DE1043240B - Glasplatte fuer Oberlicht - Google Patents

Glasplatte fuer Oberlicht

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DE1043240B
DE1043240B DEO3798A DEO0003798A DE1043240B DE 1043240 B DE1043240 B DE 1043240B DE O3798 A DEO3798 A DE O3798A DE O0003798 A DEO0003798 A DE O0003798A DE 1043240 B DE1043240 B DE 1043240B
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Owens Illinois Glass Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S11/00Non-electric lighting devices or systems using daylight

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Glasplatte für Oberlicht Die Erfindung betrifft eine Glasplatte zur Beleuchtung von Innenräumen mit natürlichem Licht durch Oberlicht.
  • Es sind bereits Glasplatten zur Füllung der üblichen Fensteröffnungen bekanntgeworden, bei denen die Richtung der einfallenden Lichtstrahlen durch Beugung und auch Reflexion geändert wird, um eine bessere Verteilung des einfallenden Lichtes auf den auszuleuchtenden Raum zu erzielen. Man hat hierzu vorgeschlagen, die Glasplatte aus prismatischen, gerad- oder schiefwinkligen Glasblöcken aufzuschichten, so daß die Lichtstrahlen an den Grenzflächen der einzelnen Blöcke abgelenkt werden, ferner die Glasplatte mit prismatischen Höhlungen zu durchsetzen, die auch unter Fortfall der Zwischenwände zu einem einzigen Hohlraum vereinigt werden können. Es ist weiter bekannt, auf eine normale Glasplatte, die drehbar vor dem Fenster aufgehängt und je nach dem Sonnenstand gedreht wird, spitzwinklige Prismen aufzusetzen. Nach einem anderen Vorschlag wird die Auffang-oder Austrittsfläche der Glasplatte geraubt oder geriffelt, oder diese lichtzerstreuende Fläche wird auf einer gesonderten Platte angeordnet, die an einer Prismenplatte anliegt. Diese Riffelung erfolgt nach einem anderen Vorschlag nur auf jeweils einer Seite symmetrischer prismenartiger Ausbildungen, die auf einer Platte angeordnet sind. Schließlich wurde vorgeschlagen, die eine Fläche der Glasplatte mit Riffelungen und die andere Seite senkrecht zu der Riffelung leicht wellenförmig auszubilden.
  • Es ist ferner eine Prismenglasplatte für Oberlicht bekanntgeworden, bei welcher die die einzelnen Prismen verbindenden Flächen der Platte geschweift oder kurvenartig ausgestaltet sind, um hierdurch eine günstigere Lichtverteilung zu erzielen, gleichzeitig aber eine Durchsicht durch den mittleren Teil der verbindenden Flächen zu ermöglichen.
  • Alle diese bekannten Vorrichtungen ergeben eine mehr oder weniger ungelenkte Verteilung und Zerstreuung des Lichtes über den auszuleuchtenden Innenraum. Bei der Ausleuchtung von Innenräumen mit natürlichere Licht durch Oberlicht besteht das Hauptproblem jedoch darin, daß das Sonnenlicht bei hohem Sonnenstand, insbesondere in den Sommermonaten, eine übermäßig starke Licht-und Wärmemenge liefert. Es ist daher ein Oberlicht erwünscht, das einerseits das direkte Licht der hochstehenden Sonne nicht hindurchtreten läßt, sondern zurückwirft, andererseits das Licht des nördlichen Himmels und sonstiges diffuses Licht hindurchläßt, bei (im Verlauf des Tages oder Jahres) abnehmendem Sonnenstand dagegen das direkte Sonnenlicht nach und nach immer stärker hindurchläßt. Dieses. Zurückwerfen des direkten Sonnenlichtes bei hohem Sonnenstand und der allmähliche Übergang von vollständiger Zurückwerfung zu vollständigem. Hindurchtritt bei abnehmender Sonnenhöhe und der Bereich des Sonnenstandes, in welchem beides erfolgt, soll: wählbar und der geographischen Breite anpaßbar sein. Dieses von der vorliegenden Erfindung verwirklichte Ziel wird bei den bekannten Vorrichtungen weder angestrebt noch erreicht.
  • Die Erfindung geht von einer Glasplatte für Oberlicht mit vier horizontalen, von zwei zueinander parallelen Glasschichten gebildeten Luft-Glas-Grenzflächen aus und besteht darin, daß die Innenfläche der äußeren Glasschickt, also die zweite Grenzfläche in. Richtung der einfallenden Lichtstrahlen, so ausgebildet ist, daß an ihr unter großen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht vollständig reflektiert und zurückgeworfen und unter niedrigen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht und das Licht des nördlichen Hirnrnels hindurchgelassen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird hierzu die zweite Grenzfläche in Form zueinander parallel verlaufender Prismen ausgebildet. Die besten Ergebnisse werden bei einer Anordnung der Glasplatte erhalten, bei welcher die Prismen von Ost nach West verlaufen, aber eine im wesentlichen gleich gute Wirkung wird auch reit einer nur allgemein von Ost nach West verlaufenden Ausrichtung erzielt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung bilden die Seitenflächen jedes Prismas miteinander einen Winkel von 82 bis 98°, vorzugsweise 90°, wobei die erste Seitenfläche mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 30° einschließen kann. Der von den Seitenflächen eingeschlossene Winkel von 90° ergibt dabei den größten Höhenwinkelbereich, in welchem die Totalreflexion erfolgt, die bei der vorliegenden Ausführungsform an jedem Prisma erzielt wird. Die Breite. des Bereiches großer Höhenwinkel, in welchem eine Totalzurückwerfung des Lichtes erfolgt, bestimmt sich dabei an dem von den Prismenseitenflächen eingeschlossenen Winkel, während der jeweils günstigste Winkel der Seitenflächen mit der Horizontalen sich nach der geographischen Breite des Ortes richtet, an welchem die Glasplatte verwendet werden soll. Eine besondere Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeit kann erzielt werden, indem man zwischen der ersten Seite jedes Prismas und der zweiten Seite des benachbarten Prismas jeweils eine weitere Fläche vorsieht, die mit der Horizontalen einen Winkel von mehr als 30° bildet.
  • Es ist weiter möglich, mit der erfindungsgemäßen Glasplatte einen Höhenwinkelbereich, in dem eine Totalreflexion erfolgt, und einen über beide Grenzen dieses Bereiches hinausgehenden breiteren Bereich zu umfassen, in dem eine teilweise Zurückwerfung erfolgt. Hierzu weist zumindest eines der Prismen eine Seitenfläche auf, die mit der Horizontalen einen Winkel von mehr als 30° bildet, und zumindest ein weiteres Prisma eine entsprechende Seitenfläche, die mit der Horizontalen einen Winkel von weniger als 30° bildet. Ein entsprechender Effekt kann auch mit einem Einzelprisma erzielt werden, wozu eine Seitenfläche des Prismas aus mehreren Flächen zusammengesetzt wird, die mit der Horizontalen einen Winkel von weniger als 30°, von 30° bzw. von mehr als 30° bilden, und die andere Seitenfläche des Prismas mit Flächenteilen versehen wird, die je paarweise mit den Flächenteilen der ersten Seitenfläche einen Winkel von etwa 90° bilden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Totalreflexion und Zurückwerfung der unter großen Höhenwinkeln einfallenden Lichtstrahlen an jeweils zwei benachbarten Prismen, wobei ein breiter Winkelbereich erzielt wird, in dem die Totalreflexion erfolgt. Hierzu ist jedes Prisma so ausgebildet, daß seine Seiten miteinander einen Winkel von 60 bis 87°, vorzugsweise etwa 75°, bilden, wobei die erste Seitenfläche mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 40° und die andere Seitenfläche von etwa 65° bildet.
  • Die Außenfläche der inneren Glasschicht kann glatt, aber auch zu Rippen ausgebildet sein, die im allgemeinen von Nord nach Süd verlaufen. Die Innen- und Außenfläche der inneren Glasschicht, also die dritte bzw. vierte Grenzfläche in Richtung des einfallenden Lichtes, weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung optische Mittel auf, durch welche das in den zu beleuchtenden Innenraum eintretende Licht zerstreut wird. Diese optischen Mittel können linsenartige Erhabenheiten sein, die in zueinander parallelen Reihen angeordnet werden, wobei die Reihen auf der einen Grenzfläche unter einem Winkel zu denjenigen der anderen Grenzfläche verlaufen können. Ferner kann zwischen den beiden Glasschichten der Glasplatte eine lichtzerstreuende Zwischenschicht, beispielsweise Glasfasermatte, vorgesehen werden.
  • Die hier angegebenen Winkehverte beziehen sich auf ein Glas vom Brechungsindex 1,52. Im Rahmen der Erfindung kann an Stelle von Glas auch ein anderes lichtdurchlässiges Material verwendet werden.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in Draufsicht ein aus zu Hohlblöcken ausgebildeten Glasplatten gemäß der Erfindung aufgebautes Oberlicht, Fig.2 einen Schnitt durch einen Hohlblock nach Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch ein aus zwei Glasschichten zusammengesetztes Oberlicht gemäß der Erfindung, Fig.4 und 5 in stark vergrößertem Maßstab Teilschnitte durch Ausführungsformen der äußeren Glasschicht, Fig. 6 in graphischer Darstellung die längs eines Großkreises gemessene Lichtdurchlässigkeit für das Sonnenlicht der Ausführungsform nach Fig. 4, Fig.7 im Schnitt eine andere Ausführungsform der zweiten Grenzfläche, Fig. 8 bis 10 im Schnitt weitere Prismenformen, Fig. 11 in schematischer Darstellung die mit einem Oberlicht gemäß der Erfindung erhaltenen Ergebnisse, Fig. 12 im stark vergrößerten Maßstab einen Teilschnitt durch die äußere Glasschicht nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 13 in graphischer Darstellung die längs eines Großkreises gemessene Lichtdurchlässigkeit von Glasplatten gemäß Fig. 12 in % (Ordinatenwerte), Fig. 14 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der zu einem Hohlblock ausgebildeten Glasplatte gemäß der Erfindung, Fig. 15 eine Draufsicht auf die dritte Grenzfläche nach Linie 19-19 von Fig. 14, Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 20-20 von Fig. 15, Fig. 17 eine Draufsicht auf die vierte Grenzfläche nach Linie 21-21 von Fig. 14, Fig. 18 einen Schnitt nach Linie 22-22 von Fig. 17 und Fig. 19 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der dritten Grenzfläche.
  • Die Glasplatte gemäß der Erfindung kann zu einem hohlen Glasblock (Fig.2) ausgebildet sein, wobei das Oberlicht 23 aus einer Anzahl solcher Blöcke 24 zusammengesetzt wird (Fig. 1), aber auch von zwei im Abstand aneinandergesetzten Glasschichten 25, 26 gebildet werden kann (Fig. 3).
  • Die vier Luft-Glas-Grenzflächen sind in der üblichen Weise mit 1 (äußere Grenzfläche), 2 und 3 (innere Grenzflächen) und 4 (dem Innenraum zugewandte Grenzfläche) bezeichnet. Dabei ist, wie Fig. 2 zeigt, die Grenzfläche 1 glatt oder zu einer Anzahl von Längsrippen ausgebildet (27) und die Grenzfläche 2 mit einer Anzahl zueinander parallel verlaufender Prismen 28 besonderer Ausbildung versehen, während die Grenzflächen 3 und 4 hier mit einer Reihe von Rippen 29 bzw. 30 versehen sind, die zueinander rechtwinklig verlaufen und so ausgebildet sind, daß durch sie hindurchtretendes Licht in das Rauminnere zerstreut wird.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Prismen der Grenzfläche 2. Die Seitenflächen 31, 32 jedes Prismas schließen den hier die zufriedenstellendsten Ergebnisse liefernden Winkel P von 90° ein, wobei die Seitenfläche 31 mit der Horizontalen einen Winkel b1 bildet. Die Seitenfläche 32 ist nach Süden gerichtet.
  • Ein unter dem Höhenwinkel cri einfallender LichtstrahlLi wird an der Grenzfläche 1 zur Prismenfläche 31 hin gebrochen, an ihr zur Prismenfläche 32 hin, an dieser zur Grenzfläche 1 hin reflektiert und an dieser in die Atmosphäre gebrochen. Der Lichtstrahl L2 (Einfallswinkel a2) wird in ähnlicher Weise zurückgeworfen. Das gleiche gilt für in umgekehrter Richtung einfallende und auf die Prismenfläche 32 auftreffende Lichtstrahlen (hier wie auch bei späteren Ausführungsformen durch Doppelpfeile angedeutet).
  • Lichtstrahlen, die unter einem Winkel < a, oder > a2 einfallen, unterliegen dagegen keiner Totalreflexion. So wird ein Lichtstrahl L3 (Sonnenlicht), der unter einem kleinen Höhenwinkel a3 einfällt, an der Grenzfläche 1 gebrochen, an der Prismenfläche 31 zu der Prismenfläche 32 hin reflektiert und an dieser gebrochen. In ähnlicher «'eise wird ein Lichtstrahl L4 (Einfallswinkel a3) an der Grenzfläche 1 und dann an der Prismenfläche 32 gebrochen. Ein Lichtstrahl L5 des Lichtes des nördlichen Himmels, der unter einem Winkel a4 einfällt, wird an der Grenzfläche 1 und dann an der Prismenfläche 31 in den Innenraum gebrochen und der unter dem gleichen Winkel einfallende Lichtstrahl L s ebenfalls in den Innenraum abgelenkt.
  • Die besondere Ausbildung der Prismen der Grenzfläche 2 ergibt einen Bereich großer Höhenwinkel (a1 bis a2), in dem das Sonnenlicht vollständig zurückgeworfen wird, während unter kleinen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht und das Licht des nördlichen Himmels in den Innenraum eintreten kann, was in Fig. 11 mit der Zone I (unter kleinen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht), Zone II (unter großen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht) und Zone III (Licht des nördlichen Himmels) veranschaulicht ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß der Winkel b für 42° nördlicher Breite vorzugsweise 29° beträgt. Mit einer Glasplatte gemäß der Erfindung mit einem Winkel .P von 90° und einem Winkel b von 29° wird die in Fig. 6 graphisch dargestellte Durchlässigkeit für das Sonnenlicht in % längs eines Großkreises erhalten, die in Abhängigkeit von verschiedenen Sonnenhöhen (Abszissenwerte) dargestellt ist. V Das Sonnenlicht wird in dem Bereich M von etwa 59 bis 72° Sonnenhöhe am stärksten zurückgeworfen, d. h. einem Bereich von etwa 13° (für P = 90°), der also etwas größer als der Bereich der großen Sonnenhöhen ist, der von April bis August auftritt (711/2 - 60 = 111/,').
  • Die Bedeutung der selektiven Zurückwerfung von unter einem bestimmten Höhenwinkelbereich einfallenden Lichtstrahlen zeigt weiter die folgende Tabelle, in welcher für 42° nördlicher Breite die bei hohen Sonnenständen auftretenden übermäßig großen Licht- und Wärmemengen und deren starkes Schwanken mit dem Sonnenstand zusammengestellt sind. Wie diese Tabelle I zeigt, sind die Sonnenhöhe und die Intensität der Sonnenstrahlung im Laufe des Jahres unterschiedlich, wobei das Maximum von April bis August erreicht wird. Ferner erfolgt die Ausleuchtung einer horizontalen Fläche zum größeren Teil durch das Sonnenlicht und zu einem bedeutend kleineren Teil durch das Licht des unbedeckten (nördlichen) Himmels.
    Tabelle I
    Ausleuchtung Beleuchtung Ausführungsform nach Fig. 6
    Normale einer horizon- durch das Licht
    Monat Maximale Sonnen- talen Fläche des unbedeckten Licht- Hindurch-
    (21. Tag) Sonnenhöhe intensität nur durch die nördlichen durchlässig- tretende
    Sonne Himmels keit Lichtmenge
    Lux Lux Lux o/' Lumen/m2
    Juni......................... 711/20 853 810 149 14,0 113,3
    Mai und Juli................. 681/2 843 782 139 12,5 97,5
    April und August ............ 60° 829 715 130 12,5 89,2
    März und September.......... 481/2 820 613 112 22,0 133,7
    Februar und Oktober ......... 371/2 766 465 93 21,5 99,3
    Januar und November ........ 28° 697 325 75 18,5 61,4
    Dezember .................... 241/2 650 269 75 17,5 47,4
    Mit der Ausführungsform nach Fig. 4 wird das direkte Sonnenlicht insbesondere bei Sonnenhöhen von 60 bis 711/2' zurückgeworfen; die hindurchgelassene Lichtmenge wird auf einen Wert verringert, der kleiner als die Ausleuchtung einer horizontalen Fläche durch den nördlichen Himmel ist.
  • Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Prismen von Grenzfläche 2. Die Seitenflächen 33, 34 der Prismen schließen wiederum einen Winkel .P von 90° ein, aber den Winkel bz > b1, was mit einer Drehung der Prismen um ihre Längsachse gleichbedeutend ist. Wiederum treten unter kleinen Höhenwinkeln einfallende LichtstrahlenL7, L8 und Lichtstrahlen des nördlichen Himmels durch die Platte hindurch, aber der Bereich der Höhenwinkel, in dem eine vollständige Zurückwerfung erfolgt (a5 bis as), ist gegenüber Fig. 4 verschoben, und zwar ist a5 > a1 und a6 > a2. Wenn der Winkel b2 z. B. 311/2 beträgt, so reicht dieser Bereich der Undurchlässigkeit von a5 = 621/2 bis a, = 751/2. In einer der Fig. 6 entsprechenden Kurve der Durchlässigkeit längs eines Großkreises wird der Bereich der maximalen Undurchlässigkeit dabei nach rechts verschoben. Aus meteorologischen Standardtafeln geht hervor, daß der maximale Einfallswinkel von 751/,', für den Ausführungsform nach Fig. 5 undurchlässig ist, einer maximalen Sonnenhöhe von 37° nördlicher Breite entspricht.
  • Eine Vergrößerung des Winkels b verändert also den 13°-Bereich der Undurchlässigkeit für unter großen Höhenwinkeln einfallende Lichtstrahlen in dem Sinne, daß er größere Höhenwinkel einschließt (wie es in kleineren geographischen Breiten notwendig ist), eine Verkleinerung dagegen im umgekehrten Sinne (wie es in nördlichen geographischen Breiten notwendig ist). Auf diese Weise ist eine Abstimmung des Prismas auf jede einzelne geographische Breite möglich.
  • Eine der Drehung der Prismen um ihre Längsachse äquivalente . Wirkung kann auch durch Veränderung der Neigung der Glasplatte gegen die Horizontale erzielt werden.
  • Gemäß der Erfindung kann die Platte auch so aufgebaut werden, daß sie in verschiedenen geographischen Breiten universal anwendbar ist. Sie kann hierzu mit einer Reihe von 90°-Prismen versehen werden, deren Winkel b mit der Waagerechten jeweils verschieden groß sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht jede Reihe aus drei Prismen, dem Prisma 35 mit Winkel b1, Prisma 36 mit Winkel b2 und Prisma 37 mit Winkel b3, wobei b3 > b2 > b1 ist. Dementsprechend ist der maximale Einfallswinkel, bei dem das Prisma 35 das Licht zurückwirft, kleiner als der von Prisma 36 und dieser wiederum kleiner als jener von Prisma 37. Die Lichtstrahlen L13 und L14 (Höhen-@vinkel a1, a2) werden vom Prisma 35, die Lichtstrahlen L15 und L" (Höhenwinkel a7, a$) vom Prisma 36 und die Lichtstrahlen L17 und L13 (Höhenwinkel a., a6) vom Prisma 37 zurückgeworfen. Hierbei ist a5 > a7 > a, und a6 > rze > a2.
  • Das Prisma 35 wirft unter niedrigeren Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht zurück, wie es in höheren geographischen Breiten auftritt, das Prisma 36 unter mittleren Einfallswinkeln (wie in mittleren geographischen Breiten) und das Prisma 37 unter größten Einfallswinkeln einfallendes Licht zurück, wie es in niedrigeren geographischen Breiten auftritt. Mittels einer Reihe solcher Prismen mit verschiedenen Winkeln b kann also das Sonnenlicht in einem großen Bereich von Sonnenhöhen zurückgeworfen werden. Die Tabelle II gibt die mit einer typischen Konstruktion erhaltenen Bereiche von Sonnenhöhen wieder, in denen das Licht zurückgeworfen wird.
    Tabelle 1I
    Sonnen-
    -Winkel h Zurückwerfung bei einer Sonnen-
    höhe von
    b, = 29° . . . . . . . . . . cri bis n2 = 581/2 bis 711/2
    b2 = 30° . . . . . . . . . . a7 bis n.3 = 601I2 bis 731/2
    b3 = 311,/2° ........ a5 bis as = 621/2 bis 751/2
    Der Bereich der Sonnenhöhen, in denen das Licht zurückgeworfen wird, kann also verbreitert und auf 581/2 bis 751; 2° ausgedehnt werden, indem man den Winkeln bl, b2 und b3 die angegebene Größe gibt. Dabei wird das Sonnenlicht im Bereich von 621f2 bis 711/2° vollständig und in den Bereichen von 581(2 bis 621/2 und von 711/2 bis 751/2 teilweise zurückgeworfen. Eine Reihe von Prismen mit verschiedenen `V inkeln b setzt also die Menge des bei einer bestimmten Sonnenhöhe zurückgeworfenen Lichtes herab. Der Bereich der Sonnenhöhe, in dem die teilweise Zurückwerfung erfolgt, wird größer, aber der Bereich, in dem die vollständige Zurückwerfung erfolgt, kleiner, als wenn alle Prismen den gleichen Winkel bilden. Er umfaßt im vorliegenden Fall an Stelle von etwa 13° etwa 9°.
  • Die Prismenreihe nach Fig. 7 dient nur der Erläuterung Im Rahmen der Erfindung kann eine solche Prismenreihe aus einer beliebigen Anzahl von Prismen mit unterschiedlichen Winkeln b bestehen, wobei jedes Prisma so ausgebildet ist, daß es bei bestimmten Höhenwinkeln eine Zurückwerfung ergibt.
  • Der der Prismenreihe von Fig. 7 zugrunde liegende Erfindungsgedanke kann auch an einem einzelnen Prisma verwirklicht werden: Gemäß Fig. 8 bilden einzelne Teile derPrismenseitenflächen miteinanderverschiedeneWinkel. Dabei entspricht dem Teil38 auf der einen Prismenseitenfläche mit dem Winkel b. ein zu ihm etwa rechtwinklig stehendes Teil 39 auf der anderen Prismenfläche. In entsprechenderWefse entspricht demTeil 40 (Winkelbe) das Teil 41 und dem Teil 42 (Winkel b3) das Teil 43. Das Prisma wirkt wie die in Fig. 7 dargestellte Prismenreihe.
  • Die Prismenflächen können im Rahmen der Erfindung mit einer so großen Zahl von Flächenteilen versehen i#verden, daß sie eine Krümmung aufweisen, wobei jedem kleinsten Flächenteil auf der einen Seitenfläche ein kleinstes Flächenteil auf der anderen Seitenfläche entspricht.
  • Fig. 9 zeigt eine andere Prismenkonstruktion, bei welcher der Bereich der Sonnenhöhen, in dem eine Zurückwerfung erfolgt, mit dem gleichen Ergebnis wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 erweitert ist. Dabei beträgt der von den Prismenflächen 44,- 45 eingeschlossene Winkel nicht 90°. Die Seitenfläche 44 bildet mit der Horizontalen den Winkel b4 und die Seitenfläche 45 mit der Vertikalen den Winkel cl, wobei der Winkel b4 ungleich dem ZVinl#:el cl, im vorliegenden Falle größer ist.
  • Ein Lichtstrahl Ll3 (Einfallswinkel a3) und ein Lichtstrahl L2o (Einfallsivi-nhel (1lo) werden an der Prismenfläche 44 total reflektiert. Ein Lichtstrahl L21 (Einfallswinkel % > alo und a9) wird jedoch durch die Seitenfläche 44 nicht total reflektiert. Auf diese Weise umfaßt der Bereich der maximalen Rückstrahlung durch die Seitenfläche 44 die Winkel n.9 bis u.lo.
  • An der anderen Prismenfläche 45 werden der Lichtstrahl L22 (Einfallswinkel a") und der Lichtstrahl L23 (Einfallswinkel n13) total reflektiert, während ein Lichtstrahl L2_1 (Einfallswinkel a9 < al. und (713) keiner Totalreflexion unterliegt. Auf diese Weise erfolgt die maximale Rückstrahlung durch die Seitenfläche 45 im Winkelbereich al, bis c13. In der Tabelle III sind für eine typische solche Prismenausbildung (b4 = 29-°, cl = 31°) die Bereiche der Höhenwinkel zusammengestellt, in denen das Sonnenlicht zurückgeworfen wird.
    Tabelle III
    Rückstrahlung bei einer Sonnen-
    höhe von
    Prismenoberfläche 44 a9 bis alo = 58 bis 711/2
    Prismenoberfläche 45 a12 bis cr" = 62 bis 78°
    Vollständige
    Rückstrahlung ... alt bis ala = 62 bis 711j2'
    Das Sonnenlicht wird also bei Höhenwinkeln von 62 bis 711/2 (a" bis «lo) vollständig zurückgestrahlt (an beiden Prismenflächen), während eine Teilrückstrahlung (an nur einer Prismenfläche) in dem breiten Winkelbereich von 58 bis 62° und 721/2 bis 78° erfolgt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Prismen der Grenzfläche 2 ist in Fig. 10 dargestellt. Dabei ist zwischen den Seitenflächen 47 und 48 benachbarter Prismen eine dritte Seitenfläche 46. unter einem Winkelf angeordnet, welche die Seitenfläche 47 gegenüber den oben beschriebenen Ausführungsformen verkürzt, wodurch eine Durchlässigkeit für ein unter niedrigen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht erzielt «rird, das anderenfalls reflektiert würde. Zum Beispiel wird der Lichtstrahl L25, der normalerweise aus dem Prisma herausreflektiert würde, hier in den Innenraum gerichtet. Auf diese Weise ist die Menge des durchgelassenen Lichtes größer als bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung. Der Winkel der Prismenfläche 46 mit der Horizontalen ist vorzugsweise größer als der größte Höhenwinkel des Sonnenlichtes, bei welchem eine Rückstrahlung erfolgen soll.
  • Vorteilhafte Ergebnisse können auch durch totale Reflexion an zwei Prismen der Grenzfläche 2 erzielt -,verden. Wie in Fig. 12 dargestellt, weisen diese Prismen Oberflächen 51, $2_ auf,, die miteinander einen solchen Winkel P2 bilden, daß Lichtstrahlen von großen Höhenwinkeln durch totale Reflexion an zwei Prismen zurückgestrahlt werden. Bei der Anordnung in einer Deckenöffnung verlaufen die Prismenachsen wieder im allgemeinen in Ost-West-Richtung, wobei ihre Seitenfläche 52 nach Süden. gerichtet ist. So wird ein Lichtstrahl L21 (Einfallsi@rinkel aldJ an der ersten Grenzfläche zur Prismenfläche 51 gebrochen, an- dieser zur Prismenfläche-52 reflektiert, an der Prismenfläche 52 zur Seitenfläche 51 des benachbarten Prismas hin und an dieser zur Seitenfläche 52 hin gebrochen, an dieser zur ersten. Grenzfläche reflektiert und an derselben in die Atmosphäre gebrochen.. Dagegen wird ein Lichtstrahl L27 von einem kleinen Höhenwinkel a15 an der Grenzfläche 1. und dann an der Prismenfläche 52 in den. Innenraum gebrochen,. was entsprechend für einen. Lichtstrahl L" des nördlichen Himmels (Einfallswinkel a6) gilt.
  • Wiederum wird bei dieser Prismenausbildung das Sonnenlicht von großen Höhenwinkeln zurückgeworfen, während das Sonnenlicht von kleineren Höhenwinkeln und das Licht des nördlichen Himmels in den Innenraum eintreten kann. Es wurde gefunden, daß bei der Rückstrahlung des Sonnenlichtes von großen Höhenwinkeln an zwei Prismen ein sehr breiter Höhenwinkelbereich erhalten wird, in dem eine Rückstrahlung erfolgt.
  • Vorzugsweise beträgt der Winkel P2 75° und für 42 nördlicher Breite der Winkel b5 40°. Die mit diesen Winkeln bei- verschiedenen Sonnenhöhen erhaltene Durchlässigkeit längs des Großkreises ist in der Fig. 13 als Kurve A (voll ausgezogen) eingezeichnet. Wie die Kurve zeigt, wird in einem Bereich von 52 bis 71° Sonnenhöhe eine maximale Rückstrahlung des direkten Sonnenlichtes erhalten. Der Bereich der wesentlichen Rückstrahlung des Sonnenlichtes kann von 48 bis 79° reichen, d. h. etwa 31° umfassen. Nach Tabelle I ist dieser Bereich von 31° für 42° nördlicher Breite breit genug, um von März bis September unter großen Höhenwinkeln (nämlich von 711/z bis 481/,°, d. h. in einem Bereich von 23°) einfallendes Sonnenlicht zurückzustrahlen.
  • Wie bei der an Hand von Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform kann auch hier bei gleichbleibendem Winkel P2 die Neigung der Prismenflächen gegen die Horizontale verändert werden, was mit einer Drehung der Prismen um ihre Längsachse gleichbedeutend ist. Dabei führt eine Vergrößerung der Winkels b5 zu einer Verschiebung des Bereiches der totalen Zurückwerfung in dem Sinne, daß er größere Höhenwinkel umfaßt, und umgekehrt. So wird z. B. mit einem Winkel b5 von 45° die in Fig. 13 durch Kurve B dargestellte Durchlässigkeit längs eines Großkreises erhalten. Die Größe des Winkelbereiches der Rückstrahlung entspricht der Kurve A, ist aber nach rechts verschoben und reicht nunmehr von etwa 59 bis 90°. Aus Standardtafeln von Sonnenhöhen ist zu ersehen, daß diese Prismenausbildung auf 30° nördlicher Breite zufriedenstellend arbeiten würde, wo die maximale Sonnenhöhe 83° + beträgt. Mit einem Winkel b6 von 35° wird die Durchlässigkeit längs eines Großkreises nach Kurve C von Fig. 13 erhalten, bei welcher bei Sonnenhöhen von 33 bis 64° eine Rückstrahlung erfolgt. Aus Tafeln der Sonnenhöhe ergibt sich, daß diese Prismenausbildung für 48° nördlicher Breite geeignet ist, wo die maximale Sonnenhöhe 65° + beträgt.
  • Der Winkelbereich der Rückstrahlung kann durch Vergrößerung des Winkels P, noch stärker erweitert werden. Eine maximale Rückstrahlung wird bei P2 gleich 75°, aber eine wesentliche Rückstrahlung auch bei einem Winkel P2 zwischen 60 und 87° erhalten, und zwar wird der Winkelbereich, in dem eine teilweise Rückstrahlung erfolgt, verbreitert, der Bereich der totalen Rückstrahlung jedoch entsprechend verkleinert.
  • In Verbindung mit der Prismenausbildung der Grenzfläche 2 kann zwischen den in einem Abstand voneinander angeordneten Glasschichten eine lichtzerstreuende Matte 55 aus Glasfasern vorgesehen werden (Fig. 14).
  • Die Grenzflächen 3 und 4 sollen darüber hinaus optische Mittel aufweisen, um das durch die Grenzflächen 1 und 2 hindurchtretende Licht in den Innenraum zu zerstreuen. Diese Mittel bestehen vorzugsweise aus einer :Mehrzahl linsenartiger Erhabenheiten oder Linsen 56, 57 auf den Grenzflächen 3 bzw. 4. Wie in Fig. 15 und 17 dargestellt, sind die Linsen auf den Grenzflächen 3 und 4 vorzugsweise in miteinander Winkel bildenden Reihen angeordnet. Nach Fig. 15 erstrecken sich die Linsenreihen 56 diagonal zur Grenzfläche 3, während nach Fig. 17 die Linsenreihen 57 auf der Grenzfläche 4 in zu den Flächenseiten parallelen Reihen angeordnet sind. Dabei sind die Linsen 56 der dritten Grenzfläche konkav (58; Fig. 16), die Linsen 57 der vierten Grenzfläche dagegen konvex ausgebildet (59; Fig. 18).
  • Durch diese Linsenstruktur der Grenzflächen 3 und 4 wird eine kreisförmige Zerstreuung des hindurchtretenden Lichtes erzielt, während mit Parallelrippen (Fig. 2 und 3) eine nicht kreisförmige Zerstreuung erhalten wird.
  • Fig.19 zeigt eine andere Form der linsenartigen Erhabenheiten der dritten Grenzfläche, mit welcher an sich in nördlicher Richtung weitergehende Lichtstrahlen in eine stärker vertikale Richtung in den Innenraum abgelenkt werden. Die Erhabenheiten 60 sind dazu asymmetrisch ausgebildet, und zwar ist die Basis 61 der zwischen zwei Erhabenheiten befindlichen Flächenteile so in Richtung auf eine Seite des Glasblocks verschoben, daß sie nach Norden versetzt ist. Es wurde gefunden, daß bei dieser Ausführungsform Lichtstrahlen, die nicht senkrecht auf die dritte Grenzfläche auffallen, zur Senkrechten hin abgelenkt werden. Die Oberflächenteile 62 sind konkav.
  • In der Praxis wird das Oberlicht unter einer leichten Neigung von durchschnittlich etwa 2,08 cm/m angeordnet, die nach Norden, Osten oder Westen, jedoch nicht nach Süden gerichtet ist, um das Ablaufen von Wasser zu erleichtern.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Glasplatte für Oberlicht mit vier horizontalen, von zwei zueinander parallelen Glasschichten gebildeten Luft-Glas-Grenzflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der äußeren Glasschicht (25), also die zweite Grenzfläche in Richtung der einfallenden Lichtstrahlen, so ausgebildet ist, daß an ihr unter großen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht vollständig reflektiert und zurückgeworfen und unter niedrigen Höhenwinkeln einfallendes Sonnenlicht und das Licht des nördlichen Himmels hindurchgelassen werden.
  2. 2. Glasplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Grenzfläche in Form von zueinander parallel verlaufenden Prismen (28) ausgebildet ist, deren Seitenflächen (31, 32 bzw. 33, 34) miteinander einen Winkel (P) von 82 bis 98°, vorzugsweise 90°, bilden, wobei die erste Seitenfläche (31 bzw. 33) mit der Horizontalen einen Winkel (b1 bzw. b2) von etwa 30° und die zweite Seitenfläche (32 bzw. 34) einen entsprechenden Winkel von etwa 60° bildet (Fig. 4 bzw. 5 und 9).
  3. 3. Glasplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Seite (47) jedes Prismas und der zweiten Seite (48) des benachbarten Prismas jeweils eine weitere Fläche (46) vorgesehen ist, die mit der Horizontalen einen Winkel (f) von mehr als 30° bildet (Fig. 10).
  4. 4. Glasplatte nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Prismen (beispielsweise 37) eine Seitenfläche aufweist, die mit der Horizontalen einen Winkel (z. B. b3) von mehr als 30° bildet, und zumindest ein weiteres Prisma (beispielsweise 35) eine entsprechende Seitenfläche aufweist, die mit der Horizontalen einen Winkel (z. B. b1) von weniger als 30° bildet (Fig. 7).
  5. 5. Glasplatte nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenfläche der Prismen aus mehreren Flächen (38,40 bzw. 42) zusammengesetzt ist, die mit der Horizontalen einen Winkel (b1, b2 bzw. b3) von weniger als 30°, von 30° bzw. mehr als 30° bilden, und die andere Seitenfläche der Prismen Flächenteile (39, 41 bzw. 43) aufweist, die je paarweise mit den Flächenteilen der ersten Seitenfläche einen Winkel von etwa 90° bilden (Fig. 8).
  6. 6. Glasplatte nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (31, 32 bzw. 33, 34 usw.) jedes Prismas (28) miteinander einen Winkel von 60 bis 87°, vorzugsweise etwa 75°, bilden, wobei die erste Seitenfläche (31 bzw. 33 usw.) mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 40° und die andere Seitenfläche (32 bzw. 34 usw.) von etwa 65° bildet (Fig. 9).
  7. 7. Glasplatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (28) ungefähr in Ost-West-Richtung verlaufen. B.
  8. Glasplatte nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seitenfläche (32 bzw. 34 usw.) der Prismen (28) gegen Süden gerichtet ist.
  9. 9. Glasplatte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenfläche der inneren Glasschicht (26), also die dritte bzw. vierte Grenzfläche in Richtung des einfallenden Lichtes, optische Mittel haben, durch welche das in den zu beleuchtenden Innenraum durch sie hindurchtretende Licht zerstreut wird (Fig. 2, 3, 14).
  10. 10. Glasplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel der dritten und vierten Grenzfläche Rippen (29, 30) sind, von denen die auf der einen Grenzfläche mit denjenigen auf der anderen einen rechten Winkel bilden (Fig. 2, 3).
  11. 11. Glasplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel der dritten und vierten Grenzfläche eine Vielzahl von Linsen (56, 57) sind (Fig. 14).
  12. 12. Glasplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (56, 57) in parallelen Reihen angeordnet sind und die Reihen auf der einen Grenzfläche diagonal und auf der anderen Grenzfläche parallel zu den Seiten verlaufen (Fig. 15, 17).
  13. 13. Glasplatte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen auf der dritten Grenzfläche konkav (58), auf der vierten Grenzfläche konvex (59) ausgebildet sind (Fig. 16 bzw. 18).
  14. 14. Glasplatte nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (61) des zwischen den Linsen (60) der dritten Grenzfläche liegenden Flächenteils bei gleichbleibender Lage der Linsenscheitel nach Norden versetzt ist (Fig. 19).
  15. 15. Glasplatte nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren und inneren Glasschicht eine lichtzerstreuende Zwischenschicht, beispielsweise Glasfasermatte (55), angeordnet ist (Fig. 14).
  16. 16. Glasplatte nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einem Hohlblock ausgebildet ist (Fig. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 103 721, 113 391,163 606, 166184, 193 692; schweizerische Patentschrift Nr. 33 664.
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