DE398789C - Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Mithoerens beim Telephon- und Telegraphenverkehr mittels elektrischer Wellen und zum Vielfachverkehr mittels elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des mithörens beim Telephon-und Telegraphenverkehr mittels elektrischer Wellen und zum Vielfachverkehr mittels elektromagnetischer Wellen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verhinderung des 1VIithörens beim Telephon- und Telegraphenverkehr mittels elektrischer Wellen und zum Vielfachverkehr mittels elektromagnetischer Wellen, bei der die genannten Eigenschaften durch ein rasch rotierendes Strahlenbündel oder eine rasch rotierende Dampfstrecke in einem Entladegefäß bewirkt werden. Eine beispielsweise Ausführungsform fies Erfindungsgegenstandes, die an Hand der beiliegenden Abb. i bis 3 erläutert werden soll, mag zur Erklärung des Vorganges dienen: Man stelle sich eine Brauesche Röhre vor, auf deren Kathodenstrahlenbündel sowohl das . -iia., -netische als auch das elektrische Feld eines Schwingungskreises einwirken. Es wird dann der durch das Kathodenstrahlenbündel am Fluoreszeuzschirni erzeugte Lichtpunkt eine kreisende Bewegung ausführen. Wird an Stelle des Fluoreszenzschirnies bei einer derartigen Röhrenanordnung ein Plattensystem gesetzt, das nach Art der Abb. 3 aus vier Sektoren besteht, so wird das Strahlenbündel nacheinander die vier Sektoren 1,2,3,4 treffen, und eine geeignet gebaute LntladungsrGhre dieser Art wird daher, wenn die einzelnen Sektoren i bis q. mit getrennt Herausgeführten Zuleitungen versehen sind, als Verteiler wirken. In den schematischen Anordnungen der Abb. i und 2 sind die Kathodenröhren mit derartigen sektorenförinig angeordneten Gittern bzw. Anoden versehen, und es wird, wenn auf diese Kathodenröhren ein auf beiden Stationen synchrones Drehfeld wirkt, ins gleichen Moment immer das Mikrophon 1I1 auf das Telephon 7'i der Abb. 2, das Mikrophon Il= auf das Telephen T2, das Mikrophon J13 auf das Telephon T° usw. einwirken. Da es. bei den Kathodenstrahlen keine Schwierigkeit macht, die Rotation mit einen beliebig hohen Frequenz geschehen zu lassen, so ist fie Möglichkeit gegeben, mit einer über der Hörbarkeitsgrenze liegenden Unterbrechungsgeschwindigkeit zu arLeiten, wodurch in den einzelnen Telephonen I', T=, 7'3, 7" das jJnterbrechergeräusch ausgeschaltet wird, und soinit eine störungsfreie Verständigung möglich ist. Abgesehen von der Möglichkeit, auf diese Meise finit einer einzigen Sende- und Empfangsanordnung gleichzeitig mehrere Gespräche zu führen, ist iiierbeii auch ein Abhören ausgeschlossen, da ein ohne Verteilergefäß arbeitendes Empfänger die von den vier Mikrophonen erzeugten Lautschwingungen vermengt aufnimmt, so ciaß in seinem Fernhörer nur ein unartikuliertes Geräusch zu hören ist. Soll keine Vielfachverständigung stattfinden, sondern die Anordnung lediglich zur Verhinderung des Mithörens benutzt werden, so kann an Stelle von .I1 und 1l13 ein Störton gesandt «-erden, während J1= un-i 11; mit dein Mikrophon verbunden sind. Eii:e weitere Erschwerung eventueller Abhörversuche kann dadurch erreicht werden, @laß man an Steile der gemäß Al;b.3 angeordneten symmetrischen Sektorenverteilung eine l eliebige unsymmetrische Verteilerform wählt, welche dann natürlich auf den Leiden miteinander @ erkehrenden Stationen gleich sein muß. Zur Erzeugung des Drehfeldes wird zweckmäßig eine Schwingung benutzt werden, zu der die Verkehrswellenlänge eine Oberschwingung darstellt, so daß inan durch einfache Frequenztraiisforniation - bei auf den Sender abgestimmter Empfangsantenne -zwangläutig eine synchrone Rotationsgeschwindigkeit in den Sende- und Empfangsverteilern erhält. In den Abbildungen ist der die Rotation der Strahlen bewirkende Schwingungskreis der Deutlichkeit halber nicht geze;chnet worden. Ferner wird es zweckmäßig sein, Verteilerröhre und Empfangs-und Senderöhre voneinander zu trennen, so daß man finit normalen Empfangs- und Sendeanordnungen auskommt, für deren Gitterbeein8ussung nur eine Verteilerröhre für kleine Energien vorgesehen zu werden braucht.
• Wie schon eingangs erwähnt, kann das Prinzip natürlich auch auf Entladungsgefäße auge@#,-andt werden, bei denen als Verteilerkontakt kein Kathodenstrahlenbündel, sondern ein Dampfstrahl, Leispielsweise bei einem nach Art einer Quecksilberlampe ausgeführten 1@ntlatiungsgefäß tritt. Weiterhin läßt sich durch entsprechende Modlifikation auch ein Gegensprechen mit diesem Verfahren erreichen. Ebenso kann an Stelle der kreisenden eine hin und her gehende Bewegung treten.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung des Mithörens beim Telephon-und Telegraphenverkehr mittels elektrischer Wellen und zum Vielfachverkehr mittels elektromagnetischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung des genannten Zweckes eine Verteileranordnung hentitzt wird, hei der ein Strahlenbündel oder eine bewegte Gasstrecke als Schaltarie dient.