DE113391C - - Google Patents

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DE113391C
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prism
prismatic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S11/00Non-electric lighting devices or systems using daylight

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Prismenglasscheiben, mittelst welcher die Lichtstrahlen in einen zu erleuchtenden Raum, ein Zimmer oder dergl., geworfen werden sollen, indem das auf die Prism en platten auffallende Licht um nahezu 900 von seiner Einfallsrichtung abgelenkt wird.
Diese starke Ablenkung kann nicht durch Brechung des Lichtes in den Prismen, sondern nur durch Benutzung der Totalreflexion an einer Prismenfläche erreicht werden. Zur Verstärkung der Lichtablenkung durch die Reflexion in der Prismenplatte wird jedoch auch noch die Brechung der Lichtstrahlen an der Auffangfläche ausgenutzt, was dadurch geschehen kann, dafs die letztere nicht senkrecht, sondern schräg zur Einfallsrichtung des Lichtes gestellt wird. Die an der Auffangfläche in diesem Falle eintretende Brechung unterstützt dann die durch die Reflexion bewirkte Ablenkung des Lichtes aus der Senkrechten in die Horizontale.
Prismenplatten von derartiger Wirkung sind bereits bekannt (vergl. die amerikanische Patentschrift 492363).
Bei diesen Platten hat sich jedoch der Uebelstand gezeigt, dafs bei Anwendung von Prismen mit grofsem Winkel an der Spitze, wie sie in der erwähnten Patentschrift dargestellt sind, schon bei geringer Schrägstellung der Platte gegen die Einfallsrichtung des Lichtes der Winkel der Totalreflexion überschritten wird und so ein directer Durchgang des "· Lichtes durch die Platte unter nur geringer Brechung desselben durch die Prismen stattfindet.
Dieser Uebelstand kann beseitigt werden, wenn Prismen der aus der englischen Patentschrift 28653/1896 bekannten Art mit kleinem Winkel an der Spitze benutzt werden, die indessen wieder den Nachtheil bieten, dafs bei enger Stellung derselben, welche erforderlich ist, um möglichst viel des auffallenden Lichtes in der verlangten Weise abzulenken, ein Theil der aus der einen Reihe austretenden Lichtstrahlen in die Prismen der nächst höheren Reihe von unten hineingeworfen wird und so für die beabsichtigte Wirkung verloren geht.
Um auch diesen Theil des Lichtes zu gewinnen, wird gemäfs der vorliegenden Erfindung die brechende Fläche der Prismen nicht eben, sondern geknickt gestaltet, zweckmäfsig unter Abrundung der neu gebildeten Kante, wodurch bewirkt wird, dafs die sonst verlorenen Lichtstrahlen nach einer Linie unterhalb der Unterkante des nächst höheren Prismas convergiren und so nahezu parallel mit den übrigen Strahlen in den zu erhellenden Raum geworfen werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Theiles einer gemäfs der vorliegenden Erfindung gestalteten Prismenplatte;
Fig. 2 zeigt eine Ueberdachung der neuen Art, die mit einer Anzahl Prismen versehen ist und veranschaulicht deren Anwendung und Wirkungsweise.
Der Prismenscheibenkörper A (Fig. i) hat eine Licht empfangende Oberfläche D und trägt Prismen BB, von denen jedes eine untere Fläche C (reflectirende Fläche) und eine obere Fläche E (brechende Fläche) besitzt.
Die obere brechende Fläche E der Prismen ist nicht eben, sondern geknickt gestaltet und die hierdurch neu gebildete Kante ist abgerundet; die untere reflectirende Fläche C ist eben. Man kann aber auch anstatt einer ebenen reflectirenden und einer geknickten brechenden Fläche eine geknickte reflectirende und eine ebene brechende Fläche verwenden.
In einem Rahmen E1 (Fig. 2) ist ein Satz dieser Prismen angeordnet; der Rahmen E1 ist vortheilhaft bei F an dem Fensterrahmen drehbar befestigt. " -
In dieser Gestalt werden die Prismenglasscheiben besonders bei Fensterschirmen, Ueberdachungen und dergl. angewendet. Die Lichtstrahlen fallen von oben ein und werden mittelst der Ueberdachung durch eine hinter derselben gelegene Oeffnung in den zu erhellenden Raum geworfen. Natürlich kann man die Scheiben auch zur Erhellung eines j Raumes benutzen, dessen geneigtes Dach sie theilweise bilden, ebenso wie bei den verschiedenen Ausführungsformen der Oberlichtconstructionen.
Im Vorstehenden ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Prismenglasscheibe dargestellt worden; dieselbe kann jedoch auch bei einem Satze oder einer Reihe von Prismen Verwendung finden, die nicht ein in sich zusammenhängendes Ganzes bilden; auch kann die Erfindung bei Prismenziegeln für Pflasterungen und dergl. angewendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Prismenscheibe mit an der Unterseite in parallelen Reihen lückenlos angeordneten spitzwinkligen Prismen zur Erzielung einer starken Ablenkung des Lichtes aus seiner Einfallsrichtung unter Benutzung der Totalreflexion an der einen, der Brechung des Lichtes an der anderen Prismenfläche, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine der beiden freien Prismenflächen — entweder die reflectirende oder die brechende — parallel zur Prismenachse geknickt gestaltet ist, derart, dafs vierkantige Prismen mit drei spitzen und einem stumpfen Kantenwinkel gebildet werden, zu dem Zwecke, denjenigen Theil der das Prisma durchsetzenden Lichtstrahlen, welcher durch die nächst höhere Prismenreihe am Eintritt in den zu beleuchtenden Raum gehindert werden würde, in einer unterhalb der Unterkante der Prismen dieser nächst höheren Reihe liegenden Linie zu vereinigen und so ebenfalls für die Beleuchtung des Raumes nutzbar zu machen.
2. An der durch Anspruch 1 geschützten Prismenplatte die Abrundung der durch Knickung der Prismenflächen entstandenen Kanten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043240B (de) * 1954-09-01 1958-11-13 Owens Illinois Glass Co Glasplatte fuer Oberlicht
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WO2003052232A1 (de) 2001-12-17 2003-06-26 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Sonnenschutzvorrichtung

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