DE656942C - Reflektor fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung - Google Patents

Reflektor fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung

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DE656942C
DE656942C DEB149764D DEB0149764D DE656942C DE 656942 C DE656942 C DE 656942C DE B149764 D DEB149764 D DE B149764D DE B0149764 D DEB0149764 D DE B0149764D DE 656942 C DE656942 C DE 656942C
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Brandenburg & Co
NOVA LUX TAGES SPAR LICHT GES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Reflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Glasreflektor für tageslichtähnliche Beleuchtung derjenigen bekannten Art, dessen der elektrischen Lichtquelle abgewendete äußere Oberfläche mit einem Spiegelbelag versehen und dessen der Lichtquelle zugewendete lichtbrechende Erhöhungen besitzende Innenfläche farbig getönt ist.
  • Die lichtbrechende und farbig getönte Innenfläche des Reflektorbaustoffs beeinflußt hierbei die von der Lichtquelle entsendeten Strahlen so, daß ein Strahlengemenge, bestehend aus unmittelbar von ihr ausgehenden ungebrochenen oder ungebeugten, vermischt mit reflektierten, gefärbten und gebrochenen oder gebeugten Strahlen auf die zu belichtende Fläche geworfen wird, wodurch eine diffuse, dein natürlichen Tageslicht ähnliche Beleuchtung entsteht.
  • Bei der praktischen Ausführung von Beleuchtungskörpern dieser Art unter Anwendung von z. B. blau gefärbten oder mit Blauglas überfangenen, rückseitig verspiegelten und innenseitig mit lichtbrechenden Erhöhungen besetzten Reflektoren läßt sich das angestrebte Ziel einer dem Tageslicht völlig gleichkommenden Beleuchtungswirkung nun aber keineswegs durch willkürliche Anwendung oder schematische Durchführung dieser Merkmale trotz verschiedener Formgebung und Maßverhältnisse in der Reflektorgestalt und durch bloße Gleichheit der lichtbrechenden Erhöhungen auf der Reflektorinnenfläche sowie ebensowenig durch gleichbleibende Anwendung einer stets gleichartig getönten Blaufärbung erzielen. Es hat sich vielmehr auf Grund zahlreicher Versuche herausgestellt, daß diese Wirkung in den verschiedenen Einzelfällen nur erzielbar ist, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen, die unter den jeweiligen Verhältnissen erheblich schwanken, eingehalten werden.
  • Die Wirkung hängt insbesondere ganz davon ab, in welchen Beziehungen a) die Stärke der Lichtquelle, b) der Abstand der Lichtquelle zur belichteten Fläche, c) die Formgebung und Bemessung der der Lichtbrechung und Lichtzerstreuung dienenden Unebenheiten und d) die Art und Größe der Färbung des Reflektorbaustoffs zueinander gehalten sind.
  • Bisher gab es keine Regel. welche diese Beziehungen zwischen den unter a bis d aufgeführten Faktoren, wenn auch nur innerhalb verschiedener Grenzen, gültig festgelegt hätte. Darüber hinaus fehlte es sogar an einer allgemein erkannten Aufgabe, aus welcher sich das Bedürfnis ergeben hätte, durch Ermittlung der Beziehungen der vier Faktoren a, b, c und d zueinander festzustellen, ob sie von Einfluß auf die Erzielung eines Höchstmaßes tageslichtähnlicher. Wirkungen und auf die Erzielung eines Niedrigstmaßes an Stromverbrauch seien.
  • Die Stellung dieser Aufgabe und die Aufstellung einer Regel zur Ermittlung der Beziehungen unter den vorerwähnten vier FäI toren zwecks Lösung der Aufgabe istc Gegenstand vorliegender Erfindung.
  • Der am einfachsten erscheinende Weg, eine' stets gleichbleibende Blaufärbung der Reflektorinnenfläche anzuwenden und nur durch alleinige Veränderung von Umfang und Höhe des Reflektors Normen zur Feststellung allgemein anwendbarer Regeln für das technische und wirtschaftliche Ziel .der Herstellung bester tageslichtähnlicher Beleuchtungen zu schaffen, führt, wie photometrische und praktische Versuche gelehrt haben, nicht zum Erfolg. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß, je nachdem kegelförmige, kugelkalottenförmige, ei-, glocken-, tränen- oder zapfenförmige Reflektorgebilde mit gleichartigen Unebenheiten angewendet werden, auch bei Abstufungen der Maßverhältnisse hinsichtlich Grundfläche und Bauhöhe, in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht völlig verschiedene Wirkungen zustande kommen.
  • Der weitere Weg, durch Beibehaltung einer gleichen Blautönung, aber durch Herausrükken der Glühbirne aus den Brennpunkten des Reflektors heraus einen Ausgleich im Sinne der Erzielung tageslichtähnlicher Beleuchtungen zu erzielen, war gleichfalls nicht gangbar; er führte insbesondere zu Schwierigkeiten baulicher Art und zu einer entsprechenden Verteuerung in den Herstellungskosten. Außerdem wichen die erwarteten Wirkungen von den wirklichen Ergebnissen erheblich ab.
  • Dagegen kann erfindungsgemäß, ungeachtet einer freien Auswahl in der Anwendung verschiedener geometrischer Raumformen des zu schaffenden Reflektors, mit andern Worten ungeachtet des Umstandes, ob dem Reflektor die Form eines Zylinders, Kegels, Eies, Zapfens, einer Kugelkalotte, Glocke, Tulpe, Träne u. dgl. erteilt wird, ein gangbarer Weg zur Aufstellung einer sowohl die technischen wie auch die wirtschaftlichen Bestleistungen berücksichtigenden Regel in den Beziehungen der unter a bis d genannten Faktoren zueinander geschaffen werden, wenn man diese Regeln auf das Gebiet der mittelstarken Beleuchtungen, d. h. auf solche beschränkt, bei denen die Lichtstärken zwischen 75 bis ioo Hefnerkerzen liegen und die Abstände der Lichtquelle von der zu belichtenden Fläche ein Höchstmaß von a,5 m nicht überschreiten.
  • Es hat sich nämlich auf Grund zahlreicher photometrischer Messungen und angestellter Vergleichsversuche gezeigt, daß, sofern man die Lichtstärke der Glühlampe innerhalb eines Gebiets von-75 bis ioo Hefnerkerzen hält und die Abstände der Lichtquelle von der zu belichtenden Fläche bis maximal 2,5 m betragen, die Aufstellung einer Regel möglich ist, welche angewandt -,werden kann, um bei einer -.bestimmten und stets beizubehaltenden Tö-:ri'g in der Blaufärbung das erfindungsgeüäß: -angestrebte Ziel gleichmäßiger, tagesiehtähnlicher Wirkungen mit geringem Stromaufwand zu erreichen, sofern den lichtbrechenden Erhöhungen bestimmte Formgebung, Maßverhältnisse und Lagenanordnungen erteilt werden.
  • Hält man nämlich erfindungsgemäß für solche mittlere Beleuchtungsstärken die Farbtönung des ein- oder mehrschichtigen Glasbaustoffs einheitlich kräftig blau und bildet die Unebenheiten auf der Innenfläche des Reflektors als mäßig große, schwach erhabene Einzelerhöhungen mit stumpfen Kanten zweckmäßig in einer Dachschiefer- oder Schuppenanordnung aus, so wird auf alle Fälle auf der belichteten Fläche ein gleichmäßig durchsetztes Gemisch, bestehend aus nicht gebrochenen und ungefärbten, d. h. unmittelbar von der Lichtquelle stammenden Strahlenanteilen mit kräftig blau gefärbten, durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Unebenheiten gebrochenen oder gebeugten, von dem Spiegelbelag reflektierten Strahlenanteilen zur Wirkung gelangen.
  • In den Fig. i bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen hier in Glockenform gehaltenen Reflektors für mittelstarke Beleuchtungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch einen hinsichtlich des Glasbaustoffs einschichtig kräftig blau gefärbten Reflektor, Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe einen (-)uerschnittsbruchteil durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweischichtigen und Fig.3 in vergrößertem Maßstab einen Ouerschnittsbruchteil durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines zweischichtigen Reflektors anderer Schichtung.
  • Die Glaswand 2 des in Fig. i dargestellten Reflektors ist einschichtig ausgeführt und in der Masse durchgehend kräftig blau gefärbt; ihre Innenfläche ist mit einer Vielzahl einzelner aneinanderstoßender Erhöhungen i besetzt, welche, aus 'der kegelförmigen Umfangsfläche des Reflektorenschirms hervortretend, @dhne scharfen und spitzen Auslauf in rundliche Kämme oder Grate enden. Die Erhöhungen zeigen nur eine beschränkte Länge und derartige schräg zur Grundfläche des Schirms verlaufende Anordnung, daß sie schuppenartig, abschnittartig eingeteilte Teilflächen des Reflektors bedecken.
  • Die der nicht dargestellten vom Reflektor oberseitig schirmartig abgedeckten Lichtquelle abgekehrte äußere Oberfläche des Reflektors i-2 ist in bekannter Weise mit einem Spiegel- oder Metallbelag 3 abgedeckt. Über dem letzteren kann eine weitere z. B. galvanisch aufgebrachte Schutzschicht q. vorgesehen und diese schließlich noch mit einer= schützenden Lack- oder Farbschicht 5 versehen sein.
  • Statt die Glaswand des Reflektors einschichtig zu halten, kann man den Reflektor auch aus zwei Glasschichten herstellen, z. B. nach Fig. 2 aus einer oberen farblos gehaltenen Glasschicht 2 und einer der Lichtquelle zugekehrten kräftig blauen, aber natürlich dünnen Überfangschicht 2a.
  • Die blaue Überfangschicht kann nach Fig. 3 aber auch als obere Schicht 2v zwischen der farblosen Glasschicht 2 und dem Spiegelbelag 3 angeordnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung, dessen Glasbaustoff auf der der Lichtquelle abgewendeten Oberfläche einen Spiegelbelag besitzt und dessen der Lichtquelle- zugewendete unebene Innenfläche farbig, insbesondere blau, getönt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten auf der Innenfläche für die Verwendung des Reflektors bei Lichtquellenstärken zwischen 7.5 bis ioo Hefnerkerzen und Abständen der Lichtquelle -zur beleuchteten Fläche bis 2,5 m bei kräftiger Blaufärbung der Glasschicht aus einer Vielzahl einzelner zweckmäßig aneinanderstoßender, in ihrer Grundfläche mäßig großer, schwach erhabener Erhöhungen ohne scharfen und spitzen Auslauf bestehen.
  2. 2. Reflektor nach Anspruch i, dadurch' gekennzeichnet, daß die Erhebungen längliche Einzelgestalt aufweisen und ähnlich wie Schuppen oder Dachschiefer in Reihen zueinander gelagert sind.
  3. 3. Reflektor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsverlauf der Erhebungen zur Fläche des inneren Reflektormantels schräg gerichtet ist.
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