DE202007017946U1 - Prismenscheibe und Leuchte - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V5/00Refractors for light sources
    • F21V5/02Refractors for light sources of prismatic shape
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO THE FORM OR THE KIND OF THE LIGHT SOURCES OR OF THE COLOUR OF THE LIGHT EMITTED
    • F21Y2115/00Light-generating elements of semiconductor light sources
    • F21Y2115/10Light-emitting diodes [LED]

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Abstract

Prismenscheibe (10) für eine Leuchte (25), umfassend eine Lichteintrittsseite (11) und eine Lichtaustrittsseite (12), und umfassend eine Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) zur Erzielung einer Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung (V), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teilbereiche (24, PF2) der Lichtaustrittsseite (12) Licht streuend ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst eine Prismenscheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Prismenscheiben mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sind im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise von der Anmelderin zahlreich seit geraumer Zeit eingesetzt.
  • Die bekannten Prismenscheiben weisen eine Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen auf, die der Lichtlenkung dienen. So können beispielsweise Lichtanteile, die ausgehend von einer Lichtquelle auf eine Lichteintrittsseite der Prismenscheibe fallen, infolge eines Durchtritts durch die Prismen abgelenkt werden. Unter der Annahme, dass parallele Lichtstrahlen oder nahezu parallele Lichtstrahlen beispielsweise im Wesentlichen senkrecht auf die Lichteintrittsseite der im Wesentlichen plattenförmigen Prismenscheibe fallen, können die Prismen bewirken, dass das durch die Prismenscheibe hindurchtretende Licht entlang einer Vorzugsrichtung abgelenkt oder umgelenkt wird. Die durch die Prismenscheibe hindurchtretenden Lichtstrahlen verlassen die Prismenscheibe – in Abhängigkeit von der gewählten Geometrie der Prismen – beispielsweise unter einem spitzen Winkel β bezogen auf eine Gerade, die senkrecht, d. h. im Sinne eines Normalenvektors, zu der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe steht.
  • In bestimmten Anwendungsfällen ist es gewünscht, eine Vergleichmäßigung der von einer Lichtquelle emittierten Lichtanteile zu erreichen, bevor diese auf eine auszuleuchtende Fläche eines Gebäudes oder eines Außenraumes treffen. Hierzu ist es im Stand der Technik bekannt, Diffursorelemente einzusetzen, beispielsweise in Form von mattierten Linsen.
  • Ausgehend von einer Prismenscheibe des Standes der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Prismenscheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derartig weiter zu entwickeln, dass sie unter Beibehaltung ihrer lichtlenkenden Funktion bei hoher lichttechnischer Effizienz auch eine Lichtvergleichmäßigung bewirkt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teilbereiche der Lichtaustrittsseite lichtstreuend ausgebildet sind.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht in einem ersten Schritt im Wesentlichen darin, die lichtstreuende Funktion eines im Stand der Technik an sich bekannten, gesonderten Elementes mit einer Prismenscheibe zu kombinieren. In einem zweiten Schritt sieht die Erfindung vor, diese lichtstreuende Funktion in die Prismenscheibe zu integrieren. Die Kombination einer lichtlenkenden Prismenscheibe mit einem Element mit lichtstreuender Funktion erscheint zunächst widersinnig. Während die Prismenscheibe des Standes der Technik dazu dient, Licht in eine Vorzugsrichtung hinzulenken, heben lichtstreuende Elemente diese Vorzugsrichtung gerade wieder auf.
  • Die Erfindung erkennt jedoch, dass durch eine besondere Ausgestaltung der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe die Funktion der Lichtlenkung im Wesentlichen erhalten bleiben kann, zugleich aber eine Vergleichmäßigung des durch die Prismenscheibe hindurchtretenden Lichtes erreichbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe weist auf ihrer Lichtaustrittsseite zumindest Bereiche auf, die lichtstreuend ausgebildet sind. Zumindest ein Teil der Lichtaustrittsseite der Prismenplatte ist diffus streuend ausgebildet. Damit sind die lichtstreuenden Elemente in die Prismenscheibe integriert. Dadurch, dass die Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe auf die erfindungsgemäße Weise ausgestaltet oder bearbeitet ist, entfallen gesonderte Grenzflächen. Lichtstromverluste aufgrund von Reflektionen an Grenzflächen können so gering gehalten werden. Dadurch, dass Teilbereiche der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe lichtstreuend ausgebildet sind, wird eine weitaus höhere Lichtstromeffizienz erzielt als bei einer Anordnung, bei der ein Diffusorelement im Lichtweg hinter der Prismenscheibe angeordnet und von einem gesonderten Element bereitgestellt wäre. Ein solches gesondertes Diffusorelement würde dem Lichtstrom nämlich zusätzliche Grenzflächen entgegensetzen, die zwangsläufig zu Vielfachreflektionen und damit einhergehenden Lichtstromverlusten führten.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe kann einen denkbar geringen Bauraum einnehmen, da sie nahezu beliebig dünn ausgestaltet werden kann. Schließlich ist eine erfindungsgemäße Prismenscheibe auch preisgünstig fertigbar.
  • Als Prismenscheibe für eine Leuchte im Sinne der Erfindung wird jedes im Wesentlichen flächenhaft ausgebildete oder plattenförmige Element angesehen, unabhängig von seiner Kontur. Die erfindungsgemäße Prismenscheibe kann unter Umständen auch geringfügig gewölbt ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Prismenscheibe aber flach ausgebildet und erstreckt sich entlang einer Ebene.
  • Als Prismenscheibe kommen insbesondere kreisscheibenförmige Elemente in Betracht, aber gleichermaßen auch ringförmige Elemente. Die erfindungsgemäße Prismenscheibe kann eine rechteckige, z. B. auch eine quadratische Kontur, oder eine unregelmäßige Kontur, beispielsweise auch nach Art eines Polygonzuges aufweisen. Insbesondere kann die Prismenscheibe mit ihrer Kontur an die Kontur einer Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte angepasst sein, so dass die Prismenscheibe in der Lichtaustrittsöffnung oder nahe der Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte anordenbar ist. Insoweit kann die erfindungsgemäße Prismenscheibe auch ein herkömmliches Abschlussglas einer Leuchte ersetzen.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe umfasst eine Lichteintrittsseite und eine Lichtaustrittsseite. Als Lichteintrittsseite wird die Seite der Prismenscheibe bezeichnet, die der Lichtquelle oder den mehreren Lichtquellen zugewandt ist. Als Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe wird diejenige Seite der Prismenscheibe bezeichnet, die der auszuleuchtenden Fläche zugewandt ist.
  • Die Prismenscheibe kann eine Dicke von beispielsweise wenigen Millimetern aufweisen. Ihre Längs- bzw. Quererstreckung, im Fall einer kreisscheibenförmigen Prismenscheibe im Durchmesser, kann beispielsweise zwischen 2 und 150 Zentimetern betragen.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe weist eine Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen zur Erzielung einer Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung auf. Als Prisma im Sinne der Erfindung wird ein optisches Prisma verstanden, das die Form eines Keils und damit zwei nicht planparallel zueinander ausgerichtete Oberflächen aufweist. Während ein optisches Prisma in der Physik in der Regel dazu herangezogen wird, eine spektrale Zerlegung weißen Lichtes zu bewerkstelligen, kommt es bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe auf eine solche spektrale Farbzerlegung nicht an. Hier wird aufgrund der Vielzahl vorgesehener Prismen und aufgrund der Anordnung einer reellen Lichtquelle mit einem kontinuierlichen oder quasi-kontinuierlichen Spektrum im sichtbaren Bereich sowie aufgrund nahezu unendlich vieler Lichtstrahlen mit nahezu unendlich vieler Richtungsvarianten eine derartige Durchmischung erzielt, dass die Prismenscheibe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung keine oder nahezu keine sichtbaren Farbeffekte bewirkt. Die Lichtfarbe des auf die Prismenscheibe einfallenden Lichtes entspricht der Lichtfarbe des aus der Prismenscheibe austretenden Lichtes.
  • Während die Spektralzerlegung durch das Prisma bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe keine wesentliche Rolle spielt, kommt der Ablenkung des Lichtstrahles durch das Prisma, wie gleichermaßen bei einem herkömmlichen optischen Prisma in der Physik, bei der vorliegenden Erfindung eine große Bedeutung zu. Infolge der unter einem Winkel geneigt zueinander angeordneten Ein- und Austrittsfläche des Prismas werden Lichtstrahlen infolge der unterschiedlichen Brechungsindizes des Mediums des Prismas und der Luft abgelenkt. Die Prismenscheibe wird vorzugsweise derart zur Lichtquelle ausgerichtet, dass die von der Lichtquelle auf die Lichteintrittsseite der Prismenscheibe fallenden Strahlen, jedenfalls bei näherungsweiser Betrachtung, im Wesentlichen parallel auftreffen, oder zumindest wesentliche Lichtanteile des Lichtes parallel auftreffen. Durch Anordnung der Prismen wird eine Ablenkung dieses Lichtes erreicht, so dass die Lichtstrahlen die Lichtaustrisseite der Prismenscheibe entlang einer Vorzugsrichtung verlassen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe sind die Prismen strukturiert angeordnet. Dies bedeutet, dass die Anordnung der Prismen nicht beliebig getroffen ist, sondern eine Anordnung vorgesehen ist, die gewährleistet, dass eine Lichtlenkung auch tatsächlich entlang einer Vorzugsrichtung erfolgt.
  • Im Falle einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe mit beispielsweise im Wesentlichen rechteckiger Kontur, die eine Vielzahl von Prismen aufweist, die sich sämtlich entlang von zueinander parallel ausgerichteten Geraden erstrecken, kann beispielsweise erreicht werden, dass sämtliche lotrecht auf die Lichteintrittsseite der Prismenscheibe treffenden, einfallenden Strahlen um einen Winkel β zu einem Normalenvektor der Lichtaustrittsseite abgelenkt, die Prismenscheibe verlassen. Alle aus der Prismenscheibe heraustretenden Lichtstrahlen stehen in diesem Falle parallel zueinander, so dass tatsächlich eine Vorzugsrichtung erreicht ist, entlang der eine Lichtlenkung durch die Prismenscheibe erfolgt.
  • Die Erzielung einer derartigen Lichtlenkung bedingt eine besondere Anordnung der zahlreichen Prismen, die bei dem zuletzt beschriebenen Beispiel durch die parallele Ausrichtung der Prismen zueinander getroffen ist.
  • Als Vorzugsrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird aber beispielsweise auch eine radiale Lichtlenkung verstanden. So kann beispielsweise bei einer kreisscheibenförmig ausgebildeten erfindungsgemäßen Prismenscheibe eine Anordnung der Prismen in konzentrischer Weise getroffen sein. Die Prismen erstrecken sich dann entlang konzentrischer Kreisringe. In diesem Fall werden alle parallel zueinander und senkrecht auf die Lichteintrittsseite der Prismenscheibe auftreffenden Lichtstrahlen bezogen auf eine parallel zu einem Normalenvektor verlaufende Längsmittelachse der Prismenscheibe in rotationssymmetrischer Weise um einen bestimmten Ablenkwinkel radial nach außen abgelenkt.
  • Eine strukturierte Anordnung der Prismen erfordert also eine tatsächliche messbare Lichtlenkung der parallelen, lotrecht zur Lichteintrittsseite der Prismenscheibe einfallenden Lichtstrahlen unter einem bestimmten Winkel oder Winkelbereich.
  • Eine strukturierte Anordnung der Prismen im Sinne der Erfindung erfordert aber nicht zwingend axial langgestreckte und parallel zueinander angeordnete Prismen oder Prismenringe, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Vielmehr kann auch eine auf einen ersten Blick chaotisch wirkende, scheinbar unregelmäßig getroffene Anordnung vieler kleiner Prismen eine strukturierte Anordnung der Prismen im Sinne der Erfindung darstellen, wenn die Vielzahl der Prismen insgesamt eine deutlich Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung bewerkstelligen kann.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe kann Prismen auf der Lichteintrittsseite und/oder Prismen auf der Lichtaustrittsseite aufweisen. Bei Betrachtung eines Querschnittes der Prismenscheibe kann sich insoweit eine sägezahnartige Struktur auf einer oder auf beiden Seiten der Prismenscheibe ergeben. Insbesondere kann die Oberfläche der Prismen unmittelbar die Lichteintrittsseite oder die Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe bereitstellen.
  • Erfindungsgemäß sind zumindest Teilbereiche der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe lichtstreuend ausgebildet. Dies bedeutet, dass entweder nur ein Teil der Lichtaustrittsseite oder die gesamte Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe lichtstreuend ausgebildet sein kann. Falls nur ein Teil der Gesamtfläche der Lichtaustrittsseite lichtstreuend ausgebildet ist, können mehrere lichtstreuend ausgebildete Teilbereiche miteinander verbunden oder inselartig voneinander getrennt sein.
  • Vorzugsweise sind die lichtstreuend ausgebildeten Teilbereiche der Lichtaustrittsseite ebenfalls strukturiert angeordnet. Dabei ist weiter vorteilhaft die strukturierte Anordnung der lichtstreuend ausgebildeten Teilbereiche in Anpassung an die strukturierte Anordnung der Prismen getroffen.
  • Eine lichtstreuende Ausbildung von Teilbereichen der Lichtaustrittsseite bedeutet im Sinne der Erfindung, dass Maßnahmen getroffen sind, die dazu führen, dass die durch die Prismenscheiben hindurchtretenden Lichtanteile, die auf diese Teilbereiche treffen, von Streustrukturen zumindest teilweise gestreut werden. Als Streustrukturen kommen beispielsweise unregelmäßige Oberflächenkonturen, wie beispielsweise Oberflächenrauigkeiten, in Frage. Alternativ können auch Mikrolinsen auf der Lichtaustrittsseite angeordnet sein. Insbesondere erstrecken sich die Streu-Strukturen entlang der Oberfläche der Prismen.
  • Besonders vorteilhaft sind die Streu-Strukturen nur entlang bestimmter Prismenoberflächen angeordnet. Vorteilhaft sind die Prismen abgestumpft, wobei die Streu-Strukturen nur entlang der abgestuften Flächen der Prismen angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße lichtstreuende Ausbildung von Teilbereichen der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe umfasst auch Anordnungen, bei denen gesonderte Körper, insbesondere Folien, z. B. Klebefolien, unmittelbar mit der Prismenscheibe verbunden oder dieser jedenfalls unmittelbar benachbart angeordnet sind. Beispielsweise können dünne, transluzente Folien auf die Lichtsaustrittsseite der Prismenscheibe aufgeklebt oder auf eine andere geeignete Weise an der Prismenscheibe befestigt werden. Durch die unmittelbare Verbindung der Folie mit der Prismenscheibe kann bei Verwendung geeigneter Befestigungsmittel gleichermaßen erreicht werden, dass zusätzliche Grenzflächen und damit einhergehende Reflektionsverluste vermieden bzw. eliminiert werden. Die der Lichtquelle abgewandte Seite der Folie bzw. gegebenenfalls auch die der Lichtquelle zugewandte Seite der Folie kann aufgeraut oder mit entsprechenden Streustrukturen versehen sein, so dass eine lichtstreuende Wirkung erzielt wird. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Streustrukturen im Sinne lichtstreuender Mittel in die Prismenscheibe integriert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Prismen langgestreckt ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Prismen einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen, der sich entlang einer Gerade oder entlang einer Kreisbahn erstreckt. Es handelt sich dabei vorzugsweise um zylindrische Körper. Dies ermöglicht auf besonders einfache Weise die Erzielung einer strukturierten Anordnung der Prismen und eine hohe definierte Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Prismen jeweils entlang einer Geraden. Diese Ausgestaltung umfasst auch den Fall, dass sich die Prismen entlang mehrerer zueinander paralleler Geraden erstrecken. Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung für eine Prismenscheibe mit rechteckiger Kontur.
  • Weiter vorteilhaft erstrecken sich die Prismen jeweils entlang eines Kreises. Mehrere Prismen können sich entlang konzentrischer Kreise erstrecken. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei einer im Wesentlichen kreisringförmigen oder kreisscheibenförmigen Prismenscheibe. Hierdurch kann auch eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Lichtlenkung erzielt werden.
  • Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Prismen auf der Lichteintrittsseite der Prismenscheibe angeordnet sind. Dies ermöglicht eine Lichtlenkung unter Erzielung eines besonders großen Ablenkungswinkels, wenn zusätzlich noch auf der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe Prismen angeordnet sind. Zudem ermöglicht diese Ausführungsform der Erfindung eine besonders einfache Anbringung von Streustrukturen auf der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe, die bei diesem Ausführungsbeispiel unter Umständen auch plan gehalten werden kann. Beispielsweise kann eine lichtstreuende Folie entlang der gesamten Fläche der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe aufgeklebt werden. Die Folie selbst kann z. B. in unterschiedliche Bereiche strukturiert sein und Bereiche aufweisen, die Licht streuen, sowie Bereiche, die das Licht durchlassen, ohne eine Lichtstreuung zu verursachen. Gleichermaßen könnte die Folie Bereiche aufweisen, die das Licht in einem stärkeren Maße streuen, und Bereiche, die das Licht in einem geringeren Maße streuen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Prismen auf der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe angeordnet. Dies ermöglicht eine Anbringung von lichtstreuenden Strukturen unmittelbar auf der Lichtsaustrittsseite.
  • Weiter vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Prismen abgestumpft sind. Die im Querschnitt im Wesentlichen keilförmigen, d. h. dreieckigen, Prismen sind mit ihrer Basis, also mit ihrer längsten Grundseite, vorteilhafterweise zu einer Mittelebene der Prismenscheibe hin orientiert, die zwischen der Lichtaustrittsseite und der Lichteintrittsseite der Prismenscheibe liegt. Jedes herkömmliche Prisma weist zwei sich von der Basis nach außen erstreckende Prismenflächen auf, die sich in einer gedachten Gerade schneiden. Im Falle der Verwendung eines abgestuften Prismas sind die beiden Prismenflächen miteinander durch eine Fläche verbunden, wobei diese Fläche, die im Folgenden als abgestumpfte Fläche bezeichnet wird, parallel zu der Basis oder Grundfläche des Prismas ausgerichtet ist.
  • Die Anordnung abgestumpfter Prismen ermöglicht in besonders vorteilhafter und in besonders einfacher Weise die Ausbildung lichtstreuender Teilbereiche der Lichtaustrittsseite. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Streu-Strukturen auf den abgestumpften Flächen angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich können lichtstreuende Strukturen auch auf einer Prismenfläche vorgesehen sein.
  • Schließlich können auch lichtstreuende Strukturen unterschiedlicher Art auf der Lichtaustrittsfläche der Prismenscheibe angeordnet sein. Beispielsweise können lichtstreuende Strukturen erster Art entlang ersten Teilbereichen, z. B. an den abgestumpften Flächen, und lichtstreuende Strukturen zweiter Art, entlang zweiten Teilbereichen, beispielsweise an den Prismenflächen, angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die abgestumpfte Fläche der Prismen jeweils nach außen gerichtet. Dies ermöglicht die Anordnung lichtstreuender Strukturen auf der Lichtaustrittsseite in besonders einfacher Weise.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Teilbereiche zur Erzielung einer lichtstreuenden Wirkung mit Streustrukturen versehen. Die Streustrukturen können beispielsweise durch Rauheiten der Oberfläche angebracht werden. Derartige Oberflächenrauheiten können auch durch eine nachträgliche Bearbeitung der Oberfläche der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe nach dem Herstellungsprozess erzielt werden. Beispielsweise kann eine aus Glas bestehende Prismenscheibe gesandstrahlt werden, so dass die gewünschte Oberflächenrauheit erhalten wird. Alternativ kann auch eine andere geeignete Bearbeitung der Oberfläche erfolgen, um den gewünschten Rauheitsgrad und die damit einhergehende gewünschte, lichtstreuende, diffusive Wirkung zu erzielen.
  • Angemerkt sei, dass die Aufbringung der Oberflächenrauheiten auch während der Herstellung der Prismenscheibe erfolgen kann. So kann beispielsweise bei einer aus Kunststoff bestehenden Prismenscheibe, die als Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt wird, die gewünschte Oberflächenrauheit dadurch erreicht werden, dass die Werkzeugform gesandstrahlt wird. Die in der Werkzeugform vorhandenen Oberflächenrauheiten drücken sich beim Spritzgussformprozess auf der Außenseite der Prismenscheibe ab.
  • Angemerkt sei, dass bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe die Lichteintrittsseite im Wesentlichen vollständig frei von lichtstreuenden Strukturen gehalten ist.
  • Die auf der Lichtaustrittsseite angeordneten Streustrukturen können auch durch Mikrolinsen bereitgestellt werden. Beispielsweise ist denkbar, dass die Mikrolinsen jeweils nur entlang der abgestumpften Fläche der Prismen angeordnet sind, wohingegen die Oberflächenrauheiten an den Prismenflanken, also an den Prismenflächen, vorgesehen werden. Die Mikrolinsen können gleichermaßen nachträglich in die Prismenscheibe eingearbeitet werden, was allerdings mit einem höheren Aufwand verbunden ist. Insbesondere bei Ausbildung der Prismenscheibe als Kunststoff-Spritzgussteil empfiehlt sich eine Einarbeitung von Mikrolinsen in die Werkzeugform.
  • Schließlich können die Streu-Strukturen auch durch eine Nano-Strukturierung der Oberfläche der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe erzielt werden. Eine solche Nano-Strukturierung kann beispielsweise die Ausnutzung von Interferenzeffekten ermöglichen, so dass es gleichermaßen zu einer lichtstreuenden Wirkung kommt.
  • Schließlich sei angemerkt, dass die Streustrukturen sich entlang der gesamten Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe oder nur entlang von Teilbereichen der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe erstrecken können. Insbesondere können Streustrukturen nur auf bestimmten Prismenflanken und/oder nur an den abgestumpften Seiten der Prismen angeordnet sein.
  • In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass die erfindungsgemäße Prismenscheibe entlang ihrer Lichtaustrittsseite und/oder entlang ihrer Lichteintrittsseite nahezu vollständig mit Prismen besetzt sein kann. Allerdings umfasst die Erfindung auch Prismenscheiben, bei der nur Teilbereiche der Lichteintrittsseite und/oder der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe mit Prismen besetzt sind.
  • Die Streu-Strukturen können schließlich auch durch Befestigung eines gesonderten Körpers, insbesondere einer gesonderten Folie, insbesondere einer Klebefolie, an der Lichtaustrittsseite der Prismenseite, bereitgestellt sein.
  • Wie zuvor erwähnt ist es beispielsweise denkbar, dass die Prismen nur auf der Lichteintrittsseite der Prismenscheibe angeordnet sind. In diesem Fall könnte die Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe im Wesentlichen plan, d. h. glatt, ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache Befestigung einer sich entlang der gesamten Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe erstreckenden Folie. Die Folie kann beispielsweise mit einer Klebefläche versehen sein, um auf diese Weise unmittelbar, fest, unter Vermeidung optisch wirksamer Grenzflächen, mit der Prismenscheibe verbunden zu werden. Die Außenseite der Folie kann eine gewünschte Oberflächenrauheit aufweisen, so dass die gewünschten lichtstreuenden Effekte zutage treten. Alternativ kann die Folie auch ein geometrisches Muster aufweisen, welches beispielsweise dem Anordnungsmuster der Prismen auf der Lichteintrittsseite der Prismenscheibe entspricht. Das Muster der Klebefolie kann dementsprechend Teilbereiche enthalten, die eine lichtstreuende Wirkung entfalten, und andere Bereiche, die keine lichtstreuende Wirkung entfalten. Auf diese Weise kann der gewünschte Grad an Diffusivität und Lichtlenkung erreicht werden. Das auf der Klebefolie vorgesehene Muster der lichtstreuenden Bereiche kann einem auf der Lichteintrittsseite der Prismenscheibe vorhandenen Muster einer Anordnung der Prismen entsprechen. So kann beispielsweise gewährleistet sein, dass die abzulenkenden Lichtanteile, die durch die Prismenfläche hindurchtreten, in einem geringeren Maße gestreut werden, und die durch die abgestumpften Flächen der Prismen hindurchtretenden Lichtanteile in einem höheren Maße gestreut werden. Auch ein umgekehrter Effekt kann aber gewünscht sein, derart, dass die durch die abgestumpften Flächen der Prismen austretenden Lichtanteile in geringerem Maße diffus gestreut werden und die durch die Prismenflächen, das heißt durch die Flächen des Prismas, die geneigt zur Basis angeordnet sind, austretenden Lichtanteile in einem höheren Maße diffusiv gestreut werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Prismenscheibe aus Kunststoff, insbesondere aus PMMA. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung.
  • Die Erfindung bezieht sich gemäß einem weiteren Aspekt auf eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 21.
  • Eine derartige Leuchte ist im Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise von der Anmelderin seit geraumer Zeit vertrieben.
  • Ausgehend von der bekannten Leuchte der Anmelderin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Leuchte derartig weiter zu entwickeln, dass unter Beibehaltung einer lichtlenkenden Funktion der Prismenscheibe eine Lichtvergleichmäßigung erreicht wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 21, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Licht auf die Prismenscheibe unter einem ersten Winkel auftritt und von einer Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen derart abgelenkt wird, dass es die Prismenscheibe nach Durchtritt unter einem zweiten, geänderten Winkel verlässt, wobei unmittelbar an der Prismenscheibe Streu-Strukturen angeordnet sind, die das durch die Prismenscheibe hindurchtretende Licht zumindest teilweise streuen.
  • Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst vorzugsweise eine Prismenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 20.
  • Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Leuchten, die Prismenscheiben mit einer rechteckigen Kontur verwenden, und die beispielsweise das Licht entlang einer einzigen Vorzugsrichtung emittieren. Die Erfindung bezieht sich aber gleichermaßen auch auf Leuchten, die eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Prismenscheibe verwenden, und die eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Winkelablenkung ermöglichen. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der nachfolgenden Figurenbeschreibung dargestellt und beschrieben.
  • Im Übrigen versteht sich die Erfindung gemäß Anspruch 21 am Besten in Würdigung und Berücksichtigung der zu den Ansprüchen 1 bis 20 dargestellten Vorteile und erfinderischen Prinzipien.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchte als axial langgestreckte Standleuchte ausgebildet und leuchtet eine Bodenfläche aus. Dies ermöglicht die Anordnung eines Lichtkopfes, das heißt eines Bereiches der Leuchte mit Lichtquelle und Prismenscheibe, im freien, also oberen Endabschnitt der Leuchte. Dies ermöglicht des Weiteren, dass eine Lichtquelle oder mehrere Lichtquellen oberhalb der Prismenscheibe angeordnet sind. Damit kann eine sehr kompakte Leuchte mit einem geringen Durchmesser konstruiert werden, die einen großen Lichtkegel auf die auszuleuchtende Bodenfläche wirft.
  • Vorteilhaft sind in der Leuchte mehrere LEDs als Lichtquellen angeordnet. Diese können mit ihrer Hauptstrahlrichtung im Wesentlichen lotrecht zur Prismenscheibe ausgerichtet sein. Damit kann unter Verwendung von LEDs als Lichtquellen mit einem geringen Öffnungswinkel ohne bedeutende Lichtstromverluste eine optimierte Ausleuchtung der Bodenfläche erzielt werden.
  • Weiter vorteilhaft sind Lichtquellen und Prismenscheibe oberhalb eines Trägerkreuzes angeordnet. Das Trägerkreuz kann beispielsweise dazu dienen, der Leuchte eine mechanische Stabilität zu verleihen. Bei der erfindungsgemäßen Leuchte kann trotz Vorhandensein eines Trägerkreuzes eine Ausleuchtung der Bodenfläche erzielt werden, die die Abbildung der Struktur des Trägerkreuzes im Schattenwurf vermeidet. Damit wird eine homogene Ausleuchtung der Bodenfläche möglich.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
  • 1 in einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht ein erstes Ausführungsbespiel einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe,
  • 2 in einer Darstellung vergleichbar 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe,
  • 3 in einer Darstellung gemäß 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe,
  • 4 schematisch in Draufsicht das Ausführungsbeispiel der 1 in einer Ansicht gemäß Ansichtspfeil IV in 1,
  • 5 das Ausführungsbeispiel der 1 in einer schematischen Unteransicht gemäß Ansichtspfeil V in 1,
  • 6 in einer Darstellung gemäß 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe,
  • 7 das Ausführungsbeispiel der 6 in einer Draufsicht gemäß Ansichtspfeil VII in 6,
  • 8 in einer Darstellung gemäß 7 das Ausführungsbeispiel der 6 gemäß Ansichtspfeil VIII in 6
  • 9 in einer teilgeschnittenen schematischen Ansicht, etwa gemäß Schnittlinie IX-IX in 11, einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte,
  • 10 in einer teilgeschnittenen schematischen Schnittdarstellung etwa entlang Schnittlinie X-X in 9 den Leuchtenkopf mit Lichtquelle und Prismenscheibe,
  • 11 in einer sehr schematischen, teilgeschnittenen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte einschließlich der auf einer Bodenfläche erzeugten Lichtverteilung,
  • 12 das Ausführungsbeispiel der Leuchte gemäß 11 in einer Draufsicht gemäß Ansichtspfeil XII in 11 zur Verdeutlichung der erzielten Lichtverteilung,
  • 13 in einer schematischen Ansicht den Strahlenverlauf durch ein Prisma des Standes der Technik, und
  • 14 die Veranschaulichung des erfinderischen Prinzips anhand eines Einzelprismas.
  • Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Prismenscheibe soll zunächst anhand des Ausführungsbeispiels der 1 erläutert werden.
  • Angemerkt sei, dass in der nachfolgenden Figurenbeschreibung der Übersichtlichkeit halber gleiche oder miteinander vergleichbare Teile, Elemente oder Flächen mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet sind.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Prismenscheibe 10 als flächenhaft ausgebildeten, im Wesentlichen plattenförmigen Körper. Ein bezüglich der 1 rechter Bereich der Prismenscheibe 10 ist zur Veranschaulichung im Schnitt dargestellt und mit B bezeichnet. Dieser schraffiert dargestellte Bereich B verdeutlicht, dass die Prismenscheibe 10 aus einem einzigen massiven Körper bestehen kann, der einen Mittelbereich 13 oder Mittelabschnitt 13, eine erste Anordnung 14 von Prismen 16, auf der Lichteintrittsseite 11 und eine zweite Anordnung 15 von Prismen 17 auf der Lichtaustrittsseite 12 aufweist. Die Prismenscheibe 10 kann aus einem lichtdurchlässigen Material, wie Glas oder Kunststoff, beispielsweise aus PMMA, bestehen. Die Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10 ist einer in 1 nicht dargestellten und nur durch den Buchstaben L angedeuteten Lichtquelle zugewandt. Die Lichtaustrittsseite 12 ist der Lichtquelle L abgewandt bzw. einer in 1 nicht dargestellten, auszuleuchtenden Fläche zugewandt.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Prismenscheibe 10 mit ihrem Mittelabschnitt 13 und den Anordnungen 14, 15 von Prismen vorzugsweise einstückig ausgebildet ist. Ein nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prismenscheibe besteht aber auch aus mehreren Abschnitten 13, 14, 15, die fest miteinander verbunden sind, z. B. miteinander verklebt oder miteinander verschweißt sind, so dass zwischen den Abschnitten keine Abstandsräume bestehen und keine optischen Grenzflächen in den Lichtweg eingebracht werden.
  • Angemerkt sei, dass auf der Lichteintrittsseite 11 eine Vielzahl von Prismen 16a, 16b 16c, 16d, 16e, 16f, 16g usw. angeordnet ist, wohingegen auf der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 eine Vielzahl von Prismen 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g usw. angeordnet ist. Die Zahl der Prismen 16 auf der Lichteintrittsseite kann sich von der Zahl der Prismen 17 auf der Lichtaustrittsseite 12 unterscheiden.
  • Zwischen jeweils zwei Prismen, z. B. zwischen den Prismen 16b und 16c, sind Freiräume 18 vorhanden, die mit Luft gefüllt sind. Die Freiräume 18 der Prismenanordnung 14 sind bezüglich 1 nach oben hin offen ausgebildet. Die Freiräume 18 der Prismenanordnung 15 sind bezüglich 1 nach unten hin offen ausgebildet. Die in 1 mit 19a bezeichnete Ansichtslinie stellt sich einem Betrachter der 1 insoweit nur dar, wenn die Prismen 16a, 16b, 16c usw. einen gekrümmten Verlauf aufweisen, wie dies beispielsweise das später noch detailliert zu erläuternde Ausführungsbeispiel der 6 bis 8 zeigt. Das Gleiche gilt für die bezüglich 1 untere Ansichtslinie 19b.
  • Unter Bezugnahme auf die 13 soll nun, bevor eine Erläuterung des Verlaufs der Lichtstrahlen bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe erfolgt, der Lichtstrahlenverlauf bei einem herkömmlichen Prisma des Standes der Technik dargelegt werden.
  • 13 zeigt ein herkömmliches Einzelprisma 20 mit einer Grundfläche oder Basis 21 und zwei Prismenflächen PF1 und PF2. Die Prismenfläche PF2 ist zu der Basis 21 unter einem spitzen Winkel α geneigt. Bei dem Ausführungsbeispiel der 13 beträgt der spitze Winkel α etwa 27°.
  • Bezüglich 13 von oben her auf die Basis 21 im Wesentlichen lotrecht auftreffende Lichtstrahlen P1 und P2 werden an der Basis 21 nicht abgelenkt und treten in das Prisma 20 ein. An der zweiten, gegenüber der Basis 21 geneigten Prismenfläche PF2 findet eine Brechung derart statt, dass die aus dem Prisma 20 austretenden Strahlen eine Ablenkung um den Winkel β erfahren. Der Ablenkwinkel β hängt von dem Prismenwinkel α ab, sowie von dem Brechungsindex des Prismenmaterials und von der Lichtfarbe.
  • Entscheidend ist, dass alle parallel auf die Basis des Prismas 20 treffenden Lichtstrahlen, symbolisiert durch die Strahlen P1 und P2, die Prismenfläche PF2 auch wieder parallel zueinander verlassen. Alle parallel einfallenden Strahlen werden daher im Wesentlichen um den gleichen Winkel β abgelenkt.
  • Eine entsprechende Ablenkung erfahren auch geringfügig geneigt auf die Basis 21 eintreffende Strahlen, was durch die Lichtstrahlen P3 und P4 veranschaulicht werden soll. Auch diese Lichtstrahlen werden durch die Prismen-Grenzflächen 20, PF2 gebrochen und damit abgelenkt. Im Falle schräg auf die Prismenfläche 21 auftreffender Strahlen findet bereits an der ersten Grenzfläche 21 eine Ablenkung unter einem Winkel γ statt. An der zweiten Grenzfläche PF2 findet dann eine weitere Ablenkung statt.
  • In Kenntnis der Funktionsweise eines Prismas 20 gemäß 13 wird die Funktionsweise der Prismenscheibe 10 gemäß 1 deutlich. Ausgehend von der Lichtquelle L fällt eine Vielzahl paralleler oder zumindest weitgehend paralleler Lichtstrahlen 22a, 22b, 22c und 22d auf die Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10. Diese Lichtstrahlen werden durch die Prismen 16i, 16h und 16g der ersten Anordnung 14 von Prismen sowie durch die Prismen 17g, 17f und 17e der zweiten Anordnung 15 von Prismen jeweils doppelt abgelenkt und verlassen die Prismenscheibe als Lichtstrahlen 22a', 22b', 22c' und 22d'.
  • In Analogie zu der Darstellung der 13 werden also bei dem Ausführungsbeispiel der 1 die senkrecht zur Lichteintrittsfläche 11 auf die Prismenscheibe 10 treffenden Lichtstrahlen 22a, 22b, 22c, 22d um einen Winkel β und damit entlang einer Vorzugsrichtung V abgelenkt.
  • Völlig unerheblich ist dabei, dass der Winkel β bei dem Ausführungsbeispiel der 1 möglicherweise ein anderer ist als der Winkel β der 13. Die Größe des Winkels β gemäß 1 hängt davon ab, wie die Prismenwinkel α1 und α2 bei den Prismen der ersten Prismenanordnung 14 und der zweiten Prismenanordnung 15 gewählt sind.
  • Im Unterschied zu dem Prisma 20 der 13 sind die Prismen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g sowie 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g bei dem Ausführungsbeispiel der 1 abgestumpft. Eine Abstumpfung wird dadurch erzielt, dass ein Einzelprisma 20 etwa entlang einer in 13 mit T bezeichneten Linie abgetrennt ist, so dass sich ein Prismenstumpf 23 ergibt. Die Prismenstümpfe sind bei der Prismenanordnung 15 des Ausführungsbeispiels der 1 beispielhaft mit 23a, 23b, 23c, 23d bezeichnet.
  • Bei der ersten Prismenanordnung 14 auf der Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10 können gleichermaßen, wie in 1 dargestellt, Prismenstümpfe vorgesehen sein. Diese sind bei dem Ausführungsbeispiel der 1 aber nicht so stark ausgeprägt wie bei der zweiten Prismenanordnung 15.
  • Wie sich aus der schematischen Darstellung des Lichtstrahlenverlaufs einfallender paralleler Strahlen aus 1 ergibt, findet durch die Anordnung der zahlreichen Prismen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g sowie 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g eine Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung V statt.
  • Die von der Lichtquelle L im Wesentlichen entlang einer Hauptabstrahlrichtung H emittierten, im Wesentlichen senkrecht auf die Lichteinfallsseite 11 der Prismenplatte 10 treffenden Lichtanteile werden im Wesentlichen entlang einer Vorzugsrichtung V abgelenkt. Damit kann durch die Prismenscheibe eine Lichtlenkung in dem gewünschten Maße erzielt werden. Beispielsweise bei bestimmten Einbausituationen oder aufgrund einer vorgegebenen Geometrie der Leuchte, kann es gewünscht sein, Bereiche einer Gebäudefläche oder dgl. auszuleuchten, die sich nicht in Hauptabstrahlrichtung H der Lichtquelle, sondern bezüglich 1 rechts unterhalb der Prismenscheibe 10 befinden, also in Richtung der Vorzugsrichtung V liegen. Das von der Prismenscheibe 10 emittierte Licht kann zu dieser auszuleuchtenden Fläche hingelenkt werden.
  • Gemäß dem erfinderischen Prinzip sind im Bereich der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 zumindest Teilbereiche lichtstreuend ausgebildet. So ist beispielsweise von der Erfindung vorgesehen, dass die bezüglich 1 nach unten weisende Stirnflächen 24 der Prismenstümpfe 23a, 23b, 23c, 23d mit einer gewissen Oberflächenrauigkeit versehen sind. Das diese Prismenstumpfflächen 24 erreichende Licht wird dann an diesen rauen Oberflächen diffus gestreut. Hierdurch wird das durch die Prismenscheibe 10 hindurchtretende Licht vergleichmäßigt.
  • Das erfinderische Prinzip soll aus Gründen der Übersicht anhand eines Einzelprismas 20 gemäß 14 zunächst wie folgt veranschaulicht werden: Hierfür wird angenommen, das Prisma der 13 sei auf seiner Prismenfläche PF2 mit einer besonderen Oberflächenrauigkeit versehen, die in 14 mit R bezeichnet ist. Die Oberflächenrauigkeit kann beispielsweise im Falle einer aus Glas bestehenden Prismenstruktur 20 erreicht werden, indem die Prismenfläche PF2 gesandstrahlt wird.
  • Die parallel einfallenden Lichtstrahlen P1, P2 und P3 werden gemäß 14 aufgrund des Prismenwinkels α entlang der Vorzugsrichtung V abgelenkt. Aufgrund der Oberflächenrauigkeit R werden aber auch Lichtstrahlanteile, die durch die Lichtpfeile Px und Py bezeichnet sind, entlang anderer Richtungen als der Vorzugsrichtung V abgelenkt. Dadurch wird eine Homogenisierung, d. h. Vergleichmäßigung des durch die Prismenscheibe hindurchtretenden Lichtes erzielt. Zugleich wird allerdings der lichtlenkende Effekt auch geschmälert. In dem Maße, in dem diffuse Eigenschaften der Prismenfläche PF2 zunehmen, nehmen die lichtlenkenden Effekte ab. Je mehr Lichtanteile Px und Py die Prismenfläche PF2 in einer Richtung abweichend von der Vorzugsrichtung V verlassen, umso weniger Anteile werden entlang der Vorzugsrichtung V auf die Gebäudefläche G geworfen.
  • Die Erfindung setzt aber diffus streuende Strukturen so ein, dass eine lichtlenkende Wirkung beibehalten werden kann, z. B. durch Anbringung von Streustrukturen besonderer Art, z. B. bestimmter Oberflächenrauigkeiten, oder durch Anordnung von Streustrukturen nur entlang von Abschnitten oder Teilen oder Teilbereichen der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe.
  • Die in 14 angedeutete und mit G bezeichnete Gebäudefläche kann auf diese Weise mit einem weicheren Licht ausgeleuchtet werden, als es ohne Anordnung einer Oberflächenrauigkeit R möglich wäre. Zugleich wird auch noch der folgende Effekt erreicht: Auf der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 werden die Leuchtdichten vergleichmäßigt. Damit gelingt es, die Strukturen der Lichtquellen im Falle einer Betrachtung durch die Prismenscheibe hindurch in einem stärkeren Maße aufzulösen und zu vergleichmäßigen.
  • Das erfinderische Prinzip macht sich das Ausführungsbeispiel der 1 zunutze. Hier sind z. B. sämtliche Prismenstumpfflächen 24 mit einer Oberflächenrauigkeit versehen. In 1 ist dies aus Gründen der Übersichtlichkeit allerdings nicht dargestellt. Alternativ können auch nur oder zusätzlich die geneigten Prismenflächen PF2 der zweiten Prismenanordnung 15 an der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 mit derartigen lichtstreuenden Strukturen versehen sein. Auch Letzteres ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • 1 soll des Weiteren verdeutlichen, dass bei der erfindungsgemäßen Prismenscheibe 10 nicht sämtliche parallel, entlang der Hauptabstrahlrichtung H auf die Lichtaustrittsseite 11 einfallenden Lichtstrahlen entlang der Vorzugsrichtung V abgelenkt werden. So ist beispielsweise anhand des schematisch verdeutlichten Strahlenganges des einfallenden Lichtstrahles 22e zu erkennen, dass dieser infolge des Prismas 16i zunächst abgelenkt wird (vgl. Lichtstrahlabschnitt 22e'), und anschließend auf die abgestumpfte Fläche 24e des zugehörigen Prismas 17g fällt. Hierdurch wird der Lichtstrahl dann unter Umständen nicht nochmalig abgelenkt und die Prismenscheibe 10 als Lichtstrahl 22e'' verlassen.
  • Sämtliche, die Prismenscheibe 10 durch die abgestumpften Flächen 24 hindurch verlassenden Lichtstrahlanteile verlassen die Prismenscheibe 10 unter unterschiedlichen Winkeln. Durch Anbringung von Streu-Strukturen an den abgestumpften Flächen 24 werden die Effekte, die zu einer Vergleichmäßigung der Lichtverteilung beitragen, noch erhöht.
  • 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe 10 in einer Darstellung vergleichbar der Darstellung der 1. Hier ist die erste Prismenanordnung 14 weggelassen worden. Die Prismenscheibe 10 weist demzufolge nur noch eine zweite Prismenanordnung 15 auf der Lichtaustrittsseite 12 auf. Die Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10 ist durchgehend eben, also glatt, ausgebildet.
  • Die von der Lichtquelle L abgestrahlten, parallelen Lichtstrahlen treffen im Wesentlichen senkrecht auf die Lichteintrittsfläche 11 der Prismenscheibe 10 und werden um einen Winkel β entlang einer Vorzugsrichtung V abgelenkt.
  • Unter Annahme eines bei dem Ausführungsbeispiel der 2 im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel der 1 identischen Prismenwinkels γ2 ist der Ablenkungswinkel β bei dem Ausführungsbeispiel der 2 z. B. geringer als der Ablenkungswinkel β des Ausführungsbeispiels der 1. Grund dafür ist, dass die erste Prismenanordnung 14 auf der Lichteintrittsseite 11 bei diesem Ausführungsbeispiel entfallen ist und insoweit nur noch eine lichtlenkende Grenzfläche vorgesehen ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 können gleichermaßen sämtliche abgestumpfte Flächen der Prismen mit Rauigkeiten oder anderen Streustrukturen versehen sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dies bei dem Ausführungsbeispiel der 2 nur anhand des mit 23 bezeichneten Prismenstumpfes dargestellt. Dieser Prismenstumpf 23 ist auf seiner Prismenstumpfseite 24 mit einer besonderen Oberflächenrauigkeit R versehen.
  • Die drei eng benachbart zueinander einfallenden, parallelen Lichtstrahlen P1, P2 und P3 werden entsprechend der unregelmäßigen Grenzfläche 24 diffus gestreut. Dies veranschaulichen die hindurchtretenden Lichtstrahlanteile P1', P2' und P3'.
  • Der Übersichtlichkeit halber ist in 2 lediglich der mit 23 bezeichnete Prismenstumpf mit einer Oberflächenrauigkeit R versehen dargestellt. Auch die anderen Prismenstümpfe 23i, 23j, 23k können aber vorteilhaft auf ihren Prismenstumpfflächen 24 vergleichbare Streustrukturen aufweisen.
  • Gleichermaßen können auch bei dem Ausführungsbeispiel der 2 lediglich die Prismenflächen PF2 mit Streustrukturen, insbesondere mit Oberflächenrauigkeiten, versehen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 sind gemäß der gewählten Darstellung allerdings nur die Prismenstumpfflächen 24 mit Streustrukturen versehen, wohingegen die Prismenflächen PF2 frei von Streustrukturen dargestellt sind.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 3 weist eine Prismenscheibe 10 lediglich auf ihrer Lichteinfallsseite 11 eine erste Anordnung 14 mit Prismen 16 auf. Auch hier wird das von einer Lichtquelle L entlang einer Hauptabstrahlrichtung H abgesandte Licht um einen Ablenkungswinkel β entlang einer Vorzugsrichtung V abgelenkt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Lichtaustrittsseite 12 im Wesentlichen plan ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache und z. B. auch eine durchgängige Bearbeitung der Lichtaustrittsseite 12. Beispielsweise kann die gesamte Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 im Falle einer aus Glas bestehenden Prismenscheibe 10 gesandstrahlt werden. Alternativ ist auch jegliche andere geeignete Bearbeitung mit anderen Mitteln denkbar.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass die erfindungsgemäßen Streu-Strukturen an der Lichtaustrittsseite 12 auch z. B. durch Anbringen einer Folie bereitgestellt werden können. Diese kann z. B. unmittelbar auf die Lichtaustrittsseite 12 aufgeklebt werden. Die der Lichtquelle L abgewandte Seite der Folie kann z. B. mit einer entsprechenden Oberflächenrauigkeit ausgestattet sein, um den gewünschten lichtstreuenden, d. h. diffusiven, Effekt zu erzielen. Für den Fall, dass eine gesonderte Folie an der Prismenscheibe 10 angebracht wird, ist das Ausführungsbeispiel der 3 von besonderem Vorteil, da hier die Folie flächig entlang der gesamten Lichtaustrittsseite 12 aufgeklebt oder auf sonstige geeignete Weise befestigt werden kann. Die Verwendung einer Folie ist im Rahmen der Erfindung vorteilhaft möglich, da durch das unmittelbare Heranbringen der Klebefolie an die Unterseite der Prismenscheibe 10 die Entstehung von optisch wirksamen Grenzflächen und Reflektionsverluste vermieden werden können und auf diese Weise eine hohe Lichtstromeffizienz erzielbar ist.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung ist auch in 3 lediglich ein kleiner Teilbereich der Lichtaustrittsseite 12 als mit einer Oberflächenrauigkeit R versehen dargestellt. Auch hier verdeutlicht das Lichtstrahlbündel eng benachbarter, zueinander parallel einfallender Lichtstrahlen P1, P2, P3, dass eine Diffusor-Wirkung erzielt werden kann. Die austretenden und von der Oberflächenrauigkeit diffusiv gestreuten Lichtstrahlen sind mit P1', P2' und P3' bezeichnet.
  • Anzumerken ist, dass die Anbringung oder Einarbeitung lichtstreuender Streu-Strukturen in oder an der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 in einem Maße erfolgt, dass die gewünschte Lichtlenkung durch die Prismen nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass nur ein Teil der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 mit lichtstreuenden Strukturen versehen wird, oder dass die lichtstreuenden Strukturen selbst beispielsweise nur in einem vorherbestimmten Maße eine diffusiv streuende Wirkung entfalten.
  • 4 zeigt das Ausführungsbeispiel der Prismenscheibe 10 gemäß 1 in einer schematischen Draufsicht etwa entlang der Blickrichtung eines Betrachters des Ansichtspfeils IV in 1. Dem Betrachter der 4 offenbart sich also die Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10.
  • Zunächst wird deutlich, dass die Kontur K gemäß der abgebrochenen Darstellung in der 4 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die einzelnen Prismen 16d, 16e, 16f, 16g verlaufen also im Wesentlichen parallel zueinander. Dem Betrachter der 4 wird aber deutlich, dass die Zeichnung nicht maßstäblich zu verstehen ist. Die rechteckige Kontur kann hinsichtlich ihrer Breite und Länge beliebig gewählt werden, um beispielsweise eine Platzierung der Prismenscheibe 10 in einer Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte zu ermöglichen. Die Kontur K der Prismenscheibe 10 ist insoweit auf die Kontur der Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte vorteilhaft abgestimmt und entspricht dieser.
  • Man erkennt in Draufsicht gemäß 4 die Prismenstumpfflächen 24 der Lichteintrittsseite 11, die allerdings nicht so deutlich ausgeprägt sind, wie die Prismenstumpfflächen 24 auf der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 gemäß 1.
  • Zur besseren Erläuterung des Zusammenhangs der Figuren sei noch einmal darauf hingewiesen, dass 1 eine schematische Darstellung etwa entlang der Schnittlinie I-I in 4 bzw. gleichermaßen eine Schnittdarstellung der Prismenscheibe 10 gemäß 5 etwa entlang der dortigen Schnittlinie I-I ist.
  • 5 zeigt die Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10, entspricht also einer Unteransicht nach Ansichtspfeil V in 1. Man erkennt hier die Prismen 17c, 17d, 17e, die analog zu 4 lang gestreckt und parallel zueinander verlaufen und somit entlang parallel zueinander verlaufender Geraden ausgerichtet sind. Weiter zeigt 5 deutlich die beiden Prismenflächen PF1 und PF2 sowie die jeweils dazwischen liegende Prismenstumpffläche 24.
  • Auch in den 4 und 5 sind der Übersichtlichkeit halber die Streustrukturen nicht dargestellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 6 bis 8 erstrecken sich die zahlreichen Prismen im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 nicht entlang von Geraden sondern entlang von Kreislinien. Das Ausführungsbeispiel der 6 kann man sich insoweit auch als eine Fortsetzung des Ausführungsbeispiels der 1 weiter nach links mit gespiegelter Anordnung der Prismenstrukturen 14 und 15 vorstellen.
  • Die Prismenscheibe 10 gemäß 6 ist ein im Wesentlichen kreisscheibenförmiger Körper und weist gleichermaßen eine Lichteintrittsseite 11 und eine Lichtaustrittsseite 12 auf. Auf der Lichteintrittsseite 11 ist eine erste Struktur 14 mit Prismen 16a, 16b, 16c, 16d angeordnet und auf der Lichtaustrittsseite 12 ist eine zweite Anordnung 15 von Prismen 17a, 17b und 17c getroffen.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit sei hier angenommen, dass gleiche Prismenwinkel α1, α2 wie bei dem Ausführungsbeispiel der 2 zur Anwendung kommen.
  • Das von der Lichtquelle L entlang der Hauptabstrahlrichtung H ausgesandte Licht wird durch die Prismen um einen Winkel β entlang einer radialen Vorzugsrichtung V abgelenkt. Die radiale Vorzugsrichtung V soll im Sinne des Anspruches 1 der vorliegenden Patentanmeldung verdeutlichen, dass bei Betrachtung einer Schnittdarstellung durch die Prismenscheibe quer zu ihrer flächigen Längserstreckung zwei spiegelbildlich verkehrte Vorzugsrichtungen erkennbar sind. Dies gründet sich auf der spiegelbildlichen, rotationssymmetrischen Anordnung der Prismen. Aufgrund der rotationssymmetrischen Anordnung der Prismenscheibe 10 und der Prismenstrukturen 14, 15 kann von einer radial, d. h. rotationssymmetrisch, um eine Mittellängsachse M der Prismenscheibe rotierenden Vorzugsrichtung V im Sinne des Anspruches 1 gesprochen werden.
  • Die 7 und 8 zeigen das Ausführungsbeispiel der Prismenscheibe 10 gemäß 6 in Draufsicht und in Unteransicht. 7 zeigt die ringartig, d. h. konzentrisch angeordneten Prismen 16a, 16b, 16c und 16d. 8 zeigt in Unteransicht gemäß Ansichtspfeil VIII die unteren, gleichermaßen ringartig angeordneten Prismen 17a, 17b und 17c. In 8 kann man auch deutlich die Prismenstumpfflächen 24a, 24b und 24c erkennen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Prismenstumpfflächen 24a, 24b, 24c, die kreisringförmig ausgebildet sind, mit diffus wirkenden lichtstreuenden Streu-Strukturen versehen. Beispielsweise können die Prismenstumpfflächen 24a, 24b und 24c jeweils mit einer Oberflächenrauigkeit versehen sein. Zugleich können die Flanken der Prismen 17a, 17b und 17c, also die Prismenflächen PF2a, PF2b und Pf2c frei von diffus wirkenden Streu-Strukturen sein.
  • Die lichtstreuenden Teilbereiche gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Patentanmeldung werden bei diesem Ausführungsbeispiel also nur von den Prismenstumpfflächen 24a, 24b und 24c bereitgestellt.
  • Angemerkt sei, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der 6 bis 8 die Zahl der ringförmig angeordneten Prismen 16, 17 beliebig wählbar ist. Auch die Dicke der Prismenscheibe 10 und der Durchmesser der Prismenscheibe sind frei wählbar.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prismenscheibe gemäß den 6 bis 8 beträgt der Durchmesser beispielsweise etwa 11 cm. Bei dieser Prismenscheibe können beispielsweise sechzehn Prismen 16 auf der Lichteintrittsseite 11 der Prismenscheibe 10 und vierzehn Prismen 17 auf der Lichtaustrisseite 12 der Prismenscheibe 10 angeordnet werden.
  • Eine erfindungsgemäße Leuchte 25 unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe 10 gemäß den 6 bis 8 soll nun anhand des Ausführungsbeispiels der 9 bis 12 erläutert werden.
  • 11 zeigt eine Leuchte, die in ihrer Gesamtheit mit 25 bezeichnet ist. Sie ist im Wesentlichen axial lang gestreckt ausgebildet und weist eine Höhe h auf. Die Leuchte umfasst einen Leuchtenkörper 26 mit im Wesentlichen kreiszylindrischer Struktur und mit einem Durchmesser d.
  • Die Leuchte 25 ist als Standleuchte ausgebildet und mit ihrem Fußbereich F am Boden BD eines Gebäudes oder vorzugsweise einer Außenfläche festgelegt. Mit der Leuchte 25 soll die Bodenfläche BD innerhalb eines Beleuchtungskreises 27 möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
  • Die Leuchte 25 weist ein Trägerkreuz 28 auf, welches aus zwei unter einem 90°-Winkel zueinander ausgerichteten Wänden 32a, 32b (9) besteht. Diese Wände sind insbesondere nicht reflektierend ausgebildet, beispielsweise matt schwarz lackiert. Das Trägerkreuz 28 erstreckt sich über eine Höhe k.
  • Der Leuchtenkopf 29 ruht oberhalb des Trägerkreuzes 28 und ist in Alleindarstellung in 10 dargestellt. Der Leuchtenkopf 29 ist gehäuseartig ausgebildet und weist einen Innenraum 30 zur Aufnahme von Lichtquellen 31a, 31b auf. Wie sich insbesondere aus der Darstellung der 9 ergibt, können in jedem der vier Quadranten I, II, III, IV, die von den Wänden 32a und 32b des Trägerkreuzes 28 voneinander separiert sind, z. B. zwei LEDs 31 untergebracht werden. Selbstverständlich kommen auch andere Leuchtmittel als Lichtquellen in Betracht. Auch ist die Zahl der Leuchtmittel beliebig wählbar. Vorteilhaft ist aber, wenn in jedem der vier Quadranten I, II, III und IV gemäß 9 eine identische Zahl an Leuchtmitteln in einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Anordnung untergebracht ist.
  • Die Lichtquellen 31a, 31b strahlen ausweislich 10 im Wesentlichen entlang einer Hauptabstrahlrichtung H nach unten ab. Das austretende Licht fällt auf die Lichteintrittsseite 11 einer erfindungsgemäßen Prismenscheibe 10 gemäß den 6 bis 8. Nach Durchtritt durch die Prismenscheibe 10 verlässt das Licht aufgrund der Prismenanordnung die Prismenscheibe 10 abgelenkt um einen Winkel β entlang der Vorzugsrichtung V. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der 6 erläutert, ist die Vorzugsrichtung V rotationssymmetrisch umlaufend, so dass der erzeugte Lichtkegel einen Kegelstumpfkörper überspannt.
  • Die erfindungsgemäße Prismenscheibe 10 ist bei der erfindungsgemäßen Leuchte 25 gemäß 10 mit Streu-Strukturen an die Lichtaustrittsseite 12 versehen. Diese Streu-Strukturen können, wie zuvor beschrieben, z. B. durch eine Oberflächerauheit von Teilbereichen der Lichtaustrittsseite 12 gebildet sein. Die Pfeile P1', P2' und P3' sollen in 10 entsprechend der Darstellung der 3 verdeutlichen, dass im Bereich der Lichtaustrittsseite 12 der Prismenscheibe 10 eine Lichtstreuung auftritt. Diese führt dazu, dass der von der Leuchte 25 erzielte Lichtkegel 33 in hohem Maße vergleichmäßigt ist. Der Lichtkegel 33 weist einen Öffnungswinkel 6 auf, der dem Ablenkungswinkel β entspricht.
  • Die in 12 schraffiert dargestellte auszuleuchtende Kreisringfläche am Boden BD kann so gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
  • Insbesondere kann durch Einsatz der erfindungsgemäßen Prismenscheibe 10 verhindert werden, dass sich die in 12 gestrichelt fortgesetzt dargestellte Struktur 34 des Trägerkreuzes 28 als Schattenwurf in der Beleuchtungsverteilungskurve abzeichnet. Zwischen jeweils zwei benachbarten Quadranten, beispielsweise zwischen den Quadranten III und IV des Beleuchtungsfeldes der 12 findet eine gewisse Überlappung der Lichtverteilungen statt, so dass die in 12 gestrichelt dargestellte Verlängerung 34 des Trägerkreuzes 28 sich nicht als Schatten auf der auszuleuchtenden Bodenfläche BD abzeichnet.
  • Angemerkt sei, dass die Ausführungsbeispiele der Erfindung die erfindungsgemäße Lehre lediglich andeuten. Die Rauigkeiten zur Erzielung von Streustruktur können beispielsweise durch eine Sandstrahlbearbeitung einer aus Glas bestehenden Prismenscheibe 10 erzeugt werden. Im Falle einer aus Kunststoff bestehenden erfindungsgemäßen Prismenscheibe kann die gewünschte Oberflächenrauigkeit beispielsweise auch dadurch erzeugt werden, dass die Werkzeugform für das Kunststoffspritzgussteil sandgestrahlt ist und sich die Rauigkeit in der Werkzeugform in den Kunststoff-Spritzling eindrückt.
  • Als lichtstreuende Strukturen im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen neben Oberflächenrauigkeiten auch andere geeignete Mittel, wie Linsen oder Oberflächenstrukturen, in Frage, die eine lichtstreuende Wirkung erzielen können. Lichtstreuende Strukturen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind also solche Strukturen, die zu einer Durchmischung des Lichtes, zu einer Homogenisierung und zu einer Vergleichmäßigung beitragen können.
  • Die lichtstreuenden Strukturen sind ausschließlich an der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe angebracht. Sie können sich entlang der gesamten Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe oder nur entlang von Flächenabschnitten der Lichtaustrittsseite erstrecken.
  • Die Ausführungsbeispiele der 1 bis 14 zeigen Prismen 16, 17, 20, die eine Grundfläche oder Basis 21, eine dazu im Wesentlichen senkrecht angeordnete erste Prismenfläche PF1 und eine zweite, spitzwinklig zu der Basis angeordnete Prismenfläche PF2 aufweisen. Angemerkt sei aber, dass von der Erfindung auch Prismenscheiben umfasst sind, deren Prismen zwei Prismenflächen PF1 und PF2 aufweisen, die beide spitzwinklig zu der entsprechenden Basis 21 geneigt sind.
  • Des Weiteren sei angemerkt, dass von der Erfindung auch Prismenscheiben umfasst sind, die, wie das Ausführungsbeispiel der 1, Doppelprismen aufweisen. Insoweit ist die einander gegenüberliegende Anordnung beispielsweise des Prismas 16c auf der Lichteintrittsseite 11 und des Prismas 17b auf der Lichtaustrittsseite 12 als eine Art Doppelprisma mit zwei Basisflächen 21a und 21b anzusehen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Figurenbeschreibung wurden nur Ausführungsbeispiele beschrieben und dargestellt, bei denen die Prismen 16, 17 abgestumpft sind und jeweils eine entsprechende abgestumpfte Fläche 24 aufweisen. Von der Erfindung sind allerdings auch solche Prismenscheiben umfasst, deren Prismen nicht abgestumpft sind, sondern einen Querschnitt aufweisen, wie dieser beispielsweise in 13 dargestellt ist.
  • Die Streu-Strukturen können gemäß der vorliegenden Patentanmeldung ausschließlich an den Prismenflächen auf der Lichtaustrittsseite der Prismenscheibe oder ausschließlich auf den abgestumpften Flächen der Prismen auf der Lichtaustrittsseite oder nur an bestimmten Prismenflächen oder nur an bestimmten abgestumpften Flächen oder nur entlang Von Abschnitten der Prismenflächen oder nur entlang von Abschnitten der abgestumpften Flächen angeordnet sein.
  • Schließlich sei angemerkt, dass die Prismenscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung nicht zwingend durchgängig mit Prismen besetzt sein muss. Je nach gewünschter Anwendung ist es von der Erfindung umfasst, dass nur ein Flächenabschnitt der Prismenscheibe, beispielsweise nur ein sich entlang eines bestimmten Umfangs-Winkelbereiches erstreckender Flächenabschnitt der Prismenscheibe, Prismenstrukturen aufweist.
  • Schließlich ist bezüglich des Ausführungsbeispieles der 9 bis 12 anzumerken, dass, soweit dort eine Prismenscheibe 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 6 bis 8 verwendet wird, vorzugsweise der radial innere Bereich frei von Prismen ist, da hier keine Lichtleitung möglich bzw. erwünscht ist. Bezogen auf 9 erstrecken sich die Prismenringe also außerhalb einer Kreislinie KL um die Mittellängsachse M. Dies ist einleuchtend, da die Wände 32a und 32b des Trägerkreuzes 28 in dem Bereich radial innerhalb der Kreislinie KL eine Lichtweiterleitung. verhindern, da die Wände 32a, 32b lichtundurchlässig ausgestaltet sind.

Claims (27)

  1. Prismenscheibe (10) für eine Leuchte (25), umfassend eine Lichteintrittsseite (11) und eine Lichtaustrittsseite (12), und umfassend eine Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) zur Erzielung einer Lichtlenkung entlang einer Vorzugsrichtung (V), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teilbereiche (24, PF2) der Lichtaustrittsseite (12) Licht streuend ausgebildet sind.
  2. Prismenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) langgestreckt ausgebildet sind.
  3. Prismenscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) jeweils entlang einer Geraden erstrecken.
  4. Prismenscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) jeweils entlang eines Kreises (7, 8) erstrecken.
  5. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g) 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) auf der Lichteintrittsseite (11) der Prismenscheibe (10) angeordnet sind.
  6. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen (17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) auf der Lichtaustrittsseite (12) der Prismenscheibe (10) angeordnet sind.
  7. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) abgestumpft (23a, 23b, 23c, 23d, 23e, 23f, 23g) sind.
  8. Prismenscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die abgestumpfte Fläche (24, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f, 24g) der Prismen jeweils nach außen gerichtet ist.
  9. Prismenscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die abgestumpfte Fläche (24, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f, 24g) der Prismen jeweils Licht streuend ausgebildet ist.
  10. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen mit ihrer Basis (21) jeweils zu einem Mittelabschnitt (13) oder zu einer Mittelebene der Prismenscheibe (10) hingewandt sind.
  11. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbereiche (24, PF2) zur Erzielung einer Licht streuenden Wirkung mit Streu-Strukturen versehen sind.
  12. Prismenscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch Rauheiten (R) der Oberfläche (24) erzielt sind.
  13. Prismenscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch Mikrolinsen erzielt sind.
  14. Prismenscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch eine Nano- Strukturierung der Oberfläche der Prismenscheibe erzielt sind, welche insbesondere eine Ausnutzung von Interferenz-Effekten ermöglicht.
  15. Prismenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch eine Bearbeitung der Oberfläche (12) der Prismenscheibe (10) nach dem Herstellungsprozess bereitgestellt sind.
  16. Prismenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch eine Einarbeitung in die Oberfläche (12) der Prismenscheibe (10) beim Herstellungsprozess bereitgestellt sind.
  17. Prismenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Streu-Strukturen durch Befestigung eines gesonderten Körpers, insbesondere einer gesonderten Folie, insbesondere einer Klebefolie, an der Lichtaustrittsseite (12) der Prismenplatte (10) bereitgestellt sind.
  18. Prismenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 17, soweit dieser auf Anspruch 7 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen jeweils auf der abgestumpften Fläche (24, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f, 24g) der Prismen angeordnet sind.
  19. Prismenscheibe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismenscheibe aus Kunststoff, insbesondere aus PMMA, besteht.
  20. Prismenscheibe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismenscheibe von einem Kunststoff-Spritzgussteil gebildet ist.
  21. Leuchte (25) zur Ausleuchtung einer Fläche (BD) eines Gebäudes oder einer Außenfläche, umfassend wenigstens eine Lichtquelle (31, 31a, 31b), und wenigstens eine lichtdurchlässige Prismenscheibe (10), die im Lichtweg zwischen der Lichtquelle und der auszuleuchtenden Fläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht auf die Prismenscheibe unter einem ersten Winkel (Hauptabstrahlrichtung H) auftrifft und von einer Vielzahl strukturiert angeordneter Prismen (16, 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f, 16g, 17, 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g) derart abgelenkt wird, dass es die Prismenscheibe nach Durchtritt unter einem zweiten, geänderten Winkel (β, Vorzugsrichtung V) verlässt, wobei unmittelbar an der Prismenscheibe Streu-Strukturen (24, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f, 24g) angeordnet sind, die das durch die Prismenscheibe (10) hindurchtretende Licht zumindest teilweise streuen.
  22. Leuchte nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leuchte (25), insbesondere in einer Lichtaustrittsöffnung der Leuchte, eine Prismenscheibe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 20 angeordnet ist.
  23. Leuchte nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (25) als axial lang gestreckte Standleuchte ausgebildet ist und eine Bodenfläche (B) ausleuchtet.
  24. Leuchte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (31, 31a, 31b) im oberen freien Endabschnitt der Leuchte oberhalb der Prismenscheibe (10) angeordnet ist.
  25. Leuchte nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leuchte mehrere LEDs (31) als Lichtquellen angeordnet sind.
  26. Leuchte nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs mit ihrer Hauptabstrahlrichtung (H) im Wesentlichen lotrecht zur Prismenscheibe (10) ausgerichtet sind.
  27. Leuchte nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismenscheibe (10) oberhalb eines Trägerkreuzes (28) angeordnet ist.
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