DE397814C - Verfahren zur Darstellung von indophenolartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von indophenolartigen Kondensationsprodukten

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DE397814C
DE397814C DEK74929D DEK0074929D DE397814C DE 397814 C DE397814 C DE 397814C DE K74929 D DEK74929 D DE K74929D DE K0074929 D DEK0074929 D DE K0074929D DE 397814 C DE397814 C DE 397814C
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DE
Germany
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parts
weight
solution
condensation products
indophenol
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Expired
Application number
DEK74929D
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English (en)
Inventor
Dr Bruno Helmert
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von indophenolartigen Kondensationsprodukten. Indophenole, die in einer Aminogruppe alkyliert sind, sowie ihre Kernsnibstituti-onsprodukte, sind bekannt. Ferner ist durch Patent 333897 der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikaüion, Berlin, :ein Verfahren zur Darstellung von indophenolartigen Kondensationsprodukten sowie ihren Kernsubstitutionspr.odukten aus p-Nstrosophenolen und Phenolalkyläthern mit freier p-Stellung geschützt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich auch in der Alkylseitenkette substituierte Indophenols herstellen lassen durch Kondensation von p-Niträsophenol,en mit im Alkylrest substituierten Phenolalkyläthern oder Alkylanilinen mit freier p-:Stellung.
  • Beispiele. r. 28 Gewichtsteile Phenöloxäthyläther werden unter Kühlen und Rühren in 3oo Gewichtsteilen Schwefelsäure von etwa 6o° B8 gelöst und in diese Lösung 29 Gewichtsteile p-Nitrosophenol (84prozentig) eingetragen. Man läßt rühren, biss das Nitrosophenol verschwunden (ist oder nicht weiter abnimmt. Die Lösung hat je nach Konzentration der Schwefelsäure rote bis blaue Farbe. Sie wind auf Eis gegossen und der braune Niederschlag abgesaugt. Mit Alkali nimmt er blaue I# arbe an, die neutral nach Orange und sauer nach Kirschrot umschlägt. Der Niederschlag löst sich in Schwefelnatrium mit schwachbrauner Farbe, die an der Luft blau wird. Aus dieser Lösung erhält man durch verdünnte Säuren die Leukoverbindung.
  • 2. ro Gewichtsteile ß-Bromäthylphenoläther werden unter schwachem Erwärmen mit 15o Gewichtsteilen Schwefelsäure von etwa 6o° Be verrührt und bei 7o bis roo° eine Lösung von 7 Gewichtsteilen p-Nitrosophenol (84prozentig) in 5o Gewichtsteilen Schwefelsäure zulaufen gelassen. Das Nitrosophenol verschwindet rasch. Die violette Reaktionsmasse wird abgekühlt und dann in mit Eis verisetzte Sodalösung gegeben. Es fällt ein dunkler Niederschlag aus, der mit Natronlauge kirschrot und mit Salzsäure orange bis braun wind. In Sch"ve-fednatrium löst er sich mit brauner Farbe.
  • 3. 27,q. Gewichtsteile Oxäthylanilin wenden unter Kühlen und Rühren zu 3oo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 6o° Be gegeben und bei 2o bis 5o° 26;4 Gewichtsteile 84prozentiges p-Nitrosophenol eingetragen. Die blaue, bronzierende Lösung wird in eine mit Eis gekühlte Sodalösung fließen lassen. Nach einigem Rühren wind der Rückstand abgesaugt. Mit Natronlauge wird er kirschrot und mit Salzsäure oder an der Luft wieder blau. In Schwefelnatrium löst er sich bräunlich und wird an der Luft allmählich wieder kirschrot.
    4. t3Ge«-iclttsteilem-hre#olntätln-läther@)
    läßt man bei 5 bis 7` in 300 Gewichtsteilen
    Schwefelsäure von 6o° Be eintropfen und
    trägt dann unter Rühren bLll ; bis 12° 13 Ge-
    wichtsteile p-Niitrosophenol 84prozentig lang-
    sam ein. NIan läßt die braune bis violette
    Lösung noch einige "Zeit rühren und gießt
    dann auf Eis.
    Der orangebraune 'N id,lerschlag wir-1 abge-
    saugt, gewaschen unKl bei gewöhnlicher Tem-
    peratur getrocknet. Er ist in Äther löslich.
    Die ätherische Lösung ist gellt. Der Fleck
    auf Papier wird beim Trocknen orange,
    durch Soda blau, dairch Alkali blau und durch
    venlünnte Salzsäure schwach r<klich, mit kon-
    zentrierter Salzsäure violett gef.irbt.
    5. 12,7 Gewichtsteile Carbazolessigsäure-
    ätliviester werden bei etwa to- in too Ge-
    ivichtsteilen Schwefelsäure von 66° Be gelöst.
    Zu dieser I_i)sting läßt inan unterhalb 20° Ge-
    wichtsteilen i 8 Gewichtsteile Wasser Yutrop-
    fett und läßt diese Suspension in eine Lösung
    voll 7 Gewichtsteilen l)-\ itrosophenol (85pro-
    zentig) in Zoo Gewichtsteilen Schwefelsäure
    von 6o° Be bei 10 bis 20° einlaufen, läßt
    kure Zeit rühren und gießt dann auf Eis.
    Der Rückstand wird abgesaugt, finit verdünn-
    ter Sololösung behandelt, bis er alkalisch
    reagiert. Der an der Luft getrocknete Rück-
    stand wird mit :Uher a@tusge,zogen. Er löst
    sich darin rot. Der Fleck auf Papier wird
    rasch violett gefärbt, auch durch Soda ändert
    er sich nicht, kaum. .durch Natronlauge; durch
    Salzsäure wird er schwach blau. Der Farb-
    stoff löst sich in Chloroform rot, in Alkohol
    violett. Der Fleck auf Papier bleibt violett.
    (@. 34,5 Gewichtsteile o-Clilorplienoloxätlivl-
    äther trägt man in 3oo Gewichtsteile Schwe-
    felsäure von 60° Be, gibt 25 Gewichtsteile
    p-\ itrosophenol (84prozentig) zu und er-
    wärmt allmählich, 1teispielsweise auf 70°.
    Dann gießt man auf Eis orier in kalt gehal-
    tene Sodalösung und zieht mit Äther aus.
    Das reine Indophenol löst sich_ in @tlier m,it
    gelbbrauner Farbe, die beim V erdunsten des
    Äthers auf Papier rötlich wird. Dieser Fleck
    schlägt mit Soda und Natronlauge nach blau
    uin: finit Salzsäure bleibt er unverändert röt-
    lich.
    "Der ni-Kresoloiüthy lüther ist z. B. durch Er-
    hitzen von m-Kresolnatrium mit Äthylenchlorhydrin
    in wäßriger Lösung;, zweckmüßig unter Druck, er-
    h-iltlich. Er ist ein Öl vom Siedepunkt 2;o bis 2550,
    schwer löslich in Wasser und verdünnter Natron-
    lauge.
    ;. 27,6 Gewichtsteile Plienoloxätlivlätlier
    Jäßt man bei o bis io-' in 3oo Gewichtsteilen
    Schwefelsäure von 60' Be einlaufen und
    trägt 26 Gewichtsteile feuchtes 4-'N itroso-3-
    inethyl-i-oxybenzol ohne Kühlung ein; die
    Temperatur steigt auf 30°. Bei dieser Tem-
    peratnr läßt man etwa i Stunde rühren und
    gießt dann auf Eis. Man saugt ab, wäscht
    und trocknet bei gewöhnlicher Temperatur.
    Der Körper löst sich etwas all Äther mit
    gelber Farbe. Der Ätherfleck wird beim
    Verdunsten des Äthers orange und mit Soda
    und 'Natronlauge blau; mit Salzsäure zieht er
    eine Spur nach rot.
    B. Man läßt 27,4 Gewichtsteile Oxäthvl-
    anilin in 30o Gewichsteile konzentrierter
    Schwefelsäure unter Kühlung einlaufen, so
    :laß die Temperatur nicht über i4° steigt;
    .dann trägt man ohne oder mit nur schwacher
    Kühlung 4o Gewichtsteile feuchtes kristalli-
    nisches 4-Nitroso-2-chlor-i-oxvbenzol ein.
    Die Temperatur läßt man bis etwa 4o° stei-
    gen. Ist die Reaktion vorüber und die Tem-
    peratur wieder gefallen, so läßt man die
    Schwefelsäurelösung in etwa 3ooo Rauanteile
    t iprozentige Sodalösung laufen, wobei die
    Tcinperatur unter io° gehalten wird. Man
    rührt einige Zeit, wobei düs anfangs klebrige
    bronzierende Indophenal fest wird un 1 abge-
    saragt und gewaschen werden kann.
    Seine bräunliche Schwefelnatriumiö sang
    wird an der Luft, -wieder bläulich. In Äther
    löst es sich etwas mit gelber Farbe; der Fleck
    auf Papier wird trocken orange, mit Soda zu-
    nächst violett, dann allmählich blau, mit Na-
    tronlauge violett und mit Salzsäure bläulich.
    Statt Schwefelsäure kann man als Konden-
    sationsmittel auch konzentrierte Salzsäure
    verwenden.
    Die erhaltenen Kondensationsprodukte sol-
    len in üblicher Weise, besonders zur Dar-
    stellung von Schwefelfarbstoffen, Verwen-
    dung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH'
    Verfahren zur Darstellung von inflo- phenolartigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Alkylseitenkette substituierte Phenolalkvl- äther oder Phenylalkylamine, einschließ- lsch von Carbazolalkvlen, mit freier p-Stellung, mit p-\ itrosophenolen kon- densiert.
DEK74929D 1920-10-30 1920-10-30 Verfahren zur Darstellung von indophenolartigen Kondensationsprodukten Expired DE397814C (de)

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