DE1758837A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren

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    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/96Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
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Description

175883/
•Ί
FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-B.yetweik ^i ÄUg. 1968 Patent-Abteilung D/HE
Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung %
von Edelmetallen aus Träger-Katalysatoren.
Ein häufig angewandtes Verfahren zur Regeneration von Edelmetall-Katalysatoren, die in ihrer Aktivität nachgelassen haben, ist ein Abbrennprozess, um gebildete Kohlenstoff ablagerungen zu entfernen. In vielen Fällen läßt sich auf diese Weise keine ausreichende, bzw. eine nur mangelhafte Wiederbelebung der Katalysatoraktivität erzielen, insbesondere dann, wenn die zu regenerierenden Katalysatoren Zu- λ satzstoffe oder Moderatoren enthalten, die durch die thermische Behandlung mit den aktiven Komponenten oder dem Träger, bzw. mit beiden in Reaktion treten.
Bei einer ungenügenden Regenerationsfähigkeit ist es notwendig, die Edelmetalle als solche wiederzugewinnen und daraus einen neuen vollwertigen Katalysator herzustellen. Es ist üblich, die Edelmetalle von den gebrauchten Katalysatorträgern herunterzulösen, wozu aggressive konzentrierte Säuren wie Königswasser
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oder freies Chlor enthaltende Salzsäure erforderlich sind. Dieser weitgehend angewandten Methode haftet der Nachteil des Gebrauches großer Mengen stark korrodierender Mittel mit den zwangsläufig damit verbundenen Schwierigkeiten hinsichtlich des Behältermaterials an. Außerdem gelingt es wegen des Adsorptionsvermögens der meist oberflächenreichen Träger nicht immer, die Edelmetalle vollständig von der Trägersubstanz zu trennen.
Es wurde nun gefunden, daß man den Prozeß der Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Edelmetall-Trägerkatalysatoren bei denen das verwendete Trägermaterial ganz oder teilweise in Alkallen löslich ist mit geringem Aufwand und mit besseren Ausbeuten als bisher durchführen kann, wenn man die Edelmetall-Trägerkatalysatoren unmittelbar ohne Einschaltung eines Abbrennvorganges einer Behandlung mit alkalischen Lösungsmitteln unterwirft die ungelöst bleibenden Anteile des Edelmetall-Trägerkatalysators von der gebildeten Lösung abtrennt und gegebenenfalls auf reine Edelmetalle bsw. deren Salze weiterverarbeitet.
Dieser Weg ist natürlich nur dann möglich, wenn der überwiegende Teil, z.B. 60 - 100 f des Trägers in den alkalisch wirkenden Stoffen löslich ist, wie es bei nicht oder nur schwach gesinterten Aluminiumoxiden, die vornehmlich f-AlgO^ enthalten, bei Kieselsäure sowie bei den aus der Solform hergestellten Al9O,-SiO2 -Trägern oder Naturprodukten wie Bleicherden, Kieselgur usw. der Pail ist, die in weitem Maße für die Herstellung von Edelmetall-Katalysatoren eingesetzt werden. Gerade in diesen Fällen ist ein einfaches Verfahren zur Wiedergewinnung der Edelmetalle erwünscht. λ
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Bei den erfindungsgemäß verwendeten Edelmetall-Eatalyatitoreri handelt es sich vornehmlich um solche aus der VIII. Gruppe des Periodischen Systems wie Rhodium, Palladium, Iridium und Platin; außerdem ist das Verfahren auch anwendbar auf Edelmetalle der I. Gruppe, wie Silber und Gold sowie auf Gemische der genannten Edelmetalle.
Bei der alkalischen Behandlung des Trägers gelingt es, bereits bei Raumtemperatur 80 - 100 $> des !Trägers in Lösung zu bringen. Interessanter- und überraschenderweise gehen hierbei die
Edelmetalle trotz ihrer zumeist außerordentlich feinen Ver~ teilung nicht in Lösung. Auch ist es hierbei nicht notwendig, die auf den gebrauchten Katalysatoren befindliche organische Substanz vorher abzubrennen. Dies wäre in vielen Fällen sogar schädlich, weil durch die Glühbehandlung die Löslichkeit des Trägers herabgesetzt wird.
Die neue Arbeitsweise sei im folgenden geschildert, wobei die Aufzeichnung der einzelnen Verfahrensschritte keine Begrenzung der grundsätzlichen Arbeitsweise darstellen soll. i
Die aufzuarbeitenden Edelmetall-Trägerkatalysatoren werden in eine alkalisch reagierende Lösung verbracht. Es ist möglich, aber nicht erforderlich, die Katalysatoren mittels Durchleiten von Gasen wie Luft oder Stickstoff oder mittels Dampf oder durch Erwärmen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Begasen oder Bedampfen, oder aber unter Anwendung von Vakuum von flüchtigen organischen Substanzen zu befreien. Auch ist es
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mitunter vorteilhaft, die stückigen oder geformten Katalysatoren einem ZerkleinerungeVorgang zu unterwerfen, um die zum Lösen des Trägers erforderliche ^eit herabzusetzen. Auch kann es sich empfehlen, den LöseVorgang unter Rühren vorzunehmen. Bei grobstückigen bzw. geformten Katalysatoren ' kann es vorteilhaft sein, das alkalische Lösungsmittel zwecks verbesserter Angriffsmöglichkeit über die Katalysatorfüllung umzupumpen. Von dieser Möglichkeit kann auch Gebrauch gemacht werden, wenn der Katalysator sich noch in den Reaktoren befindet, so daß der mitunter aufwendige Ausbau des Katalysators aus den Reaktoren entfallen kann.
Die Beschleunigung der Auflösung des Trägers wird generell durch die Alkalität und die Reaktionstemperatur bestimmt. Als alkalische Lösungsmittel werden vorzugsweise wäßrige Alkalihydroxid-Lösungen verwendet z.B. 1 bis 50£ige wäßrige NaOH- oder KOH-Lösungen. Dabei xst es durchaus möglich,daß Alkalilaugen niederer Konzentration, beispielsweise eine 20 jfige NaOH-Lösung, infolge ihrer geringeren Viskosität eine schnellere Auflösung von Trägern bewirkt als eine beispielsweise 50 jiige NaOH-Lösung. Dies läßt sich dann beobachten, wenn der Lösevorgang bei Raumtemperatur vorgenommen wird. Von Pail zu Fall ist zu prüfen, ob einem kürzerem Lösevorgang bei erhöhter Temperatur gegenüber einer längeren Reaktion bei Raumtemperatur der Vorzug zu geben ist. So wird beispielsweise die Auflösung von Röntgen-amorphen Kieselsäuretragern, die bei Raumtemperatur ausreichend schnell vor sich geht, die Anwendung erhöhter Temperaturen überflüssig machen. Dagegen kann es sich als
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vorteilhaft, bisweilen sogar als notwendig erweisen, schwerer lösliche Träger wie stärker getemperte, oberflächenarme Aluminiumoxide oder Aluminiumsilikate bei den höchstmöglichen, durch den Siedepunkt der alkalischen Lösungsmittel begrenzten Temperaturen zu behandeln. Zur weiteren Temperatursteigerung kann das Lösen der Träger auch unter Druck vorgenommen werden. Dementsprechend kann das erfindungsgemäße Verfahren bei Temperaturen bis zu z.B. 25O0C vorgenommen werden.
Häufig genügt es, wenn nur der Hauptteil des Trägers in Lösung gebracht wird, weil bereite damit eine ausreichende Konzentrierung des Edelmetalls erzielt wird, durch die eine lohnende Aufarbeitung des im ungelösten Rückstand enthaltenen Edelmetalls möglich ist. So braucht beispielsweise der in Kieselsäuregel-Katalysatoren in geringer Menge enthaltene kristalline Quarz ebensowenig gelöst zu werden wie ein geringer Anteil von Korund, der sich in aluminiumoxidhaltigen Trägern befindet. Hitunter kann es sogar ratsam sein, einen gewissen Anteil des Trägers oder dessen unlösliche Begleitstoffe als PiIterhilfe ungelöst zu belassen bzw. Stoffe zuzusetzen, die als Pilterhilfe dienen, z.B. Aktivkohle in pulvriger oder gekörnter Form.
Die Abtrennung des ungelösten Edelmetalls sowie gegebenenfalls geringer Mengen an Träger, Gangart und Kohlenstoff oder sonstigen Verunreinigungen von dem gelösten Träger kann mit den üblichen Methoden erfolgen. Durch Sedimentation, Filtration oder Zentrifugierung mit entsprechenden Waschprozessen, gegebenenfalls nach Verdünnung der Trägerlösung und/oder Er-
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wärmen derselben zwecke Verringerung der Viskosität dieser Lösung läßt sich das ungelöste Edelmetall quantitativ abtrennen.
Durch Zugabe von gegebenenfalls nur säurelöslichen Hilfsstoffen kann so auch die seltene Möglichkeit des Auftretens von kolloiden Edelmetall-Lösungen vermieden werden.
Auf alle Fälle resultiert nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Edelmetall-Anfall, der eine optimale Umarbeitung auf reine Edelmetallsalzlösungen nach den herkömmlichen Methoden gestattet und bei dem die technischen Schwierigkeiten der Verwendung großer Mengen aggressiver Reagenzien vermieden werden. Häufig liegen in diesen Aufarbeitungsrückständen die Edelmetalle, da sie nicht einem vorherigen Glühprozeß unterworfen worden sind, in einer reaktiven Form vor, so daß sie in Gegenwart von Oxydationsmitteln, wie beispielsweise Sauerstoff, auch mit schwächeren, weniger aggressiven Säuren in Lösung gebracht werden können.
Darüberhinaus ergibt sich ein weiterer Vorteil dieses neuartigen Verfahrens dadurch, daß die Rückgewinnung von Edelmetallen aus gebrauchten Katalysatoren darin besteht, daß die anfallende Trägerlösung wirtschaftlich genutzt werden kann. So lassen sich die durch Verwendung von Natron- oder Kalilauge als Lösung resultierenden Anfälle von Natron- bzw. Kai!wasserglas bzw. die entsprechenden Aluminatlösungen für die Gewinnung von Kieeelgel bzw. von Aluminiumoxiden wieder einsetzen. Ib übrigen ist durch das Auftreten der alkalischen Lösungen eine
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wenigstens teilweise tf-.-ütrali . ici« dec üblicherweise sauren Betriebsabwässer mögli<:-v. wobei die tla&ei auüge.fäll+e··! Stoffe wie Kieselsäure oder Aluminium· <xidfcydrate ala Flc:ktings8toffe eine wertvolle Hilfe für die Abwasserreinigung sein können.
Das Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
1000 g eines gebrauchten stückigen Katalysators, der 0,62 i» Λ Pd und 0,28 Au auf einem Träger enthält, der aus ca. 95#Lger Kieselsäure besteht, werden unter Zugabe von 50 g Aktivkohle mit 1,5 kg NaOH in Form einer 20 ?iigen lösung 24 h bei Raumtemperatur in einem verschlossenen, 10 1 fassenden (fefäß gerollt . Nach dieser Behandlung sind 90 £ des Trägers in Lösung gegangen. Nach Zugabe von 20 1 Wasser und Filtration sowie kurzer Waschung erhält man einen Rückstand, der nach Trocknung und anschließender Glühung bei 800°C im luftstrom aus 111 g Quarz und Korund sowie 9 g der ursprünglich vorhandenen Edelmetall besteht. ™
In dem alkalischen FiItrat sind Edelmetalle durch. Reduktion mit Hydrazin nicht nachweisbar.
Aus den· geringen Rückstand lassen aich die auf das Zehnfache koiizeccnerten Edelmetalle durch üblichen Säureauf scha uß Ielobt praktisch verlustfrei zurückgewinnen.
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Bei sy ie JL 2
Auf 10OC g des in Beispiel 1 verwendeten Katalysators, der sich - in Ferro von Kugeln - in einem stehenden zylindrischen Rühr befindet, läßt a&n 1,5 kg NaOH in Form einer 10O0C heißen, 10 ^igen wäßrigen Lösung dergestalt einwirken, daß die alkalische Lösung die Katalysatorfüllung von unten nach oben mehrfach langsam durchströmt. Die oben überlaufende alkalische Lösung wird - nach erneuter Aufheizung im Durchfluß auf 1000C -bis zur maximalen Lösung der Trägersubstanz von unten nach oben durch die Katalysatorschicht gepumpt, deren Volumen stetig bis zu einem Endwert abnimmt, der unter den angewandten Verhältnissen nach 1 h erreicht wird.
Durch Erhöhung der umgepumpten Laugemenge trägt man den ungelösten Katalysatoranteil aus dem zylindrischen Gefäß auf ein Filter und wäscht mit heißem Wasser kurz nach. Nach Trocknung des FiIterinhaltes bei 100° erhält man einen Rückstand von 109 g, dessen Zusammensetzung der in Beispiel 1 erhaltenen entspricht.
Beispiel 3
1000 g des im Beispiel 1 verwendeten Katalysators wurden im Laufe von 45 Minuten in eine kräftig gerührte, 800C heiße, 5 £ige Kaliumhydroxidlösung, die 2 kg KOH enthält, eingetragen. Nach einstündigem Nachrühren, anschließender Filtration und Waschung mit 2 1 kochendem Wasser resultiert nach Trocknung bei 1100C ein Filterrückstand von 115 g, der neben dem eingesetzten Edelmetall im wesentlichen 106 g Quarz und Korund enthält.
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Beispiel 4 3
500 g eines pulvrigen Katalysators, der 2,5 g Platin auf Kieselgur enthält, wird unter einstündigem Rühren in 1200C heißer, 40#iger Kalilauge gelöst, die 1,0 kg KOH enthält. Nach Zentrifugierung des Gemisches und anschließendem Aufrühren des Peststoffanteiles mit 0,5 1 heißem Wasser sowie nachfolgender Filtration und Trocknung des Rückstandes im Dampftrockenschrank erhält man die eingesetzten 2,5 g Platin verlustfrei in 7,9 g Rückstand, der die alkali-unlöslichen Bestandteile der Kieselgur enthält.
Durch die Alkalibehandlung ist der ursprünglich 0,5 ^ Pt enthaltende Katalysator in ein Pt-Konzentrat mit 31 ^ Pt übergeführt worden, aus dem der Edelmetall-Anteil praktisch verlustfrei mit Königswasser gewonnen werden kann.
Beispiel 5
1000 g eines 2,5 Palladium enthaltenden Katalysators, der O, als Träger in Form von Kugeln enthält, wird unter
Rühren in eine 13O0C heiße 50 #ige Natronlauge, die 2,5 kg NaOH enthalten, eingetragen und bei der genannten Temperatur 1,5 h weiter gerührt. Nach Filtration und Waschung mit zunächst 10 #iger NaOH, danach mit heißem Wasser erhält man nach Trocknung 35 g Rückstand, in dem das eingesetzte Palladium in einer Konzentration von 71 vorliegt. Als Verunreinigung des Palladium-Konzentrates liegt vor Korund, Quarz und Fe2O, in Spuren.
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L INSPECTED
Beispiel 6 **
400 g eines gebrauchten Katalysators, der 0,2 jL platin auf einem Träger enthältder aus 9 Mol SlO2 + 1 Mol Al2O, besteht und durch Eintropfen der entsprechenden Sol-Mlschung In organische Flüssigkelten hergestellt wird, werden In 30 # ige Natronlauge, die 0,7 kg NaOH enthält, eingetragen und 2 h bei Siedehitze gerührt. Nach Filtration und Waschung des Ungelösten wie In Beispiel 4 sowie nach Glühen In Luft bei 90O0C erhält man einen Rückstand von 0,85 g mit 94 % Platin.
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- 10 - 0R.G1NAL INSPECTED

Claims (3)

Pat entansprücheU
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Edelmetall-Trägerkatalyeatoren, bei denen das verwendete Trägermaterial ganz oder teilweise in Alkalien löslich ist, dadurch gekennzeichnet, dafl man die Edelmetall-Trägerkatalysatoren unmittelbar ohne Einschaltung eines Abbrennvorganges einer Behandlung mit alkalischen Lösungsmitteln unterwirft, die ungelöst bleibenden Anteile des Edelmetall-Trägerkatalysators von der gebildeten Lösung abtrennt und gebenenfalls auf reine Edelmetalle bzw. deren Salze weiterverarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Behandlung mit wäßriger NaOH und/oder EOH-Lösungen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkali-Behandlung bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 2500C vornimmt.
4·. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkali-Behandlung unter Druck vornimmt.
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