DE620415C - Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Faerbung erscheinenden Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Faerbung erscheinenden Glasgegenstaenden

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DE620415C
DE620415C DEB165609D DEB0165609D DE620415C DE 620415 C DE620415 C DE 620415C DE B165609 D DEB165609 D DE B165609D DE B0165609 D DEB0165609 D DE B0165609D DE 620415 C DE620415 C DE 620415C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Färbung erscheinenden Glasgegenständen aus farblosem oder farbigem Glas mit an einzelnen Stellen vorgesehenen Schichten abweichender Färbung.
In wechselnder'Färbung erscheinende Glasgegenstände wurden bisher in der Weise hergestellt, daß ein farbiges Glas mit einem andersfarbigen, nicht durchscheinenden Glase überfangen wurde. Die erscheinenden Farben traten bei derartigen Gläsern, an allen Stellen des Glasgegenstandes auf, gleichgültig ob der Gegenstand in der Aufsicht oder inderDurchsieht betrachtet wunde.
Erfindungsgemäß wenden zur Herstellung von in wechselnder Färbung erscheinenden Glasgegenständen aus farbigem oder farblosem Glas an einzelnen Stellen Schichten
ao abweichender Färbung vorigesehen. Dabei werden die Glasgegenstände so gestaltet und die Farbschichten derart angeordnet, daß die in eine solche Schicht eintretenden Lichtstrahlen an der Grenzfläche Farbglasschicht— Luft in den Glaskörper und alsdann innerhalb des Glaskörpers mindestens noch ein zweites Mal zurückgeworfen werden.
Es ist an sich seit langem bekannt, Ziergläser mit Schliffflächen auszustatten, von denen die innerhalb eines1 bestimmten Winkels auf sie auftreffenden Lichtstrahlen in das Glas zurückgeworfen werden. Diese zurückgeworfenen Lichtstrahlen besitzen aber bei den bekannten Glasgegenständen stets die Farbe des Glases, bei farblosem Glas sind sie weiß.
Auch ist schon vorgeschlagen worden, Glasgegenstände so auszugestalten, daß an einzelnen Stellen Schichten abweichender Färbung angeordnet werden^ die indessen nur an diesen Stellen sichtbar; sind.
Bei den erfindungsigemäß hergestellten Glasgegenständen dagegen nimmt der Lichtstrahl beim Durchdringen der Farbschicht die Farbe der Schicht an. Besteht der Glaskörper selbst aus farbigem Glase, so wird die Farbe des Lichtstrahls ein Gemisch aus der Farbe des Glases und der abweichend gefärbten Farbglasschicht sein. Dieser gefärbte Lichtstrahl tritt nun je nach der Einfallsrichtung des Glases· an Stellen der Oberfläche, an denen derartige Farbwirkunigen nicht erwartet wenden, wieder aus dem Glaskörper aus. Auch verändern sich die auftretenden Farbwirkungen je nach dem Standpunkt des Beobachters. Auf diese Weise können eigenartige und überraschende Farbwirkungen und, falls der eigentliche Glaskörper aus farbigem Glas· besteht, auch sehr schöne Farbwechselerscheinungen erzielt wenden.
Ein Glasgegenstand kann gemäß der Erfindung beispielsweise in der Weise hergestellt werden, daß an einen Glaskörper zunächst in an sich bekannter Weise das Licht zurückwerfende Flächen angeschliffen 6g werden, welche die auf sie auftreffenden
Lichtstrahlen in der Weise weiterleiten, daß sie innerhalb des Glaskörpers noch ein .oder mehrere Male zurückgeworfen werden. Diese Schliffflächen oder Teile derselben werden alsdann mittete eines der bekannten Glasfärbeverfahrens gefärbt. Beispielsweise kann das Färben der Glasflächen durch das bekannte Gelb- oder Rotäfczen erfolgen. Hierbei entsteht die Farbglasschicht dadurch, daß die »o Farbe bis zu einer gewissen Tiefe in das Glas hineindringt.
Die Schliff flächen können auch durch das an eich bekannte Auftragen von Glasschmelzfafben gefärbt wenden. Alsdann bildet der Glasschmelz die Farbschicht, die die hindurchtretenden Lichtstrahlen färbt."
Auch auf beliebige andere Art können die Schliffflächen gefärbt werden. Wird ein farbiges Kristallglas verwendet und die SchlifE-ao flächen mit einer oder mehreren anderen Farben versehen, so werden, überaus schöne Farbwirkungen hervorgerufen. Es ist auch möglich, die Earbglasschicht in geeigneter üblicher Weise auf den noch bildsamen Glaskörper, beispielsweise an der Pfeife, aufzulegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an drei
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei ist in allen Abbildungen mit g der Glaskörper, mit / die farbige Glasschicht und mit j der Lichtstrahl bezeichnet.
Abb. ι zeigt beispielsweise eine Glasschale, an' deren unterem Rande eine schräge Fläche angeschliffen und gefärbt ist. Die einfallenden Lichtstrahlen J können wegen des steil einfallenden Winkels wohl in das Glas eindringen und auch die Farbglasschicht durchlaufen. An der Grenzfläche Farbglasschicht-, Luft werden die Lichtstrahlen aber in dem Glaskörper zurückgeworfen und können denselben nicht wieder verlassen, weil die Winkel des Strahlenweges kleiner sind als der Brechungswinkel des Glases. Der Lichtstrahl ί tritt deshalb erst am Rande des Glaskörpers g aus. Beim Betrachten von oben entsteht daher der Eindruck, als ob der ganze Glaskörper g die Farbe der Farbglasschicht / besäße. In der Durchsicht dagegen erscheint der Glaskörper g farblos. Nur bei entsprechend gewölbten Flächen kann er je nach dem Wölbungswinkel auch in der schrägen Durchsicht stellenweise gefärbt erscheinen.
Abb. 2 stellt eine Glasschale dar, an deren Boden ein Kugelschliff angebracht ist. Auch hier können die Lichtstrahlen s wohl in den Glaskörperg und die Farbglasschicht/ eintreten, werden aber an der Grenzfläche Farbglasschicht-Luft zurückgeworfen und dann im Glase weitergespiegelt, so daß sie erst am Rande des Glaskörpers g ins Freie gelangen. 6"o Die Wirkung ist. ähnlich wie bei dem in Abb. ι dargestellten Glaskörper.
Bei den in Abb. 3 veranschaulichten Schale sind schließlich die Schliffe und die Farbglasschichten nicht am Boden, sondern in den Seitenwänden angebracht. Je nach der Anordnung werden auch hier die eintretenden Lichtstrahlen zurückgeworfen.
Durch richtige Gestaltung des Glasgegenstandes· und Anordnung und Form der Färbglasschicht sowie · zweckentsprechende Zusammensetzungen lassen sich ganz eigenartige Wirkungen hervorrufen, die durch einfaches Färben des ganzen Glases· oder einzelner Stellen nicht zu erzielen sind. Insbesondere können auch Vereinigungen mehrerer Farben angewendet werden.

Claims (2)

  1. . Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Färbung erscheinenden Glasgegenständen aus farblosem oder farbigem Glas mit an> einzelnen Stellen vorgesehenen Schichten abweichender Färbung, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasgegenstände so gestaltet und die Farbschichten derart angeordnet werden, daß in eine solche Schicht eintretende Lichtstrahlen an der Grenzfläche ■ Farbglasschicht—Luft in den Glaskörper und alsdann innerhalb g0 des Glaskörpers mindestens noch ein zweites Mal zurückgeworfen werden, bevor sie an einer von· der Farbschicht entfernten Stelle der Oberfläche aus dem Glaskörper austreten. - - -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Glaskörpern das Licht zurückwerfende Flächen ange- . schliffen werden, die alsdann mittels eines " Glasfärbeverfahrens gefärbt werden. iq0
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB165609D 1934-05-27 1934-05-27 Verfahren zur Herstellung von in wechselnder Faerbung erscheinenden Glasgegenstaenden Expired DE620415C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL111656C (nl) * 1956-07-20 1965-08-16 Balzers Hochvakuum Werkwijze ter vervaardiging van kunstmatige sierstenen, alsmede met deze werkwijze verkregen kunstmatige sierstenen

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