DE596955C - Rueckstrahler - Google Patents

Rueckstrahler

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DE596955C
DE596955C DEST48673D DEST048673D DE596955C DE 596955 C DE596955 C DE 596955C DE ST48673 D DEST48673 D DE ST48673D DE ST048673 D DEST048673 D DE ST048673D DE 596955 C DE596955 C DE 596955C
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DE
Germany
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prisms
prism
parallel
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reflected
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DEST48673D
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EDMOND STUERTZ
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EDMOND STUERTZ
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/12Reflex reflectors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Rückstrahler Es ist bereits bekannt, insbesondere für nächtliche Lichtsignale Rückstrahler zu verwenden, die, von den Scheinwerfern der Fahrzeuge oder beliebigen anderen Lichtquellen beleuchtet, die auftreffenden Strahlenbündel reflektieren. Diese Vorrichtungen werfen die Lichtstrahlen zumeist ganz oder teilweise in anderen Richtungen zurück als sie einfallen, so daß sie für den in der Einfallrichtung des Strahlenbündels befindlichen Beobachter verhältnismäßig wenig sichtbar sind. Die Erfindung hat einen Rückstrahler zum Gegenstand, der aus zwei Gruppen von verschieden großen durchsichtigen, rechtwinkligen, total reflektierenden Prismen besteht, deren rechtwinklige Hauptschnitte derart zueinander angeordnet sind, daß die gleich langen Hypothenusenflächen der kleinen Prismen an den Kathetenflächen des großen Prismas, auf die das Licht zuerst fällt, liegen. Zwischen diesen Prismen kann zweckmäßig ein Luftspalt vorgesehen sein, derart, daß jeder einfallende Strahl parallel zu sich selbst von der einen oder der anderen der Prismengruppen oder auch von beiden reflektiert wird.
  • Diese Ausführung sichert also die Reflexion der Lichtstrahlen in der Richtung der einfallenden Strahlen, wie diese Richtung auch immer sei.
  • Ferner ist das Verhältnis der Intensität des reflektierten Strahlenbündels zur Intensität des einfallenden Bündels größer als bei den bekannten Vorrichtungen, so daß -also die Vorrichtung. nach der Erfindung eine größere Sichtbarkeit ergibt.
  • Es ist noch zu bemerken, daß der Rückstrahler keine versilberten oder ähnlich bekleideten Reflexionsflächen aufweist, so daß er also leicht in wirksamem Zustand gehalten werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Prismen der beiden Gruppen schachbrettartig angeordnet sind, wobei ihre Hauptschnitte senkrecht zueinander liegen.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In den gezeichneten Ausführungsbeispielen stellen dar: Abb. r ein Schema des Hauptquerschnitts des mittleren Prismas, Abb. 2 ein Schema des Hauptquerschnitts der aneinanderliegenden Prismengruppen sowie den Gang gewisser Lichtstrahlen, Abb. g ein ähnliches Schema wie in Abb. 2 mit dem Verlauf der Strahlen verschiedener Inzidenz, Abb. q. den Schnitt eines Rückstrahlers, der aus zwei Scheiben mit darauf befindlichen Prismen zusammengesetzt ist, Abb. 5 und 6 im Aufriß einen Rückstrahler mit schachbrettartig versetzten Prismengruppen, Abb. 7 und 8 entsprechend den Linien 7-7 bzw. 8-8 der Abb. 5 und 6 verlaufende Schnitte des Rückstrahlers, Abb.9 eine Ansicht eines Rückstrahlers von anderer Form, Abb. io und i i weitere Ausführungsformen. Das in Abb. i dargestellte Element ist ein Glasprisma mit Totalreflexion, dessen Hauptquerschnitt ein gleichschenklig rechtwinkliges Dreieck A-B-C bildet. Ein einfallender Strahl i, der auf die Fläche B-C senkrecht auffällt, gelangt zur Fläche A-B und bildet mit derselben einen Winkel von q.5°. Da dieser Winkel größer ist als der Grenzwinkel der Strahlenbrechung, so wird der Strahl i auf die Fläche A-B und dann auf die Fläche A-C zurückgeworfen, auf welche letztere er unter einem Einfallwinkel von q.5° auftrifft und senkrecht zur Fläche B-C aus dem Prisma heraustritt. Der zurückgeworfene Strahl r ist also parallel zum einfallenden Strahl i.
  • Ebenso werden an diesen beiden Flächen A-B und A-C alle Strahlen zurückgeworfen, die auf die Fläche B-C des Prismas so einfallen, daß die Einfallwinkel dieser Strahlen in bezug auf die Flächen A-B und A-C größer als der Grenzwinkel sind, wobei diese Strahlen an den beiden Flächen A-B und A-C zurückgeworfen werden und durch die Fläche B-C parallel zur Einfallrichtung aus dem Prisma austreten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Winkel A ein rechter ist.
  • Wenn ein einfallender Strahl i', der von der Fläche A-B (Abb. i) zurückgeworfen wird, unter einem kleineren Winkel als dem Grenzwinkel auf die Fläche A-C auftrifft, tritt dieser Strahl aus dem Prisma heraus (Abb. i) und würde also nicht in der Einfallrichtung zurückgeworfen werden.
  • Legt man an die Fläche A-C ein zweites Prisma mit Totalreflexion A'-B'-C' (Abb. a) derart, daß die der rechtwinkligen Kante A' gegenüberliegende Fläche B'-C' dieses Prismas an der Fläche A-C anliegt, dringt der einfallende Strahl, der durch die Fläche A-C aus dem Prisma A-B-C heraustritt, durch die Fläche B'-C' ins Prisma A'-B'-C' ein und wird nacheinander von den Flächen A'-B' und A'-C' zurückgeworfen. Der Strahl tritt auf diese Weise durch die Fläche B'-C' parallel zu seiner Einfallrichtung zum Prisma A'-B'-C' heraus. Der zurückgeworfene Strahl r' dringt also durch die Fläche A-C in das Prisma A-B-C parallel zum einfallenden Strahl ein und verläßt dasselbe parallel zur Einfallrichtung durch die Fläche B-C.
  • Trifft der einfallende Strahl i" (Abb. 3) unter einem kleineren Winkel als dein Grenzwinkel auf die Fläche A-B des Prismas A-B-C auf, so tritt dieser Strahl durch die Fläche A-B heraus. An dieser Fläche wird ein Prisma mit Totalreflexion A"-B"-C" so angeordnet, daß die rechtwinklige Kante A" dieser Fläche A-B gegenüberliegt. Der aus dem Prisma A-B-C austretende Strahl dringt dann durch die Fläche B"-C" ins Prisma <4"-B"-C" ein und tritt nach Zurückwerfung an den beiden Flächen A"-B" und A"-C" durch die Fläche B"-C" parallel zu seiner Einfallrichtung heraus. Der zurückgeworfene Strahl 7" geht also durch das Prisma A-B-C und verläßt dasselbe parallel zu seiner Einfallrichtung.
  • Die gleichen Ergebnisse wird man auch dann erzielen, wenn die Hauptquerschnitte der Prismen beliebige ungleichschenklig rechtwinklige Dreiecke sind. Man ersieht also, daß ein Lichtstrahl, der auf die Fläche B-C des durch das Element A-B-C sowie die Elemente A'-B'-C' und A"-B"-C" gebildeten optischen Systems auftrifft, im optischen System zurückgeworfen wird und dasselbe parallel zur Einfallrichtung verläßt. Lediglich einige Strahlen, die nach Durchquerung des Prismas A-B-C auf eine der an die Kanten A und A' stoßenden Flächen der beiden anderen Prismen unter einem kleineren Winkel als dem Grenzwinkel auftreffen, werden durch diese Flächen hindurchgehen und werden somit nicht zurückgeworfen. Da aber der größte Teil der einfallenden Strahlen im optischen System zurückgeworfen wird, ist die Leuchtstärke des zurückgeworfenen Lichtstrahlenbündels beinahe ebenso groß wie die Leuchtkraft des einfallenden Lichtstrahlenbündels.
  • In der bisherigen Beschreibung und in den Zeichnungen berücksichtigte man nicht die Abweichung der Lichtstrahlen infolge der bei Durchquerung der Prismen verursachten Strahlenbrechung. Es wäre hierzu zu bemerken, daß diese Abweichung den Parallelgang der einfallenden und zurückgeworfenen Strahlen nicht beeinträchtigt, denn bei jeder Durchquerung einer der Prismenflächen erfahren diese beiden Strahlen, da sie bereits parallel sind, folglich dieselbe Abweichung; sie bleiben somit parallel.
  • Abb. q. und 7 veranschaulichen einen Rückstrahler mit mehreren aneinandergefügten optischen Systemen, ähnlich wie in Abb. a und 3 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sitzen alle mittleren Prismen A-B-C der optischen Systeme auf einer Scheibe P'; zweckmäßig bestehen dieselben aus demselben Material wie diese durchsichtige Scheibe und werden in einem Stück mit der Scheibe gegossen. Die Seitenprismen A'-B'-C' und A"-B"-C" aller optischen Systeme sitzen auf einer zweiten Scheibe P", auf die sie zweckmäßig aufgegossen sind. Die beiden Scheiben P' und P" sind so aneinandergefügt, daß jedes Prisma der Scheibe P' sich zwischen die beiden entsprechenden Prismen der Scheibe P" einschiebt. Zwischen den Prismen der Scheibe P' und den Prismen der Scheibe P" wird ein winziger Luftspalt gelassen, um die Totalreflexion zu ermöglichen oder wenn die durchsichtigen Stoffe, aus denen die -Prismen bestehen, Anzeichen verschiedener Strahlenbrechung aufweisen, können diese Scheiben mit kanadischem Balsam aneinandergeklebt werden. Aus dem gleichen Grunde ist auch zwischen den Prismen der Scheibe P" ein Luftspalt gelassen.
  • Um den Luftspalt aufrechtzuerhalten, ist zwischen die Scheiben P' und P" ein Distanzstück i eingeschoben. Die Scheiben selbst werden in einem Rahmen :2 aus Glas, Metall oder anderem geeignetem Stoff zusammengehalten.
  • Damit die Reflexion des Lichtes in allen Fällen erfolgt, selbst wenn die Einfallebene mit der Ebene des Hauptquerschnittes der optischen Systeme nicht zusammenfällt, ist es von Vorteil, die den Rückstrahler bildenden optischen Systeme nach verschiedenen Richtungen zu orientieren, so daß sich ihre Hauptquerschnitte in verschiedenen Ebenen befinden. So befinden sich nach dem in Abb. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel die Hauptquerschnitte der beiden benachbarten optischen Systeme in senkrechten Ebenen.
  • Selbstverständlich könnten die jedes optische System bildenden optischen Elemente A-B-C, A'-B'-C' und A"-B"-C" jede andere als prismatische Form besitzen. Damit der Hauptquerschnitt jedes optischen Systems in allen Inzidenzebenen derselbe sei, kann nämlich das Element A-B-C die Form einer Pyramide mit vieleckiger Grundfläche oder die Form eines Kegels erhalten, wobei sich diese Pyramide oder dieser Kegel in ein entsprechend geformtes Element (an Stelle der Prismen A'-B'-C' und A"-B"-C") einschiebt.
  • In dem in Abb.9 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die verschiedenen optischen Systeme konzentrisch, wobei das zentrale System 3 kegelförmig sein kann. Der Hauptquerschnitt der optischen Systeme ist auf diese-Weise in allen Inzidenzebenen der gleiche. Die Zeichnung veranschaulicht nur eine der beiden kreisförmigen Scheiben, auf denen die die optischen Systeme bildenden Elemente mit der Scheibe aus einem Stück bestehen, während die andere Scheibe selbstverständlich von entsprechender Form ist, so daß sie sich in die Rillen 4. des ersten Elements einfügen kann.
  • Die Abb. io und i i zeigen eine dreieckige bzw. eine viereckige Scheibe, die den einen Teil des Rückstrahlers bildet. In diesen Ausführungsbeispielen sind die verschiedenen optischen Systeme nicht konzentrisch, sondern parallel zu den Scheibenrändern um eine mittlere Pyramide 3, im Relief oder hohl, mit dreieckiger (Abb. i o) oder viereckiger (Abb. i i) Grundfläche angeordnet.
  • Der Rückstrahler kann ferner von beiden Seiten verwendet werden. Es läßt sich leicht ersehen, daß die Totalreflexion bei direktem Auftreffen der Lichtstrahlen auf die Scheibe P" ebenso leicht erfolgt wie beim direkten Einfallen auf die gegenüberliegende Scheibe P'.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Rückstrahler aus durchsichtigen, rechtwinkligen, total reflektierenden Prismen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen verschieden großer Prismen (P bzw. P' und P") vorgesehen sind, deren Hauptschnitt rechtwinklig ist und die zueinander derart angeordnet sind, daß die gleich langen Hypothenusenflächen der kleinen Prismen (P', P") an den Kathetenflächen des großen Prismas (P), die zuerst vom Licht getroffen werden, zwischen diesen Prismen zweckmäßig unter Belassung eines schmalen Luftspaltes angeordnet sind, so daß jeder einfallende Strahl parallel zu sich selbst von einer oder der anderen oder auch beiden Prismengruppen total reflektiert wird.
  2. 2. Rückstrahler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen der beiden Gruppen schachbrettartig mit rechtwinklig zueinander versetzten Hauptschnitten angeordnet sind.
  3. 3. Rückstrahler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen um eine drei- oder mehrseitige Pyramide oder einen Kegel in Drei- oder Mehrecksform bzw. konzentrisch parallel zueinander verlaufen.
DEST48673D 1931-10-08 1931-12-06 Rueckstrahler Expired DE596955C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR596955X 1931-10-08

Publications (1)

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DE596955C true DE596955C (de) 1934-05-14

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ID=8967913

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DEST48673D Expired DE596955C (de) 1931-10-08 1931-12-06 Rueckstrahler

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