DE702681C - Mehrschichtiger Glasreflektor fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung - Google Patents

Mehrschichtiger Glasreflektor fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung

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DE702681C
DE702681C DE1931D0073472 DED0073472D DE702681C DE 702681 C DE702681 C DE 702681C DE 1931D0073472 DE1931D0073472 DE 1931D0073472 DE D0073472 D DED0073472 D DE D0073472D DE 702681 C DE702681 C DE 702681C
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DE
Germany
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reflector
daylight
light source
glass
electric lighting
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Expired
Application number
DE1931D0073472
Other languages
English (en)
Inventor
Clemens Brandenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brandenburg & Co
NOVA LUX TAGES SPAR LICHT GES
Original Assignee
Brandenburg & Co
NOVA LUX TAGES SPAR LICHT GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Mehrschichtiger Glasreflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung Es sind bereits mehrschichtige Glasreflektoren für tageslichtähnliche Beleuchtung bekannt, deren der Lichtquelle abgewendete Oberfläche mit einem Spiegelbelag versehen ist und deren: der Lichtquelle zugewendete unebene Innenfläche eine blaue Überfangschicht aufweist. Dabei ist der auf der Außenfläche des Reflektors angeordnete Spiegelbelag noch mit einer Schutzschicht versehen.
  • Es ist ferner bekannt, bei Glasreflektoren für tageslichtähnliche Beleuchtung zwischen den auf der Außenseite mit in Mantellinien verlaufenden Prismen, versehenen Reflektor und der elektrischen Lichtquelle eine Blauglashülle einzuschalten und das Ganze unten durch eine mattierte Glashülle abzudecken, um eine gute Mischung des Lichtes zu erreichen.
  • Die Innenschicht des Reflektorbaustoffs beeinflußt hierbei die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen so, daß eine Strahlenmenge, bestehend aus unmittelbar von, ihr ausgehenden ungebeugten, vermischt mit reflektierten, gefärbten und gebrochenen oder gebeugten Strahlen, auf die zu belichtende Fläche geworfen wird, wodurch eine diffuse, dem natürlichen Tageslicht ähnliche Beleuchtung entsteht.
  • Bei der bisherigen Ausführung solcher mehrschichtiger Glasreflektoren ließ sich aber das angestrebte Ziel einer dem Tageslicht völlig gleichkommenden Beleuchtungswirkung durch willkürliche Anwendung dieser Maßnahmen, d. h. trotz verschiedener Formgebung und Maßverhältnisse, in der Refiektorgesta.lt etwa durch schematische Gleichheit der lichtbrechenden Erhöhungen auf der Reflektorinnenfläche oder durch gleichbleibende Anwendung einer stets gleichartig getönten Blaufärbung in der Überfangschicht, keineswegs erzielen. Es hat sich vielmehr auf Grund zahlreicher Versuche herausgestellt, daß diese Wirkung in den verschiedenen Einzelfällen nur eintritt, wenn ganz bestimmte Voraussetzungen, die unter den j eweiligen Verhältnissen erheblich schwanken, eingehalten werden. Die Wirkung hängt dabei ganz davon ab, in welchen Beziehungen a) die Stärke der Lichtquelle, b) der Abstand der Lichtquelle zur belichteten Fläche, c) die Formgebung und Bemessung der der Lichtbrechung und Lichtstreuung dienenden Unebenheiten und d) die Art und Stärke der Färbung des Reflektorbaustoffs zueinander gehalten sind. Bisher gab es keine Regel, welche diese Beziehungen zwischen den unter a bis d aufgeführten Faktoren innerhalb verschiedener Grenzen gültig festgelegt hätte. Es fehlte weiter an einer allgemein erkannten Aufgabe, aus welcher sich das Bedürfnis ergeben hätte; durch Ermittlung der Beziehungen der vier Faktoren a, b, c und d zueinander festzustellen, ob sie von Einfluß auf die Erzielung eines Höchstmaßes tageslichtähnlicher Wirkungen und auf die Erzielung eines Niedrigstmaßes an Stromverbrauch seien.
  • Der am einfachsten und naheliegendsten erscheinende Weg, eine stets gleichbleibende, z. B. mittelkräftige Blaufärbung der Reflektorinnenfläche anzuwenden und nur durch alleinige Veränderung der umfänglichen oder Höhenverhältnisse in Bau des Reflektors Normen zur Feststellung allgemein anwendbarer Regeln für das technische und wirtschaftliche Ziel der Herstellung bester tageslichtähnlicher Beleuchtungen zu schaffen, führt, wie photometraische und praktische Versuche gelehrt haben, nicht zum Erfolg. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß, je nachdem kegelförmige, kugellkalottenförmige, ei-, glücken-, tränen-oder zapfenförmige Gestaltung des Reflektors mit gleichartigen Unebenheiten angewendet wird, auch bei Abstufungen der Maßverhältnisse hinsichtlich Grundfläche und Bauhöhe, in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht völlig verschiedene Wirkungen zustande kommen. Der weitere Weg, durch Beibehaltung einer gleichen Blautönung, aber durch Herausdrücken der Glühlampe aus dem Brennpunkt des Reflektors heraus einen Ausgleich im Sinne der Erzielung tageslichtähnlicher Beleuchtungen zu erzielen, war gleichfalls nicht gangbar. Er führte insbesondere zu Schwierigkeiten baulicher Art und zu einer entsprechenden Verteuerung in den Herstellungskosten. Außerdem wichen die erwarteten Wirkungen von den wirklichen Ergebnissen erheblich ab.
  • Ungeachtet einer freien Auswahl in der Anwendung verschiedener Raumformen des zu schaffenden Reflektors, mit anderen Worten ungeachtet des Umstandes, ob dem Reflektor die Form eines Kegels, Eies, Zapfen, einer Kugelkalotte, Glocke, Tulpe, Trän o. dgl. erteilt wird, kann aber ein gangbarer Weg zur Aufstellung einer sowohl die technischen wie wirtschaftlichen Bestleistungen berücksichtigenden Regel in den Beziehungen der unter a bis d genannten Faktoren zueinander geschaffen werden, wenn man diese Regel auf starke Lichtquellen, d. h. auf solche von über i oo Hefnerkerzen, und auf Abstände der Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche über 2,5m beschränkt.
  • Aus der vorstehend umrissenen Regel ergibt sich, daß diejenigen bei Scheinwerfern für Freiluft- oder Kinoaufnahmen schon bekannten, rückseitig verspiegelten, innenseitig aber mit Unebenheiten versehenen Glasreflektoren das Ziel der Erfindung nicht erreichen konnten, weil sie nicht aus einem mehrschichtigen und innenseitig nicht gefärbten Baustoff' bestanden. Denjenigen innenseitig gefärbten, rückseitig verspiegelten Glasreflektoren, welche für Fahrzeugbeleuchtungen schon bekannt wurden, fehlt dagegen das Merkmal der auf der der Lichtquelle zugekehrten Fläche nötigen Unebenheiten. Bei ihnen wurde also nur ein hartes, knalliges Licht reflektiert. Den weiterhin bekanntgewordenen Vorschlägen, durch Mischen von vor der Reflexion gefiltertem Licht mit ungefilterten Lichtstrahlen mittels Anwendung von Mattscheiben tageslichtähnliche Wirkun gen zu erzielen, steht infolge des Verschlukkens eines großen Anteils der Lichtstrahlen beim Passieren der ',#,Iattscheiben starker Stromverbrauch, also ganz erhebliche Unwirtschaftlichkeit, im Wege.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Glasreflektoren werden durch die Erfindung vermieden, die sich bezieht auf einen mehrschichtigen Glasreflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung mit einem Spiegelbelag auf der der Lichtquelle abgewendeten Oberfläche und mit einer blauen überfangschicht auf der der Lichtquelle zugewendeten unebenen Innenfläche für starke Lichtquellen von über ioo Hefnerkerzen bei Abständen von der beleuchteten Fläche von über 2,5 m.
  • Es hat sich nämlich auf Grund zahlreicher photometrischer Messungen und angestellter Vergleichsversuche ergeben, daß bei den. angegebenen Lichtstärken und Abständen der Lichtquelle von der zu beleuchtenden Fläche eine gangbare Regel zur Erzielung sehr weicher und angenehmer tageslichtähnlicher Beleuchtungswirkungen bei geringstem Stromverbrauch aufstellbar ist, wenn gemäß der Erfindung die innere Überfangschicht des mehrschichtigen Glasreflektors schwach blau gefärbt ist und die Unebenheiten der Reflektorinnenfläche aus grob gemusterten, im Längsschnitt durch die überall gleich starke Glaswand wellen- oder schlangenförmig verlaufenden, aus der Reflektorinnenfläche stark erhaben vortretenden Erhöhungen bestehen, die in sich ringförmig zu der Reflektorachse verlaufen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß gestalteten Glasreflektors im Längsschnitt dargestellt.
  • Mit i ist darin die schwach blau gehaltene Überfangsschicht auf der Reflektorinnenfläche, mit 2 die farblose Glasschicht der Reflektorwand, mit 3 der auf die Rückseite des Reflektors aufgebrachte Spiegelbelag bezeichnet, der in bekannter Weise noch mit einem schützenden, beispielsweise galvanisch aufgebrachten Metallüberzug .4 und einen als Schutz der Schichten 3, q. dienenden Lack-oder Farbanstrich 5 versehen sein kann.
  • Die Zeichnung läßt erkennen, daß die ?@Iusterttng in der mehrschichtigen Wandung des Reflektorbaustoffs aus einem im Längsschnitt wellen- oder schlangenförmigen Verlauf der Wandung besteht, wodurch eine Mehr- oder Vielzahl von Ringen gebildet wird, die gleichachsig zueinander gehalten sind, aber verschiedene Durchmesser zu der für alle Ringe gleichen Mittelachse des Reflektors besitzen. Die dadurch gebildeten Unebenheiten sind verhältnismäßig grob gemustert, treten stark erhaben aus der Oberfläche hervor und vermeiden an allen in Betracht kommenden Stellen scharfe und spitze Übergänge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrschichtiger Glasreflektor für tageslichtähnliche elektrische Beleuchtung mit einem Spiegelbelag auf der der Lichtquelle abgewendeten Oberfläche und mit einer blauen Überfangschicht auf der der Lichtquelle zugewendeten unebenen Innenfläche für starke Lichtquellen von über roo Hefnerkerzen bei Abständen von der zu beleuchtenden Fläche von über 2,5 m, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht des mehrschichtigen Glasbaustoffes des Reflektors (r, 2, 3, 4, 5) schwach blau gefärbt ist und daß die Unebenheiten der Reflektorinnenfläche aus grob gemusterten, im Längsschnitt durch die überall gleich starke Glas#,vand wellen-oder .schlangenförmig verlaufenden, aus der Reflektorinnenfläche stark erhaben vortretenden Erhöhungen bestehen, die in sich ringförmig zu der Reflektorachse verlaufen.
DE1931D0073472 1931-04-26 1931-04-26 Mehrschichtiger Glasreflektor fuer tageslichtaehnliche elektrische Beleuchtung Expired DE702681C (de)

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DE (1) DE702681C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960622C (de) * 1952-07-11 1957-03-28 Bosch Gmbh Robert Leuchte, insbesondere Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE960622C (de) * 1952-07-11 1957-03-28 Bosch Gmbh Robert Leuchte, insbesondere Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

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