DE674927C - Mehrschichtiger fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung - Google Patents

Mehrschichtiger fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung

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DE674927C
DE674927C DED73473D DED0073473D DE674927C DE 674927 C DE674927 C DE 674927C DE D73473 D DED73473 D DE D73473D DE D0073473 D DED0073473 D DE D0073473D DE 674927 C DE674927 C DE 674927C
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DE
Germany
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reflector
light source
daylight
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blue
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Expired
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DED73473D
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English (en)
Inventor
Clemens Brandenburg
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NOVA LUX TAGES SPAR LICHT GES
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NOVA LUX TAGES SPAR LICHT GES
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Mehrschichtige für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung
    Es sind bereits mehrschichtige Glasreflektoren für tageslichtähnliche Beleuchtung bekannt, deren der Lichtquelle abgewendete Oberfläche mit einem Spiegelbelag versehen ist und deren der Lichtquelle zugewendete unebene Innenfläch? eine blaue Überfangschicht aufweist. Dabei ist der auf der Außenfläche des .Reflektors angeordnete Spiegelbelag noch mit einer Schutzschicht versehen.
  • Es ist ferner bekannt, bei Glasreflektoren für tageslichtähnliche Beleuchtung zwischen dem auf der Außenseite mit in Mantellinien verlaufenden Prismen versehenen Reflektor und der elektrischen Lichtquelle eine Blauglashülle einzuschalten und das Ganze unten durch eine mattierte Glashülle abzudecken, um eine gute Mischung des Lichtes zu erreichen.
  • Die Innenschicht des Reflektorbaustoffs beeinflußt hierbei die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen so, daß ein Strahlengemenge, bestehend aus unmittelbar von ihr ausgehenden ungebeugten, vermischt mit reflektierten, gefärbten und gebrochenen oder gebeugten Strahlen, auf die zu belichtende Fläche geworfen wird, wodurch eine diffuse, dem natürlichen Tageslicht ähnliche Beleuchtung entsteht.
  • Bei der bisherigen Ausführung solcher mehrschichtiger Glasreflektoren ließ sich aber das angestrebte Ziel einer dem Tageslicht völlig gleichkommendenBeleuchtungswirkung durch willkürliche Anwendung dieser Maßnahmen, d. h. trotz verschiedener Formgebung und Maßverhältnisse in der Reflektorgestalt, etwa durch schematische Gleichheit der lichtbrechenden Erhöhungen auf der Reflektorinnenfläche oder durch gleichbleibende Anwendung einer stets gleichartig getöntenBlaufärbung in' der Überfangschicht, keineswegs erzielen. Es hat sich vielmehr auf Grund zahlreicher Versuche herausgestellt, daß diese Wirkung in den verschiedenen Einzelfällen nur eintritt, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen, die unter den jeweiligen Verhältnissen erheblich schwanken, eingehalten werden.
  • Die Wirkung hängt insbesondere sehr davon ab, in welchen Beziehungen a) die Stärke der Lichtquelle, b) der Abstand der Lichtquelle zur belichteten Fläche, c) die Formgebung und Bemessung der der Lichtbrechung und Lichtstreuung dienenden Unebenheiten und d) die Art und Stärke der Färbung des Reflektorbaustoffs zueinander gehalten sind.
  • Bisher gab es keine Regel, welche diese Beziehungen zwischen den unter a bis d aufgeführten Faktoren innerhalb verschiedener Grenzen gültig festgelegt hätte. Es fehlte weiter an einer allgemein erkannten Aufgabe, aus welcher sich das Bedürfnis ergeben hätte, durch Ermittlung der Bezig,#iuigen der vier Faktoren a, @b, c und@m;ttz;# einander festzustellen, ob sie von Eiill,Ü4 auf die Erzielung eines Höchstmaßes tages=' lichtähnlicher Wirkungen und auf ., die Erzielung eines Niedrigstmaßes an Stromverbrauch seien.
  • Der am einfachsten und naheliegendsten erscheinende Weg, eine stets gleichbleibende, z. B. mittelkräftige Blaufärbung der Reflektorinnenfläche anzuwenden und nur durch alleinige Veränderung der umfänglichen oder Höhenverhältnisse im Bau des Reflektors Normen zur Feststellung allgemein anwendbarer Regeln für das technische und wirtschaftliche Ziel der Herstellung bester tageslichtähnlicher Beleuchtungen zu schaffen, führt, wie photometrische und praktische Versuche gelehrt haben, nicht zum Erfolg. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß, je nachdem kegelförmige, - kugelkalottenförmige, ei-, Blocken-, tränen- oder zapfenförmige Gestaltung des Reflektors mit gleichartigen Unebenheiten angewendet werden, auch bei Abstufungen der Maßverhältnisse hinsichtlich Grundfläche und Bauhöhe, in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht völlig verschiedene Wirkungen zustande kommen.
  • Der weitere 'feg, durch Beibehaltung einer gleichen Blautönung, aber durch Herausrücken der Glühlampe aus dem Brennpunkt des Reflektors heraus einen Ausgleich im Sinne der Erzielung tageslicht',ihnlicher Beleuchtungen zu erzielen, war gleichfalls nicht gangbar. Er führte insbesondere zu Schwierigkeiten baulicher Art und zu einer entsprechenden Verteuerung in den Herstellungskosten. Außerdem wichen die erwarteten Wirkungen von den wirklichen Ergebnissen erheblich ab.
  • Ungeachtet einer freien Auswahl in der Anwendung verschiedener Raumformen des zu schaffenden Reflektors, mit anderen Worten ungeachtet des Umstandes, ob dem Reflektor die Form eines Kegels, Eies, Zapfens, einer Kugelkalotte, Glocke, Tulpe, Träne o. dgl..erteilt wird, kann aber ein gangbarer Weg zur Aufstellung einer sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Bestleistungen berücksichtigenden Regel in den Beziehungen der unter a bis d genannten Faktoren zueinander geschaffen werden, wenn man diese Regel auf schwache Lichtquellen, d. h. auf solche bis zu 75 Hefnerkerzen und auf Abstände der Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche bis zu i m beschränkt.
  • Aus der vorstehend umrissenen Regel ergibt sich, daß diejenigen, bei Scheinwerfern für Freiluft- oder Kinoaufnahmen schon bekannten, rückseitig verspiegelten, innenseitig aber mit Unebenheiten versehenen Glasreflektoren das Ziel der Erfindung nicht erreichen honntefi, weil sie nicht aus einem mehrschichtigen und innenseitig nicht gefärbten Baustoff bestanden. Denjenigen innenseitig gefärbten, rückseitig verspiegelten Glasreflektoren, welche für Fahrzeugbeleuchtungen schon bekannt wurden, fehlt dagegen das Merkmal der auf der der Lichtquelle zugekehrten Fläche nötigen Unebenheiten. Bei ihnen wurde also nur ein hartes, knalliges Licht reflektiert. Den weiterhin bekanntgewordenen Vorschlägen, durch 'l'vlischen von vor der Reflektion gefiltertem Licht mit ungefilterten Lichtstrahlen mittels Anwendung von Mattscheiben tageslichtähnliche Wirkungen zu erzielen, steht infolge des Verschluckens eines großen Anteils der Lichtstrahlen beize Passieren der Mattscheiben starker Stromverbrauch, also ganz erhebliche Unwirtschaftlichkeit im Wege.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Glasreflektoren werden durch die Erfindung, vermieden, die sich bezieht auf einen mehrschichtigen Glasreflektor für tagesliclitälinliclie elektrische Beleuchtung finit einem Spiegelbelag auf der der Lichtquelle abgewendeten Oberfläche und mit einer blauen tberfangschicht auf der der Lichtquelle zugewendeten unebenen Innenfläche für schwache Lichtquellen bis zu 75 Hehierkerzen bei Abständen cler Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche bis zu i ni.
  • Es hat sich nämlich auf Grund zahlreicher photometrischer Messungen und angestellter Vergleichsversuche ergeben, daß bei den angegebenen Lichtstärken und Abständen der Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche eine gangbare Regel zur Erzielung sehr weicher und angenehmer tagesliclitälinlicher Beleuchtungswirkungen bei geringstem Strombedarf aufstellbar ist, wenn gemäß der Erfindung die innere überfanschicht schwachblau gefärbt ist und die Unebenheiten der Reflektorinnenfläche waffelförmig aneinandergereihte, stark erhabene Erhöhungen von im Verhältnis zur Reflektorinnenfläche kleinen Ausmaßen finit scharf und spitz zulaufenden Kanten oder Graten, vorzugsweise in Prisinenfor m, bilden.
  • In den Fig. i und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten Glasreflektors dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i den Längsschnitt durch einen kegelförmigen Kleinreflektor und Fig.2 den Querschnitt durch ein Bruchstück der Reflektorwand. Mit i ist darin die schwach blau gehaltene Überfangschicht auf der Reflektorinnenfläche, mit :2 die farblose Glasschicht der Reflektorwand, mit 3 der auf der Rückseite des Reflektors aufgebrachte Spiegelbelag bezeichnet, der in bekannter Weise noc11 mit .einem schützenden, beispielsweise gal'-vanisch aufgebrachten Metallüberzug 4. und einem als Schutz der Schichten 3, q. dienenden Lack- oder Farbanstrich 5 versehen sein kann.
  • Die Zeichnungen lassen erkennen, daß die von der Überfangschicht i abgedeckten Erhöhungen sich hier in Form waffelartiger, zahlreicher an.einandergereihter, im Verhältnis zur Ausdehnungsfläche und zu .den Maßverhältnissen des Reflektors aber kleiner Prisinen mit spitz bzw. scharf zulaufenden Seitenwänden 2" darstellen und eine große Höhe haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrschichtiger Glasreflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung mit einem Spiegelbelag auf der der Lichtquelle abgewendeten Oberfläche und mit einer blauen Überfangschicht auf der der Lichtquelle zugewendeten unebenen Innenfläche für schwache Lichtquellen bis zu 75 Hefnerkerzen bei Abständen der Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche bis zu i m, dadurch gekennzeichnet, daß die innere überfangschicht des Reflektors (i, z, 3, 4, 5) schwachblau gefärbt ist und daß die Unebenheiten der Innenfläche waffelartig aneinandergereihte, stark erhabene Erhöhungen von im Verhältnis zur Reflektorinnenfläche kleinen Ausmaßen mit scharf und spitz zulaufenden Kanten oder Graten, vorzugsweise in Prismenform, bilden.
DED73473D 1931-04-26 1931-04-26 Mehrschichtiger fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung Expired DE674927C (de)

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