DE2257519B2 - Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von EdelmetallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen aus Teilchen von Sulfidkonzentraten,
Stein und ähnlichem. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein besseres Verfahren zur
Gewinnung der Metalle der Platingruppe aus kupferhaltigen Ausgangsstoffen.
Die Edelmetalle werden im folgenden gegebenenfalls abgekürzt mit EM bezeichnet, und unter diesem
Begriff werden dann Gold und die sechs Metalle der Platingruppe verstanden, nämlich Platin, Palladium,
Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium.
Die Metalle der Platingruppe kommen in der Natur normalerweise in sulfidischen Lagerstätten zusammen
mit Grundmetallen vor, wie Nickel, Kobalt oder Kupfer. Die Gesamtkonzentration an Edelmetallen
in verschiedenen Erzen schwankt ziemlich stark. Im Höchstfall beträgt sie jedoch nur ein paar ppm.
Die Edelmetalle werden unabhängig von ihrer jeweiligen Konzentration aus solchen Erzen normalerweise
dadurch gewonnen, daß man zuerst Nickel, Kobalt und Kupfer abtrennt. Die in dem Erz vorhandenen
Mineralanteile werden dabei im allgemeinen zuerst auf physikalischem Weg angereichert und zu
einem Stein verschmolzen. Bei der Aufarbeitung des Steins zur Gewinnung von Nickel, Kobalt und Kupfer
werden gleichzeitig andere Grundmetalle, in erster Linie Eisen, und die Hauptmenge an Schwefel mit
entfernt. Die Edelmetalle bleiben dabei vorwiegend im Rückstand als Edelmetallkonzentrat zurück. Das
Konzentrat besteht jedoch immer noch vorwiegend aus Grundmetallen und Schwefel, wenn auch die
Edelmetallkonzentration höher ist a's in dem ursprünglichen Stein. Die erste Aufarbeitungsstufe zur
Gewinnung der Edelmetalle besteht daher in einer Abtrennung von Grundmetallen und Schwefel, wobei
mit allmählich abnehmender Menge an Feststoffen die Edelmetalle weiter angereichert werden. Die verbleibenden
Feststoffe werden zuletzt in Königswasser ausgelaugt, und zwar in einer verhältnismäßig kleinen
Einzelcharge, wodurch die Edelmetalle in Lösung gehen. Leider lösen, sich dabei nur einige der Edelmetalle
auf, so daß man zur Gewinnung der Edelmetalle nicht nur die obige Lösung sondern auch den
Laugungsrückstand weiterbehandeln muß.
Die Hauptmenge der Edelmetalle dürfte in dem Konzentrat in Sulfidform vorliegen. Die unvollkommene
Auslaugung führt man jedoch vorwiegend, wenn nicht überhaupt, auf die Gegenwart unlöslicher
Edelmetalloxide in dem Konzentrat zurück, die bei einer Hochtemperaturoxidation gebildet werden. Dies
gilt insbesondere für das Röstverfahren, welchem die Edelmetallkonzentrate normalerweise während der
Entfernung von Grundmetallen, in erster Linie von Kupfer, unterworfen werden. Behandelt man nun,
zusätzlich zum Rösten, den Stein und das Konzentrat an irgendeiner Stufe bei Hochtemperatur unter reduzierenden
Bedingungen, oder sind im Ausgangserz gediegene Edelmetalle vorhanden, dann können in dem
Konzentrat leicht Edelmetalle in metallischer Form vorhanden sein, die sich mit Säure nicht ohne weiteres
auslaugen lassen.
Wie die verschiedenen Edelmetalle in diesen Phasen verstellt und miteinander vergesellschaftet sind,
und welche davon löslich sind, ist nicht genau bekannt. Beim Auslaugen von nach bekannten Verfahren
erhaltenen Edelmetallkonzentraten mit Königswasser gehen jedoch nur Gold, Platin und Palladium
in genügender Menge in Lösung. Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium verbleiben dagegen praktisch
ungelöst in dem Laugungsrückstand.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Behandlung von EM-Konzentraten,
welches nicht nur einfacher und ergiebiger ist als bestehende Verfahren, sondern bei dem man ohne
Rösten auskommen kann. Auf diese Weise bilden sich keine in Königswasser unlöslichen Edelmetalloxide.
Falls man erfindungsgemäß vorgeht, werden alle in den Konzentraten vorhandenen Edelmetalle praktisch
vollständig durch Königswasser ausgelaugt. Man kann daher auf eine weitere, aufwendige Behandlung
des Laugungsrückstandes verzichten und erhält eine Lösung, aus der sich alle Edelmetalle in einfacher
Weise gewinnen lassen.
Eine das vorliegende Verfahren kennzeichnende Arbeitsweise besteht darin, daß man das in dem Konzentrat
vorhandene Kupfer gegenüber den Edelmetallen bevorzugt auslaugt, wie dies für das Auslaugeverfahren
mit Chlor gilt, welches in der älteren deutschen Patentanmeldung P 22 06 343.0 beschrieben
ist. Diese Verfahrensstufe ersetzt die bisher bekannte Abtrennung des Kupfers durch Auslaugen von Kupferoxid
mittels Schwefelsäure aus einem gerösteten Konzentrat, welches auch in Königswasser unlöslich
gemachte Edelmetalloxide enthält. Nach dem Auslaugen des Kupfers wird der durch Oxidation von sulfidischem
Schwefel entstandene elementare Schwefel nach irgendeinem üblichen Verfahren aus dem Konzentrat
abgetrennt. Die Edelmetalle werden dann in Königswasser gelöst, und der hierauf übrigbleibende
Rückstand ist praktisch frei von Metall.
Ein anderes und bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man unter Druck mit Schwefelsäure auslaugt,
indem man das Konzentrat unter Sauerstoffüberdruck in einem Autoklav beLandelt. Der Rückstand
enthält auch hier wiederum elementaren Schwefel, Edelmetalle und Gangart. Man kann ihn nach
irgendeinem bekannten Verfahren aufarbeiten, wobei man Schwefel und ein dem oben beschriebenen ähnliches
Endkonzentrat an Edelmetallen erhält.
Beim Arbeiten nach dem in der obenerwähnten älteren Anmeldung beschriebenen, bevorzugten Auslaugen
von Kupfer zeigte sich nun, daß sich bei einigen Konzentraten Kupfer und Edelmetalle zwar praktisch
vollständig voneinander trennen lassen, bei anderen Konzentraten dagegen Edelmetalle ziemlich
stark zusammen mit dem Kupfer herausgelöst werden. Um daher sicherzugehen, daß die Trennung von
Kupfer und Edelmetallen während der Verfahrensstufe des Auslaugens mit Chlor auch praktisch vollständig
verläuft, muß man weitere Verfahrensmittei einschalten, welche Gegenstand der Erfindung sein
sollen.
Die Erfindung ist somit in erster Linie auf ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen
aus sulfidischen, und zwar insbesondere aus kupferhaltigen Edelmetallkonzentraten gerichtet. Ferner
soll erfindungsgemäß ein Verfahren geschaffen werden, durch welches man aus solchen Konzentraten
das Kupfer besser von den Edelmetallen abtrennen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich anwenden auf die Behandlung von sulfidischen Edelmetallkonzentrat-Teilchen
im allgemeinen, und insbesondere auf die Behandlung kupferhaltiger Edelmetallkonzentrate.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Kupfer aus solchen Teilchen abgetrennt, indem
man Kupfer gegenüber den Edelmetallen bevorzugt oxidierend auslaugt, wie es in der obenerwähnten
älteren deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, oder indem man unter Sauerstoffüberdruck mit
Schwefelsäure auslaugt. Bei beiden Verfahren wird sulfidischer Schwefel leichter zu elementarem Schwefel
oxidiert als zu Sulfat. Der elementare Schwefel bleibt dabei in den ausgelaugten Festteilchen zurück.
Er kann daraus in üblicher Weise gewonnen werden. Die Edelmetalle werden dann in Königswasser aufgelöst
und lassen sich hieraus getrennt gewinnen. Der wesentliche Schritt der vorliegenden Erfindung ist dabei
das Verfahren der Konditionierung der Edelmetallkonzentrat-Teilchen vor der bevorzugten Auslaugung
des Kupfers, und zwar durch Behandlung der Teilchen in einer Mineralsäure in Gegenwart von
Schwefelwasserstoff. Hierdurch läßt sich das Kupfer beim nachfolgenden Auslaugen besser von den Edelmetallen
trennen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein verallgemeinertes Fließbild eines Verfahrens zur Gewinnung von Edelmetallen aus sulfidischen
Materialien,
F i g. 2 ein verallgemeinertes Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie bereits erwähnt, unterscheidet sich das in F i g. 1 beschriebene Verfahren durch seine besondere
Einfachheit gegenüber bekannten Verfahren. Es
5 ^ 6
besteht hauptsächlich aus drei aufeinanderfolgenden oder in situ durch Auflösung von möglicherweise in
Stufen, nämlich einer Konditionierung und Aufberei- dem Konzentrat vorhandenen Eisen- sowie Nickel-
tung eines Edelmetallkonzentrats, einem anschließen- sulfiden gebildet, oder man bedient sich beider Mittel
den Auslaugen der Edelmetalle mit Königswasser zugleich. Kupfer und Edelmetalle bleiben dabei prak-
und deren Gewinnung aus der Lösung, und zwar in 5 tisch ungelöst, und sie werden daher in dem behan-
vorteilhafter Weise in Form der einzelnen Metalle. delten Feststoff angereichert. Die äußere Zufuhr von
Das für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzte H2S ist nicht wichtig. Wesentlich ist nur, daß H2S
EM-Ausgangskonzentrat kann verschiedenen Ur- vorhanden ist, um so sicherzustellen, daß praktisch
Sprungs und verschiedenartig zusammengesetzt sein. die Gesamtmenge der Edelmetalle und des Kupfers
Unter dem Begriff Edelmetallkonzentiat wird daher io in den behandelten Feststoffen zu finden ist.
erfindungsgemäß jedes sulfidische, edelmetallhaltige Im Anschluß daran werden Kupfer und Edel-
Material verstanden, bei welchem der Wert der aus metalle voneinander getrennt, wie dies in den F i g. 1
dem Material gewonnenen Edelmetalle die Kosten und 2 gezeigt ist, und zwar mittels eines gesteuerten,
der Behandlung des Materials zur Gewinnung dieser bevorzugten oxidierenden Auslaugens der behandel-
Metalle übersteigt. Ein Nickel-Kupfer-Stein mit bei- 15 ten Feststoffe. Hierzu eignet sich beispielsweise das
spielsweise 0,002% Edelmetallen stellt kein erfin- in der eingangs zitierten, älteren Anmeldung beschrie-
dungsgemäß geeignetes Edelmetallkonzentrat dar. bene Verfahren, wonach man Feststoffe und Chlorgas
Der Wert der Gesamtmenge an gewonnenen Edel- in eine wäßrige Aufschlämmung einleitet, die Kup-
mctallen, unter der Annahme einer lOOVoigen Ge- fer-I-Ionen unter einem sorgfältig eingestellten Re-
winnung und eines vernünftigen Gesamteinheitswer- 20 dox-Potential enthält Das Redox-Potential der Auf-
tes von etwa 330 DM pro Unze (31,1 g), beläuft sich schlämmung steigt an durch Zugabe von Chlor und
nämlich hier nur auf etwa 220 DM pro Tonne Stein. fällt ab durch Zugabe der festen Teilchen. Durch
Verglichen mit den Kosten der Gewinnung von Nik- Steuerung der Zugabegeschwindigkeit der Festteile in
kel und Kupfer allein, ist dies ein sehr hoher Betrag. bezug auf die Zugabegeschwindigkeit für das Chlor
Nach Gewinnung der Hauptmenge des in einem »5 kann man das Redox-Potential auf oder unter dem
solchen Stein vorhandenen Nickels und Kupfers las- ausgewählten Potential halten, bei dem das Kupfer
sen sich die zurückbleibenden Feststoffe dagegen aus den Festteilen bevorzugt gegenüber den Edel-
ohne wei'eres als Edelmetallkonzentrate bezeichnen. metallen ausgelaugt wird. Bei dieser Verfahrensstufe
Nickel-Anodenschlämme mit einer EM-Konzentra- macht sich auch der günstige Etafluß der vorherigen
tion von beispielsweise 0,1% ergeben für die daraus 30 Säure-H2S-Behandlung der Edelmetalle bemerkbar,
gewonnenen Edelmetalle einen Wert von etwa Die Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen
9000 DM pro Tonne, und zwar sogar unter der An- durch Auslaugen sulfidischer Materialien mittels
nähme von nur etwa 80% EM-Gewinnung. Da dieser Chlor wird am besten durchgeführt bei einem Redox-
Betrag die zur Behandlung der Schlämme für die Ge- Potential zwischen etwa 450 mV und etwa 500 mV,
winnung dieser Edelmetalle erforderlichen Kosten 35 bezogen auf Pt-Kalomel-Elektroden. Es zeigte sich
übersteigt kann man dieses Material und natürlich dabei, daß die Trennung des Kupfers von den Edel-
auch ähnliche Ausgangsstoffe als EM-Konzentrate metallen beim nachfolgenden Auslaugen mittels
für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzen. Ein Chlor praktisch vollständig verläuft, wenn man das
direkt aus einem verhältnismäßig stark edelmetall- EM-Konzentrat zuerst mit SaUTe-H2S behandelt. Auf
haltigen Erz gewonnener Nickel-Kupfer-Stein, der 40 diese Weise bleiben die Edelmetalle, wie bei der
beispielsweise 0,1% Edelmetall enthält, und aus dem ersten Stufe, in dem Laugereirückstand und liegen
nicht vorher Nickel oder Kupfer abgetrennt wurden, dort natürlich weit höher angereichert vor. Ohne die
läßt sich daher genauso gut als EM-Konzentrat ver- Säure-HjS-Behandlung können dagegen ziemliche
wenden wie aus Stein mit niedrigerem EM-Gehalt Mengen an Edelmetallen zusammen mit dem Kupfer
gewonnene Anodenschlämme. Er kann daher erfin- 45 ta Lösung gehen. Die Redox-Potentiale sind im fol-
dungsgemäß ta ähnlicher Weise verarbeitet werden. genden stets auf Pt-gesättigte Kalomel-Elektroden
Als EM-Xonzentrate können ferner Edelmetallerze bezogen.
verwendet werden, aus denen die Edelmetalle nor- Als Alternative zum Auslaugen mit Chlor können
malerweise ta Form von Konzentraten mit relativ die behandelten Festteilchen, wie ta Fig. 2 gezeigt,
hoher Dichte gewonnen werden. Zwar enthalten Kon- 50 auch auf andere Weiss oxidierend ausgelaugt werden,
zentrate dieser Art nur geringe oder sogar unbedeu- beispielsweise durch Auslaugen unter Druck mittels
tende Mengen an Nickel, Kobalt Kupfer und ande- HgSO^haltiger Flüssigkeiten und einem Sauerstoffren
Grundmetallen, sie können jedoch trotzdem ta überdruck, wodurch sulfidischer Schwefel zu elemenvorteilhafter
Weise erfindungsgemäß zur Gewinnung tarem Schwefel oxidiert wird. Das Redox-Potential
von Edelmetallen aufgearbeitet werden. 55 des gerührten Laugereischlammes wird, wie bereits
Wie ta F i g. 2 schematisch gezeigt ist wird das oben erwähnt auf einen Wert zwischen etwa 450 mV
EM-Konzentrat zuerst ta Form etaer Aufschläm- und 500 mV eingeregelt Um ein Schmelzen des ge-
mung ta etaer Mineralsäure, wie Salzsäure oder bildeten elementaren Schwefels zu verhindern, regelt
Schwefelsäure, ta Gegenwart von Schwefelwasserstoff man die Temperatur auf unter etw3 90° C ein. Der
konditioniert. Bei Verwendung der bevorzugten Salz- 60 Sauerstoffüberdruck beträgt zweckmäßigerweise etwa
säure erfolgt das Konditionieren vorteilhafterweise 10 Atmosphären.
unter ähnlichen Bedingungen, wie sie ta der USA.- Die dritte Verfahrensstufe besteht, wie in F i g. 1
Patentschrift 3 085 054 für das Auslaugen eines Nik- gezeigt, ta einer weiteren Konzentrierung der Edel-
kel-Kupfer-Stetas mit HCl erwähnt sind. Hierzu wird metalle, indem man den beim oxidierenden Auslau-
das Konzentrat fein vermählen, mit HCl aufge- 65 gen gebildeten Schwelle! aus dem Laugungsrückstand
schlämmt und bei einer Temperatur von zumindest entfernt Die Abtrennung des Schwefels kann auf ver-
etwa 6O0C ta Gegenwart von H2S behandelt. Das schiedene Weise erfolgen. Am besten arbeitet man
benötigte H2S wird entweder von außen zugeführt hier unter milden Verfahrensbedingungen, indem
man elementaren Schwefel bei niedriger Temperatur aus den Feststoffen austreibt, oder indem man den
Schwefel mittels hochselektiv wirkender Lösungsmittel herauslöst. Die Edelmetalle bleiben hierbei in
hochkonzentrierter Form in den Festteilchen zurück. Gleichzeitig werden Änderungen des Ausgangszustandes
der Edelmetalle vermieden, die normalerweise bei strengeren Behandlungsbedingungen auftreten,
wie beispielsweise beim Hochtemperaturrösten.
Das nach Entfernen der Hauptmenge der Grundmetalle und des an sie in dem ursprünglichen Konzentrat
gebundenen Schwefels nach obigen drei Verfahrensstufen erhaltene, stark edelmetallhaltige Konzentrat
wird sodann in Königswasser ausgelaugt. Hierdurch gehen praktisch alle vorhandenen Edelmetalle
völlig in Lösung. Die erhaltene Lösung wird dann zur Gewinnung der einzelnen Edelmetalle aufgearbeitet.
Wie bereits erwähnt, kann die Durchführung des obigen Verfahrens ohne die vorangehende Säure-H2S-Konditionierung
bei der Behandlung einiger EM-Konzentrate zur Auflösung von Edelmetallen während
der nachfolgenden bevorzugten oxidierenden Auslaugung des Kupfers führen. Warum Edelmetalle
bei einigen Konzentraten leichter herauszulösen sind beim Auslaugen des Kupfers als bei anderen, und wie
die Säure-H2S-ßehandlung dazu beiträgt, daß die Edelmetalle weniger löslich werden, ist augenblicklich
nicht klar. Die Antwort dafür dürfte jedoch darin liegen, daß in einigen Konzentraten ursprünglich in
metallischer Form Edelmetalle vorhanden sind, die während der Säure-HoS-Konditionierungs-Behandlung
in Sulfide umgewandelt werden. Ein solcher Effekt könnte verantwortlich sein für die verbesserte
Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen beim oxidierenden Auslaugen, welches der Säure-H2S-Behandlung
folgt, da man, wie in der angeführten älteren Anmeldung erwähnt, Kupfersulfid durch Auslaugen
mit Chlor besser von den Edelmetallen trennen kann, wenn die Edelmetalle in sulfidischer Form vorliegen,
anstatt in metallischer Form. Daß Edelmetalle in metallischer Form genauso gut wie in sulfidischer
Form in Konzentraten vorliegen, die man erhält durch Behandlung von Nickel- und Kupfererzen zur
Gewinnung des Nickels und des Kupfers, läßt sich an Hand der Behandlungen verstehen, welche Erze
während der Gewinnung von Nickel, Kobalt und Kupfer erfahren.
Verschmilzt man ein solches Erz beispielsweise zu einem Stein, dann liegt eine gewisse Menge an Nickel,
Kobalt und Kupfer im allgemeinen in metallischer Form vor. Da die Edelmetalle wiederum mit Nickel,
Kobalt und Kupfer vergesellschaftet sind, können unter Bedingungen, bei denen metallisches Nickel,
Kobalt und Kupfer vorliegen, in den bei der Gewinnung von Nickel, Kobalt und Kupfer aus einem solchen
Stein gebildeten Konzentraten auch die Edelmetalle in metallischer Form vorliegen. Ob diese in
metallischer Form vorhandenen Edelmetalle durch die Säure-H2S-Behandlung in Sulfide umgewandelt
werden, und wenn dies der Fall ist, wie sich diese Umwandlung dann vollzieht, ist nicht klar. Es verbleibt
jedoch die überraschende Tatsache, daß die Edelmetalle in dem Konzentrat, die bei direkter Behandlung
zur Entfernung des Kupfers durch selektives Auslaugen von Kupfer löslich sind, unter den
gleichen Bedingungen unlöslich sind, wenn man die Konzentratteüchen durch die Säure-H2S-Behandlung
vorkonditioniert, so daß praktisch die Gesamtmenge der Edelmetalle nach dem bevorzugten oxidierenden
ίο Auslaugen in dem unlöslichen Rückstand vorliegt.
Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Säure-H.,S-Behandlung besteht darin, daß Nickel und
andere GrundmetaUe, wie Eisen, welche unedler sind als Kupfer, in Lösung gehen und hierdurch von dem
Kupfer getrennt werden, welches zusammen mit den Edelmetallen in dem Konzentrat zurückbleibt, aus
dem es beim nachfolgenden Auslaugen des Kupfers abgetrennt wird. Die Gegenwart von Grundmetallen,
wie Nickel und Eisen, in dem Konzentrat, verringert oder vermeidet die Notwendigkeit einer äußeren Zufuhr
von H2S für die Säure-H2S-Behandlung, da 'ann
durch Auflösung der löslichen Grundmetallsulfide H2S in situ gebildet wird.
Ein anderer Vorteil der Säure-H2S-Behandlung
macht sich beim Auslaugen mit Königswasser bemerkbar. Durch die Tatsache, daß man beim erfindungsgemäßen
Verfahren die Edelmetalle sowohl in metallischer als auch in oxidierter oder sulfidischer
Form vor der Behandlung mit Königswasser in den EM-Konzentraten haben kann, läßt sich die beobachtete
EM-Unlöslichkeit zumindest teilweise auf Metalle sowie auf Oxide zurückführen. Falls dies zutrifft,
dann bringt das erfindungsgemäße Verfahren sogar dann einen Vorteil, wenn die ursprünglichen EM-Konzentrate
keine GrundmetaUe enthalten, da die Metalle durch die vorausgehende, erfindungsgemäße
Säure-H2S-Konditionierung in Sulfide umgewandelt werden, so daß sich dann praktisch alle vorhandenen
Edelmetalle in Königswasser lösen. Ein EM-Konzentrat ohne jegliche GrundmetaUe ist zwar äußerst unwahrscheinlich,
das Beispiel läßt sich jedoch gut verwenden zum Verständnis von Art, Einfluß und Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird an Hand der Beispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel zeigt den Fall der Behandlung eines EM-Konzentrates nach dem vorliegenden Verfahren,
jedoch ohne die vorherige Säure-H2S-Konditionierung. Als EM-Konzentrat wird ein Nickel-Kupfer-Stein
verwendet, dem die Hauptmenge an Nickel und Kupfer bereits entzogen ist. Das Nickel wird durch
elektrolytische Raffination von löslichen Nickelanöden gewonnen. Der Nickel-Anoden-Schlamm
wird zur Herstellung neuer Anoden eingeschmolzen, die dann erneut zur Gewinnung weiteren Nickels
elektrolysiert werden. Die hierbei erhaltenen neuen Anodenschlämme werden schließlich als EM-Konzentrat
für dieses Beispiel verwendet. Dieses Konzentrat hat etwa folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent:
Cu | Ni | Fe | Co | S | SiO2 | EM |
46 | 5 | 4 | 1 | 16 | 25 | 2 |
409530/276
Das obige Konzentrat wird bei einem bestimmten Redox-Potential mittels Chlor ausgelaugt, und zwar
nach dem in der erwähnten älteren deutschen Patentanmeldung Nr. P 22 06 343.0 beschriebenen Verfahren,
um so die Grundmetalle in bezug auf die Edelmetalle selektiv aufzulösen. Das Redox-Potential
wird auf etwa 450 mV gehalten, einem Wert, bei dem Versuchen mit anderen Konzentraten ähnlicher Zusammensetzung
zufolge die Edelmetalle praktisch vollkommen ungelöst in dem Rückstand der Chlorlaugerei
zurückbleiben. Im vorliegenden Fall lösen sich jedoch folgende Prozentmengen an Metall auf:
Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
<1 | 1,3 | 1,0 | 11 | 30 | 28 |
10
Ein zu Beispiel 1 ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man ein zu Beispiel 1 ähnliches EM-Konzentrat
röstet und mit Wasserstoff reduziert, bevor man S es unter zu Beispiel 1 ähnlichen Bedingungen mit
Chlor auslaugt. Das EM-Konzentrat wird hierzu bei 7500C geröstet und bei 5000C mit Wasserstoff reduziert,
wobei man ein Material mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozent erhält:
Cu | Ni | Fe | S | PMs |
71 | 8 | 3 | 2 | 1,6 |
Dieses Material wird bei verschiedenen Redox-Potentialen mittels Chlor ausgelaugt, wobei folgende
Prozentmengen der verschiedenen Edelmetalle in Lösung gehen:
Redox mV |
Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
450 | 0,03 | _ | <0,l | 3,7 | 0,9 | 2 |
475 | 0,09 | 0,05 | <0,l | 4,8 | 1,4 | 4 |
500 | <0,07 | 0,07 | <0,l | 8,0 | 8,2 | 8 |
Gold, Platin und Palladium bleiben dabei zwar praktisch ungelöst zurück, die anderen Metalle der
Platingruppe gehen jedoch sogar bei 450 mV stark in Lösung. Da dieses Konzentrat infolge der Reduktionsbehandlung
mit großer Wahrscheinlichkeit Edelmetalle in metallischer Form enthält- kann man vernünftigerweise
daraus schließen, daß das ähnliche Lösungsverhalten der Edelmetalle bei Beispiel 1 zumindest
teilweise darauf zurückzuführen ist, daß die Edelmetalle in dem Konzentrat in metallischer Form
vorliegen.
Im Gegensatz zu obigen Beispielen erhält man ein ganz anderes Ergebnis, wenn man ein ähnliches Konzentrat
zu einem Stein verschmilzt, bevor man mit Chlor auslaugt. Das EM-Konzentrat hat in diesem
Fall folgende. Zusammensetzung in Gewichtsprozent:
50 Au
Cu | Ni | Fe | S | SiO2 | Em |
46 | 8 | 4 | 14 | 8 | 1,2 |
Cu | Ni | Fe | S | SiO2 | Em |
54 | 7 | 4 | 20 | <1 | 1,6 |
Pt
Pd
Rh
Ru
55
Dieses Konzentrat wird mit Eisensulfid und Borax verschmolzen, und der hierbei erhaltene Stein hat
folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent
0,4 —
Gold, Platin und Palladium gehen, wie in Beispiel 1, praktisch nicht in Lösung. Beachtlich ist jedoch
die Tatsache, daß Rhodium und Ruthenium ebenfalls praktisch ungelöst zurückbleiben. Falls das
Herauslösen von Rhodium und Ruthenium bei den vorhergehenden Fällen zumindest teilweise darauf
zurückzuführen ist, daß diese in den Konzentraten in metallischer Form vorliegen, dann muß die Tatsache,
daß sie beim vorliegenden Fall unlöslich sind, wahrscheinlich auf ihre Umwandlung in Sulfide
durch das Verfahren des Steinschmelzens zurückgeführt werden. Es sieht daher so aus, als ob die
Edelmetalle in den Konzentraten in Sulfidform vorliegen müßten, wenn man ein Herauslösen der Edelmetalle
aus entsprechenden Konzentraten beim Auslaugen mit Chlor vermeiden möchte. Unabhängig davon
verbleibt jedoch die Tatsache, daß ein Herauslösen der Edelmetalle während des Auslaugens mil
Chlor praktisch vermieden werden kann, wenn man das Verfahren erfindungsgemäß durchführt, wie ir
den folgenden Beispielen gezeigt wird.
Es wird wiederum das EM-Konzentrat gleichet Herkunft verwendet, welches ähnlich zusammengesetzt
ist, wie diejenigen vorhergehender Beispiele, was aus der folgenden, in Gewichtsprozent angegebenen
Analyse hervorgeht:
Der so erhaltene Stein wird bei einem Redox-Potential von 475 mV mittels Chlor ausgelaugt. Die
verschiedenen Edelmetalle gehen dabei prozentual wie folgt in Lösung:
Cu | Ni | Fe | S | SiO2 | EM |
52 | 4 | 4 | 17 | 12 | 1,6 |
fc.
Statt einem direkten Auslaugen mit Chlor, oder einem Rösten, Reduzieren oder Schmelzen eines
Steins vor dem Auslaugen mit Chlor, wir das Konzentrat in diesem Fall zuerst mit HCl in Gegenwart
von H2S erfindungsgemäß konditioniert.
Eine Aufschlämmung aus 200 g/l HCl enthaltenden Lösung wird 20 Stunden bei 65° C in Gegenwart
von H2S behandelt, welches in die Aufschlämmung mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 ml/Min, eingeleitet
wird. Hierbei gehen Nickel und Eisen in Lösung, während die Hauptmenge an Kupfer und
praktisch die Gesamtmenge der Edelmetalle in den Festteilchen zurückbleibt, wie durch die folgenden,
prozentual aufgelösten Mengen gezeigt wird:
Cu | Ni | Fe | Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
3 | 61 | 73 | <0,05 | <0,07 | <0,07 | <0,l | <O,35 | <0,l |
Die Feststoffe werden dann zur Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen mittels Chlor ausgelaugt.
Hierzu wird eine Aufschlämmung aus 100 g/l Feststoffen in einer ursprünglich 20 g/l HCl und 5 g/l
einwertiges Kupfer enthaltenden Lösung etwa 4,5 Stunden bei 97° C behandelt, wobei man in die
Lösung mit einer Geschwindigkeit von 80 ml/Min.
Cl2 einleitet und das Redox-Potential auf maximal
475 mV hält. Hierbei gehen etwa 90% der Grundmetalle in Lösung, während die Edelmetalle wiederum
praktisch vollständig in den Feststoffen zurückbleiben, wie anhand der folgenden, in °/o angegebenen
gelösten Mengen hervorgeht:
Cu | Ni | Fe | Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
95 | 85 | 90 | 0,1 | 0,7 | 0,7 | 0,2 | 1,0 | 0,3 |
Der nach dieser Verfahrensstufe zurückbleibende Rückstand hat etwa 30°/o des Gewichts des ursprünglichen
EM-Konzentrats und setzt sich in Gewichtsprozent etwa wie folgt zusammen:
Cu | Ni | Fe |
I
S I Au |
Pt | Pd | Rh | Ru | Ir | Total EM |
10 | 1 | 0,5 | 42 I 0,6 | 1,9 | 1,8 | 0.7 | 0,4 | 0,3 | 5,7 |
Der in diesem Material vorhandene elementare Schwefel wird entfernt, und zwar in diesem Fall
durch Umsetzung mit Natriumsulfit in wäßriger Lösung, wobei Natriumthiosulfat entsteht. Hierzu
wird eine Aufschlämmung der Feststoffe in der Lösung mehrere Stunden auf 65° C gehalten, wobei
man etwa 10% Überschuß an Natriumsulfit verwendet. Der End-pH-Wert beträgt 7,5. Es löst sich etwas
an Edelmetallen auf, die Lösung wird jedoch nach Abtrennung der Feststoffe angesäuert, und so wird
die Hauptmenge der ursprünglich gelösten Edelmetalle durch die reduzierende Wirkung von bei der
Umsetzung der Säure mit überschüssigem Natriumsulfit gebildetem SO2 ausgefällt. Die nach Entfernung
von Schwefel zurückbleibenden Feststoffe enthalten daher praktisch die gesamten Edelmetalle, und sie
setzen sich in Gewichtsprozent wie folgt zusammen:
Cu | Ni | Fe | S | SiO2 | Au | Pt | Pd | 55 Au |
Pt | Rh | Ru | Ir | Total EM |
12 | 2 | 1 | 10 | 31 | 1,0 | 3,8 | 3,2 | 99,0 | 99,0 | 1,2 | 0,7 | 0,6 | 10,7 |
Das hierbei erhaltene Material wird in Königs- . wasser ausgelaugt, wodurch sich die Edelmetalle praktisch vollständig lösen, was aus der folgenden, in % angegebenen Tabelle hervorgeht: |
Pd | Rh | Ru | Ir | |||||||||
99,0 | 95,0 | 98,0 | 94,0 |
Der nach Herauslösen der Edelmetalle verbleibende Rückstand hat folgende Zusammensetzung in
Gewichtsprozent:
Cu | Ni Fe | SiO2 | Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
0,1 | I 0.7 I 1,3 |
60,0 | 0,03 | 0,11 | <0,1 | <0,2 | <0,03 | <0,l |
Diesen Rückstand wird zur Herstellung neuer Mengen an EM-Konzentrat zurückgeführt, und die
gelösten Edelmetalle werden unabhängig aus der Lösung nach bekannten Verfahren gewonnen.
Auf diese Weise wird ein edelmetallhaltiges Konzentrat, welches sich erwiesenermaßen leicht während
des selektiven Auslaugens des Kupfers mittels Chlor löst, in vorteilhafter Weise nach dem erfinduugsgemäßen
Verfahren konditioniert. Die gleichen Edelmetalle werden hierdurch unter den Bedingungen
des selektiven Auslaugens des Kupfers mittels Chlor unlöslich. Sie sind ferner praktisch vollständig
löslich in dem Königswasser. Infolge dieses bemerkenswerten Effektes ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Gewinnung von Edelmetallen aus Konzentraten viel einfacher und ergiebiger als bekannte
Verfahren. Zudem läßt es sich ganz allgemein auf EM-Konzentrate verschiedenster Herkunft anwenden,
wie anhand des folgenden Beispiels gezeigt wird.
Das hierfür verwendete EM-Konzentrat wird direkt aus einem EM-Erz in Form eines Nickel-Kupfer-
Steins mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozent gewonnen:
5
Ni |
Cu | Fe | S | EM |
37 | 20,5 | 9,9 | 27,0 | ~0,l |
Der Stein wird auf eine Korngröße von 0,15 mm vermählen, mit einer Geschwindigkeit von 10 g/Min.
langsam zu einer Laugelösung gegeben, die 280 g/l HCl und 30 g/l Ni enthält, und unter Rühren bei
6O0C und einer Konzentration von 200 g Stein pro
Liter Lösung umgesetzt. Das H2S wird in situ durch Herauslösen von Nickel und Eisen aus dem Stein
gebildet. Man laugt so lange aus, bis praktisch die Gesamtmenge an Nickel und Eisen und etwa 75°/o
des Steins in Lösung gegangen sind. Die verschiedenen Metalle lösen sich in folgenden %-Mengen
auf:
Ni | Cu | Fe | Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
99,8 | 1,0 | 99 | 0,4 | 0,2 | <0,5 | 0,8 | <0,5 | 1 |
Die Gesamtmenge an Kupfer und Edelmetallen bleibt dabei praktisch ungelöst. Der verbleibende
Feststoff setzt sich in Gewichtsprozent wie folgt zusammen:
Ni | Cu | Fe | S | EM |
0,7 | 73,2 | 0,5 | 18,6 | ~0,l |
Diese Feststoffe werden sodann mittels Chlor ausgelaugt. Die Feststoffkonzentration in der Aufschlämmung
beträgt dabei 100 g/l. Zum Auslaugen verwendet man eine Lösung mit 50 g/l Ni, 50 g/l HCl und
5 g/l Kupfer. In die Aufschlämmung wird Chlor
mit einer Geschwindigkeit von 70 ml/Min, geleitet, wobei man die Temperatur auf 100° C hält und das
Redox-Potential auf 430 mV einregelt. Hierbei gehen etwa 77% der Feststoffe in Lösung, und es werden
folgende Prozentmengen der verschiedenen Metalle gelöst:
Cu | Ni | Fe | Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
99 | 25 | 50 | <0,2 | <0,l | <0,5 | 0,8 | 1,0 |
Bei dieser Verfahrensstufe ist praktisch das ge- wasser ausgelaugt, wobei folgende Prozentmengen
samte Kupfer herausgelöst, während die Edelmetalle der Edelmetalle in Lösung gehen:
wiederum nahezu vollständig in der festen Phase verbleiben, die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent
aufweist: 55
Cu | Ni | Fe | S | EM |
0,7 | 1,4 | 1,0 | 77 | ~ 1,7 |
Au | Pt | Pd | Rh | Ru | Ir |
>99 | >97 | >98 | 98 | >98 | >90 |
6o Der nach dem Auslaugen mit Königswasser verbleibende
Rückstand wiegt nur etwa 0,5% des ursprünglichen EM-Konzentrats, und er enthält in Ge-Etwa
85 % des Schwefels sind in elementarer Form wichtsprozent folgende Edelmetalle:
vorhanden, und sie werden mit Schwefelkohlenstoff
bei 2O0C ohne Verlust an Edelmetallen entfernt. Es 65 Au
ergibt sich eine Gesamteewichtsabnahme von etwa
Die erhaltenen Feststoffe werden dann in Königs- <0,01
Pt
<0,03
Pd
Rh
0,2
Ru
<0,03
/to
Diesel· Rückstand besteht praktisch vollständig aus SiO2 sowie anderer Gangarc. Man kann ihn ohne
weiteres zurückleiten und zur Herstellung weiterer Mengen an EM-Konzentrat verwenden. Ablauf und
Ergebnis der in diesem Beispiel beschriebenen Behandlung ähneln praktisch denjenigen der vorhergehenden
Beispiele, obgleich die als Ausgangsmaterial verwendeten EM-Konzentrate in beiden
Fällen von verschiedenen Quellen stammen, nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, und sich
in ihrer Zusammensetzung stark unterscheiden.
Der Einfluß der Säure-H.,S-Vorbehandlung auf das Auflöseverhalten der Edelmetalle während der
nachfolgenden Auslaugung von Kupfer wird anhand der folgenden drei paarweisen Versuche gezeigt, bei
denen verschiedene EM-Konzentrate mit unterschiedlichem Schwefelgehalt zum Einsatz gelangen.
Bei einem Versuch eines jeden Versuchspaares arbeitet man direkt mit einer CL,-Lauge ohne vorherige
Konditionierung, während man beim anderen Versuch zuerst mittels HCl—H2S vorlaugt und dann
mit Cl2 auslaugt. Die ersten zwei EM-Konzentrate, auf die unten Bezug genommen wird, ähneln denjenigen
der Beispiele 1 bis 4. Das dritte Konzentrat
ίο stellt eine wenig schwefelhaltige Fraktion eines EM-Steins
ähnlich dem des Beispiels 5 dar. Die HCl— H.,S- sowie die CL,-Laugung wird jeweils durchgeführt
unter ähnlichen Bedingungen, wie sie bereits beschrieben wurden, wobei man für das Auslaugen
mittels CL, in allen Fällen bei einem Redox-Potential von 450 mV arbeitet. Durch das Auslaugen mit Cl2
gehen folgende Mengen an Edelmetallen in Lösung:
EM-Konzentrat
ähnlich zu °/o S
ähnlich zu °/o S
Lf.ugereibehandlung
Auflösung von EM nach Auslaugen mit CI2 in 0Zo
Au I Pt I Pd I Rh I Ru I Tr
Au I Pt I Pd I Rh I Ru I Tr
Beispiel 1 bis 4 ..
Beispiel 1 bis 4 ..
Beispiel 5
Beispiel 1 bis 4 ..
Beispiel 5
19,8
13,6
14,2
13,6
14,2
direkt mit CL,
vorher mit HCl-H2S
vorher mit HCl-H2S
direkt mit CI,
vorher mit HCl-H2S
vorher mit HCl-H2S
direkt mit CL,
vorher mit HC1-H,S
vorher mit HC1-H,S
<0,01
<0,02
<0,02
<0,04
0,02
0,02
0,3
0,3
0,3
1,04
0,04
0,04
<0,02
0,02
0,02
0,04
1,2
1,2
0,05
0,08
0,08
0,08
0,03
0,03
0,02
1,2
1,2
0,6
1,0
1,0
2,1
0,5
49
<3,3
<3,3
2,1
1,4
1,4
17,5
2,3
2,3
27
1,7
1,7
16,7
1,5
1,5
25
1,6
1,6
Hieraus ergibt sich klar, daß die herausgelöste Menge an Au, Pt und Pd in allen Fällen vernachlässigbar
ist, die herausgelöste Menge an Rh, Ru und Ir beim direkten Auslaugen mit Cl2 dagegen ziemlich
beachtlich, und zwar insbesondere für die Versuche Nr. 2 und 3, wobei sich diese Menge ganz entscheidend
verringert durch die vorhergehende HCl—H2S-Laugerei,
und zwar insbesondere bei den Versuchen Nr. 2 und 3. Nachdem hierfür in beiden Fällen Ausgangsmaterialien
mit relativ niedrigem Schwefelgehalt verwendet werden, welche somit wahrscheinlich
entsprechend mehr Material in metallischer Form enthalten, stimmen die angegebenen Werte mit
der vorher aufgestellten Hypothese überein, daß in metallischer Form vorliegende Edelmetalle sich beim
Auslaugen mit Cl2 in stärkerem Maße herauslösen, als solche Edelmetalle, die in sulfidischer Form vorliegen,
und daß ferner der Einfluß der Säure-H2S-Behandlung zur Erniedrigung des Herauslösens der
Edelmetalle beim anschließenden Auslaugen mittels Cl2 zurückzuführen ist auf die unerklärte Umwandlung
solcher Metalle in Sulfide. Die HCl-H2S-Behandlung
wirkt sich daher auf das Verhalten des Konzentrats Nr. 1 während des Auslaugens mittels
Cl2 weniger aus, als auf dasjenige der Konzentrate Nr. 2 oder 3, da bei dem Konzentrat Nr. 1 die Menge
an Edelmetallen in Sulfidform größer ist, als bei den Konzentraten Nr. 2 oder Nr. 3. Die erfindungsgemäße
Behandlung mit HCl—H2S beeinflußt in weit
stärkerem Ausmaß die optimale Trennung des Kupfers von den Edelmetallen, als man dies bei den
meisten Konzentraten durch Auslaugen mit Kupfer bei einem bestimmten Redox-Potential allein erreichen
kann.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn man das Kupfer von den
Edelmetallen durch Auslaugen mit Schwefelsäure unter Sauerstoffüberdruck trennt, und nicht durch
Auslaugen mittels Chlor, wie in den vorhergehenden Beispielen. Hierzu wird ein den Beispielen 1 bis 4
ähnliches EM-Konzentrat unter Druck mit Sulfat ausgelaugt, und zwar sowohl mit als auch ohne vorheriger
Konditionierung mit H2S und nach einem absatzweisen Verfahren. Hierzu werden etwa 500 g
Feststoffe in 4 1 einer Lösung aufgeschlämmt, die ursprünglich 150 g/l H2SO4 enthält, und unter einem
Sauerstoffdruck von 10 Atm. bei einer Temperatur unter 9O0C behandelt, um ein Schmelzen des beim
Auslaugen gebildeten elementaren Schwefels zu vermeiden. Das Ausgangs-Redox-Potential beträgt etwa
200 mV, und es steigt im Verlaufe des Auslaugens allmählich an. Sobald das Redox-Potential einen
Wert von 480 mV erreicht hat, wird das Verfahren gestoppt, und die ausgelaugten Feststoffe werden
von der Laugereilösung getrennt.
Die Analysen der unkonditionierten und konditionierten EM-Konzentrate
in Gewichtsprozent sind wie folgt:
Cu | Ni | Fe | S | EM | |
Unkonditioniertes EM-Konzentrat | 57,7 | 3,0 | 2,6 | 15,9 | 1,65 |
Konditioniertes EM-Konzentrat | 71,0 | <0,5 | 0,3 | 22,0 | 1,93 |
Die Konditionierung des ursprünglichen Konzentrats mit H2S wird vorgenommen in einer salzsäurehaltigen
Lösung, wodurch Eisen und Nickel in den oben angegebenen Werten herausgelöst werden.
Die prozentualen Mengen der aus beiden Materialien nach dem Druck-Sulfat-Verfahren ausgelaugten
Metalle sind wie folgt.
Cu | Ni | Fe | Au | Pt | N | Rh | Ru | Ir | |
Unkonditioniertes EM-Konzentrat .. . |
99 99 |
74 97,5 |
77 97 |
<0,04 <0,02 |
<0,04 <0,03 |
<0,04 <0,04 |
3 1 |
10 7 |
9 2,5 |
Konditioniertes EM-Konzentrat |
Hieraus ergibt sich klar, daß die Konditionierung zu einer beachtlichen Verringerung der Menge an
ausgelaugten Edelmetallen führt, und zwar insbesondere für Rh, Ru und Ir.
Der mit der EM-Metallurgie vertraute Fachmann erkennt, daß vorstehende bevorzugte Arbeitsweisen
für die erfindungsgemäße Gewinnung von Edelmetallen aus Konzentraten beschrieben sind. Der größte
Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Verfahren und bekannten Verfahren besteht darin, daß
das Rösten und Auslaugen mit Schwefelsäure zur Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen durch
das selektive Auslaugen des Kupfers ersetzt wird. Die Oxidation der Edelmetalle, zu der es beim Rösten
kommt, und die deren anschließende Lösung in Königswasser verhindert, wird hierdurch vermieden.
Auf diese Weise kommt es erfindungsgemäß zu einer praktisch völligen Auflösung von Edelmetallen in
Königswasser. Beim direkten Auslaugen von Kupfer aus einigen EM-Konzentraten löst sich eine gewisse
Menge an Edelmetallen. Demgegenüber ist es erfindungsgemäß möglich, durch die gesteuerte Auslaugung
des Kupfers aus EM-Konzentraten in spezifischer Weise ein solches Herauslösen von Edelmetallen
herabzusetzen oder praktisch zu vermeiden. Das EM-Konzentrat wird daher erfindungsgemäß in
Säure-Lösung in Gegenwart von H2S konditioniert, wie dies oben beschrieben ist, und ein Herauslösen
der Edelmetalle bei der nachfolgenden oxidierenden Auslaugung von Kupfer wird dabei vorteilhaft und
überraschend herabgesetzt oder sogar ganz vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen aus Feststoffteilchen von Kupfer enthaltenden,
edelmetallhaltigen Steinen und Sulfidkonzentraten, durch Rühren der aufgeschlämmten Feststoffteilchen
in einer wäßrigen, oxidierenden Laugelösung, dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) die Feststoffe vor dem Auslaugen in Form einer Aufschlämmung unter Rühren in einer
mineralsäurehaltigen Lösung in Gegenwart von Schwefelwasserstoff konditioniert und
(2) die aufgeschlämmten konditionierten Feststoffe in genannter oxidierender Laugelösung
auf einem oder unterhalb einem ausgewählten Redox-Potential rührt, bei dem das in
den Feststoffen vorhandene Kupfer gegenüber den darin befindlichen Edelmetallen bevorzugt ausgelaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mineralsäure Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man, bezogen auf die Gesamtmenge
der zum Auslaugen aller löslichen Bestandteile aus den Feststoffen in der Konditionierlösung
notwendigen Menge, einen Überschuß an Salzsäure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stein verwendet,
der neben Kupfer auch Nickel und/oder Eisen als Grundmetall enthält, Nickel und/oder Eisen aus
den Feststoffteilchen durch Behandlung in salzsäurehaltiger Lösung auslaugt, während die Feststoffe
zugleich für die anschließende Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen konditioniert
werden.
5. Verfahren zum oxidierenden Auslaugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man
(1) die konditionierten Feststoffe in Form einer Aufschlämmung unter Rühren in einer
Kupfer-I-ionenhaltigen Chloridlösung mit to
Chlor auslaugt, und
(2) das Redox-Potential durch Steuerung der Zugabegeschwindigkeit von Chlor in Abhängigkeit
von der Zugabegeschwindigkeit der Feststoffe zur Aufschlämmung einstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Feststoffteilchen Stein
mit zumindest Nickel oder Eisen als weiterem Grundmetall verwendet, daß man als Mineralsäure
Chlorwasserstoffsäure in überschüssiger Menge verwendet, bezogen auf die Gesamtmenge der
zum Auslaugen aller säurelöslichen Bestandteile aus den Feststoffen in der Konditionierlösung notwendigen
Menge, wobei das weitere Grundmetall durch die Chlorwasserstoffsäure ausgelaugt wird
und wobei gleichzeitig die Feststoffe für die anschließende Trennung des Kupfers von den Edelmetallen
konditioniert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man
(1) die ausgelaugten Feststoffe von der oxidierenden Laugelösung trennt,
(2) den elementaren Schwefel von den ausgelaugten Feststoffen entfernt und so die Edelmetalle
in den restlichen Feststoffen weiter anreichert,
(3) die verbleibenden Feststoffe in Königswasser auslaugt und so die Edelmetalle löst und
(4) die Edelmetalle aus der Lösung gewinnt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die aufgeschlämmten konditionierten Feststoffe unter Rühren in einer schwefelsäurehaltigen Lösung unter Sauerstoffüberdruck
auslaugt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Feststoffteilchen Stein
mit zumindest Nickel oder Eisen als weiterem Grundmetall verwendet, daß man als Mineralsäure
überschüssige Chlorwasserstoffsäure verwendet, bezogen auf die Gesamtmenge der zum
Auslaugen aller säurelöslichen Bestandteile aus den Feststoffen der Konditionierlösung erforderlichen
Menge, und daß man das weitere Grundmetall durch die Salzsäure auslaugt, während
gleichzeitig die Feststoffe für die anschließende Abtrennung des Kupfers von den Edelmetallen
konditioniert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) die ausgelaugten Feststoffe von der oxidierenden Laugelösung trennt,
(2) den elementaren Schwefel von den ausgelaugten Feststoffen entfernt und so die Edelmetalle
in den restlichen Feststoffen weiter anreichert,
(3) die verbleibenden Feststoffe in Königswasser auslaugt und so die Edelmetalle löst und
(4) die Edelmetalle aus der Lösung gewinnt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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