DE2526773B2

DE2526773B2 - Reflektor aus eloxiertem aluminiumblech

Info

Publication number: DE2526773B2
Application number: DE19752526773
Authority: DE
Inventors: Hans Ernst; Müller Klaus; Kupsch Eberhard; Lewe Gerhard; 1000 Berlin Andernach
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1975-06-14
Filing date: 1975-06-14
Publication date: 1977-12-22
Also published as: CH596494A5; ATA420376A; DE2526773A1; NL7605287A

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektor aus eloxiertem Aluminiumblech für eine Leuchte mit Leuchtstofflampe mit Emission in wenigen extrem ausgeprägten chromatischen Bereichen, insbesondere mit Drei-Banden-Leuchtstofflampe.

Aus der OE-PS 2 33 284 sind Metallreflektoren aus Aluminiumblech bekannt, die mit einer Eloxalschicht von 0,01 bis 1 μιη versehen sind. Dabei erwies sich eine Dicke der Eloxalhaut von 0,1 μπι als genügend, um hohe Reflexionsgrade und eine zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit zu erhalten.

Leuchtstofflampen, deren Emission in wenigen extrem ausgeprägten chromatischen Bereichen liegt, insbesondere Drei-Banden-Leuchtstofflampen, sind aus der Zeitschrift VDI-Nachrichten, Nr. 19, vom 9. Mai 1975,5. !9 bekannt.

Betreibt man Leuchten mit Reflektoren aus eloxiertem Muminiumblech mit Entladungslampen, insbesondere mit Drei-Banden-Leuchtstofflampen, so stellt man fest, daß das aus den Leuchten austretende Licht Farbaufspaltungen erkennen läßt. Diese sind störend und physiologisch irritierend, weil sie farbige Schleier hervorrufen und weil das von den spiegelnden Flächen reflektierte Licht farbig erscheint. Es wird aber von diesen Leuchten erwartet, daß sie weißes I icht aussenden.

Dieser Übelstand macht sich gerade in Verbindung mit den Drei-Banden-Leuchtstofflampen bemerkbar und hat zur Folge, daß die Verwendung dieser wegen ihrer erhöhten Lichtausbeute besonders vorteilhaften Lichtquellen in Reflektoren aus eloxiertem Aluminiumblech kaum möglich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten zu beheben und Reflektoren aus eloxiertem Aluminiumblech zu schaffen, die bei Verwendung von Drei-Banden-Levichtstofflampen weißes Licht aussenden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eloxalschicht mindestens 5 μπι dick ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Farb?ufspaltungen durch Gangunterschiede der Lichtstrahlen hervorgerufen werden, die an der Vorderseite der Eloxalschicht und, nach Durchlauf dieser Schicht, an

ίο der Aluminiumoberfläche des Reflektorblechs reflektiert worden sind, wobei der Gangunterschied für den einen oder anderen Wellenlängenbereich eine halbe Wellenlänge oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon trägt. Die auf diese Weise zustande kommenden Auslöschungen von Strahlen bestimmter Wellenlängen machen sich bei Lichtquellen, welche ein aus mehr oder weniger diskreten Banden bestehendes Spektrum aussenden, im Sinne von Farbaufspaltungen besonders störend bemerkbar, da das für den Gesamteindruck Weiß erforderliche Zusammenspiel aller Wellenlängengruppen nun nicht mehr möglich ist.

Wie Versuche erwiesen haben, sind von bestimmten Mindestdicken der Eloxalschichten — in der Größenordnung von ca. 5 μιη — an störende Farbaufspaltungen

•?5 des zurückgeworfenen Lichts nicht mehr wahrnehmbar, was darauf zurückzuführen ist, daß bei den nunmehr vorliegenden größeren Gangunterschieden die Bedingungen für das Auftreten von Interferenzen derart, daß diese das Erscheinungsbild beeinflussen, nicht mehr in

ω dem Maße gegeben sind. Zwar werden auch bei größeren Gangunterschieden Strahlenarten durch Interferenz ausgelöscht werden können, da aber die Wahrscheinlichkeit zunimmt, daß demgegenüber mindestens ebenso viele über alle Farben verteilte

i'i Strahlenarten eine Verstärkung erfahren, wird als Ergebnis ein Gemisch existieren, das dem Auge als Weiß erscheinen muß.

Um zu vermeiden, daß durch eine Eloxalschicht von ungleichmäßiger Stärke an bestimmten Stellen Gang-

■*() unterschiede hervorgerufen werden können, die zu Auslöschungen von Wellenlängenbereichen Anlaß geben, findet nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ein Verfahren Anwendung, das darin besteht, daß der aus Aluminiumblech bestehende Reflektor mit

t> einer Eloxalschicht überzogen und diese mittels Dampf oder Heißwasser verdichtet wird.

DiesesVerdichtungsverfahren geht im einzelnen so vor sich, daß die Reflektoren in völlig trockenem Zustand in entsprechend ausgerüstete Behälter stehend eingeblacht und dort mit Heißwasser von 100⁰C oder Dampf von 0,5 atü mindestens 15 Minuten behandelt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Reflektor aus eloxiertem Aluminiumblech für eine Leuchte mit Leuchtstofflampe mit Emission in wenigen extrem ausgeprägten chromatischen Bereichen, insbesondere mit Drei-Banden-Leuchtstofflampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht mindestens 5 μίτι dick ist.

2. Verfahren Herstellen eines Reflektors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Aluminiumblech bestehende Reflektor mit einer Eloxalschicht überzogen und diese mittels Dampf oder Heißwasser verdichtet wird.