DE357103C - Projektionsschirm - Google Patents

Description

• Projektionsschirm. Gegenstand der Erfindung ist ein Projektionsschirm, der besonders zur Durchprojektion in nichtverdunkeltem oder verdunkeltem Raum verwandt werden soll, aber bei entsprechender Hinterlegung auch zur Aufproj ektion geeignet ist.
• Tageslichtschirme für Durchprojektion müssen das auffallende falsche Licht möglichst hindurchlässen, damit es im Lichtschacht unschädlich gemacht werden kann; sie müssen aber anderseits das vom Projektionsapparat kommende Licht ebenfalls hindurchlassen und an der Oberfläche unter einem möglichst großen Winkel zerstreuen, ohne selbst zuviel davon zu verzehren.
• Bei den bekannten Tageslichtschirmen wird die lichtdurchlässige Schicht auf verschiedene Weise gebildet, z. B. durch Glas, Gelatinehaut, durchscheinend gemachtes Gewebe, Glasperlen, Glasmehl u. dgl., während die Reflektionsfläche durch Aufrauhen der Glasfläche, Struktur des Gewebes bzw. der Gelatineschicht, Form der eingelagerten Perlen oder sonstiger Reflexkörper bedingt ist.
• Man hat ferner vorgeschlagen, farblose oder zartgetönte, lichtdurchlässige Glasfäden zu einem Gewebe zu vereinigen.
• Nach der Erfindung besteht der Projektionsschirm aus einem Gewebe, dessen Fäden .ius einer völlig durchsichtigen, glasklaren, organischen Masse, wie sie z. B. die Kunstseide- und Glanzstoffindustrie auf verschie-3ene Weise, u. a. als Viskose, herstellt, bestehen. Ein derartiges Gewebe hat dieselben Vorzüge wie ein Gewebe aus Glasfäden, nämlich sehr geringe Absorption des zur Projektion dienenden Lichtes und trotzdem großer Zerstreuung nach dem Durchtritt dieses Lichtes. Es unterscheidet sich aber darin vorteilhaft von dem Glasfädengewehe, daß es wesentlich leichter und billiger herzustellen wie auch widerstandsfähiger ist.
• Durch besondere Webart, z. B. dadurch, daß man bei den senkrecht verlaufenden Fäden dicke und dünne abwechseln läßt, während man die Querfäden sehr dünn wählt, läßt sich eine Art Riefelung oder sonstige Struktur erreichen, durch welche die Seitenstreuung erhöht wird.
• Ähnlich wie bei den bekannten Gewebeschirmen können die Zwischenräume zwischen den Fäden, die sich durch Lichtpunkte störend bemerkbar machen können, durch aufgetragene Füllmasse, z. B. durch eine Lackschicht, gedichtet werden.
• Ebenso ist gegebenenfalls eine Mattierung des Gewebes durch Beizen der Fäden, durch Aufstrich einer mattierenden Lack- oder Fett- Schicht oder auf sonst schon bekannte Weise möglich.
• Zum Zweck ihrer Verwendung für Aufproiektion muß der gemäß der Erfindung hergestellte Projektionsschirm mit einer reflektierenden Masse hinterlegt werden, wie dies z. B. bei den sogenannten Totalreflexschirmen geschieht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Projektionsschirm aus Gewebe, dessen Fäden gleicher oder verschiedener Stärke aus einem lichtdurchlässigen Stoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus einem organischen Stoff bestehen.