DE19542832A1 - Sonnenschutzvorrichtung - Google Patents
SonnenschutzvorrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/38—Other details
- E06B9/386—Details of lamellae
-
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B2009/2417—Light path control; means to control reflection
Description
Die Erfindung geht aus von einer Sonnenschutzvorrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten
gattungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung (DE-OS 32 26 709)
durchdringen die Sonnenstrahlen die aus einem
sonnenlichtdurchlässigen Material bestehenden Lamellen oder
sie werden, wenn nicht durch die Einfallfläche, dann durch die
Reflexionsfläche zumindest teilweise reflektiert, je nach
Stellung der Sonne bzw. der Lamellen. Die Lamellen können
dafür um ihre Längsachse verschwenkt werden, um sie auf den
sich entsprechend der Jahres- und Tageszeit laufend
verändernden jeweiligen Sonnenstand einzustellen. Durch
einen derartigen Sonnenschutz werden bei starker und
hochstehender Sonne, ins besondere im Sommer, die
Sonnenstrahlen so reflektiert, daß eine ungewünschte
zusätzliche Aufheizung von Innenräumen durch Reflexion von
Sonnenstrahlen an Gegenständen in den Räumen vermieden
wird. In den kalten Jahreszeiten hingegen oder in den Morgen-
und Abendstunden können die Lamellen je nach Einstellung
das Sonnenlicht in den Innenraum eintreten lassen, mit der
Folge einer entsprechenden Aufwärmung.
Ein Nachteil dieser bekannten Lamellen besteht darin, daß sie
keine gerade Durchsicht gewähren, obwohl sie lichtdurchlässig
und auch transparent sind. Unabhängig davon bewirken die
auf die Einfallfläche bzw. Reflexionsflächen auftreffenden
Lichtstrahlen auf der dem Sonnenlicht abgewandten Seite der
Einfallfläche bzw. Reflexionsfläche einen Spiegelungseffekt
derselben. Außerdem wird die Sicht aufgrund des
Snelliusschen Gesetzes je nach Dichte des Lamellenmaterials
und je nach Prismawinkel abgelenkt. Außerdem treten
aufgrund der Zerlegung des Sonnenlichts in seine
Farbbestandteile unerwünschte Farbeffekte auf, mit Farben
der gesamten Regenbogenskala. Nicht zuletzt hat die
entsprechend der Längserhebungen unebene Reflexionsfläche
den Nachteil, daß sie leichter verschmutzt und schwerer zu
reinigen ist als eine ebene Fläche.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß unter Beibehaltung der
Vorteile derartiger Lamellen diese für den Benutzer
durchsichtig sind ohne Sichtablenkung oder Verzerrung, d. h.
der Bezug zur Außenwelt bleibt dem Benutzer, unabhängig von
der Schräglage der Lamellen, erhalten da weder eine
Farbaufspaltung des Lichts eintritt, noch eine Brechung der
Sichtlinien, wobei natürlich auch die Sichtlinien nichts anderes
sind, als von Gegenständen ausgehende und von außen die
Lamelle zum Betrachter hin durchdringende Strahlen. Dadurch,
daß beide Oberflächen plan und parallel zueinander sind und
sich zwischen Reflexionsfläche der Basisplatte und der dieser
zugewandten Negativfläche der Gegenplatte nur ein relativ
kleiner Spalt befindet, erfolgt auf eine erste Brechung eine
entsprechende in umgekehrter Richtung wiederholte Brechung
des für die Durchsicht maßgebenden Lichts. Die
erfindungsgemäße Lamelle wirkt wie eine planparallele Platte,
beispielsweise bei vollständiger Durchsichtigkeit des Materials
wie eine Glasplatte. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß beide Außenflächen, nämlich die Einfallfläche und
die Oberfläche der Lamelle insgesamt plan sind und dadurch
weniger verschmutzen und einfacher zu reinigen sind.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
zwischen Basisplatte und Gegenplatte bzw. zwischen
Reflexionsfläche und Negativfläche ein Spalt konstanter Dicke.
Ein solcher Spalt hat nur sehr geringen Einfluß auf die
Lichtbrechung, die sich bei Eintritt von der Basisplatte in die
Gegenplatte ohnehin automatisch korrigiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Spalt durch ein von Luft abweichendem Medium gefüllt.
Bei dem Medium kann es sich beispielsweise um einen
Basisplatte mit Gegenplatte verbindenden Klebstoff handeln
oder ein anderes transparentes Material mit kleinem
Brechungsindex.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Reflexionsfläche Prismenstaberhebungen mit zwei
Prismenflächen auf, welche im Querschnitt zueinander einen
rechten Winkel einschließen und wobei diesen
Prismenstaberhebungen Prismennuten in der Negativfläche
entsprechen. Hierbei kann der jeweilige zwischen
Prismenflächen und Einfallfläche bzw. Oberfläche
eingeschlossene Winkel 45° betragen. Es können jedoch auch
voneinander abweichende Winkel sein, die in der Summe 90°
aufweisen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die eine der Prismenflächen eine zusätzliche in
Längsrichtung verlaufende Abkantung auf. So kann sich
beispielsweise im Schnitt ein solches auch einen rechten
Winkel aufweisendes Viereck der Prismenstaberhebung
ergeben welches in zwei Dreiecke zerlegbar ist von denen das
äußere Dreieck als ein, um einen der Kathetenpunkte
verdrehtes Dreieck vorstellbar ist, das mit seiner Hypothenuse
einen gewissen Winkel zur Einfallfläche hin aufweist. Durch
eine solche drei Prismenflächen aufweisende
Prismenstaberhebung kann der Winkelbereich für den
Sonnenstrahleinfallswinkel, für den eine Totalreflexion
stattfindet, wesentlich vergrößert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Lamellen um eine parallel zu den Längserhebungen
verlaufende Achse verschwenkbar, wobei mehrere Lamellen
parallel zueinander angeordnet gleichzeitig verschwenkbar
sind.
Derartige Einrichtungen zur Anordnung der Lamellen sind an
sich bekannt. Dadurch, daß jedoch die erfindungsgemäßen
Lamellen unabhängig vom Sonnenstrahleinfallswinkel bzw.
Lamelleneinstellwinkel durchsichtig bleiben, können sie auch
statt in einer separaten Jalousie mit einem Fenster kombiniert
werden. So ist es auch möglich die Lamellen zwischen zwei
Scheiben eines Fensters anzuordnen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung erfindungsgemäßer Lamellen in
einer Jalousie;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Lamelle
und
Fig. 3a, b + c eine Lamelle im Querschnitt für drei
verschiedene Strahleinfallswinkel.
In Fig. 1 ist eine Jalousie dargestellt mit einzelnen Lamellen 1,
die über Seile 2 und eine Rolle 3 in ihrer Lage zur vereinfacht
dargestellten Sonne 4 verschwenkbar sind. Mit 5 ist ein
Sonnenstrahl angedeutet, wobei bei dieser, nur das Prinzip
darstellenden Zeichnung natürlich entsprechend viele solche
Sonnenstrahlen 5 parallel auf die Lamellen treffen.
In Fig. 2 ist eine Lamelle perspektivisch dargestellt, wobei die
Sonnenstrahlen als von oben her kommend angenommen
werden. Die Lamelle 1 besteht aus einer oberen Basisplatte 6,
die mit einer unten angeordneten Gegenplatte 7
zusammengefügt ist, wobei die Basisplatte 6 eine ebene
Einfallfläche 8 aufweist und die Gegenplatte 7, auf der der
Einfallfläche 8 abgewandten Seite ebenfalls eine ebene
Oberfläche 9 aufweist. Die der Gegenplatte 7 zugewandte Seite
der Basisplatte 6 weist prismenstabförmige Erhebungen 11 auf,
die in entsprechende Prismennuten 12 greifen. Zwischen
Prismenstaberhebungen 11 und Prismennuten 12 ist ein Spalt
13 gleichmäßiger Dicke vorgesehen. Sowohl diese Basisplatte 6
als auch die Gegenplatte 7 bestehen aus lichttransparentem
Material. Dadurch, daß der Luftspalt gleichmäßig ausgebildet
ist, wird die Sicht, wie sie in Fig. 1 durch die Linie 14 und das
Auge 15 vereinfacht dargestellt ist, nicht behindert. Durch die
geringfügige Brechung an der Reflexionsfläche 16 der
Basisplatte 6, auf der der Einfallfläche 8 abgewandten Seite
und der Negativfläche 17 an der Gegenplatte 7, auf der der
Oberfläche 9 abgewandten Seite, ergibt sich lediglich eine
geringfügige, vom Blickwinkel und der Spaltdicke abhängige
Verzerrung, die entweder vom Auge gar nicht wahrgenommen
wird, oder sich lediglich als feine Linien darstellen könnte.
In Fig. 3a, b und c ist die Wirkung der erfindungsgemäßen
Lamelle bei verschiedenen Einfallswinkeln der Sonnenstrahlen
gezeigt. In Fig. 3a fallen die Sonnenstrahlen 5 senkrecht auf die
Einfallfläche 8 der Lamelle 1 und durchdringen diese
vollständig, werden dann jeweils an den Reflexionsflächen 16,
die zu den Sonnenstrahlen 5 einen Winkel von 45° einnehmen
reflektiert. Die reflektierten Strahlen fallen dann auf eine
zweite Reflexionsfläche 16, die zu der ersten einen Winkel von
90° einnimmt, um dann wieder aus der Basisplatte 6
herauszutreten. Bei diesem Strahlengang erfolgt somit eine
Totalreflexion, die Lamelle spiegelt die senkrecht einfallenen
Sonnenstrahlen.
Beim Beispiel nach Fig. 3b beträgt der Einfallswinkel der
Sonnenstrahlen 5 zu Einfallfläche 8 30°, so daß ein Teil der
Strahlen 51 und 52 auf den Reflexionsflächen 16 abgelenkt
werden, während der wesentliche Teil der Sonnenstrahlen 5
die Lamelle 1 durchdringt, dabei jedoch eine doppelte
Brechung erfährt und zwar das erste Mal an der Einfallfläche 8
aufgrund des Eintretens in ein dichteres Medium und dann ein
zweites Mal beim Austreten aus der Gegenplatte 7 und deren
Oberfläche 9 zu den Strahlen 53, die wiederum in gleicher
Richtung verlaufen wie die Strahlen 5. Der Spalt 13 wirkt sich
kaum auf die Strahlen 5, 53 aus. Bei dem Beispiel nach Fig. 3c
beträgt der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen 5 60° zur
"Normalen" der Einfallfläche 8 und ein Großteil der
Sonnenstrahlen durchdringt die Lamelle 1.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Lamelle
2 Seil
3 Rolle
4 Sonne
5 Sonnenstrahl
6 Basisplatte
7 Gegenplatte
8 Einfallfläche
9 Oberfläche
10
11 Prismenstaberhebung
12 Prismennut
13 Spalt
14 Sicht
15 Auge
16 Reflexionsfläche
17 Negativfläche
2 Seil
3 Rolle
4 Sonne
5 Sonnenstrahl
6 Basisplatte
7 Gegenplatte
8 Einfallfläche
9 Oberfläche
10
11 Prismenstaberhebung
12 Prismennut
13 Spalt
14 Sicht
15 Auge
16 Reflexionsfläche
17 Negativfläche
Claims (6)
1. Sonnenschutzvorrichtung in Form von Lamellen (1) aus
lichtdurchlässigem Material, mit einer Basisplatte (6),
welche eine dem Sonnenlicht zugewandte ebene
Einfallfläche (8) und eine der Einfallfläche abgewandte,
durch parallel nebeneinander angeordnete
Längserhebungen strukturierte Reflexionsfläche (16)
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß diese Basisplatte (6) auf der Reflexionsfläche durch eine Gegenplatte (7) abgedeckt ist,
- - daß die Gegenplatte (7) auf der der Basisplatte (6) abgewandten Seite eine ebene zur Einfallfläche (8) parallele Oberfläche (9) und
- - auf der der Reflexionsfläche (16) zugewandten Seite eine Struktur der Reflexionsfläche (16) entsprechende Negativfläche (17) aufweist.
2. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Basisplatte (6) und
Gegenplatte (7) bzw. zwischen Reflexionsfläche (16) und
Negativfläche (17) ein Spalt (13) konstanter Dicke
besteht.
3. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt (13) durch ein von Luft
abweichenden Medium gefüllt ist.
4. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (16) Prismenstaberhebungen
(11) mit zwei Prismenflächen aufweist, welche im
Querschnitt zueinander einen rechten Winkel
einschließen und daß diesen Prismenstaberhebungen
(11) Prismennuten (12) in der Negativfläche (17)
entsprechen.
5. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine der Prismenflächen eine
zusätzliche in Längsrichtung verlaufende Abkantung
aufweist.
6. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (1) um eine parallel zu den
Längserhebungen verlaufende Achse schwenkbar sind
und daß mehrere Lamellen (1) parallel zueinander
angeordnet gleichzeitig verschwenkbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142832 DE19542832A1 (de) | 1995-11-17 | 1995-11-17 | Sonnenschutzvorrichtung |
PCT/EP1996/005094 WO1997019246A2 (de) | 1995-11-17 | 1996-11-15 | Sonnenschutzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142832 DE19542832A1 (de) | 1995-11-17 | 1995-11-17 | Sonnenschutzvorrichtung |
Publications (1)
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DE19542832A1 true DE19542832A1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7777678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995142832 Withdrawn DE19542832A1 (de) | 1995-11-17 | 1995-11-17 | Sonnenschutzvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
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