DE397866C - Schaltung zur Hochfrequenztelephonie - Google Patents
Schaltung zur HochfrequenztelephonieInfo
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- DE397866C DE397866C DEG51493D DEG0051493D DE397866C DE 397866 C DE397866 C DE 397866C DE G51493 D DEG51493 D DE G51493D DE G0051493 D DEG0051493 D DE G0051493D DE 397866 C DE397866 C DE 397866C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
Landscapes
- Transmitters (AREA)
Description
In der Hochfrequenztelephonie vermittels Senderöhren gibt es mehrere Methoden, den
Telephonieeffekt, d. h. die Änderung der Hochfrequenzamplitüde im Takte der menschlichen Sprache zu erreichen. Eine von
diesen ist die sogenannte Gitterspannungstelephonie, bei welcher durch das mit Gleichstrom
beschickte und besprochene Mikrophon Niederfrequenzspannungen' erzeugt werden, • ίο die meist vermittels eines Transformators
oder auch eines Widerstandes der Gleichspannung des Gitters hinzugefügt werden, wodurch
eine Amplitüdenänderung der Hochfrequenz eintreten kann. Es ist jedoch experimental
festgestellt worden, daß dieseMethode nicht immer anwendbar ist, da oft die Hochfrequenzamplitüde
nicht proportional der zugeführten Niederfrequenzspannung verläuft, indem die Schwingungen stoßweise abreißen
und wiedereinsetzen.
Eine andere bekannte Methode besteht in der Änderung der Rückkopplung beim Besprechen
des Mikrophons. Unter Rückkopplung'.RT ist bekanntlich die Beziehung der an
Anode und Kathode entstehenden Hochfrequenzwechselspannung e,4 zu der durch sie vermöge der Rückkopplungseinrichtung zwischen
Gitter und Kathode hervorgebrachten Hochfrequenzwechselspannung e^ zu ver-
stehen, und zwar ist
A —-^
tv
·
· '
Abb. ι stellt diese zuletzt genannte, bekannte Schaltung dar, bei der ein auf die zu
sendende Welle nahezu abgestimmter Kreis K2 an das Gitter gelegt ist, der mit dem
Schwingungskreis K1 lose gekoppelt ist.
Die Rückkopplung ist in diesem Falle
Die Rückkopplung ist in diesem Falle
-Ί2
C2 L1
wobei L1, L2 und C1, C2 die Selbstinduktion
und Kapazität in den entsprechenden Kreisen K1 und K2, ferner L12 die gegenseitige
Induktion und R2 den gesamten Widerstand inklusive Mikrophon M im Kreise K2 bedeuten.
Man sieht aus obiger Formel, daß durch Änderung des Mikrophonwiderstandes die Rückkopplung geändert wird. Demgemäß
wird das Mikrophon bei dieser Schaltung so gebraucht, daß es nur als wechselnder
Widerstand für die Hochfrequenz wirkt und keine niederfrequente (Sprech-) Spannung
erzeugt.
Nun ist jedoch bei der bekannten Schaltung nach Abb. 1 eine gewisse Verstimmung
des Kreises K1 gegen die Senderschwingung notwendig, um der Gitterspannung die notwendige
Phase (i8o°) gegen die Anodenspannung zu geben. (Im Falle der Resonanz
würde die Phase 900 betragen.)
Infolge der durch die Verstimmung sich stark vergrößernden Impedanz des Kreises
K2 von R2 auf
ist das Mikrophon nun, da es nur einen Teil der Impedanz bildet, nicht immer genügend
wirksam, um die gewünschte Rückkopplungsänderung hervorzurufen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltung, bei welcher durch das Mikrophon eine stets ausreichende Änderung der Rückkopplung erzielt wird, wodurch der genannte Nachteil der bekannten ίο Methode vermieden wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltung, bei welcher durch das Mikrophon eine stets ausreichende Änderung der Rückkopplung erzielt wird, wodurch der genannte Nachteil der bekannten ίο Methode vermieden wird.
Abb. 2 stellt die Schaltung gemäß der Erfindung dar, die im Gegensatz zu der bekannten,
nachteiligen Anordnung mit Resonanz arbeitet. Die beiden Kreise K1 und K2
sind bei genauer Abstimmung durch einen Ohmschen Widerstand (galvanisch), daher nicht durch Induktion miteinander gekoppelt.
Somit haben die beiden Kreise gegeneinander nicht wie sonst lose gekoppelte, abgestimmte
Kreise, die Phasenverschiebung yo°, sondern o° bzw. i8o° je nach der Betrachtungsrichtung. Dann hat die am Kondensator
C, (Abb. 2) auftretende Spannung die zur Rückkopplung richtige Phase. In dieser Schaltung kann nun ein wechselnder
Widerstand W im Kreise K2 stärker wirken als im Falle der Verstimmung der bekannten
Schaltung.
Die wirksame Rückkopplungsschwankung kann jedoch auch durch Änderung des Kopplungswiderstandes
3 (Abb. 2) erreicht werden, indem man an seiner Stelle ein Mikrophon verwendet. Es können auch beide Fälle
vereinigt werden und sowohl M als auch c Mikrophone sein, die gleichzeitig besprochen
werden.
Die Rückkopplung ist in diesem Falle
(M
wobei aus Energiegründen 3 klein gegen M sein wird. Man muß daher zu einer möglichst
großen Änderung der Rückkopplung AI und ρ in entgegengesetztem Sinne ändern,
d. h. man wird etwa zwei Mikrophone verwenden, die mechanisch miteinander so gekoppelt
sind, daß sie ihre Widerstände gleichzeitig, aber entgegengesetzt ändern.
Sollten die Widerstände des Mikrophons nicht passen, so wird man sie durch Stromwandler
ausgleichen oder Widerstände parallel oder in Serie legen.
Es soll hier ferner ein Fall hervorgehoben werden, in dem die Gitterspannungstelephonie
unbrauchbar, die Rückkopplungstelephonie dagegen anwendbar ist. Dies ist der Fall,
wenn der Ruhestrom in der Nähe des Wendepunktes der Charakteristik, also der steilsten
Stelle Hegt. Der Ruhestrom ist dann relativ hoch, und obgleich ein so großer
Ruhestrom für Sendezwecke im allgemeinen ungünstig ist, ist er doch für Telephonic
relativ günstiger, weil in der Nähe des Wendepunktes die Schwingungen nicht zum Reißen neigen, wie es experimentell festgestellt
wurde. Allerdings versagt hier die j Gitterspannungstelephonie, weil man sowohl ! bei Zufügung positiver als negativer Gitterspannung
nur im Bereiche geringer Steilheit hineinkommt, so daß die Schwingungen beide
Male herabsteigen, anstatt mit positiver Spannung anzusteigen und mit negativer j herabzusteigen. Dies ergibt eine vollständige
Verzerrung der Sprache. Dagegen sind die j Schwingungen bei Änderung der Rückkopplung
sehr gut proportional, so daß die Rückkopplungstelephonie hier geeignet ist. Der
Wendepunkt der Charakteristik pflegt, wie oben schon gesagt, etwa in ihrer Mitte,
meistens sogar über der Mitte, zu liegen, so daß man auf diese Weise recht hohen Ruhestrom
erhält.
Um jedoch die Vorteile eines kleinen Ruhestromes mit denen der Telephonie im
Wendepunkt vereinigen zu können, wird man vorteilhaft der 'Charakteristik eine solche
Form geben, daß der Wendepunkt bedeutend unterhalb der Mitte der Charakteristik liegt.
Claims (4)
1. Schaltung zur Hochfrequenztelephonie bei rückgekoppelter Senderöhre
vermittels Rückkopplungsänderung, dadurch gekennzeichnet, daß das die Änderung der Rückkopplung bewirkende Mikrophon
oder ein durch die Sprache veränderlicher Widerstand in einem mit dem Schwingungskreise galvanisch oder so
gekoppelten Gitterkreis liegt, daß mit genau abgestimmtem Gitterkreis gearbeitet
werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon
o. dgl. gleichzeitig als Kopplungsorgan verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Mikrophon
o. dgl. als Gitterwiderstand und "° als Kopplungsorgan dient.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch zwei mechanisch
gekoppelte Mikrophone o. dgl., die ihren Widerstand gleichzeitig, aber entgegen- "5
gesetzt ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51493D DE397866C (de) | 1920-07-16 | 1920-07-16 | Schaltung zur Hochfrequenztelephonie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51493D DE397866C (de) | 1920-07-16 | 1920-07-16 | Schaltung zur Hochfrequenztelephonie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397866C true DE397866C (de) | 1924-06-30 |
Family
ID=7129789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51493D Expired DE397866C (de) | 1920-07-16 | 1920-07-16 | Schaltung zur Hochfrequenztelephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397866C (de) |
-
1920
- 1920-07-16 DE DEG51493D patent/DE397866C/de not_active Expired
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