DE39857C - Neuerung in der Telegraphie - Google Patents

Neuerung in der Telegraphie

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DE39857C
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DENDAT39857D
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TH. A. EDISON in Menlo Park, Middlesex-Jersey, V. St. A
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/04Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different amplitudes or polarities, e.g. quadriplex

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerung in der Telegraphie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. December 1885 ab.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Leistungsfähigkeit von Localtelegraphenlinien oder von solchen Linien, in welchen eine oder mehrere Neben- oder Zwischenstationen den Haupt- oder Endstationen zugefügt sind, vermehrt werden.
Dieser Zweck wird durch Apparate erzielt, wodurch zwei Reihen von unabhängigen und sich nicht widerstreitenden Morse'sehen Signalen rück- und vorwärts über die Linie geleitet werden können, und zwar entweder zwischen den Endstationen, oder zwischen End- und Nebenstationen, oder auch nur zwischen Nebenstationen.
In der Zeichnung veranschaulicht die Figur zwei End- und eine Neben- bezw. Zwischenstation, die mit Apparaten, welche die vorliegende Erfindung enthalten, ausgerüstet sind.
Bei Ausführung der Erfindung sind auf jeder End- und Zwischenstation ABC als Aufnahme-Instrumente vorhanden: ein gewöhnliches nicht polarisirtes Relais H, welches durch Aenderungen in der Stärke des Stromes (ohne Rücksicht auf dessen Polarität) wirkt, und ein polarisirtes Relais K, das durch die Aenderung der Strompolarität (ohne Rücksicht auf die Stromstärke) zur Geltung kommt.
Die an ihren Enden in bekannter Weise mit der Erde verbundene Leitung L L ist mit einem constanten Strom einer Hauptbatterie MB, die eine passende Anzahl von Elementen besitzt, versehen, welche Batterie, deren dauernd in der Leitung circulifender Strom zeitweilig durch einen mittelst Taster D ein- und auszuschaltenden Widerstand geschwächt und gestärkt werden kann.
Wenn einer der Morse'sehen Schlüssel D, von denen sich auf jeder Station einer befindet, niedergedrückt ist, so ist der entsprechende Widerstand R (ca. 5000 Ohm) in die Leitung eingeschaltet und deren Strom geschwächt.
Die nicht polarisirten Relais H, welche dieser . Stromvariation entsprechen , schliefsen an ihren hinteren Enden TSfebenleitungen, welche in bekannter Weise ausgerüstet sind.
Um die Polarität des constanten Leitungsstromes ohne Aenderung seiner Stärke umzukehren, ist auf jeder Haupt- und Nebenstation eine Gegenbatterie L B angeordnet, die entgegengesetzt zur Hauptbatterie geschaltet und von doppelter Stärke wie diese ist, so dafs bei zeitweiliger Einschaltung dieser Gegenbatterie LB mittelst eines Schlüssels G und zugehöriger Schaltvorrichtung c F E α b der Strom derselben zur Hälfte dazu benutzt wird, den Strom der Hauptbatterie aufzuheben und zur Hälfte als ein letzterem entgegengesetzter und gleich starker Strom in der Leitung circulirt.
Die Leitung geht durch einen Stromkreiserhaltungshebel E und eine Feder a, die auf einem Isolirblock ruht und den Stromkreis gewöhnlich durch Herstellung des Contactes mit dem hakenförmigen Ende des Hebels E schliefst; die Gegenbatterie L B ist zwischen

Claims (1)

  1. die Leitungsverbindung des Hebels E und des Contactes b eingeschaltet. Der Hebel E wird durch einen Magneten F bewegt, welcher durch einen Schlüssel G und eine Localbatterie c controlirt wird.
    Gewöhnlich ist die Gegenbatterie L B jeder Station, wie aus der -Zeichnung ersichtlich, aufserhalb des Stromkreises. Durch Schliefsen des Schlüssels G bewegt der Magnet F den Hebel E vorwärts, bis die Feder α gegen den Contact b stöfst und von dem hakenförmigen Ende des Hebels E entfernt ist. Hierdurch wird die Gegenbatterie L B in den Stromkreis der Hauptbatterie eingeschaltet und erzeugt auf der Leitung einen Strom, der gleich dem Strom der Hauptbatterie MB, aber von entgegengesetzter Polarität ist.
    Während also der durch Ein- und Ausschaltung des Widerstandes R mittelst des Tasters D abwechselnd geschwächte und verstärkte Strom der Hauptbatterie nur dazu dient, das nichtpolarisirte Relais H in Thätigkeit zu setzen, äufsert derselbe Strom, der durch Einschaltung der .Gegenbatterie L B mittelst Hebels E, Feder α und Contactes b umgekehrt wird, seine Wirkung auf das polarisirte Relais K.
    Pateντ-Anspruch:
    In einem Morse'schen Telegraphensystem die Combination einer mit einer Hauptbätterie M B ausgerüsteten Telegraphenleitung mit zwei oder mehr Stationen A B C, von denen jede mit einer Gegenbatterie L B von doppelter Stärke als M B, einem nichtpolarisirten Relais H, einem polarisirten Relais K, einem Taster D, einem Schlüssel G und einer Schaltvorrichtung c F E a b versehen ist, ■ bei welcher Leitung mittelst Tasters D durch Ein- und Ausschalten eines Widerstandes R in den Stromkreis der Hauptbatterie M B der Strom geschwächt und gestärkt wird und diese Aenderungen auf das nicht polarisirte Relais H wirken, während durch Schlüssel G und Schaltvorrichtung cFEab die Gegenbatterie in den Stromkreis der Hauptbatterie eingeschaltet und dadurch ein dem Hauptstrom gleich starker, aber entgegengesetzter Strom erzeugt wird, dessen Wirkung sich auf das polarisirte Relais K überträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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