DE542241C

DE542241C - Verfahren zur Herstellung von aus zwei miteinander verkitteten Teilen bestehenden Schutzglaesern mit abgetoenter Faerbung

Info

Publication number: DE542241C
Application number: DEB138927D
Authority: DE
Original assignee: CARL GUSTAF BOSTROEM
Current assignee: CARL GUSTAF BOSTROEM
Priority date: 1928-07-21
Filing date: 1928-08-16
Publication date: 1932-01-21

Description

Verfahren zur Herstellung von aus zwei miteinander verkitteten Teilen bestehenden Schutzgläsern mit abgetönter Färbung Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von aus zwei miteinander verkitteten Teilen bestehenden Schutzgläsern mit abgetönter Färbung. Derartige Schutzgläser sind bereits bekannt. Mat hat die Abtönung bisher in der Weise hergestellt, daß man -entweder auf das Glas die Farbe in abgetönter Verteilung außen auftrug oder eine gefärbte Masse in keilförmiger Anordnung auf das Glas aufbrachte. Bei dem zuletzt genannten Verfahren wird entweder eine gefärbte, keilförmige Glasmasse mit dem Grundglas verschmolzen oder eine durchgefärbte Kittmasse in Keilform zwischen zwei Gläsern eingebettet. Während bei Schutzgläsern mit äußerem Farbanstrich die Farbschicht leicht Verletzungen ausgesetzt ist, zeigt die andere bekannte Art von Schutzgläsern meistens einen deutlich erkennbaren Farbansatz. Hinzu kommt noch, daß die zusammengesetzten oder zusammengeschmolzenen Gläser nach ihrer Vereinigung geschliffen werden müssen und, was der schwerwiegendste Nachteil ist, keinen optischen Korrektionsschliff vertragen, weil dadurch die Farbabtönung- gestört wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Schutzgläser aus zwei miteinander zu verkittenden Teilen gebildet. Diese Teilgläser werden mit völlig farblosen Harzschichten überzogen, und eine oder beide dieser Harzschichten werden alsdann an der Oberfläche mittels geeigneter Farben abgetönt. Hierauf werden die beiden Teilgläser mit den Harzschichten zusammengesetzt. Die Harzschichten bilden dabei eine vollkommen parallele, farblose Zwischenschicht zwischen den Teilgläsern, so daß die optische Korrektion nicht beeinträchtigt wird. Infolgedessen ist es möglich, die Schutzgläser auch zur optischen Korrektion zu benutzen, weil jedes Nachschleifen in Fortfall kommt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Herstellung wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. Insbesondere ist es möglich, Gläser mit verschiedenartiger Korrektur vorrätig zu halten und nach Bedarf zusammenzusetzen, beispielsweise konvexe, zylindrische Gläser o. dgl. Das Auftragen der Farbe kann vorteilhaft durch Bespritzung der Harzschicht erfolgen. Zur besseren Abtönung kann die Bespritzung in schräger Richtung erfolgen. Zweckmäßig wird eine Farbe verwendet, welche die Eigenschaft besitzt, die Intensität des Gesamtlichtes herabzusetzen, ohne die Farbtöne selbst zu verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus zwei miteinander verkitteten Teilen bestehenden Schutzgläsern mit abgetönter Färbung, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten dieser Gläser mit farblosen Harzschichten überzogen werden und eine der beiden Harzschichten vor dem Zusammensetzen oberflächlich abgetönt gefärbt wird, worauf alsdann die Zusammensetzung der Gläser mit den Harzschichten erfolgt.
2. Schutzgläser mit abgetönter Färbung nach dem Verfahren nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den einander zugekehrten Flächen zweier miteinander verkitteten Gläser farblose Harzschichten befinden, von denen mindestens eine an der Oberfläche abgetönt gefärbt ist.