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Beleuchtungsanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanordnung
für die Beleuchtung eines Ganges zwischen Bücherregalen u. dgl. Die Erfindung ist
auch an. anderen Stellen verwendbar, wo man Gänge oder Korridore beleuchten will.
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Es sind bereits Lampen bekannt, die von einem Schirm mit Flächen verschiedener
Lichtdurchlässigkeit umgeben sind. Weiterhin hat man schon die Strahlen. in Längsrichtung
des Ganges zur Vermeidung von Blendung abgeschirmt.
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Erfindungsgemäß wird eine im wesentlichen gleichmäßige Beleuchtung
der Bücherregale o. dg1. dadurch erzielt, daß der Schirm lichtundurchlässige Flächen
im wesentlichen senkrecht zum Gang, Flächen geringer Lichtdurchlässigkeit im wesentlichen
parallel zum Gang, und dazwischen, also schräg zum Gang, Flächen großerLichbdurchlässigkeit
aufweist. Durch solche systematische Abstufung der Lichtdurchlässigkeit eines Lampenschirmes
wird also bei einer Geringstzahl von Beleuchtungsanordnungen eine möglichstgleichmäßige
Beleuchtung der zur Schirmachse parallelen Seitenwände eines Ganges erzielt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen
schematisch veranschaulicht: Abb. i ist ein Schnitt durch einen Teil einer Reihe
eines Büchereiregalraums. Abb. z ist eine schematische Aufsicht auf einen Gang zwischen
zwei Regalreihen.
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Abb.3 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Reflektors oder
Schirmes. Abb. q. ist ein Schnitt durch den Reflektor der Abb. 3.
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Abb. 5 und 6 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform des
Reflektors.
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In Abb. i sind zwei Regalreihen 7 im Abstand voneinander angeordnet,
die zwischen sich den Gang 8 bilden. Dieser Gang wird von einer Anzahl von Lampen,
oder Reflektoren erleuchtet, die als Ganzes mit A bezeichnet sind.
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Gemäß Abb. 3 und q. hat der Reflektor die FormeinesvorzugsweisemetallischenSchirms,
in dem eine Gruppe oder mehrere kleine öffnungen g an jeder seiner beiden im wesentlichen
parallel zur Achse des Ganges 8-liegenden Seiten vorgesehen sind. An jeder im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Ganges liegenden Seite hat der Reflektor ungelochte oder
undurchlässige Abschnitte io, und zwischen diesen ungelochten Abschnitten und den
Gruppen kleiner öffnungen 9 befinden sich Gruppen von großen Öffnungen ii. Alle
öffnungen sind vorzugsweise rechteckig, die kleinen Öffnungen sind versetzt zueinander
in -Reihen angeordnet, und die großen öffnungen liegen in parallelen senkrechten
und Waagerechten Reihen. Die Gruppen der öffnungen
erstrecken sich
in senkrechter Hinsicht ungefähr von der Krone r2 bis kurz an den Wulst 13, Wenn
jemand' die Gänge hinunterschreitet, fällt daher kein direktes blendendes Licht
auf die Augen der Person. An .den den kleinen Lochgruppen 9 gegenüberliegenden Stellen
der Seitenwände ist das Licht so abgedämpft, daß kein Teil der Flächen der Bücherfächer
scharf im Vergleich zu dem übrigen Teil beleuchtet wird. Die Lichtstrahlen gehen
durch die größeren Öffnungen i i unter einem spitzen Winkel zur Achse hindurch und
werden über eine verhältnismäßig große Fläche zerstreut. Die auf den Reflektor fallenden,
nicht durch die Öffnungen gehenden Lichtstrahlen werden vornehmlich auf die unteren
Fächer reflektiert, so daß diese direktes und indirektes Licht erhalten.
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Man erhält daher eine Beleuchtung, die über die ganze Höhe und Länge
-der Fächer kräftig, aber im wesentlichen gleichförmig, weich und frei von ausgesprochenen
Helligkeitskontrasten ist.
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Die besten Ergebnisse wurden mit Stahlreflektoren, die mit weißer
Glasemaille überzogen sind, erzielt, und zwar wegen der leichten und billigen Herstellung,
Dauerhaftigkeit und der Bequemlichkeit, mit der sie reingehalten werden können,
und wegen des dauernden hohen Reflektierungsvermögens der Emaille. Die Form des
Reflektors ist außerdem derart, daß sich Staub nicht schnell auf einer der Reflektionsflächen
ansammeln kann, so daß der Reflektor seine Wirksamkeit ohne ständige Beaufsichtigung
beibehält, was bei beispielsweise prismatischen Reflektoren nicht der Fall ist.
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Zu diesem Zweck werden der Hals, die Krone und die Seitenwände des
Reflektors so hergestellt, daß sie allmählich ineinander übergehen. Der Schirm hat
runden Querschnitt und geht nach unten schräg nach außen.
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Aus Abb. 2 ersieht man, wie die durch die Öffnungen hindurchgehenden
Strahlen zerstreut werden. Die beiden Lampen sind in solch geringem Abstande angeordnet,
daß einige durch die großen Öffnungen hindurchgehende Strahlen sich in der Nähe
der Fächerflächen überkreuzen.
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In allen Fällen ist der Reflektor zweckmäßigerweise aus lichtundurchlässigem
und das Licht nicht absorbierendem Material herzustellen, bei dem die Anordnung
der Löcher die Verteilung von direkten und reflektierenden Lichtstrahlen bestimmt.
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In den Abbildungen sind die Teile ungefähr maßstäblich gezeichnet.
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In den Abb. 5 und 6 nehmen die winklig geformten Schlitze g' die Stelle
der öffnungen 9 und i i der Abb. 3 und ¢ ein, d. h. eine Reihe von strahlenförmig
angeordneten Schlitzen von Keilform und veränderlicher Abmessung dienen dazu, dieselbe
Wirkung wie die Öffnungen 9 und f i, aber bei allmählicherer Änderung der Lichtstärke,
zu erreichen. Auch andere Anordnungen, die eine ähnliche Wirkung geben, können verwendet
werden.