DE455951C - Matte elektrische Gluehbirne - Google Patents

Matte elektrische Gluehbirne

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DE455951C
DE455951C DEP50022D DEP0050022D DE455951C DE 455951 C DE455951 C DE 455951C DE P50022 D DEP50022 D DE P50022D DE P0050022 D DEP0050022 D DE P0050022D DE 455951 C DE455951 C DE 455951C
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light bulb
electric light
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matte
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DEP50022D
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GUENTHER HERZBERG DR
KARL POSNER
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GUENTHER HERZBERG DR
KARL POSNER
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/28Envelopes; Vessels
    • H01K1/32Envelopes; Vessels provided with coatings on the walls; Vessels or coatings thereon characterised by the material thereof

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Matte elektrische Glühbirne. Die Abblendung des grellen Lichtes des elektrischen Glühfadens geschah bisher nur in der Weise, daß die Birnen zur Hälfte oder ganz. matt gehalten wurden. Sei es durch Mattierung mit Sandstrahlgebläsen und fluorlialtigen Chemikalien, sei es durch Verwendung von Milchglas (Opalglas usw.) oder seltener durch Bemalung der Glasoberfläche mit weißen oder farbigen durchsichtigen Anstrichen. Die Anstriche waren deshalb möglichst durchsichtig gehalten, damit die Leuchtkraft der Birne nicht zu stark herabgesetzt würde.
  • Der Vorgang der Abblendung ist hierbei ein rein physikalischer und beruht auf Zerstreuung des Lichtes.
  • Die von dem Leuchtfaden ausgehenden Strahlen werden an der matten Glasfläche der Glühbirne wiederholt reflektiert. Durch diese wiederholte Reflektion wird jeder Punkt der Birnenoberfläche selbst zum leuchtenden Punkt, d. h. an Stelle des einen helleuchtenden Punktes bzw. Fadens sind viele weniger helleuchtende Punkte, also eine Fläche getreten, ohne daß wesentliche Verminderung der Leuchtkraft eingetreten ist. (Die Absorption innerhalb der matten Glasfläche ist gering und beträgt im allgemeinen nicht mehr als zo Prozent.) Die Wirkungsweise dieser Lampen auf das Auge des Beobachters ist folgende: Statt der hellen, grellen Beleuchtung eines kleinen Teiles der Netzhaut ist die minder helle Beleuchtung eines größeren Teiles der Netzhaut getreten. Die Gesamthelligkeit ist etwa die gleiche. Die Helligkeit pro Ouadratmilliineter der beleuchteten Netzhaut ist aber herabgesetzt. Während im ersten Fall ein kleiner Teil der Netzhaut in kurzer Zeit stark ermüdet und angegriffen wird, so daß der Beobachter sich abwenden muß, wird im zweiten Fall kein Teil der Netzhaut übermäßig angestrengt, die Blendwirkung ist herabgemindert und tritt erst nach längerer Zeit ein.
  • Diese Art der Abblendung elektrischer Glühbirnen ist eine ganz allgemein bekannte und wird bei den meisten Birnen angewandt. Unsere Neuheit besteht nun darin, daß eine solche bereits matte elektrische Glühbirne mit einem undurchsichtigen Muster überzogen wird (s. Zeichnung). Sie -erhöht also den Schutz, den eine matte Birne gegenüber einer unmattierten besitzt, um ein weiteres.
  • Das Prinzip aber dieser Erhöhung der Herabminderung der Blendwirkung ist ein ganz anderes, bisher noch nicht angewandtes. Es beruht nicht auf Zerstreuung des Lichtes, sondern auf physiologischen Eigenschaften des menschlichen Auges.
  • An die Stelle der gleichmäßig hellen Fläche auf der Netzhaut des Auges ist eine Fläche getreten, deren gleichmäßige Beleuchtung durch die dunkle Musterung unterbrochen wird. Die dadurch erzielte reiche Kontrast-,virkung wirkt auf das Auge viel weniger ermüdend und anstrengend, als eine gleichmäßig helleuchtende Fläche.
  • Damit soll nun folgendes gesagt werden Kommt auf die Einheit leuchtender Fläche eine bestimmte Lichtstärke, so wirkt diejenige Fläche, die vom schwarzen Muster unterbrochen ist, weniger ermüdend auf das Auge, auch wenn beide Flächen nahezu gleiche Lichtstärke pro leuchtender Flächeneinheit besitzen. Dieser Vorgang ist, wie nochmals betont werden soll, ein rein physiologischer, daher kann er auch niemals photometrisch, sondern allein auf physiologischem Wege, also nur durch das Auge einer Versuchsperson festgestellt werden.
  • Es sei auf eines der bekannten Beispiele hingewiesen. Eine helle, ununterbrochene Schneefläche blendet das Auge außerordentlich stark, so daß eine Schutzbrille nötig ist; eine Schneefläche aber, die durch dunkle Stellen, Bäume, Felsblöcke usw., unterbrochen ist, blendet das Auge, obwohl ihre Lichtwirkung nur ganz unwesentlich herabgesetzt ist, ganz bedeutend weniger stark.
  • Aus dein obigen geht ohne weiteres hervor, daß das Muster nicht unbedingt zusammenhängend sein muß. Es ist klar, daß jedes Muster, das selbst stark durchbrochen ist, den gleichen Zweck erfüllt.
  • Größere sichtbare Flächen sollen jedoch nicht frei von Mustern sein, da die Schutzwirkung sonst fortfällt.
  • Ferner ist es notwendig, daß das Verhältnis des bedeckten, also undurchsichtig gemachten Teiles der Glühbirnenoberfläche -soweit auf dieser das Netz oder Muster reicht - zu dem unbedeckten Teile dieser Fläche nicht zu groß wird, da sonst die Leuchtkraft der Birne zu stark herabgesetzt wird. Man kann es im Höchstfalle zu ao Prozent annehmen. Ferner kann man annehmen, daß die Schutzwirkung aufhört, sobald die Bedeckung etwa unter z Prozent der vorerläuterten zu schützenden Fläche sinkt.
  • Die Überdeckung kann erfolgen durch Einbrennen oder Auftragen undurchsichtiger Farben jeder Art oder durch Aufbringen undurchsichtiger Stoffe, wie Asbest, Papier, undurchsichtige Gewebe jeder Art, auf die Birnenoberfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Matte elektrische Glühbirne mit glatter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die matte Glasoberfläche der Birne außerdem noch innen oder außen bis zu etwa 2o Prozent der Glühbirnenoberfläche -soweit auf dieser das Netz oder Muster reicht - mit einem über diese Fläche verteilten - beispielsweise netzförmigen -undurchsichtigen Muster versehen ist.
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