DE398010C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten basischer Oxyalkylaether - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Derivaten basischer Oxyalkylaether

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DE398010C
DE398010C DEF51885D DEF0051885D DE398010C DE 398010 C DE398010 C DE 398010C DE F51885 D DEF51885 D DE F51885D DE F0051885 D DEF0051885 D DE F0051885D DE 398010 C DE398010 C DE 398010C
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DE
Germany
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weight
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Expired
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DEF51885D
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English (en)
Inventor
Dr Juergen Callsen
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/024Polyamines containing oxygen in the form of ether bonds in the main chain

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Derivaten basischer Oxyalkyläther. Man gelangt, wie gefunden wurde, dadurch zu therapeutisch wertvollen Körpern, daß der Wasserstoff der Hydroxylgruppe des Cholins oder seiner N- und C-Homologen durch einen Oxyall,yl:rest substituiert wird. Die neuen Verbindungen zeigen eine ausgesprochene Arecolinwirkung bei verhältnismäßig geringer Giftigkeit und können, da sie synthetisch leicht zugänglich sind, als wertvoller Ersatz dieses Alkaloids dienen.
  • Das Verfahren zur Darstellung der neuen Äther besteht darin, daß man entweder Dialkylaminoal'koholc mit Alkylenglykolen oder Alkylenhalogenhydrinen veräthert, ,auf die Halogenide der Dialkylaminoal'kohole Glykole bei Gegenwart von Alkali einwirken läßt oder Alkylenoxyde mit Dialkylaminoalkoholen behandelt und an die so erhältlichen Dialkvlaminoalkyloxyalkyläther Halogenalkyl, Älkyinitrat, Dialkylsulfat oder andere Alkylier ungsmittel anlagert. Man kann auch so verfahren, daß man zunächst an die Dialkylauninoalkohole Halogenalkyl usw. anlagert und die so gewonnenen quaternären Verbindungen den genannten Verätherungsmethoden unterwirft, oder daß man 11,alogenall#.yloxyalkyläther mit Trialkylaminen behandelt. Beispiel i.
  • In eine Mischung von i78 Gewichtsteilen Dimethylanninoäthylalkohol und g.oo Gewichtsteilen Xylol werden 46 Gewichtsteile Natrium eingetragen und zum Schluß die Lösung durch Erwärmen befördert. Man gibt nun 16z Gewichtsteile Äthylenchlorhydrin zu und erhitzt zur Beendigung der Reaktion zum Sieden. Nach beendeter Reaktion wird das Kochsalz abgetrennt und die Flüssigkeit destilliert. Man erhält das Dimethylaminoäthylglykol {CH,) 2 N # CH, # CH, # O # CH, # CH, # OH als fast farblose Base vom Siedepunkt 88 bis 98' (unter i i mm Druck). Beispiel 2.
  • 84 Gewichtsteile Mononatriumglykol werden in Benzol suspendiert und mit io8 Gewichtsteilen Dimethylaminoäthylchlorid versetzt und einige Stunden @ auf dem Dampfbad unter Rückfluß erhitzt. Man trennt vom Kochsalz ab und destilliert. Man erhält das Dimethylaminoäthylglykol mit den im Beispiel i genannten Eigenschaften. Beispiel 3. 89 Gewichtsteile Dimethylaminoäthanol und ,44 Gewichtsteile Äthylenoxyd werden ¢ Stunden im Autoklaven auf 4o° erhitzt. Durch Destillation erhält man das im Beispiel i beschriebene Produkt. Beispiel 133 Gewichtsteile Dienetlivlaininoäthvlglykol «-erlen mit 25o Gewichtsteilen Lletlivlalkoliol gemischt und dann nach und nach 1..(.5 Gewichtsteile Methvljodid unter zeitweiligein Kühlen zugefügt. Nach 24 Stunden wird der Methylalkohol abdestilliert und die zurückbleibende Kristallmasse aus heißem, absolutem Alkohol uinkrisläa.llisiert. Man erhält das Oxyäthvlätliertriinethvlaannioniunijodid in farblosen Kristallen, die- leicht löslich in @@-asser und Alkohol, fast unlöslich in Äther sind und bei 116 bis 117° schmelzen.
  • Das gleiche Produkt erhält man durch Einwirkung von Triinethvlainin auf jodäthylhlvkol (darstellbar aus jodätlivlalkohol und Äthvllenoxc@l) oder durch Einwirkung von _lthvlenoxvd auf Cholinjodid. Beispiel 5. 133 Gewichtsteile Di,methylaminoäthylglykol werden mit aoo Gewichtsteilen einer 25prozentigen Lösung von '.\lethylbro.nid in Benzol nach und nach unter Kühlung versetzt. Es scheidet sich vieinlicb bald ein Sirup ab, der schließlich zu einer festenKristallmasse erstarrt. Man reinigt durch Umkristallisieren aus Alkohol.
  • Oxyätliyläthertriniethviaminoniuanbroinidbil-(Iet ein weißes, kristallinisches Pulver, das sich leicht in Wasser und Alkohol auflöst, in Benzol und Äther ist es fast unlöslich. F. P. 83 bis 86°. Beispiel 6. 275 Gewichtsteile des in Beispiel q. beschriebenen jodids werden in Wasser gelöst und tnit einer wäßrigen Lösung von 17o Gewichtsteilen Silbernitrat versetzt. Man saugt das jodsilber ab und dunstet das Filtrat ein. ,Nlan erhält das Oxyäthylätliertr,iinethvlammoniumnitrat in farblosen Kristallen, die in Wasser und Alkohol leicht löslich sind. Der Schmelzpunkt läßt sich wegen der hygroskopischen Eigenschaften nicht scharf hestiminen.
  • 11an kann (las gleiche Produkt auch durch Einwirkung von Methylndtrat auf das Diniethylaiminoätlivlglykol des Beispiels 1 gewinnen oder durch Neutralisieren der aus Oxyätlivlätliertrimethylatnanoniunijodid mit feuchtem Silberoxyd dargestellten Ainmoniunihase mit Salpetersäure. Beispiel 7. 84. Gewichtsteile Mononatriümglykol werden in 8oo Gewichtsbeilen Benzol suspendiert und dann Mit 135 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthvlchlorid versetzt. Man erwärmt 4. Stunden auf dem Dampfbad unter Rückfiußkühlung. Nach beendigter Reaktion saugt inan das gebildete Natriumchlorid ab, befreit das Filtrat vom Benzol und gewinnt dann durch fraktionierte Destillation das Diätliylaminoäthylglykol als nahezu farblose Flüssigkeit. Von letzterer werden 161 Gewichtsteile unter Verdünnung mit Methylalkohol mit 15o Gewichtsteilen M et@yljodid nach und nach versetzt. In der Regel scheidet :sich nach einiger Zeit eine Kristallmasse ab: man kann durch Zusatz von etwas Äther die Kristallisation hervorrufen. Der Kristallbrei wird abgesaugt und aus heißem Alkohol umkristallisiert. Man erhält den Oxyäthvläther des Methyldiäthylainmoniumj 1 od»dis als nahezu farbloses kristallisiertes Pulver. Es löst sich leicht in Wasser, Methyl-und Ethylalkohol und ist fast unlöslich in Äther. Der Schmelzpunkt liegt bei 117 bis 12o°. Beispiel B.
  • 117 Gewiichtsteile Diätliylaminoäthylalkohol «-erden in 25o Gewichtsteilen Xylol gelöst und 23 Gewichtsteile Natrium eingetragen. Nachdein alles Natrium unter Erwäranung zur Alkoholatbildung verbraucht ist, fügt man 64,5 Gewichtsteile Dichlorhydrin nach und nach zu. Es erfolgt eine lebhafte Reaktion, die man durch mehrstündiges Erwärmen zu Ende führt. 1lan saugt das Natriumchlorid ab, destilliert das Xylol ab und gewinnt dann durch Destillation im Vakuum den Glyceryläther des Diäthylaminoäthylalkohols (C= H,) :N - CH- - CH- - O - CH, - CH (017I) -CHz - O - CH- - CH- - N (C2 HJ-als nahezu farblose Flüssigkeit. Letztere wird finit dem gleichen Volumen Methylalkohol geinischt und mit der gleichen Gewichtsmenge Methyljodid nach und nach unter Kühlung versetzt.
  • Es erfolgt sehr bald eine lebhafte Reaktion. Nach 2..E Stunden fügt man Äther hinzu, wodurch der Glvceryläther dies Bisanethyldiäthyloxyätliylamirnonium.jodids sich als dicksirupöse ':`lasse abscheidet. Sie löst sich leicht in Alkohol und Wasser; in Äther und Benzol ist sie fast unlöslich. Wie manche Derivate des Glycerins zeigt sie wenig Neigung zu kristallisieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Derivaten basischer Oxyalkyläther, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder auf aliphatische Alkamine oder ihre Halogenide Alkylenglykole oder Alkylenchlorhydrine oder Alkylienoxyde einwirken läßt und die so entstandenen DialkylamLinoalkyloxyallcyläther mit Alkylierungsmitteln behandelt, oder daß man die durch Anlagerung von alkylierenden Mitteln an die Alkamine erhältlichen quaternären Verbindungen in ihre Oxyalkyläther überführt oder die halogenierten Oxyalkyläther mit tertiären Aminen behandelt.
DEF51885D 1922-05-25 1922-05-25 Verfahren zur Darstellung von Derivaten basischer Oxyalkylaether Expired DE398010C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529923A (en) * 1943-04-22 1950-11-14 Eastman Kodak Co 2-(2-hydroxyethoxy) ethylamine
US4405585A (en) 1982-01-18 1983-09-20 Exxon Research And Engineering Co. Process for the selective removal of hydrogen sulfide from gaseous mixtures with severely sterically hindered secondary aminoether alcohols
US4405581A (en) 1982-01-18 1983-09-20 Exxon Research And Engineering Co. Process for the selective removal of hydrogen sulfide from gaseous mixtures with severely sterically hindered secondary amino compounds
US4405811A (en) * 1982-01-18 1983-09-20 Exxon Research And Engineering Co. Severely sterically hindered tertiary amino compounds
US4471138A (en) * 1982-01-18 1984-09-11 Exxon Research And Engineering Co. Severely sterically hindered secondary aminoether alcohols

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US4471138A (en) * 1982-01-18 1984-09-11 Exxon Research And Engineering Co. Severely sterically hindered secondary aminoether alcohols

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