DE2525829A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von edelmetallen aus katalysatoren - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von edelmetallen aus katalysatoren

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DE2525829A1 DE19752525829 DE2525829A DE2525829A1 DE 2525829 A1 DE2525829 A1 DE 2525829A1 DE 19752525829 DE19752525829 DE 19752525829 DE 2525829 A DE2525829 A DE 2525829A DE 2525829 A1 DE2525829 A1 DE 2525829A1
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Christopher William Bradford
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    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/04Obtaining noble metals by wet processes
    • C22B11/042Recovery of noble metals from waste materials
    • C22B11/048Recovery of noble metals from waste materials from spent catalysts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/96Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren, insbesondere solchen Katalysatoren, die in den Abgassystemen von Verbrennungsmaschinen eingesetzt werden. Das Verfahren ist dabei für Katalysatoren zur Oxydation von Kohlenmonoxid und unver-
brannten Kohlenwasserstofffen von besonderer Bedeutung.
Aufgrund ansteigenden Interesses und der gesetzlichen Festsetzung hochstzulässiger Luftverschmutzungen in vielen Ländern sind Anlagen bzw. Vorrichtungen zur Kontrolle des schädlichen Gehalts von Automobilabaasen entwickelt worden.
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Dabei kommen grundsätzlich zwei Prinzipien in Frage: Eines, dem das vorbeugende Konzept zugrundeliegt, und ein anderes, das auf dem Verbrennungskonzept basiert. Nach dem augenblicklichen technologischen Stand sind die vorbeugenden Verfahren nicht von ausreichender V7irksamkeit, während die verfügbaren Verbrennungsmethoden am wirkungsvolisten zu sein scheinen. Diese arbeiten mit katalytischen Reaktoren, die Kohlenmonoxid und unverbrannte Kohlenwasserstoffe oxydieren und Stickoxide reduzieren. ,
Katalysatorsysterne für die vorgenannten Reaktionen bestehen im allgemeinen aus einer Aluminiumoxidschicht und einem anderen oxidischen Material, das einen Edelmetallkatalysator enthält und auf einem inerten feuerfesten Trägermaterial aufgebracht ist. Der typische Edelmetallkatalysator ist Platin, das mit einem oder mehreren anderen Metallen aktiviert werden kann, um den katalytischen Effekt bei den infrage kommenden Reaktionen zu verstärken. Für die Oxydationsreaktionen ist Rhodium und für die Reduktionsreaktionen Ruthenium ein bevorzugter metallischer Promotor.
Es sind inzwischen die Edelmetallnengen geschätzt worden, die zukünftig für diese Katalysatoren gebraucht werden. Es hat sich dabei gezeigt, daß ein bedeutender Anstieg in der Gewinnung von Edelmetallen erforderlich sein wird, sofern nicht wesentliche Mengen dieser Metalle aus den rrebrauchten Katalysatoren zurück-
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gewonnen werden.
Es ist daher eine vorrangige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus Katalysatoren zu schaffen, die in den Abgassystemen von Verbrennungsmaschinen Einsatz fanden .
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus zur Umsetzung von Abgasen von Verbrennungsmotoren bzw. Verbrennungsmaschinen eingesetzten Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Katalysator mit
einem sauren Medium oxydierender Eigenschaften reagieren läßt, um die Edelmetalle zu extrahieren.
Dieses Medium kann eine Säure darstellen, die ein oxydierendes Reagenz enthält oder die schlicht selbst eine oxydierende
Säure ist.
Vor der Extraktion wird der Katalysator vorzugsweise zerstoßen, zu einem Pulver zermahlen oder in kleine Stücke zerbrochen .
Das oxydierende Reagenz kann entweder ein Halogen oder das
Salz einer Sauerstoffsäure von Halogenen sein. Das bevorzugte
Halogen ist Brom, was darauf zurückzuführen ist, daß es bei
gewöhnlicher Temperatur und Atmosphärendruck flüssig ist und
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daher ohne weiteres entweder in einem Rückflußreaktionssystem oder in einem kontinuierlich geführten Kondensationsrückfluß-Extraktionsapparat, beispielsweise einem Soxhlet-Extraktor, verwendet v/erden kann. Die Verwendung von Chlor bereitet im Vergleich zu der von Brom gewisse Schwierigkeiten aufgrund der Tatsache, daß eine kontinuierliche Zufuhr erforderlich ist.
Ein geringer Anteil Jod kann fakultativ dem Reaktionsmedium beigegeben werden, wenn Brom oder Chlor als oxydierendes Reagenz verwendet wird. Ein Beispiel für eine geeignete oxydierende Säure ist siedendes Königswasser.
Die Extraktionszeit kann zwischen etwa 1 1/2 und etwa 24 Stunden schwanken. Es wurde gefunden, daß aus einem nichtbenutzten Katalysator eines Gehalts von näherungsweise 92,5 % Platin und 7,5 % Rhodium - aufgebracht auf Cordierit zellenförmiger Struktur - mehr als 95% des Platins aus dem Katalysator zurückgewonnen v/erden konnten, wenn er einer oder mehrerer der vorstehend genannten Extraktionsbedingungen unterworfen wurde.
Mit einem Elektronenmikroskop konnte beobachtet werden, daß die Verwendung eines Katalysators im Abgassystem einer Verbrennungsmaschine zur Bildung unterschiedlicher Größen der Edelmetallteilchen führt. Zum Beispiel sind Platin und Rhodium in einem nichtbenutzten Katalysator gleichmäßig in einer Waschschicht (wash-coat) als Teilchen von weniger als o,oo25 u Durchmesser
— 5 —
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verteilt. Ein Katalysator, der 483o km bei einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 48 km/h in Betrieb war, zeigte noch Metallteilchen in der Waschschicht, deren Durchmesser aber
auf o,l ρ angestiegen war. Darüberhinaus wies die Oberfläche der größeren Teilchen einen höheren Gehalt an Rhodium auf. Ein Katalysator, der 483oo km benutzt wurde, behielt ebenfalls
Metallteilchen in der Waschschicht zurück, deren Durchmesser jedoch auf o,5 ρ angestiegen war und auf deren Oberfläche einzelne Rhodiumoxidkristalle sichtbar waren.
Es wurde außerdem gefunden, daß bei dem Versuch zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus gebrauchten Katalysatoren Ergebnisse erzielbar sind, die ausgesprochen schlechter als die entsprechenden Tests mit einem nicht gebrauchten Katalysator sind, insbesondere bezüglich der Rhodium-Extraktion.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Rhodiumoxid, Rh„O_, in
Gegensatz zu feinteiligem Rhodiummetall in Säuren unter oxydierenden Bedingungen in wesentlichen unlöslich ist. Diese Tatsache würde das geringe Auflösen von Rhodium aus gebrauchten Katalysatoren erklären. Es wird angenommen, daß das Rhodiumoxid auf der Oberfläche der Teilchen des verwendeten Katalysators als eine Art Schutzschicht wirkt und dadurch das Auflösen von Platin aus dem Inneren der Teilchen mittels der oxydierenden Säure verhindert wird.
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Genäß einer v/eiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird daher vor dem Extraktionsschritt ein Reduktionsschritt durchgeführt, um das in dem verwendeten Katalysator vorhandene Edelnetalloxid in den metallischen Zustand zu überführen.
Ein VJeg zur Durchführung des Reduktionsschrittes besteht darin, den zerstoßenen oder pulverisierten Katalysator mit Hydrazinhydrat in siedender verdünnter Natronlauge zu behandeln. So wird eine 2og Probe des zerstoßenen Katalysators Io Minuten in loo ril einer l%igen Natriumhydroxidlösung, die 1 ml einer 6o%igen Hydrazinhydratlösung enthält, behandelt.
Es wurde gefunden, daß die Wiedergewinnung von Platin und Rhodium durch Extraktion aus gebrauchten Abgaskatalysatoren von Automobilen durch die vorhergehende Reduktionsmaßnahme beträchtlich verbessert werden kann. Bei der Kombination der Reduktion mit Wasserstoff und der Extraktion in einem Soxhlet-Extraktor mittels Salzsäure/Brom werden sowohl Platin als auch Rhodium zu mehr als 9 9% wiedergewonnen.
Die nachfolgend wiedergegebenen experimentellen Ergebnisse und die beigefügte Tabelle erläutern die Wirksamkeit des erfir.dungsgenäßen Verfahrens zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus gebrauchten und ungebrauchten Katalysatoren.
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Gruope I (Unbenutzte Katalysatoren)
Diese Versuche wurden entweder mit pulverisierten oder zerstoßenen Anteilen von Katalysatoren durchgeführt, die nicht in der. Abgassystem von Verbrennungsmaschinen verwendet worden waren. Die Analyse dieses Katalysators lieferte folgende Ergebnisse:
Pulver Pt ο,133% Rh o,ol2% zerstoßener
Anteil Pt o,289% Rh o,o24%
Diese Vierte wurden mittels der Röntgenfluoreszenz-Spektralanalyse ermittelt. Die Einzelheiten der Versuche werden im folgenden angegeben.
3eisniel 1
4o g pulvriger Katalysator wurden in 2oo ml Salzsäure (1:1) bei 6o C gerührt und in diese Reaktionsmischung während.einer Dauer von 3 Stunden Chlor in Blasen eingeleitet.
Beispiel 2
Es wurde wie nach Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wurden 2 g
Jod zusätzlich zur Reaktionsmischung gegeben.
3eisniel 3
Arbeitsweise wie in Beispiel 1. Anstelle von Chlor wurden Io ml Brcn vor der dreistündigen Rückflußbehandlung hinzugegeben.
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Beispiel 4
Arbeitsweise wie im Beispiel 3. Jedoch wurden zusätzlich 2 g
Jod zu der Reaktionsmischung gegeben.
Beispiel 5
4o g pulvriger Katalysator wurden in 2oo ml konzentrierter Salzsäure bei 7o° C gerührt und loo ml einer lo%igen wässrigen Natriumchloratlösung während einer Stunde tropfenweise zu der Reaktionsmischung gegeben. Diese Mischung wurde eine weitere Stunde gekocht.
Beispiel 6
Arbeitsweise wie im Beispiel 5. Jedoch wurde Natriumbromat anstelle von Natriumchlorat verwendet.
Beispiel 7
Arbeitsweise wie im Beispiel 5. Jedoch wurde ein zerstoßener
• ■ ·
Katalysator eingesetzt.
Gruppe II
Gebrauchte Katalysatoren)
Die folgenden Versuche wurden mit einem Katalysator durchgeführt, der 296oo km im Abgassystem eines Verbrennungsmotors in Betrieb war. Die Analyse auf Edelmetalle ergab folgendes Ergebnis:
Pt ο,149% , Rh o,olo3.
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_ Q —
Beispiel 9
Die Bedingungen waren denen des BeisOiels 1 gleich, d.h. 4o g pulvriger Katalysator, 2oo ml HCl (1:1) hei 6o C; Einleitung von Cl_ innerhalb von 3 Stunden.
Beispiel Io
Die Bedingungen waren denen des Beispiels 5 gleich, d.h. 4o g pulvriger Katalysator, 2oo ml konzentrierte Salzsäure bei 7o° C, Zugabe von loo ml lo%iger Natriumchloratlösung innerhalb einer Stunde, anschließend einstündiges Kochen.
Beispiel 11
Ausführung wie Beispiel Io. Jedoch wurde Natriumbromat anstelle
von Hatriunchlorat eingesetzt.
Beispiel 12
4o g eines stückigen Katalysators wurden in einem Soxhlet-Anparat innerhalb von 2o Stunden mit Salzsäure (1:1) und 2 ml Brom extrahiert. Falls erforderlich wurde weiteres Brom hinzugefügt.
Beisniel 13
Entspricht Beisniel Io. Allerdings wurde der Katalysator vorher zwei Stunden lang bei 7oo C mit Wasserstoff behandelt.
- Io 509881/0800
- Io -
Gruppe III
(Gebrauchter Katalysator)
Der bei diesen Versuchen eingesetzte Katalysator war 496oo km in Betrieb und lieferte folgende Analysenwerte: Pt o,634% , Rh 0,052%.
2o g - Proben des zerstoßenen Katalysators wurden bei diesen Versuchen anstelle von vorher 4o g - Proben eingesetzt.
Beispiel 14
Die Bedingungen waren mit denen der Beispiele 5 und Io identisch, d.h. loo ml konzentrierte Salzsäure bei 7o C, Zugabe von 5o ml lo%iger Natriumchloratlösung innerhalb einer Stunde, anschließend einstündiges Kochen.
Beispiel 15
Der Katalysator wurde 3o Minuten in loo ml Königswasser gekocht. Danach wurden weitere 6o ml Säure innerhalb einer Stunde bei π leichzeitigem Kochen hinzugefügt.
Beispiel 16
Entspricht Beispiel 14. Jedoch wurde der Katalysator vorher
mittels Wasserstoff zwei Stunden lana bei 7oo° C reduziert.
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Beispiel 17
Entspricht ebenfalls Beispiel 14. Jedoch wurde der Katalysator vorher durch zehnminütiges Kochen in loo ml einer l%igen Natriumhydroxidlösung , die 1 ml einer 6o%igen Hydrazinhydratlösung enthielt, reduziert.
Beispiel 18
Entspricht Beispiel 15. Der Katalysator wurde aber vorher in einer Lösung von Natriumhydroxid und Hydrazin reduziert.
Grunpe IV
(Gebrauchter Katalysator)
Der bei diesen Versuchen eingesetzte Katalysator war 424oo km in 3etrieb. Seine Analyse lieferte folgende Ergebnisse:
Pt ο,351 % , Rh o,o36 %.
Beispiel 19
Katalysatorstücke eines Gesamtgewichts von 16,1 g wurden 2o Stunden in einem Soxhlet-Apparat mit Salzsäure (1:1) und 1 nl Brom extrahiert. Falls erforderlich wurde weiteres Brom
hinzugefügt.
Beispiel 2o
Entspricht Beispiel 19. Jedoch wurde der Katalysator vorher
- 12 -
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zwei Stunden bei 7oo C mit Wasserstoff reduziert. Das Gesamtgewicht der Katalysatormasse betrug 13,4 g.
Beispiel 21
Entspricht Beispiel 2o. Jedoch betrug die Dauer der Extraktion 14 1/2 Stunden anstelle von 2o Stunden. Das Katalysatorgesamtgewicht betrug 12,2 g.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung keineswegs verlassen wird, wenn das erfindungsgemäße Verfahren modifiziert wird, um weitere Verbesserungen hinsichtlich einer wirkungsvolleren Wiedergewinnung von Edelmetallen zu erreichen. So kann beispielsweise eine physikalische Vorbehandlung vor der Reduktion oder Extraktion, falls gewünscht, in Betracht kommen, um die Hauptmenge des Edelmetalls in einer kleineren Katalysatormenge anzureichern.
Die nachfolgende Tabelle erfaßt die Ergebnisse aller in den Beispielen 1 bis 21 beschriebenen Versuche.
-13-
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Gruppe Beispiel Verfahrensbedingungen/ Reaktanden
CO
CO
CO
II
1 2 3
4 5 6 7 8 9
Io 11 12 13
HC1/C12
HC1/C12 +
HCl/Br2
HCl/Br., + I-
HCl/NaC103
HCl/NaBrO3
Wie 5; Kat.zerbröckelt Wie 6; Kat.zerbröckelt
IIC1/C12
HC1/NaC1O3
HCl/NaBrO3
HCl/Br2: Soxhlet
KL/HCl/NaClO,
Uckstar
(g)
\d Pt% im
Rückstand
Pt%
gelöst
Rh % im
Rückstand
Rh%
gelöst
36,1 < ο,οοΐ >99,3 < ο,οοΐ >92
35,9 <o,ool >99,3 < ο,οοΐ >92
36,5 o,oo4 97,2 o,oo2 84,8
36,8 o,oo4 97,2 o,oo2 84,7
34,4 o,oo2 98,8 <o,ool >93
34,4 o,oo3 98,1 <o,ool >93
37,5 o,oo2 99,4 ο,οοΐ 96
37,8 ο,οοΐ 99,7 <o,ool ^96
39,ο o,o96 37,ο ο,οΐο 3
38,8 o,oo9 94,4 o,oo7 32
38,7 o,ol2 92,2 o,oo8 22
32,8 o,oo3 98,4 o,oo3 75
39,1 oroo3 98,1 o,oo6 41
cn ro αϊ oo
Gruope cn
ο
Beispiel Verfahrens Rückstand Pt% im Pt% Rh* im τικ a
co
OD
bedingungen/
Reaktanden
(q) Rückstand gelöst ί\11 w JLJlLl
Rückstand
gelöst
III 14 HC1/NaC1O3 19,6 o,o23 96,5 o,oo7 87
^ 15 Königswasser 19,3 o,o58 92,6 o,oo8 86
CJ
CO
16 H,/HC1/NaC10, 19,4 0,006 99,ο ο,οοΐ 98,1
O
CD
17 N0H./HCl/NaC10-
JL Tt Jj
19,4 0,008 98,8 o,oo3 94,6
18 N^H,; Königswasser 19,3 o,oil 98,3 o,oo5 9o,5
19 HCl/Br2: Soxhlet 2o h. 12,8 0,006 98,5 o,oo2 95,6
2o Η,/HCl/Br,: Soxhlet
2o h. lo,2 O,oo3 99,4 o,ooo4 99,2
21 II0/HCl/Br9: Soxhlet
^ Δ 14 1/2 h. lo,2 o,oo3 99,3 o,ooo6 98,7
cn ro CXl co K) CD

Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen aus zur Umsetzung von Abgasen von Verbrennungsmotoren eingesetzten Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet , daß man den Katalysator mit einem sauren Medium oxydierender Eigenschaften reagieren läßt, um die Edelmetalle zu extrahieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelnetalle Platin oder Rhodium sind.
3. Verfahren nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit Salzsäure vermischt und ein oxydierendes Reagenz zu der Reaktionsmischung gegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierende Reagenz Chlor oder Brom ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jod zu der Reaktionsmischung hinzugefügt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vor dem Vermischen mit der Säure zerstoßen oder pulverisiert wird.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion bei 6o C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierende Reagenz Natriumchlorat oder Natriumbromat ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Lösung des oxydierenden Reagenzes bei 7o° C in Form von Tropfen zur Reaktionsmischung hinzugefügt und das Ganze dann gekocht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vor dem Vermischen mit der Säure in Stücke zerstoßen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion in einem kontinuierlich arbeitenden Rückflußextraktionsapparat durchgeführt und Brom als oxydierendes Reagenz eingesetzt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit Königswasser und während des Kochens mit weiterem Königswasser versetzt wird.
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13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß beliebige Edelmetalloxide des Katalysators vor dessen Vermischen mit der Säure zum Metall reduziert v/erden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei 75o° C mit Wasserstoff durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion beim Kochen in einer l%igen Natriumhydroxidlösung durchgeführt v/ird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptmenge des Edelmetalls in einer
Vorstufe ir. einer kleineren Katalysatorraenge angereichert wird.
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DE19752525829 1974-06-12 1975-06-10 Verfahren zur wiedergewinnung von edelmetallen aus katalysatoren Withdrawn DE2525829A1 (de)

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