DE397205C - Lichtbrechende Scheibe fuer Scheinwerfer u. dgl. - Google Patents

Lichtbrechende Scheibe fuer Scheinwerfer u. dgl.

Info

Publication number
DE397205C
DE397205C DEM73127D DEM0073127D DE397205C DE 397205 C DE397205 C DE 397205C DE M73127 D DEM73127 D DE M73127D DE M0073127 D DEM0073127 D DE M0073127D DE 397205 C DE397205 C DE 397205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disc
glass
light
headlights
dimples
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM73127D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mississippi Glass Co
Original Assignee
Mississippi Glass Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mississippi Glass Co filed Critical Mississippi Glass Co
Application granted granted Critical
Publication of DE397205C publication Critical patent/DE397205C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V5/00Refractors for light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Lichtbrechende Scheibe für Scheinwerfer u. dgl. Um bei Scheinwerfern die Blendung des Auges durch überstarke punktweise Lichtwirkung zu verhüten, ist es naheliegend, die Vorsatzscheibe zu mattieren, was aber zu große Lichtverluste ergibt.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bereits- vorgeschlagen, die Scheibe klar zu lassen und mit Unebenheiten in Form von Pyramiden o. dgl. zu versehen, die unter =ich je tunlichst verschieden sind; was aber eine sehr schwierige, teure und für Massenfabrikation ungeeignete Herstellung bedingt.
  • Der Erfinder hat nun festgestellt, daß man den angestrebten Zweck in völlig befriedigender Weise und in Einklang mit den Erfordernissen der Massenfabrikation erreichen kann, wenn in Anlehnung an ein bekanntes Zierglasmuster die erwähnten Unebenheiten durch eine sehr große Zahl durch kleine wellenförmige Grate getrennter regelmäßig verteilter Vertiefungen von der Größenordnung von je etwa i mmz oder noch darunter gebildet werden.
  • Mit besonderem Vorteil werden die Vertiefungen derart flachwandig ausgebildet, daß die beiderseits an die äußeren Profilhälften gelegten Tangenten sich unter mehr als 9o° schneiden.
  • Diese Ausbildung ermöglicht es auch, die auf einer entsprechend profilierten Grundplatte gewalzte Scheibe mittels des bekannten schwertförmigen dünnen Stahlstreifens so rasch nach dem Walzen und darum in noch so heißem Zustande von der Platte abzuheben, daß auch die unebene Seite noch eine Art Feuerpolitur erhält.
  • Zn den Zeichnungen bedeutet Abb. r eine erheblich vergrößerte Draufsicht auf das neue Glas, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. r, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. r, Abb. q. einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. r.
  • Um die Glanz- oder Blendwirkung zu verhindern, zerlegt man zweckmäßig die durch das Glas tretenden direkten Lichtstrahlen in kleinere Bündel von solcher Größe, daß sie einzeln das Auge nicht derart beeinflussen können, daß eine Blendung entsteht. Dieses Ergebnis kann dem Umstand zugeschrieben werden, daß Lichtbündel von wesentlicher Größe eine Blendwirkung hervorrufen, während die gleiche Lichtmenge ohne die blendende Wirkung durch ein Glas hindurchtreten kann, wenn die einzelnen verhältnismäßig großen Bündel in kleinere direkte Lichtbündel von solcher Größe zerlegt werden, daß die Blendwirkung auf das Auge nicht entsteht.
  • Um ein Glas herzustellen, welches derart die Lichtbündel auflöst, wird vorzugsweise ein Tisch, auf welchem das Glas gewalzt wird, mit einer Mehrzahl von Querrippen versehen. Vorzugsweise werden etwa dreißig Rippen auf dem Zoll in der einen Richtung und ebensoviel Rippen in einer hierzu senkrechten Richtung vorgesehen. Ein solcher Tisch drückt goo Vertiefungen pro Quadratzoll in das Glas. Diese Vertiefungen sind in Abb. i mit bedeutender Vergrößerung dargestellt und mit io bezeichnet. Man kann sie als pyramidenförmige schachbrettartig angeordnete Grübchen ansprechen, welche durch leicht gewellte Kämme iz voneinander getrennt sind, die insbesondere in Abb. q. dargestellt sind.
  • Der Umriß der Grübchen ist vorzugsweise rundlich und nicht gerade, wie bei 14 in Abb. 2 der Zeichnungcn angedeutet ist. Dieser wellenförmige Umriß ist deshalb wichtig, weil er die Strahlen in mehrere Richtungen diffundiert, also nicht in parallelen geraden Linien, wie dies der Fall sein würde, wenn die Seiten der Grübchen gerade oder verhältnismäßig flach wären. -Die Tiefe der Grübchen mit Bezug auf ihre Größe beeinflußt gleichfalls die Lichtübertragungsfähigkeit des Glases. Dadurch, daß die Grübchen eine solche Tiefe erhalten, daß die Tangenten an den Grübchenseiten sich unter einem Winkel schneiden, der größer ist als go°, wird eine direkte Reflektion des Lichtes vermieden und dadurch ein Zurückwerfen der Lichtbündel zur Lichtquelle verhindert, welches die Lichtübertragungsfähigkeit verringert.
  • Die flachen Teile der Prismenseite des Glases bestehen aus den Oberteilen ia und dem Boden der Grübchen 13. Die Flächen der verhältnismäßig ebenen Stellen sind einzeln außerordentlich klein, da, wie bereits erwähnt, etwa goo Grübchen auf den Quadratzoll kommen. Diese flachen Stellen ermöglichen, daß direkte Lichtbündel durch das Glas treten, ohne gebrochen zu werden. Es wird angenommen, daß die Blendwirkung durch diese direkten Strahlen auf das menschliche Auge deshalb vermieden wird, weil die Fläche der einzelnen Lichtbündel so klein ist.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung in keiner Weise auf die vorstehend angegebene Zahl von Grübchen pro Zoll beschränkt sein soll, sondern lediglich auf eine solche Zahl von Grübchen, welche jemanden vor dem Glas eine verhältnismäßig gleichförmige Leuchtwirkung des Lichtes vermittelt und nicht an verschiedenen Stellen die Erscheinung konzentrierter Lichtbündel.
  • Die Erfinder messen der Art der Herstellung des Glases eine erhebliche Bedeutung für die Lichtübertragungsfähigkeit bei. Das heiße Glas wird auf einem gerippten Tisch gewalzt und, während es noch heiß ist, mittels eines schwertförmigen dünnen Stahlstreifens abgehoben, um das Glas von dem Tisch zu entfernen. Dies verleiht dem Glas an der Grübchenseite eine Feuerpolitur. Die Flachseite kann hierauf in der üblichen Weise poliert werden. Der Feuerglanz vermag das Licht wirkungsvoller zu übertragen als das gewöhnliche »gepreßte<< Formgl=as. Da außerdem das Abstreifen bzw. Abheben (swording Operation) ausgeführt wird, während das Glas teilweise plastisch ist, runden sich die Kanten der Grübchen und die Oberflächen vor dem Abkühlen aus, so daß der vorerwähnte wellenförmige Charakter der Grübchen entsteht.

Claims (3)

  1. PATE NT-ANSPRÜCI1E: r. Lichtbrechende Scheibe für Scheinwerfer u. dgl., die zur Blendungsverhinderung mit Unebenheiten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch eine sehr große Zahl durch kleine wellenförmige Grate getrennter regelmäßig verteilter Vertiefungen von der Größenordnung von je etwa i mm2 oder noch darunter gebildet werden.
  2. 2. Scheibe nach Anspruch i, di.durch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen derart flachwandig sind, daß die beiderseits an die äußeren Profilhälften gelegten Tangenten sich unter mehr als go° schneiden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Scheiben nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Walzen auf einer Profilplatte die Scheibe mittels eines schwertartigen dünnen Stahlstreifens so rasch und noch in so heißem Zustande von der Profilplatte abgehoben wird, daß die mit den Vertiefungen versehene Seite Feuerpolitur aufweist.
DEM73127D 1917-08-17 1921-04-01 Lichtbrechende Scheibe fuer Scheinwerfer u. dgl. Expired DE397205C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US397205XA 1917-08-17 1917-08-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE397205C true DE397205C (de) 1924-06-17

Family

ID=21907021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM73127D Expired DE397205C (de) 1917-08-17 1921-04-01 Lichtbrechende Scheibe fuer Scheinwerfer u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE397205C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5040104A (en) * 1990-03-19 1991-08-13 Herman Miller, Inc. Task light panel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5040104A (en) * 1990-03-19 1991-08-13 Herman Miller, Inc. Task light panel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69122512T2 (de) Dekoratives glas
DE397205C (de) Lichtbrechende Scheibe fuer Scheinwerfer u. dgl.
DE4429683C1 (de) Körper oder Bauteil eines strangförmigen Tripelreflektors und/ oder Werkzeugelements zur Abformung von Tripelreflektoren
DE60102285T2 (de) Rutschfeste glasabdeckscheibe für konstruktion, lichttechnik und dekoration, räumliches beleuchtungsmodul mit dieser scheibe und verfahren zur herstellung der scheibe
AT393597B (de) Zur herstellung von kesselketten geeigneter schmuckstein
DE941991C (de) Verfahren zur Bearbeitung von Ornamentglas
DE1214977B (de) Warmsaegeblatt
DE537285C (de) Leuchte fuer Lichtsignalzwecke
DE705334C (de) Vor der Photozelle eines lichtelektrischen Photometers befindliches optisches System
DE499144C (de) Beleuchtungsvorrichtung mit einer Reihe schraeg gestellter reflektierender Flaechen
DE759582C (de) In eine formbare Masse eingebettetes rueckstrahlendes Leuchtsignal
DE700693C (de) Hohler Glasbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1679245A1 (de) Heizoelfeuerung
DE572372C (de) Feuerungsgewoelbe
AT247457B (de) Lichtstreuendes Glas oder Kunstglas für Beleuchtungszwecke
AT226818B (de) Organisches Glas für Beleuchtungszwecke
DE596955C (de) Rueckstrahler
DE600693C (de) Gemusterter Glaskoerper
DE948635C (de) Verfahren zum Herstellen eines blendfreien Opakglases mit polierter Oberflaeche
AT232231B (de) Verkleidungsfläche für Heizungsanlagen
DE357103C (de) Projektionsschirm
AT247456B (de) Glas, insbesondere Kunstglas für Beleuchtungszwecke
DE869112C (de) Verfahren zur Erzeugung von Lamellglasscheiben
DE2311803C3 (de) Scheinwerferglas, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE620415C (de) Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Faerbung erscheinenden Glasgegenstaenden