein verteilten Goldes in negativ geladene Ionen durch Zufuhr von Elektronen, also durch einen Reduktionsvorgang, und die Ausfällung des metallischen Goldes durch Sauerstoff oder andere Elektronen aufnehmende Stoffe, indem diese Elektronen vom negativen Goldion aufnehmen und somit als Oxidationsmittel die­ nen.
Das Verfahren besteht technisch gesehen darin, daß die goldhalti­ gen Substanzen oder Platinen oder Kontakte unter Ausschluß von Sauerstoff oder Stickstoff in eine Schmelze beispielsweise aus wasserfreiem Natriumhydroxid und Natriumoxid eingebracht werden bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von etwa 370°C. Diese Schmelze enthält zunächst keine frei verfügbaren Elektro­ nen, um das relativ positive Gold durch Reduktion zu lösen. Dadurch aber, daß ein Alkalimetall, vorzugsweise metallisches Natrium, in der Schmelze gelöst wird, etwa durch Zugabe metal­ lischen Natriums von außen oder durch elektrolytische Erzeugung aus der Schmelze, entstehen relativ frei verfügbare Elektronen als Farbzentren, die der Schmelze ihre charakteristische tief­ blaue Färbung geben. Wird metallisches Gold in eine solche farbzentrenhaltige Schmelze eingebracht, geht es unmittelbar in Lösung als negatives Ion, da Elektronen aus den Farbzentren sich an das relativ stark elektropositive Gold anlagern.
Die Ausfällung des gelösten Goldes durch Sauerstoff oder Stick­ stoff, der in die Schmelze eindiffundiert, geht ebenso spontan vor sich, als neues negatives Ion entsteht O2 -, O2- oder N2-, das Gegenkation ist nach wie vor Na⁺.
Dieser Auflösungs- und Ausfällungsvorgang kann beliebig oft wiederholt werden, wobei sich die Schmelze mit Natriumoxid und höheren Oxiden anreichert. Zugabe von H2O gestattet, das ur­ sprüngliche Mischungsverhältnis zwischen Hydroxid und Oxid ein­ zustellen.
Die erstarrte Schmelze wandelt sich beispielsweise an Luft infol­ ge des vorhandenen Kohlendioxides von allein in Soda um, was als umweltverträgliches Entsorgungsgut genutzt werden kann.

Claims (2)

1. Verfahren zur Auflösung und Ausfällung von Gold und anderen Edelmetallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gold und sonstige Edelmetalle enthaltenen Substanzen in eine Schmelze aus Alkalihydroxid und Alkalioxid eingebracht werden unter Ausschluß von Sauerstoff und Stickstoff, und ein Alkalimetall in der Schmelze gelöst wird, wobei Elektronen vom Alkalimetall auf die Edelmetalle übergehen und diese als negative Ionen sich in der Schmelze bewegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausfällung der Edelmetalle aus der Schmelze Sauerstoff oder Stickstoff in die Schmelze eingebracht werden, um den negativen Edelmetallionen die aufgebrachten Elektronen wieder zu entziehen.
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